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[MUSIKEINSPIELER]
KIMMY: Ich kam 2002 nach Mammoth, nachdem ich
mit der Highschool fertig war.
Ich bin aus Truckee, Kalifornien hierher gezogen
und ich wollte eigentlich nur von dort wegziehen, wo ich aufgewachsen bin, und
etwas Neues ausprobieren.
[MUSIKEINSPIELER]
Es war absoluter Zufall, dass es zu jener Zeit das Mekka der
Snowboard-Branche war.
[MUSIKEINSPIELER]
Es gibt hier jede Saison so viele Sachen, die man machen kann.
Ich kann im Winter vor die Haustür treten und mit der
Gondel hinab fahren, auf den Berg steigen oder auch
im Gebirge Splitboarden gehen.
Im Sommer kann ich Wandern gehen, Rad fahren, an den Felsen klettern,
Yoga machen oder einfach im Freien unterwegs sein.
[MUSIKEINSPIELER]
Chris Benchetler, mein Ehemann, seine Anschauung von
Abenteuer ist so inspirierend.
Und ich schätze mich stets glücklich, meine Zeit im Freien zu verbringen zu können und
etwas mit ihm gemeinsam zu unternehmen, denn er hilft mir immer dabei, meine eigenen Grenzen
höher und höher zu setzen. Er hat mir einfach dabei helfen können, zu sehen wie viel möglich ist,
besonders für den sportlichen Fortschritt bei den Frauen.
Und ich bin begeistert, ein Teil davon sein zu können und jemanden
an meiner Seite zu wissen, der mir dabei helfen kann, alle meine Herausforderungen zu meistern,
so dass ich genau die Dinge tue,
zu denen ich auch in der Lage bin.
Und die gleiche Unterstützung bekomme ich auch von einer Menge von Freunden, wenn wir
zusammen unterwegs sind, weil wir wissen, dass wir uns
gegenseitig anspornen werden.
Und ich habe weibliche und männliche Freunde, die stets sagen:
"Hey, Lass uns das in Angriff nehmen, wir haben das drauf!"
[MUSIKEINSPIELER]
Also im Dezember des Jahres 2012 hatte ich einen ziemlich schweren Unfall
beim Snowboarden.
Und es war eigentlich nur eine Unachtsamkeit.
Ich habe einen Sprung falsch genommen und flog direkt in die Bäume, wobei ich mir mein Knie zerschossen habe,
und ich mir das Becken brach. Nun ja, ich habe mich dabei ziemlich schwer verletzt.
[MUSIKEINSPIELER]
Hinter mir liegt ein sehr langer Genesungsprozess und ich habe jede Menge Rehas
machen müssen. Radfahren ist ein
sehr großer Teil davon gewesen.
Mittlerweile sind 8 Monate vergangen und ich bin wieder in der Lage,
mich völlig zu verausgaben.
Und Radfahren ist eines jener Dinge, auf die mein Arzt
hartnäckig bestanden hatte.
Er sagt mir, dass ich alles, was ich tun möchte, einfach mit dem Rad haben kann.
Denn Radfahren wird im Endeffekt die sicherste und beste Methode sein,
damit mein Knie bald wieder voll funktionstüchtig ist.
[MUSIKEINSPIELER]
Also bevor ich den Rumor bekam, war ich ein wenig ängstlich.
Ich fühlte mich nicht gänzlich sicher auf meinem Bike, weshalb
ich erst einmal bei Pfaden blieb, die durchs Gelände führten, da
ich wusste, dass ich dort meine Pedalkraft regulieren könnte und
während der Rhythmus-Abschnitte einen Gang runter schalten könnte. Aber ich
war mir sicher, dass ich nicht die Hänge runter preschen würde.
Also blieb ich erst einmal bei Wegen, wie sie der Zeitungsjunge fährt, und jede Menge
blauen und grünen Pfaden auf der Karte; stets bemüht,
alles ganz sanft angehen zu lassen.
Und ich habe mich eher um die Grundlagen gekümmert, was natürlich
auch ein gutes Training darstellt, aber ich wollte nicht zu hart für etwas arbeiten,
was ich noch gar nicht so recht verstanden hatte, was es war.
[MUSIKEINSPIELER]
Dann den Rumor zu haben, hat mir ermöglicht, dies aus einer ganz anderen
Perspektive zu betrachten, da das Rad so stabil ist und sich so gut steuern
lässt. Darüber hinaus wurde es speziell für Frauen angefertigt und es stärkt
einfach mein Selbstvertrauen darin, meine Fahrkünste auf ein neues Level zu bringen.
Schließlich in der Lage zu sein, die lose Erde im Griff zu haben, die wir hier in
Mammoth haben, gibt einem so viel Zuversicht.
Und ich würde liebend gerne in der Lage sein, auf Pfaden zu fahren, die durch ein
sehr ungleichmäßiges Terrain führen, Sprünge notwendig machen und
ganz unterschiedliche Hindernisse beinhalten, die es zu überwinden gilt.
Das Bike beim Downhill richtig gut steuern zu können, hat mich
mit dem Mountainbiking an einen ganz anderen Ort gebracht.
Ich verbringe sehr viel Zeit damit, an meiner Mentalität zu arbeiten und ich
versuche mich zu beruhigen, die Sachen in meinem Kopf einfach loszulassen, diesen von Gedanken freizumachen
und einfach im Augenblick zu bleiben. Es gibt nämlich keine Angst
wenn man sich auf den Moment konzentriert.
Die Angst kommt erst, wenn man in die Zukunft schaut oder
man über seine Zweifel nachdenkt sowie alles andere, was damit verbunden ist.
Beim Mountainbiken ist es noch so, dass ich
sehr schnell Angst bekomme, wenn ich ganz plötzlich
die riesigen Stufen nach unten sehe.
Wenn ich aber etwas Abstand gewinne und mir sage: "Hey, du kannst da ganz einfach
hinunter gleiten und du wirst das schon heil überstehen", dann beruhigt mich das
ganz schnell. Also atme ich ein paar Mal tief durch,
lass mich rollen und komme auch heil unten an.
[MUSIKEINSPIELER]
Ich möchte einfach alle Frauen da draußen dazu bewegen, die Natur zu erkunden
und das Gebirge zu erleben.
Radfahren ist einfach ein Gefühl von Freiheit, bei welchem man
mitten im Nirgendwo unterwegs sein kann und dennoch so
viel Freude daran haben kann, einfach in die Pedalen zu treten.
Was nicht heißen soll, dass es keinen Spaß macht bergab zu rollen;
umso besser, wenn es bergab geht.
Wenn man nun also diese Freude, diese Zufriedenheit spüren kann, einfach
in der Natur unterwegs zu sein und einen tollen wie flüssigen Kurs zu erwischen,
dann kann eine Einzelspur bergab dieses Gefühl noch intensiver machen.
Einfach in der Lage zu sein, sich im Freien fit und gesund zu halten,
denke ich, ist etwas, wo wir alle zueinander finden können und etwas, was wir alle
zu schätzen wissen. Das liebe ich daran.
Ich möchte eine von diesen Frauen da draußen sein und ich hoffe, dass
ich noch mehr von uns da draußen