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* Subs von mds *
Er ist auf seiner Reise durch die Zeit
und spielt die beschissenen Spiele von einst.
Lieber ließe er sich von einem Büffel
sein komplettes Ohr mit Sprühstuhl befüll'n.
Lieber würde er den faulenden Arsch
eines überfahrenen Stinktiers lecken und mit Bier runterspül'n.
Einen wütenderen Gamer hat man noch nicht gehört.
Er ist der Angry Nintendo Nerd.
Top Gun hat gewissermaßen ein neues Genre eingeläutet.
Er war einer der ersten Flugsimulatoren für das NES
oder zumindest einer der am meisten erwähnten.
Natürlich wissen wir, dass es ein Witz im Vergleich zu heutigen Spielen ist
und deshalb sollte man denken lohnt es nicht, sich darüber zu beschweren.
Aber NEIN! Es war und bleibt der letzte Scheiß.
Seht selbst...
Mission 1 ist "Training für die nächste Mission".
Okay, klingt erst mal einfach.
Also hier hat man die Wahl der Raketen. Würdest du lieber mehr oder weniger haben?
Was für eine beknackte Auswahl ist das? Nimm mehr!
Die Idee dahinter ist wohl, dass weniger Raketen stärker sind.
Aber sobald man einem feindlichen Flugzeug begegnet, reicht gerade mal ein Schuss.
Selbst von den stinknormalen Maschinengewehr-Kugeln reicht ein Schuss.
Wo ist da der Sinn?
Mir gefallen auch die ganzen sinnlosen Informationen auf den Kontrollanzeigen:
Flughöhe, Geschwindigkeit...
Ernsthaft, wen juckt's?
Und guckt euch die ganzen Messgeräte rechts an, nur so zur Zierde.
Der erste Mängel am Gameplay ist, dass das Spiel schlicht langweilig ist.
90% der Zeit fliegt man einfach in diesen eintönigen Himmel,
während diese Wattebäuschchen auf einen zufliegen.
Und ja, ich weiß, dass das Wolken darstellen sollen.
Beachtet außerdem das Fehlen von Musik.
Ich weiß, dass die Entwickler etwas Neues machen wollten mit Realismus und allem.
Aber was wir hier haben, ist ein Spiel, in dem man in diesem leeren, öden Nichts gefangen ist.
Falls es das Fegefeuer gibt, das hier ist es!
Top Gun für das NES.
Ich würde lieber für den Rest meines Lebens Chop Suey Konserven aus Hong Kong fliegen.
Oh oh! Jetzt bin ich richtig am Arsch.
Ich muss auf einem Flugzeugträger landen.
Ein Kunststück, das einfach unmöglich ist!
Der Radarmonitor gibt Anweisungen, wie man zu landen hat.
Aber egal, was man macht, man stürzt immer ab!
Wisst ihr... Jedes mal an dieser Stelle
denke ich, dass ich vielleicht eine Chance habe.
Diesmal aber echt jetzt! Ich werde den Vogel zum ersten Mal landen.
Weniger Schub!
Links! Links!
Mehr Schub!
Rechts! Rechts!
Mehr Schub! Weniger Schub!
Links! Links!
Mehr Schub! Weniger Schub!
Hoch! Hoch!
HOCH! HOCH!
Ich drücke doch hoch.
SCHEISSE!
FUUUUUUUUCK!!!!!
Es ist einfach unmöglich. Ich meine, wieso muss es so schwer sein?
Ich schätze, das soll so was wie Realismus sein?
So als ob man tatsächlich versucht, auf einem echten Flugzeugträger zu landen.
Ich bezweifel jedoch mal sehr stark,
dass irgendetwas davon auch nur annähernd einem echten Flug nahekommt.
Auch wenn ich abgestürzt bin, habe ich immerhin nur ein Leben verloren
und ich kann beim nächsten Level weitermachen.
Mission 2: "Zerstöre einen feindlichen Flugzeugträger".
Schön. Von mir aus, solange ich nicht auf dem Mistding landen muss.
Der einzige Unterschied hier in Level 2 ist, dass man nun unter den Wolken fliegt
und jetzt die Wasseroberfläche sieht.
Im Grunde nur ein dunklerer Blauton als der Himmel.
Aber halt deine gottverdammte Distanz! Die Schlachtschiffe verpassen ordentliche Schellen.
Am besten ist man noch bedient, wenn man die ganze Zeit Richtung Himmel fliegt.
Zur Hälfte des Levels geht einem auch noch der Sprit aus.
Also kommt da dieses Tankflugzeug, dessen Treibstoffschlauch man steuern muss.
Das ist genau so unmachbar wie die Landung und ich habe es nicht einmal geschafft.
