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Ich bin heute mit Laurent unterwegs,
er hat mich eingeladen, einmal an einem Bach fischen zu gehen.
An einem Bach mit dem Wobbler, ist nicht selbstverständlich.
Viele Leute nehmen als Alternative einen Wurm mit sich, vorallem wenn der Bach nicht gross ist.
Ich bin gespannt darauf wie er fischen wird, was ist seine Technik und was hat er für Wobbler.
Lasst uns beginnen und zuschauen wie er fischt.
Laurent, wir wollen heute zusammen einen kleinen Bach befischen, der, wie wir gleich sehen werden, einen tiefen Wasserstand hat.
Ich bin etwas erstaunt, meinst du es hat wirklich Fische darin?
Ja, da hat es sicherlich Fische. Schöne Forellen zum Beispiel.
Sicher?
Ja ganz gewiss! Es ist hier sehr wenig befischt, der Wasserbestand ist sehr niedrig.
Es hat gute Stellen wo man fischen kann und viele Nischen im Gewässer wo sich die Fische verstecken können.
Das schätze ich sehr.
Es ist ein kleines Bächlein, wie wir eben gesehen haben. Wir gehen aber nicht mit einer Dip-Rute und einem Wurm ins Wasser,
wir fischen mit einem Wobbler. Für mich gleich zwei Sachen, die mir etwas komisch erscheinen - Ein kleiner Bach und ein Wobbler.
Die Leute haben Angst, den Wobbler zu verlieren.
Aber wie du siehst, sind 50cm bis 60cm Wassertiefe wirklich wenig. Somit ist das Risiko, hier einen Wobbler zu verlieren, sehr klein.
Sehr schön!
Schöne Farbe.
Ja sehr!
Du sagst, präzis werfen. Wenn man dieses Bächlein anschaut, sieht man, es ist sehr verwachsen. Wie wirfst du unter diesen Umständen präzis?
Gut, du musst immer überlegen, wo befinden sich die Fische.
Zum Beispiel bei einem Wasserstand von 20cm und keiner Möglichkeit sich zu verstecken, hat es sicherlich keine Fische. Da würde ich nicht werfen.
Wenn ich nun meinen Wobbler so halte, mich konzentriere und immer schön ausbalanciere, kann ich den Wobbler exakt an den gewünschten Ort werfen.
Und wie du siehst, fliegt er genau dorthin wo ich will.
Dann ist es wichtig, den Wobbler immer im Auge zu behalten. Hier ist zum Beispiel jetzt nichts mehr zu machen.
Den kann ich einholen.
Die ist aber schön!
Oh ja!
Sie hat den Hacken total verschluckt.
Wunderschön!
Schau mal wie aggressiv, total verschluckt!
Ja.
Zweimal attackiert.
Laurent, wir haben Fluss aufwärts gefischt und hatten viele Bisse. Auch gefangen haben wir etwas. Es war wunderschön.
Ich habe gesehen, du hast oft die Wobbler gewechselt. Du hast nicht nur mit einem die ganze Zeit gefischt.
Erzähl uns doch mal, welche du heute genau verwendet hast.
Nun, beim Wobbler-Fischen muss man immer flexibel sein.
Das heisst, man muss auf die Umgebung und die Bedingungen achten, um den richtigen Wobbler verwenden zu können.
Es gibt verschiedene Modelle von langsam bis ultraschnell sinkend über schwimmend und schwebend.
Heute war der Wasserstand sehr niedrig. Daher habe ich schwebend und langsam sinkend verwendet.
Ich nenne das "no action". Nur auswerfen, Schnur spannen und fein zupfen.
Im Zickzack, die Rute nach unten gerichtet.
Dann bewegt sich der Wobler immer schön von links nach rechts. Zwischendurch kurz Pause machen ist sehr wichtig, damit der Wobbler schwebt.
Das wäre "suspender".
Der hier ist 7cm lang und ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Er ist sehr erfolgreich.
Hier habe ich einen langsam sinkenden, kleineren Wobbler, etwa 3.5cm lang. Er ist auch fürs feine Zupfen geeignet.
Er bewegt sich wie ein fressender Fisch, der nicht sehr aufmerksam ist. Somit ist er eine leichte Beute für die Forelle.
Herzlichen Dank, dass ich mitkommen durfte, dass du mir das alles gezeigt hast und dass ich das Ganze auch filmen durfte.
Und ich hoffe, es wird den einen oder anderen inspirieren mit Wobblern auch für einmal in kleinen Bächlein einen Versuch zu wagen und nicht immer nur mit dem Wurm zu fischen,
und auch einmal etwas Neues auszuprobieren.
Wir haben gesehen, wir konnten zwei grosse Forellen rausziehen. Es ist auf jeden Fall rentabel.
Genau! Danke.