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DlE ZElT MlT MONlKA
Gehen wir ein Bierchen trinken, Jungs!
- Hast du zufällig ein Streichholz? - Sicher.
- Der Frühling ist da, schon bemerkt? - Ja.
- Da sollte man nicht arbeiten. - Du sagst es.
Hauen wir ab und kommen nie wieder! Die Welt sehen.
Kommst du mit?
Klar!
- Du arbeitest bei Forsberg, oder? -Im Lager.
- Langweilig? - Ja.
- Weißt du, wo ich arbeite? - Ja. Da muss es ziemlich kalt sein.
Letzten Winter hätte ich mir fast den Hintern abgefroren.
Hör mal...
Hast du Lied der Liebe gesehen? Der wird im Garbio gezeigt.
- Möchtest du ihn... - Mit dir anschauen? Das wäre dufte!
- Heute Abend? Ich hole die Karten. - Toll!
Ich muss los. Wir treffen uns dann kurz vor sieben draußen.
Tschüss!
Der Frühling ist wohl tatsächlich eingetroffen.
Ja, verdammt.
- Wo ist der Bengel? - Weg, aber den knöpf ich mir vor.
Ich will die Lieferscheine, wenn er wiederkommt!
War er schon im Altersheim? Ich habe denen gesagt, er ist vor drei da.
Dieser Bummelant. Und jetzt ist er verschwunden.
Du musst ihn härter rannehmen, Johan. Das ist hier kein Pflegeheim.
Sag ihm, er soll ein paar 53er von unten holen.
Wenn er nicht die Letzten genommen hat, ohne es aufzuschreiben.
- Wo zum Teufel warst du? - Was soll das hier, Lund?
Hol ein paar 53er, aber dalli!
Es gibt keine mehr, hab ich gestern schon gesagt!
Es gibt keine mehr? Das solltest du doch aufschreiben!
- Aber ich habe doch gesagt... - Keine Ausreden! Und ein paar 28er.
- Und das Altersheim? - Alles bereit.
Dieser verdammte Bengel will sich immer verdrücken.
Wo sind die Lieferscheine? War er Kaffeetrinken oder was?
Ja, ich bringe sie schon.
- Sind noch 28er da? -Zehn Dutzend mindestens.
Auf dich ist doch kein Verlass. Ich muss alles zwei Mal kontrollieren.
Hat er schon wieder was kaputt gemacht?
- Die sind runtergerutscht. - Runtergerutscht?.
Und wo sind meine Rechnungen, zum 2O. Mal?
Schimpfen ist zwecklos. Ich bringe sie dir.
- Was für Rechnungen? - Na, die neuen! Ich mach es selbst.
Fahr du zum Altersheim, und beeil dich!
Hast du da Wurzeln geschlagen oder was? Nun mach schon!
Du darfst mich jetzt küssen, Liebling.
Liebste, vielleicht sehen wir uns nie wieder.
- Lebe wohl, meine Liebste. - Lebe wohl.
- War sie nicht reizend? - Ja.
Manche haben alles: ein schönes Haus, alle sind nett zu ihnen...
sie fahren in nagelneuen Wagen herum und gehen tanzen.
Schau mal, die schöne Bluse da im Fenster!
Sehr hübsch.
Du musst mich in deine Arme nehmen und aufwärmen.
Du darfst mich jetzt küssen, Hary.
Wir müssen uns sehr gern haben, meinst du nicht?
Monika...
- Ich bin verrückt nach dir. - Es gibt keine außer dir, nur dich.
Mir ist kalt. Lange können wir hier nicht mehr bleiben.
Ich möchte, dass du mich noch einmal drückst, bevor wir gehen.
- Du bist doch nicht böse auf mich? - Ich mag dich.
- Bist du sicher? - Todsicher.
Komm!
- Hallo! - Hallo! Du bist ja schon da.
- Musst du vorher noch nach Hause? - Eigentlich nicht, aber...
Ich habe noch meine Arbeitssachen an, und meinen alten Mantel.
Tja, ich dachte, wir könnten bei mir essen.
Papa ist in einem Bootsverein und da gibt es heute ein Treffen.
