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Hallo, ich bin Maile Ohye. Ich bin Developer Programs Tech Lead bei Google. Ich bin seit 2005
bei Google und arbeite mit unseren Teams für die Suche und für Webmaster-Tools zusammen.
Als Berater für euer Start-up würde ich euch in knapp 10 Minuten die folgenden Ratschläge geben.
Dieses Video ist für Unternehmen gedacht, deren Hauptinhalte weniger als etwa 50 Seiten umfassen.
Für Websites mit Tausenden nicht verwandten Suchbegriffen, wie E-Commerce-Websites
oder Nachrichtenagenturen, solltet ihr euch näher mit SEO befassen. Mit diesem Video möchte
ich euch die Grundlagen so effizient wie möglich vermitteln, und euch helfen, euch sicher zu fühlen,
dass ihr in Bezug auf die Suche nichts völlig falsch macht. Außerdem gebe ich euch weitere
Informationsquellen. In Bezug auf eure neue Domain müsst ihr zuerst entscheiden, ob Besucher die
Version mit oder ohne www sehen sollen. Dann leitet ihr Nutzer per
301-Weiterleitung von eurer nicht bevorzugten zu eurer bevorzugten Version weiter.
Viele große Unternehmen, wie Google und Facebook, behalten die www-Version bei, aber
ihr könnt tun, was immer ihr möchtet. Wir verwenden eine 301- und keine 302-Weiterleitung, weil
301 eine permanente Weiterleitung ist, die Anwendungen wie Suchmaschinen signalisiert,
alle Indexierungseigenschaften von der Quelle zum Ziel zu übertragen. Als Nächstes
solltet ihr die Inhaberschaft für eure Website in den Webmaster-Tools prüfen. Ich sage das nicht nur,
weil ich mit dem Team zusammenarbeite, sondern es wirklich nützlich ist. Meldet euch für
die E-Mail-Weiterleitung an. Damit kann Google euch benachrichtigen, wenn wir glauben,
dass eure Website gehackt wurde oder sie möglicherweise Malware hostet. Wir erreichen euch,
wenn wir Problem beim Crawlen der Website haben oder zahlreiche nicht erreichbare URLs gefunden haben.
Jede dieser Nachrichten kann an die Google Webmaster-Tools weitergeleitet werden
und mit der E-Mail-Weiterleitung erhaltet ihr den Hinweis direkt in euren bevorzugten Posteingang.
Außerdem solltet ihr eine Hintergrundprüfung für eure Domain durchführen.
Wenn sie zuvor von Spammern verwendet wurde, ist euer Ranking wahrscheinlich nicht gut.
Seht euch die Suchbegriffe für eure Website in den Webmaster-Tools an und sucht nach
unerwünschten Wörtern. Dort seht ihr auch, ob die Website im Index enhalten ist, indem ihr für
eure Domain eine Suche mittels "site:" durchführt. Falls ihr Probleme habt, findet ihr die Richtlinien
für Webmaster unter dieser URL. Bei Fragen zu Penalties, Anträgen auf erneute Überprüfung oder zum
gesamten Ablauf, findet ihr hier ein tolles Interview mit meiner Freundin Tiffany Oberoi.
Ich möchte besonders auf die Funktion "Abruf wie durch Googlebot" in den Webmaster-Tools hinweisen.
Mit eurer URL können wir ein Crawling als Googlebot durchführen. Damit sieht man genau,
ob wir richtig weitergeleitet wurden und welchen Inhalt wir genau herunterladen.
Außerdem ist es dabei besonders nützlich, dass ihr uns nicht nur zum Crawling auffordern könnt,
sondern diese URL auch für das Indexieren einreichen könnt. So könnt ihr jedes Mal, wenn ihr
eine Seite aktualisiert oder eine vollkommen neue Seite erstellt, veranlassen, dass Google diesen gesamten
Ablauf durchführt. Damit sind die Inhalte in der Google-Suche noch schneller für Nutzer verfügbar.
Mein nächster Rat: Analysecode verwenden. Egal, ob für Google Analytics oder einen anderen Anbieter.
