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Auf seiner Pressekonferenz am 6. August 2013
rückte der SoVD eine wichtiges Thema in den Fokus:
Das sinkende Rentenniveau und die damit verbundene Bedrohung
der sozialen Sicherheit von Millionen Menschen im Alter.
Seit 2004 haben die Renten in Ost und West
massiv an Kaufkraft verloren.
Ursächlich hierfür sind die Nullrunden und die Minianpassungen
bei den Renten auf der einen Seite und die Inflation
und die steigenden Beitragsbelastungen in der Kranken- und Pflegeversicherung
auf der anderen Seite.
Diese Fehlentwicklungen bei den Renten liegen offen zutage
und sie verschärfen sich von Jahr zu Jahr.
Welche Maßnahmen sind erforderlich,
damit die Alterssicherung in Zukunft verlässlich und stabil bleibt?
Wir haben hierzu fünf Maßnahmen vorgeschlagen.
Die wichtigste Maßnahme ist ganz sicher die Anhebung
des Rentenniveaus durch Verbesserung in der Anpassungsformel.
Dies könnte in zwei Schritten erfolgen.
In einem ersten Schritt zunächst einmal sollten
die Kürzugsfaktoren ausgesetzt werden.
Und in einem zweiten Schritt wäre es dann sehr sinnvoll
zusätzliche Anpassungszuschläge zu geben,
um eine Rückkehr zum alten Rentenniveau zu ermöglichen.
Das allerdings sollte nur in Schritten erfolgen, nicht auf einen Schlag.
Die Politik hat die deutsche Rentenversicherung,
und hat die Rentnerinnen und Rentner und Beitragszahler in diese Situation gebracht.
Sie ist verantwortlich für diese Entwicklung.
Das ist nicht zufällig, sondern ist politisch gewollt.
Also muss die Politik auch die Entscheidung treffen,
um aus dieser Fehlentwicklung wieder herauszukommen.
Dazu sind dann die Maßnahmen notwendig, die ich eben genannt habe.
Die willkürlich gesetzten Kürzungsfaktoren zu entfernen,
die Niveauabsenkung zurück zu nehmen
und auch nicht immer zu an der Beitragsschraube zu drehen.
Das Positionspapier zur Verbesserung des Rentenniveaus
in der gesetzlichen Rentenversicherung finden Sie unter www.sovd.de.