Und vor dem Treffen geht er mit den anderen Kerlen essen.
Da dachte ich mir, wir könnten...
Du bist so lieb. Das wird toll. Fast so, als wären wir verheiratet!
Du bist so lieb, gar nicht wie die anderen. Wie jemand in einem Film.
Wie schön ihr es hier habt!
Warum kann es bei uns nicht so aussehen?
Aber die Kinder würden alles ruinieren.
- Wer ist das? - Meine Mutter.
- Sie starb, als ich acht war. - Ach, armer kleiner Hary.
Setz dich doch hin, bis das Wasser kocht.
-Ist nur eine Kleinigkeit. - Für mich? Wirklich?
Oh, sind die schick!
- Vielen lieben Dank, Hary! - Nicht der Rede wert.
- Fühl, wie weich der Strumpf ist. - Was weich ist, ist dein Bein.
- Jetzt ist es dein Bein. - Dann behalte ich es hier.
Du kannst mich ganz und gar behalten, ich weigere mich, zu gehen.
Und ich lasse dich nicht gehen.
Komm.
Mein Vater!
- Ich halte es nicht mehr aus. - Es geht ihm nicht gut. Sein Magen.
Wie sehe ich aus, bin ich zerzaust?
Keine Angst, ohne seine Brille ist er so gut wie blind.
Guten Abend. Das ist also Monika.
- Ich hoffe, wir stören nicht. - Überhaupt nicht.
- Fühlst du dich nicht gut? - Ja, ich musste früh gehen.
Mein Magen, wie immer.
Ich verstehe das einfach nicht.
Bald liege ich wohl wieder im Krankenhaus.
Trinkt euren Kaffee in Ruhe aus.
Ich habe meine Wehwehchen, Monika.
So ist das einfach, lasst euch nicht von mir stören.
Ich setze mich so lange in die Küche.
Ich hau lieber ab, damit er ins Bett kann.
Ich bringe dich nach Hause.
- Hallo, allerseits! - Aus dem Weg.
Nickan hat 'nen Neuen!
Hau ab, sonst erfährt der Hausmeister, wer sein Moped angekratzt hat.
- Das kannst du mir nicht antun. - Dann hau ab!
Gut, ich zieh Leine, damit ihr in Ruhe kuscheln könnt.
Der verdient eine Tracht Prügel.
Sagen Sie Ihren Gören, sie sollen mir nicht ständig gegen die Tür treten.
Sagen Sie Ihrem Mann lieber, er soll nicht so schnarchen!
Bei dem ganzen Lärm kriegt man ja kein Auge zu!
Hier, trink, und dann stehst du auf.
Hol mir mal 'ne Kippe aus meiner Manteltasche.
- Was bekomme ich dafür? - Da ist noch ein Sahnebonbon drin.
Hoch mit dir!
Zack! Zack!
Gib mir mal die Streichhölzer, Mama!
Ruhe!
Oh nein, steh auf!
- Weg da mit deinem Nachthemd. - Ich guck doch nur.
Mehr als treu
Bin ich dir
In all meinen Gedanken
Bist du bei mir
Ich sehne mich
Nach dir, mein Schatz
- Dicke olle Nickan... - Klappe!
Haltet die Klappe, ihr Bälger!
- Wo soll das hin? - Stell es einfach hin.
- Kneif mich nicht! - Das ist eine, was?
Wen haben wir denn da! Ich dachte, du hättest gekündigt.
Ein Mann braucht halt seinen Tabak.
Dauernd müssen diese Mistkerle mich kneifen.
- Sollen sie ihre Frauen kneifen! - Das macht nicht so viel Spaß.
- Ich habe die Nase voll. - Ich heitere dich auf!
Von wegen! Ich bin jetzt in festen Händen.
Du auch noch? Langsam sind alle Flittchen vergeben.
- Sogar Pyret hat sich verlobt! - Der Alte.
- Nilsson! - Svensson.
Einerlei. Ich versprach deinem Chef 'ne Flasche auf meinen Bezugsschein.
Er sagt, du hast Geld. Beeil dich, bevor die dicht machen!