Sammelt Daten am besten schon jetzt, auch wenn ihr sie noch nicht verwendet. Sobald ihr jemanden dafür einstellt,
kommen euch diese bisherigen Informationen zugute. Der nächste Teil betrifft die Strategie
eures Website-Designs. Ihr möchtet eine tolle Nutzererfahrung für alle eure Besucher und ihre
jeweiligen Rollen bereitstellen. Stellt euch also eure Kunden vor. Denkt auch an eure Investoren und an welche Inhalte
sie sehen. Oder sogar an die Medien. Einige wichtige Fragen bei der Website-Strategie betreffen die
Nutzerfreundlichkeit. Erfüllt unser Website-Design die Anforderungen jeder Rolle und hat jede Rolle eine tolle
Nutzererfahrung? Navigation: Wenn ein Nutzer auf einer untergeordneten Seite landet, was häufig passiert,
navigieren sie nicht immer direkt durch eure Website. Können sie einfach herausfinden,
wo sie sind? Können sie problemlos dorthin navigieren, wo sie hin möchten? Eine andere
Frage betrifft die Schwerpunktsetzung auf eurer Website. Hat jede Seite ein logisches
Thema, das für Besucher offensichtlich ist? Da Zeit und Ressourcen bei Start-ups oft knapp sind,
fügt ihr, während ihr mehr und mehr Informationen sammelt, diese häufig einfach zu den
vorhandenen Seiten hinzu und Nutzer müssen durch lange Seiten scrollen. Denkt stattdessen
über euer Website-Design nach sowie darüber, ob eine Unterteilung in separate Seiten nützlich wäre.
Der nächste Schritt ist besonders für Start-ups hilfreich: Conversion definieren.
Egal, ob ein Nutzer den Newsletter von "Gruppe Foo" abonnieren, den Business Development Lead kontaktieren
oder euer Produkt ausprobieren soll, ihr möchtet auf jeder Seite eine relevante Conversion.
Wie ein Call-to-Action. Ihr wollt Nutzer nicht zu zusätzlichen Klicks zwingen.
Es ist sinnvoll, Suchbegriffe natürlich in euren Text einzubetten, die mit den tatsächlichen
Informationen auf eurer Seite übereinstimmen. Suchbegriffe, die normale Nutzer verwenden würden,
um euer Produkt oder euer Geschäftsangebot zu finden. Ein Unternehmen kann zum Beispiel angeben,
Sport-Fußbekleidung zu verkaufen, aber in eure Texte solltet ihr Begriffe
wie "Laufschuhe" aufnehmen, nach denen Nutzer tatsächlich suchen. Wichtig erscheint mir auch noch
das Beantworten der Fragen, die eure Besucher oder die einzelnen Rollen möglicherweise haben.
Zum Beispiel: Hat das Produkt einen guten Ruf? Veröffentlicht Erfahrungsberichte oder
lasst Nutzer ihre Meinung schreiben. Bei Fragen wie "Was ist, wenn das Produkt nicht funktioniert?"
weist auf die Richtlinie zur Kundenzufriedenheit hin. Folgendes sollte jede Seite haben: ein eindeutiges Thema
und einen eindeutigen Titel zur Anzeige in den Suchergebnissen und eine eindeutige Metabeschreibung für Snippets.
Für nicht dynamische Websites würde ich als Best Practice empfehlen, die Suchbegriffe mit
Bindestrichen getrennt, in Kleinbuchstaben in den Dateinamen aufzunehmen. Und dann natürlich ein
aussagekräftiger Ankertext für interne und externe Links. Hier ein verbesserungswürdiger Ankertext:
"Klicken Sie hier, um weitere Informationen zu unseren Produktspezifikationen zu erhalten."
