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Hallo und herzlich Willkommen zum YouTube Symphonie Orchestra.
Mein Name ist Martin Stegner,
ich spiele hier bei den Berliner Philharmonikern
schon seit 14, 15 Jahren mit,
war vorher noch 3 Jahre Solo-Bratschist im Deutschen Symphonieorchester
und ich wollte mit euch die Orchesterstelle von Richard Strauss’
"Don Juan" durchnehmen.
♪(spielt)
Ok, das ist der Anfang.
Es ist ein sehr virtuoses Stück.
Es ist leider sehr schwer.
Ich glaube, der Anfang ist relativ klar.
Ich gehe weiter mit Takt 6.
♪ (spielt)
Hier muss man sich einen Fingersatz überlegen,
der gut funktioniert.
Ich fange in der 1. Lage an.
♪ (spielt)
Hier bin ich in der halben Lage
♪ (spielt)
und wechsle mit dem Bogen erst ab dem 8. Triolen-Achtel,
denn wenn man auf der Zeit wechselt,
bekommt der Bogenwechsel leider ein bisschen Akzent
und das ist an der Stelle nicht so gefragt.
Es geht dann noch weiter.
Da sollte man beachten,
dass man versucht einen kleinen Unterschied zu machen zwischen Viertel und Achtel mit Akzent.
Ich spiele noch mal:
♪ (spielt).
Ok. Ich hoffe, das war klar.
Der Rest ist dann etwas einfacher.
Es geht weiter
♪ (spielt).
Ok. Wir sollten versuchen,
auch hier wieder den Unterschied rauszubringen zwischen Achtel und Viertel.
Ich fange an
♪ (spielt)
kurz
♪ (spielt)
Die nächste Stelle:
Hier muss man sich auch einen guten Fingersatz überlegen.
Ich fange in der 1. Lage an
♪ (spielt)
und ende in der so genannten halben Lage.
♪ (spielt)
Weiter geht es:
♪ (spielt)
Ok. Hier ein Fingersatztipp:
♪ (spielt)
3. Lage,
♪ (spielt)
1. Lage
♪ (spielt)
Hier nehme ich das g mit dem vierten Finger auf halbe Lage
♪ (spielt)
hier gehe ich dann noch mal in die 5. Lage
♪ (spielt)
und wenn ich in der 5. Lage angekommen bin,
versuche ich eine Quinte zu greifen, nämlich
♪ (spielt)
damit ich das g auf der g-Seite gut vorbereiten kann
♪ (spielt)
und ende dann in der 7. Lage.
♪ (spielt)
Das ist dann etwas ruhiger.
Das steht in den Noten, die YouTube geschickt hat, leider nicht drin, aber dieses
♪ (spielt)
oder später
♪ (spielt)
ist eigentlich tranquillo.
So, wir kommen jetzt zu der unbequemsten und schwierigsten Stelle
♪ (spielt)
Bis hier ist es klar.
Wenn ich das piano erreicht habe, muss ich versuchen,
die Bogeneinteilung sehr gut zu machen,
sodass ich an der Bogenstelle bin,
wo ich dann das piano spielen kann.
♪ (spielt)
Und nicht den Bogen durchziehen,
♪ (spielt)
das funktioniert nicht. Sondern
♪ (spielt)
dass ich hier in der Mitte angelangt bin.
Auch hier muss man einen Fingersatz suchen.
Generell muss man zu Fingersätzen sagen,
man kann sein ganzes Leben lang suchen,
aber wenn man es dann später mal spielen muss,
sollte man ein paar Tage einen einzigen Fingersatz probieren.
Wenn der dann nicht funktioniert, dann einen anderen probieren.
Aber irgendwann müsst ihr euch leider auf einen festlegen
und den dann einfach sehr viel üben.
Ich empfehle an dieser Stelle:
♪ (spielt)
Ich gehe jetzt in das e, sprich in das f,
in die 5. Lage
♪ (spielt)
Ok. Mal im Tempo:
♪ (spielt)
Ich würde empfehlen an dieser Stelle nicht unbedingt spiccato zu spielen,
sondern mit ganz wenig Bogen in der Mitte ganz knapp zu spielen.
Es klingt wie spiccato, ist aber preciso.
♪ (spielt)
Auch hier vielleicht noch mal ein kurzer Fingersatztipp.
♪ (spielt)
Ich fange 1. Lage an und wechsle dann in die 3. Lage.
♪ (spielt)
Hier gehe ich in die 4. Lage
♪ (spielt)
und hier bereite ich auch mit dem 3. Finger den Wechsel auf die a-Saite vor.
♪ (spielt)
Hier gehe ich dann in die 2. Lage.
♪ (spielt)
Nachdem ich 2. Lage war, wieder 3. Lage
♪ (spielt)
und dann 1. Lage
♪ (spielt)
und dann ist die Stelle vorbei.
Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen helfen mit meinen Tipps,
ich würde empfehlen –
ganz wichtig –, diese Stellen mit Metronom zu üben,
in einem langsamen Tempo,
in einem mittleren Tempo,
wo man alles noch kontrollieren kann, aber was schon sehr unbequem ist.
In diesem mittleren Tempo muss alles funktionieren und dann ein schnelles Tempo,
aber nicht zu schnell üben.
So, ich wünsche euch sehr viel Glück beim Üben und bei den Bewertungen
und noch eine Bitte:
Schneidet nicht nach jedem Ton.