- Stimmt's? - Ganz genau.
Wenn du schlechte findest, nimm sie raus.
- Ich helfe dir. - Lass mich! Das ist nicht lustig.
Wollen wir Sonntag ausgehen?
Mit dir gehe ich nie wieder irgendwohin.
Hör auf!
Wie du willst. Von mir aus kannst du da vergammeln.
Hier ist die Quittung.
- Warum bist du nicht im Bett? - Ich habe keine Zeit!
- Noch 'n Tröpfchen vorm Heimgehen? - Klar will ich noch ein Tröpfchen.
Oh, himmlischer Trank!
- Also, mach's gut. - Bis dann, Jungs!
- Was ist denn nun los? - Weißt du nicht mehr?
Heute vor 25 Jahren haben wir uns kennen gelernt!
Meine Güte, das habe ich ganz vergessen. Aber du nicht.
Ich habe einen Kuchen gekauft und eine Flasche...
Einen Kuchen gekauft, du! Da werden sich die Kinder freuen.
Mein Mädchen, du bist eine echte Perle!
- Ludde, also wirklich... - Damit wär's vorbei.
Kannst du uns nicht in Ruhe lassen!
Wir zünden Kerzen an, dann ist wieder Weihnachten.
Nicht schlecht, was? Wie an Weihnachten!
Und hier habe ich noch ein Fläschchen.
- Gibt's auch Essiggurken? -Im Küchenschrank.
- Nicht auf die neuen Schuhe treten. - Räum deine Sachen auf!
Du bist mal wieder besoffen!
Besoffen? Dir werd ich's zeigen. du freches Luder!
Heul nicht. Ich bin gestolpert, und man wird böse, wenn die eigene...
Ich werde dir nicht länger zur Last fallen.
Sauf ruhig weiter, aber ohne mich!
Ganz schön sauer.
Blöder alter Knacker!
- Was ist denn, Monika? - Mein Vater. Der spinnt!
- Nicht weinen. Was hat er gemacht? - Er schlägt mich!
- Er schlägt dich? - Ich sage doch, er spinnt!
Wo warst du? Ich habe bei deiner Arbeit angerufen.
- Vater ist im Krankenhaus. - Dann kann ich bei dir bleiben.
Lieber nicht, meine Tante ist dauernd hier.
Ich gehe nicht wieder nach Hause!
- Vielleicht geht es ja irgendwie... - Bitte.
- Warte hier. - Ich komme mit.
Warte im Flur.
Sie ist oben.
Ich leihe einem Freund von mir meinen Schlafsack.
Er geht eine Woche lang zelten.
- Vor Mitsommer? Das ist zu kalt. - Aber ich habe es versprochen.
Na ja, das geht mich nichts an.
Komische Eltern, die ihre Kinder zu dieser Jahreszeit zelten lassen.
- Ich gehe dann. - Bleib nicht zu lange weg.
Du bist sicher schon weg, wenn ich wiederkomme.
Ich habe hier noch bis Mitternacht zu tun.
- Vaters Boot, da bleiben wir. - Spitze.
Es riecht nach Farbe, aber sonst ist es nicht schlecht.
Ich bin nass, aber wenn ich den Mantel ausziehe, friere ich.
Der Schlafsack ist warm.
Ich will meinen Rock nicht zerknittern.
Zieh deine Hose aus, sonst gehen die Bügelfalten raus.
Was für schöne lange Beine du hast!
Komm her!
Die Lampe.
Was ist denn?
Es ist schon zehn. Ich habe verschlafen. Das gibt Mordsärger.
Lass doch. Ich habe letzte Woche gekündigt.
- Bleib hier bei mir. - Ich kann nicht.
Ich bin um kurz nach fünf wieder da.
Und ich kaufe uns etwas zu essen.
Hary, hast du ein bisschen Geld? Ich bin pleite.
- Reicht das? - Ja.
Tschüss!
Mach's gut!
- Wird auch Zeit. - rut mir Leid, ich hab verschlafen.
So eine Frechheit, gerade jetzt, da wir so viel zu tun haben.
- Soll ich das liefern? - Nein, pack die Kiste.