"Klicken Sie hier" ist nicht besonders aussagekräftig. Besser: "Weitere Informationen finden Sie in
unseren Produktspezifikationen." Darauf solltet ihr hinarbeiten. Ein gutes Beispiel
für eine Website mit eindeutigem Thema auf jeder Seite sowie eindeutigen Titeln und aussagekräftigem
Ankertext ist dieses Suchergebnis für "NASA". Es wird nicht nur die Startseite der NASA
angezeigt, sondern auch Website-Links. Diese Website-Links werden durch einen Algorithmus
von Google erstellt, können aber durch gutes Website-Design beeinflusst werden, indem ein eindeutiger Titel
und geeigneter Ankertext bereitgestellt werden. Ich möchte kurz einige potenzielle Fallstricke erwähnen.
Nehmt keinen zwielichtigen SEO in Anspruch. Garantierte Rankings sind einfach zu schön, um wahr zu sein.
Hände weg von ausgeklügelten Linksystemen und kauft keine Links, die PageRank weitergeben.
Zu guter Letzt: Ja, es ist toll, eine raffinierte Website zu haben, aber vergesst dabei nicht,
auf indexierbaren und durchsuchbaren Text zu achten. Achtet bei eurer Website außerdem auf die Seitenladezeit.
Viele Start-ups haben nicht unbedingt die Zeit, sich darauf zu konzentrieren.
Aber man sollte wissen, dass Akamai eine Studie in Bezug auf E-Commerce-Websites durchgeführt hat
und festgestellt hat, dass 2 Sekunden der Schwellenwert für akzeptable E-Commerce-Websites ist.
Google strebt nach weniger als einer halben Sekunde. Je länger das Laden dauert, desto wahrscheinlicher
ist es in der Regel, dass Nutzer wegklicken. Jetzt zum Ranking. Überprüft das Ranking für den
Namen eures Unternehmens. Hoffentlich Nr. 1 und mit Website-Links. Wenn ihr ein gutes Ranking für andere
Begriffe erzielen möchtet, verwendet die Suchanfragen von Webmaster-Tools. Hier ist noch einmal der Link zu einem
Video zur Verwendung von Webmaster-Tools. Und dann: Werdet aktiv! Bei Start-ups
kann es sein, dass niemand nach eurer neuen Art von Produkt oder Dienstleistung sucht, sodass euer
Suchanfragevolumen sehr gering ist. Ihr könnt euch dann darauf konzentrieren, über bestehende
Foren, Blogs oder über soziale Medien potenzielle Zielgruppen oder Communities zu finden. Vergesst nicht:
Für ein dauerhaft gutes Ranking ist ein großartiges Produkt nötig. Macht einfach auf euch aufmerksam.
Start-ups fragen mich oft, ob sie Zeit in das Marketing über soziale Medien investieren sollten.
Ich glaube, dass soziale Medien großartig sind. Statt Besucher nur über die Suche zu erreichen,
könnt ihr euren Ansatz über sozialen Medien wesentlich erweitern und Nutzer über
verschiedene Quellen anziehen. Hier noch ein paar Tipps: Denkt an eure Website als ein Ganzes.
Erstellt eine Identität auf zentralen Websites und engagiert euch dort. Denkt aber daran, dass ihr schlußendlich
Nutzer zu einem Einstiegspunkt für eine Conversion leiten möchtet. Denkt also über die gesamte Nutzererfahrung
ab der Website eines sozialen Mediums direkt bis zur Conversion auf eurer Website nach.
Konzentriert eure Energie auf jene Orte, an denen sich eure Zielgruppe befindet. Und zu guter Letzt:
Konzentriert euch auf eure wirklichen Stärken, da die Ressourcen eures Unternehmens bestimmt begrenzt sind.
Wenn eure Geschäftsführer also gern twittern, dann lasst sie, oder wenn ein Vertriebsmitarbeiter
Facebook liebt, dann ist das gut so, oder wenn ihr Entwickler habt, die bereits
Google Plus oder Stack Overflow nutzen, dann lasst sie euer Unternehmen repräsentieren und mit der Community
dort interagieren. Mein letzter Rat: Selbst bei großartiger Werbung und hervorragendem Marketing
finden wertvolle Conversion immer noch auf eurer Website statt. Setzt also Schwerpunkte richtig und stellt sicher,
dass ihr bereit seid. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.