Man bringt es maximal durch Glück zustande.
Es bedarf einer 100-prozentigen Genauigkeit.
Und ganz ehrlich: Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wie man hier vorgeht.
Runter! Runter!
Mehr Schub!
Runter! Runter!
Links! Links!
Hoch! Hoch!
Mehr Schub!
Links! Links!
Runter! Runter!
Hoch! Hoch!
Links! Links!
Rechts! Rechts!
Hoch! Hoch!
Links! Links!
Runter! Runter!
Hoch! Hoch!
Was zum Geier?? Was genau sollte ich hier machen?
Nun guckt euch das Flugzeug an...
Es fliegt einfach weg nach der Devise: Scheiß auf den!
Die lassen dich hier einfach zum Sterben zurück.
An dieser Stelle sollte dort einfach stehen: Game Over!
Stattdessen lässt es einen weiterspielen, was völlig sinnfrei ist.
Man ist erledigt.
Das Tankflugzeug wird nicht zurückkommen.
Innerhalb von Minuten ist der Tank leer, bevor man endlich verliert.
Und das ist so weit, wie ich jemals gekommen bin.
Was für ein Haufen Scheiße.
Dieses Spiel ist der letzte Kotnascher!
Dieses Spiel saugt dir die Eier raus und rotzt sie dir hinten wieder rein!
Nun, ich weiß, es gibt nur vier Level in dem Spiel.
Also die gleiche Nummer wie bei Karate Kid:
Es ist kurz, dafür aber so hart wie ein Dino-Haufen.
Da ich niemals die Tank-Sequenz gepackt habe, sah ich auch nie die letzten Level.
Also habe ich beschlossen, meine eigene Version von dem zu erstellen,
was die letzten Levels meiner Meinung nach sein könnten.
Mission 3: "Jag Scheiße in die Luft".
Mission 4: "Lass deine Wut am Fernsehen aus".
STIRB!!!
Hadouken!
Sonic Boom!
Und wenn euch die Tortur dieses Spiels nun immer noch nicht genug war
und ihr wollt noch eine Zugabe: Welch Glück, es gibt eine Fortsetzung!
Top Gun: The Second Mission.
Was nicht viel Sinn ergibt,
denn es klingt, als ob hier von der zweiten Mission im ersten Spiel die Rede ist.
Wie auch immer, aber wäre das nicht Mission 5 aufwärts?
Selbst die Seiten der Spielmodule sehen absolut identisch aus.
Top Gun und Top Gun.
Wenn ihr zufällig ein Mikroskop zur Hand habt, könnt ihr vielleicht das Second Mission da unten lesen.
Um ehrlich zu sein, ist das zweite Top Gun nicht ganz so grottig wie das Original.
Unglaublicherweise ist es aber definitiv ein gottverdammtes Stück schwerer.
Das Gameplay ist eine ganze Ecke schneller.
Man kann auf dem Kopf fliegen und sich drehen - was auch immer das bezwecken soll.
Außerdem gibt es weniger sichere Stellen,
in denen man abwarten und nach Gegnern Ausschau halten kann.
Hier kommen Gegner geradewegs auf dich zu und ballern einen von der Bildfläche,
also muss man wirklich schnell handeln.
Den Raketen ist schwer auszuweichen
und genau wie im ersten Teil reicht eine davon schon aus, um zu sterben.
Doch dieses Mal sind sie sogar noch schlimmer, weil sie schneller sind
und nicht mehr annähernd so nahe ranfliegen wie zuvor.
Im ersten Top Gun sieht ein Treffer so aus...
und im Nachfolger nun so.
Viel weiter entfernt!
Spielt man also den ersten Teil zuerst, ist man ziemlich überrascht,
dass man so viel weniger Zeit hat zum Ausweichen.
Davon ab sehen die immer noch aus wie brennende Bowlingkugeln.
Ich habe es nie weiter als Level 1 geschafft,
auch weil ich nicht die Geduld für diesen Mist habe.
Neu bei diesem Spiel ist ein 1-on-1-Modus.
Die Variante, in der man gegen den Computer spielt, ist unmachbar.
Der Gegner verschwindet direkt,
taucht hinter einem wieder auf und schießt euren Hintern sofort ins Jenseits.
Der Zweispieler-Modus ist, was man erwartet: Zwei Spieler eben, die sich abschießen.
Die Sache, die ich hier enttäuschend finde, ist, dass
nachdem man den Gegenspieler abschießt, sieht man ihn per Fallschirm entkommen.
Und das ist nicht, was man möchte.
Man will den Gegenspieler krepieren sehen!
Wie dem auch sei. Das ist alles, was ich über diesen Müll zu erzählen habe.
Schmutzspiel!