Das ist ein Eilauftrag, und ich hab hier zu tun.
Johan, der Alte kommt.
Jetzt bist du dran, er weiß, dass du zu spät warst.
-Auch schon da? -Ich habe den Wecker nicht gehört.
- Vater ist krank, ich bin allein. - Bestimmt mit Flittchen unterwegs.
- Die Schlampe vom Gemüsehändler. - Das geht Sie gar nichts an!
- Was? Was fällt dir ein? - Der Bengel ist hoffnungslos.
Nicht in dem Ton, junger Mann. Es gab schon mehrere Beschwerden.
Ich tue mein Bestes und werde nur beschimpft.
- Ich kündige! - Du hast eine Woche Kündigungsfrist.
Schon gut, der Junge kann gehen.
Schreiben Sie ihm ein Zeugnis.
Keinen Lohn für diese Woche, aber wir geben ihm sein Urlaubsgeld.
- So, mach zu. - Mach's selbst, ich hau ab.
Was? Hier ist die Hölle los und ich kann nicht länger bleiben.
Das ist nicht mein Problem.
- Johan, ich hab ein paar... - Ja, ich komme.
Monika!
- Jetzt können wir überall hin. - Genau, wie du im Café sagtest:
"Hauen wir ab!" Vergessen wir diese Mistkerle.
Ich hasse sie! Alle, die uns im Weg stehen, die uns unterdrücken wollen.
Sollen sie sich abschuften, aber ohne uns!
Lass uns sofort abhauen!
Beeil dich!
Komm!
Hary! Wach auf!
Ich habe verschlafen!
- Ich habe gar nicht verschlafen. - Nein. Der Kaffee ist fertig.
Hast du den Gaskocher selbst angemacht? Toll!
Beeil dich!
- Bei Forsberg rackern sie sich ab. - Und bei mir im Keller!
Kisten rumschleppen in dem Staub und dem Schmutz.
Wir haben rebelliert, Monika. Gegen alle!
Weißt du noch, die Geschichte von gestern? Der geächtete Liebhaber,
Ach herrje, ich bin *** geworden.
- Ich kann nicht tanzen. - Du bist trotzdem der Süßeste!
Komm!
Warte.
Gehen wir weg von hier. Ich kenne einen schöneren Steg.
Gut!
-Ist das nicht Lelle? - Du spinnst. Komm jetzt.
Weißt du...
ich war immer so einsam.
Meine Mutter wurde krank, als ich fünf war.
Sie war krank, bis sie starb. Da war ich acht.
Vater wurde ein bisschen komisch.
Er wurde sehr still.
Wir saßen immer den ganzen Abend zu Hause und sagten kein Wort.
Wir saßen nur da.
Ich war noch nie alleine. Wir sind so viele.
Die Kleinen zanken sich und machen alles kaputt.
Papa ist immer betrunken und macht ständig Terz.
Manchmal schlägt er uns sogar. Aber er kann auch lustig sein!
Du hattest es besser als ich, glaube ich.
Monika, ich will zur Abendschule.
Wenn man dranbleibt, kann man es zumlngenieur schaffen.
Motoren fand ich schon immer spannend.
Letzten Herbst habe ich den Bootmotor repariert!
Studiere du und werdelngenieur, und dann heiraten wir!
Hary,
- Ich glaube, ich bin schwanger. - Nein!
Wirklich?
Wir müssen zurück, damit ich arbeiten kann und so.
- Du musst dich richtig ernähren. - Ich gehe nicht zurück.
Ich will, dass der Sommer so weitergeht wie bisher.
Hary, ich kenne niemanden, der so lieb ist wie du.
Monika, wir müssen etwas aus unserem Leben machen.
Uns richtig umeinander kümmern.
Ich studiere und suche mir eine gute Arbeit...
damit wir heiraten und uns ein schönes Haus kaufen können.
Du und ich, und das kleine Baby, das noch kommen wird.
Du gehst zur Arbeit und ich koche das Abendessen.
Sonntags gehen wir mit den Kindern spazieren.
Ich bleibe mit den Kindern zu Hause. Schöne Kleider werde ich haben ...
