Tip:
Highlight text to annotate it
X
Warum soll Glaube eines so großen Respekts würdig sein? Würde mir jemand die Berechnungen zeigen, denn ich raffe es einfach nicht.
Leute sagen ständig zu mir: "Du musst etwas mehr Respekt zeigen...
... Du darfst andere Menschen nicht als geisteskrank bezeichnen, nur weil sie anderer Meinung sind als du."
Nun, es geschieht nicht aus dem Grunde, weil sie anderer Meinung sind als ich, dass ich sie als geisteskrank bezeichne. Es ist wegen dem, was sie
über die Realität glauben und, was noch wichtiger ist, was sie mit ihrem Glauben anstellen wollen.
Wenn das alles bloß ein Glaube wäre, dann würde ich kein Problem damit haben, ihm den ganzen Respekt zu erweisen, den es will.
Auf dieselbe Art und Weise wie ich den Kleidergeschmack einer Person oder die Einrichtung ihrer Wohnung respektiere,
auch wenn ich es geschmacklos fände, würde ich genug Respekt vor ihnen haben, um es nicht so auszudrücken.
Jedoch ist Religion mehr als bloß ein Glaube. Religion will allgemeingültige moralische Grundsätze aufzwingen,
was auch der Grund dafür ist, warum sie immer eine ganz bestimmte Sorte von Menschen angelockt hat, die glauben, das Leben anderer Menschen wäre ihre Angelegenheit.
Und das Erweisen des Respekts dieser Geisteshaltung gegenüber ist genau das, was uns in Schwierigkeiten gebracht hat.
Wir haben der Religion die Vorstellungen über ihre Position nahegebracht und wir überzeugten sie, dass sie etwas darstellt, was sie gar nicht ist.
Die Wahrheit ist, dass der Glaube nichts anderes ist, als bloß eine bewusste Außerkraftsetzung des Unglaubens.
Es ist eine Sache des Willens. Es ist keine Sache der Höflichkeit, sondern die einer freien Wahl, weil so ganz ohne Beweise
hast du gar keinen Grund zu glauben, abgesehen von deiner Bereitwilligkeit dies zu tun.
Also warum ist das des Respekts würdig, genausowenig wie deine Bereitwilligkeit,
dir selbst einen Bleistift ins Auge zu rammen?
Und warum wird Glaube als eine Art Tugend betrachtet? Ist es so, weil es eine gewisse Gedankentiefe und Scharfsinn beinhaltet?
Das glaube ich nicht. Glaube ist per definitionem ungeprüft. Also muss es in diesem Sinne unter den dürftigsten Erfahrungswerten zu finden sein.
Und dennoch, wenn es könnte, würde es wohl jede Handlung, Wort und Gedanke jedes einzelenen Menschen regeln
weil, nicht vergessen, ist sogar ein unreiner Gedanke eine Sünde.
Na ja, ich glaube allerdings, dass Glaube an Gott ein unreiner Gedanke ist. Es verseucht unser Verstehen der Realität.
Es steht im Wege und bringt das Schlimmste in dem Besten in uns hervor so, dass wir sogar bereit sind so tief zu fallen,
die ungeformte Psyche der Menschen zu verseuchen, die wir am Meisten lieben – die unserer Kinder.
Wenn sie dann alt genug sind, für sich selbst zu denken, ist es zu spät. Sie wurden gänzlich hypnotisiert.
Es tut mir leid, aber es gibt keine nette Art, es zu sagen. Wenn du die Gemüter deiner Kinder mit Bildern von Satan
und den Schrecknissen des Höllenfeuers füllst, dann bist du ein krankes Individuum und du bist geistesgestört.
Und der einzige Grund, warum du es nicht weißt, ist die Tatsache, dass die Menschen und Institutionen,
die es nun wirklich besser wissen sollten, viel zu lange nachsichtig mit dir waren.
Die Wahrheit ist, dass dein Glaube kindisch ist, deine Schriften sind nichts anderes als Lügen und deine Götter sind bloß Illusionen.
Und das kann ich mit all dem gebührenden Respekt sagen, da hier eigentlich gar kein Respekt gebührt.
Außerdem verdient jeder, der Respekt fordert, automatisch nichts anderes als Gespött.
Wenn du wirklich Respekt verdient hättest, würdest du es schon haben. Du würdest dich darin wälzen
wie ein Televangelist (evangelischer Fernsehprädiger) im Geld anderer Menschen.
Nein, das was du verdienst, sind Hohn und Spott. Aber ich bin ein vernünftiger Mensch und ich will mich bemühen,
also werde ich dir sagen, was ich tun werde. Ich werde deinen Glauben solange respektieren wie ich es schaffe, beim Denken an ihn keine Miene zu verziehen,
was wohl kaum länger als eine halbe Sekunde der Fall sein soll. Aber drüber hinaus kann ich nichts versprechen.
Unterdessen glaube ich nicht, dass Gott existiert, aber wenn es sich herausstellt, dass ich damit falsch liege, na meinetwegen.
Ich denke nicht viel über seine Attitüde nach, um ehrlich zu sein, und wenn er sich mal zeigen will,
würde ich mich freuen, im das alles in Gesicht zu sagen, falls er eins hat.
Aber wenn Gott existiert, dann will ich, dass er es mir selbst sagt. Es will es von niemandem anderen hören.
Und, falls du dich fragst, betrifft es auch dich.
Also bitte schickt mir keine Zitaten aus den Schriften mehr. Mir stehen die Schriften wirklich bis oben hin,
Und offen gestanden ist es mir völlig wurscht, was die Bibel oder der Koran über etwas zu sagen haben.
Ihr könntet mir genauso gut von euren Träumen erzählen, was im Grunde genommen das ist, was ihr auch macht.
Ich meine, ich kann nachvollziehen, warum Menschen so von den Schriften und Religion angezogen werden, weil es so einfach und bequem ist.
Es ist alles so anschaulich für dich erklärt. All die Denkvorgänge, die du durchführen müsstest, sind schon erledigt.
Du brauchst nicht mal nur eine einzelne Gehirnzelle anzustrengen. Das ist so bequem, dass es fast schon zeitgemäß ist.
Aber was du dir klarmachen musst wäre, dass der Glaube an eine Sache, egal wie stark er ist, diese noch lange nicht reell macht.
Ich meine, du könntest dich so weit hypnotisieren lassen, dass du glaubst, du wärst ein Huhn, aber du kannst nicht aller ernstes von anderen Menschen erwarten,
diesen Glauben mit dir zu teilen, zumindest bis sie ein paar Eier zu sehen bekommen. Und das ist das Entscheidende hier – Beweise.
Wenn du mir ein paar Eier zeigst, dann werde ich dir glauben, dass du ein Huhn bist… oder ein Christ… oder ein Moslem,
oder was immer verdammt nochmal du zu sein glaubst.
Aber bis dahin sag mir bitte nicht, ich soll mich über deinen Glauben nicht lustig machen. Das wäre wie wenn du mir sagen würdest, ich soll bitte nicht
über dein Toupet lachen. Es macht die blöde Sache nur noch lächerlicher.
Friede für jeden, und möget ihr den Respekt bekommen, den ihr verdient.