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Brandon: Videos sind wirklich wertvoll, denn so können wir unseren Champions Leben einhauchen.
Ein Video erlaubt es uns, ganz nah an unsere Champions ranzukommen, und das auf ganz zwanglosem Weg.
Thomas: Wir wissen, dass jeder Champions sehr bildhafte, charakteristische Bewegungen besitzt, die bei unseren Spielern einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Deshalb versuchen wir fortwährend so authentisch und so nah am Spiel dran zu sein wie möglich.
Wir versuchen den Nagel auf den Kopf zu treffen.
Brandon: Als Künstler ist eine der Schwierigkeiten,
dass wir nicht das, was im Spiel geschieht, haargenau übernehmen können.
Garen ist ein perfektes Beispiel.
Wenn Garen das ganze Video lang einfach nur rumwirbeln würde, käme dabei so etwas wie ein Cartoon heraus.
Wir haben uns überlegt, die Garen-Szene zu schneiden und dann war das Wirbeln raus.
Aber Garen ist nicht Garen, wenn er nicht rumwirbelt.
Wie konnten wir also ein Wirbeln hinbekommen, das keine wortwörtliche Interpretation ist?
Dann stand Brad auf und legte los.
Brad: Ich stand auf und sagte: „Es könnte so aussehen!“
Ich hab in der Gegend rumgefuchtelt, den Stuhl in die Wand getreten, gegen die Wand getreten
und die ganze Zeit brüllt Brandon nur: „Ja, ja, ja!“
Das war's dann. So war das Ding geboren.
Also hab ich mich wieder hingesetzt und angefangen, die Gesten über die eigentliche Animation zu zeichnen.
Adam: Wir haben das oft überarbeitet und nochmal gemacht, damit es für Garen authentisch aussieht, aber auf neue Art und Weise.
Es nimmt Bezug auf das, was im Spiel passiert, passt aber voll und ganz zum Video.
Brandon: Noch so ein Beispiel ist TF, wie er sich auf Fiddle zubewegt.
Er will mit der gelben Karte beginnen.
Wenn es also eine Möglichkeit gibt, das authentisch zu lassen, dann ist es die Mühe wert.
Brad: Warum kein Motion Capture?
Wenn wir das realistisch oder glaubwürdig rüberbringen wollen, warum haben wir die Bewegungen nicht per Motion Capture eingefangen?
Der athletischste Mensch der Welt hätte nicht das abliefern können, was wir wollten, dass Twisted Fate es liefert.
Nehmen wir Ryze ... Ryze springt 3 Meter in die Luft, um über diese riesige Säule von 400 Tonnen zu springen.
Wir wollten den Körper brechen können, wenn wir es mussten.
Um Dinge zu erschaffen, musst du fühlen und nicht sehen.
Zum Beispiel, wenn du mal anhalten kannst, sein Rücken ist gebrochen.
Ich meine, er ist komplett durch und er ist aus dem Gleichgewicht.
Man sieht es nicht, aber man fühlt, wie mächtig er ist. Dass er einem damit die Wirbelsäule bricht.
Thomas: Persönlichkeit war unglaublich wichtig, als wir diese Champions kreiert haben.
Rylan: Annie ist cool, denn sie ist so eine Art Charakter mit zwei Gesichtern.
Sie ist sehr niedlich und anbetungswürdig, äußerlich sieht sie geradezu unschuldig aus,
aber man weiß, dass sie im Inneren dämonisch, irgendwie verdreht ist.
Wir entschieden, dass wir da definitiv Videoreferenzen und ein paar Ideen brauchten.
Also hat sich eine unserer Kolleginnen bei Riot, Christina Wun, freiwillig gemeldet, um uns ein paar Videoreferenzen zu besorgen.
Und dabei hat sie einfach fantastische Arbeit geleistet,
sodass der Animator, der daran arbeitete, einfach die Referenz nahm und sie auf Annie angewendet hat.
Es ist brillant interpretiert und es erwachte einfach richtig zum Leben. Daraus wurde dieser richtig coole Moment.
Brandon: Wir haben so viele kleine Details in dieses Video eingebaut, dass, egal wie oft ihr es euch anseht,
ihr jedes Mal wieder etwas Neues bemerken werdet.
Vielleicht seht ihr auch, dass das Schwert von Dämonenklingen-Tryndamere für den Bruchteil einer Sekunde wirklich atmet.
Ihr stellt vielleicht auch fest, dass Tibbers' Zunge, wenn er an Annies Seite ist, richtig rumflattert. Das ist von Hand animiert.
Details wie diese verleihen unserer Meinung nach dem Ganzen ein bisschen Magie.
Thomas: Für uns ist dieses Video wirklich ein Geschenk an die Spieler
und wir wissen, dass unsere Spieler sehen wollen, wie unsere Champions zum Leben erwachen.
Brandon: Eines der Dinge, denen wir uns verschrieben haben, ist es, die Charaktere, Orte und die Geschichte unserer Welt weiter auszubauen.
Im Augenblick haben wir das Gefühl, wir kratzen gerade erst an der Oberfläche.