Wir werden es gut haben. Wir werden immer zusammenbleiben.
Du und ich.
Komm!
Warte!
Eins, zwei, drei...
Ja, so!
Du bist so ein Tollpatsch!
- Mach es einfach mir nach. - Du bleibst nicht im Takt!
Ich? Du!
Ja,so,schau doch!
- Was zum ...? - Das Boot brennt! Da ist jemand!
Lass mal sehen. Du siehst ja schrecklich aus!
Du blutest!
Nein, nicht!
Monika, der Nachbar zieht um.
Jetzt den ersten Tropfen fal-Ia-Ia-Ia-Ia-Ia-Ia
Jetzt den ersten Tropfen fal-Ia-Ia-Ia-Ia-Ia-Ia
Und wer den ersten nicht trinkt Wird nie den zweiten kriegen
Klappe!
Du kannst nicht mal trinken! Gib her!
Gebratene Pilze und gekochte Pilze und Pilzsuppe...
Wenn das so weitergeht, kommt Hary Junior als Pilz zur Welt!
-Wir müssen uns was überlegen. -Nach Hause.
- Nein, das will ich nicht. - Du brauchst richtiges Essen.
Weißt du noch, dieser Garten neulich?
Äpfel sind besser als Pilze, und Kartoffeln hatten die auch.
- Und wenn man uns erwischt? - Milch klauen ging ja auch gut.
- Ich weiß, dass du Essen brauchst... - Ich schaffe das auch alleine.
- Nichts machst du alleine! - Gut, dann fahren wir beide hin.
- Warten wir, bis es dunkel wird. - Da ist sowieso keiner.
Doch, es ist Samstag, vielleicht schon.
Es sah verlassen aus. Schauen wir wenigstens mal nach.
-Anschauen können wir es uns ja mal. - Also los!
Bist du verrückt?!
Göran! Komm her!
Bleib da! Rühr dich nicht vom Fleck! Ich hab dich!
Loslassen!
Versuch es gar nicht erst! Mal sehen, was wir hier haben.
Sie war im Keller. Ich hielt sie für eine Ratte...
und ließ die Milchkanne fallen!
Eine ziemlich große Ratte!
Es ist wohl das Beste, wenn die Polizei sich darum kümmert.
Ja, ist da die Polizei?
Wie heißt du?
Genau.
Haben Sie vielen Dank.
Er ist unterwegs. Im Auto sind es nur zehn Minuten.
Er weiß ja, wo wir wohnen.
Und du schläfst heute im Gefängnis. Vielleicht auch nicht zum ersten Mal.
Iss.
Nicht gut genug?
Ich gönne mir erst mal ein Bier für die Nerven.
Sie hat den Braten mitgenommen!
- Warum hast du mir nicht geholfen? - Ich wusste nicht, wo du warst!
Ich wurde erwischt, hättest du dir doch denken können!
Du solltest auf dem Boot bleiben.
- Ich dachte, du warst Äpfel holen. - Dafür habe ich einen Braten!
- Das war zu riskant. - Wenn du nichts holst, tu ich es!
Mein Fuß tut weh. Der ist bestimmt verstaucht.
- Lass mal sehen. - Das tut weh ! Nicht!
- Das ist bestimmt nichts Ernstes. - Ich habe die Nase voll von allem!
Dann auch noch das Kind, und ich habe keine Kleidung, kein gar nichts!
Es wird bestimmt bald alles besser.
So kann es nicht weitergehen.
Wir müssen heiraten und ich muss Arbeit finden und für uns sorgen.
Ich will nicht zurück!
- Es geht nicht anders, es wird kalt. - Ich will gar nichts machen! Nichts!
Warum haben manche den ganzen Spaß und anderen geht es elend?
Wenigstens haben wir einander.
- Haben wir noch Tee? - Nein, seit gestern nicht mehr.
Und das Petroleum ist auch alle.
Wir müssen warten, bis wir wieder zu Hause sind.
Aber es war ein schöner Sommer.
Heute wird alles anders.
Stell dir vor, wieder in der Stadt zu sein!
