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Nachdem der Entwurf fertiggestellt und die Schablonen ausgeschnitten sind, beginnt
das Ausschneiden der Glasteile. Die Schablone wird auf das Glas gelegt
und mit einem wasserfesten Folienstift umfahren.
Mit dem Glasschneider wird das Glas entlang der Linie angeritzt.
Dabei muss soviel Druck ausgeübt werden, dass man das Anritzen hören kann.
Mit einer Dreipunkt Glasbrechzange, die man am Beginn des Schnittes ansetzt, wird das Glas gebrochen.
Bei Kurven im Linienverlauf werden Näherungsschnitte ausgeführt.
Das fertig ausgeschnittene Glasteil sollte mit der Schablone weitestgehend identisch sein.
Mit der Glasschleifmaschine, die einen Diamantschleifkopf besitzt, wird
das Glasteil solange bearbeitet, bis es passgenau mit der Schablone ist.
Zwischen den Glas teilen sollte je nach Glasobjekt bis
circa ein Millimeter Zwischenraum gelassen werden.
Nachdem alle Glasteile eingepasst sind, werden diese mit Kupferfolie eingefasst.
Kupferfolie gibt es in verschiedenen Breiten und ist auf der
Rückseite mit einer Klebeschicht versehen. Damit haftet sie am Glas.
Zum Schluss wird die Kupferfolie fest an gerieben.
Zum Stabilisieren der Türverglasung wird Re-Stripp zwischen die Glasteile eingefügt.
Re-Stripp ist ein dünnes drei Millimeter breites Messingband.
Weiter geht es mit dem Löten. Zunächst wird die Kupferfolie mit Lötöl eingestrichen.
Mit dem Lötkolben wird das Zinn aufgetragen. Der Lötkolben sollte zwischen 80 und
100 Watt haben. Bleibt man zu lange auf einer Stelle, kann das Glas springen.
Alle Glas teile sind nun verlötet. Mit Patina werden die silbernen Lötnähte eingefärbt um ihnen ein
schwarzes Aussehen zu verleihen. Patina gibt es in verschiedenen Ausprägungen wie zum Beispiel Kupfer.
Zum Abschluss werden die Lötnähte mit einem Antioxidationsmittel behandelt.
Dies verhindert ein oxidieren der Lötnähte.