Seit Mädchen meiner Träume waren wir nicht mehr im Kino.
Nein, wir haben selbst geträumt.
Wir sind wieder da, Hary. Wir sind wieder zu Hause.
Wir schaffen das. Wir zeigen allen, dass wir es schaffen.
Ich habe auch schon Arbeit gefunden, Monika.
Mein Bruder ist seit sechs Monaten im Krankenhaus, Herr Pastor...
also kümmere ich mich um die beiden. Und Fräulein Ericsson...
ist nun mal in anderen Umständen.
Und obwohl sie beide jung sind. wollen sie heiraten.
Wie alt sind sie denn?
Hary ist gerade 19 geworden und das Mädchenist knapp 18.
- Nun, das ist wirklich jung. - Wenn da nicht das Kind wäre...
- Aber wir denken alle... - Verzeihung.
Pastorat.
Ach, guten Tag.
Oh, 18.OOO?
Überhaupt nicht! Vielen Dank.
Das müssen sie bei den Behörden beantragen, die haben die Formulare.
Das haben wir schon alles gemacht, hier sind sie.
Wir dachten, Sie könnten die Formalitäten regeln...
und dann gäbe es eine stille, kleine Hochzeit.
Ich verstehe. Dann gäbe es da noch ein paar Formulare.
Keine Sorge. Vielleicht sind es ja Zwillinge.
Die rufen dich an, wenn es vorbei ist.
Ja, hier kommt er. Für dich, Lund.
Hallo, hier Lund.
Es ist also alles gut gelaufen? Es geht ihr gut?
Sieben Uhr?
Vielen Dank.
- Und? Was ist es? - Ein Mädchen.
Alles ist gut gelaufen. Das Gewicht ist auch normal.
Dann verdrück dich lieber. Wir wollen keine abgesägten Finger.
Komm morgen früh wieder. Aber nüchtern!
Geh heim und zieh dir deinen besten Anzug an. Und kaufe ihr Nelken.
- Rote Nelken? - Ihr seid jung, kauf lieber grüne!
- Wie geht es dir? - Ganz gut.
Schöne Blumen.
Bist du enttäuscht, dass es ein Mädchen ist?
Natürlich nicht.
Es ist kein Hary Junior.
- Sollen wir sie Monika nennen? - Nein!
June ist viel hübscher.
June Monika.
Willst du sie gar nicht sehen?
So... So.
Schlaf jetzt, meine Kleine.
Kleine Monika...
Schlaf, meine Kleine.
- Kannst du sie nicht beruhigen? - Versuch du es doch mal.
Ach, sie schläft sicher bald ein.
"Laut des Satzes des Pythagoras ist A2+B2 = C2.
Also macht das Sinusquadrat plus das Kosinusquadrat..."
"Dies sollte im Zusammenhang wiederholt werden ."
Monika, wach auf! Es ist halb neun.
- Darum musst du mich aufwecken? - Meine Tante kommt gleich.
Die immer mit ihrem Ordnungsfimmel.
Du wolltest doch, dass sie uns hilft.
Ich bin nur froh, dass sie die Kleine nimmt, wenn du weg bist.
Hier.
- Reicht das? - *** werde ich davon nicht.
- Freitag bist du wieder da? - Das ist der Plan.
Ich bekomme 25 Kronen Tagesgeld. Vielleicht bleibt davon was übrig.
Warum sind wir ständig pleite?
Das wird schon noch. Warte, bis ich fertig studiert habe.
Das ist dann. Und was ist jetzt?
Wir können uns nicht mal das Kino leisten. Wie die Schweine leben wir!
Vielleicht können wir ausgehen, wenn ich wiederkomme.
Können wir nicht. Und ich habe sowieso nichts zum Anziehen.
Ich werde tun, was ich kann!
Vergiss nicht, die Miete zu zahlen. Heute ist der letzte Tag.
Ich könnte 'nen neuen Mantel gebrauchen!
Du gehst weg. Ich muss hier bleiben und mich langweilen.
Du kannst dich entspannen, du musst dich ja nicht um June kümmern.
Und vergiss nicht: Meine Tante denkt, du hättest eine Arbeit.
Gute Idee, was? Ich würde verrückt werden Tag und Nacht mit der Kleinen.
Guten Tag.
Keine Sorge, ich kümmere mich um sie.
Obwohl es schon lange her ist, dass meine so klein waren.
- Das ist nett. - Ich helfe gerne.
Ich freue mich so für dich, dass du diesen Auftrag hast.
- Mach's gut. - Du auch.
Nächster Halt: Stockholm Hauptbahnhof!
- Bald sind wir zu Hause. - Gut. Wir haben schwer gearbeitet.
Hätte ich nie gedacht, dass wir's auf so kleinem Raum aufbauen können.
Weiß der Teufel, wie wir das geschafft haben!
- Bist du müde, Junge? - Nicht sehr.
Wäre kein Wunder, man muss sich erst daran gewöhnen.Ist erst dein 3. Mal.
Der Junge sollte 'ne feste Stelle kriegen. Red mal mit demlngenieur.
Der Letzte hat sich verdrückt, sobald man ihn aus den Augen ließ.
Klar, wenn du willst.
Du passt gut zu uns, wir mögen dich alle.
Verdammt hübsch ist sie, unsere Stadt.
- Es ist immer schön, sie zu sehen. - Hör auf zu träumen.
Wenn du dich beeilst, kannst du vor der Arbeit noch zu deiner Frau.
Die wird Augen machen, wenn ich einen Tag früher komme.
"Du musst dich ja rangehalten haben", wird sie sagen. "Hast mich vermisst?"
Aber pass auf, nachher liegt noch jemand anders mit ihr im Bett!
Nichts geht über diese Stadt. Gutes, altes Mädchen!
Es ist mir egal. Tu, was du willst. Das machst du ja schon lange.
Mit dir kann man nicht reden!
Steh nicht einfach da und glotz!
Wir müssen uns scheiden lassen, so kann es nicht weitergehen.
- Es ist nicht nur meine Schuld! - Das spielt keine Rolle.
Ich bin dir egal, du kümmerst dich nur um dein Studium.
Damit wir es mal besser haben.
Und ständig redest du vom Sparen, wir kaufen nie etwas!
- Du hast dir ein Kostüm gekauft! - Na und? Die Miete kann warten!
Wir könnten jederzeit rausfliegen! Aber das ist jetzt auch egal.
Verdammt, ich halte es nicht mehr aus!
Aber ich soll es aushalten?
Du hast mich schwanger gemacht! Sonst wäre jetzt alles anders!
Ich kann nicht mehr. Ich muss schlafen. Wir reden morgen weiter.
Ich helfe dir.
Und ich bin so hässlich.
Wir müssen etwas tun. Ich weiß nicht, wieso es so geworden ist.
Dir bin ich egal, du kümmerst dich nur um dich!
Ich will Spaß haben, solange ich noch jung bin!
Ich mache es für uns beide, damit es uns später besser geht.
-Immer dieselben Ausreden. - Und was ist mit dir?!
Wie viele Männer hattest du, während ich mich abgeschuftet habe?
- Du bist grob. - Und du?
Sogar mit Lelle, diesem Idioten, warst du im Bett!
Ich war verliebt.
Schlag mich nicht.
Schlag mich nicht!
Das ist doch alles Schrott.
Kaputt und sperrig. Einen Fünfer für den ganzen Kram gebe ich Ihnen.
Seien Sie froh, dass wir es Ihnen abnehmen.
Mein Mann hat 5O für diese Lampe bezahlt, und das Bett...
- Na gut, 7,5O. - Und keinen Pfennig mehr!
Moment.
Danke, dass du auf sie aufgepasst hast. Ich nehme sie jetzt.
- Dein Vater und du...? - Ich kümmere mich selbst um sie.
Tja, sie ist dein Kind, und ihre Mutter will ja nicht.
Hören Sie, 7,5O akzeptiere ich nicht. Das sind gute, solide Möbel.
- Sagen wir 1O. Ja oder nein? - Wenn es so ist, nehme ich das hier.
Von wegen, das ist das Einzige von Wert!