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Groß ist der Herr und hoch zu loben,
seine Größe ist unerforschlich. Durch sein Wort wurde alles geschaffen.
Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes,
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Alles, was Gott schuf, war gut. In allem zeigte sich seine Größe und Güte und Allmacht.
Gott erschuf alle Arten von Pflanzen und Tieren.
Dann formte er den ersten Menschen aus Erde.
Er blies in seine Nase den Lebensatem.
Dieser erste Mensch hieß Adam.
Dann nahm der Herr eine Rippe Adams und formte daraus eine Frau,
die sollte Adams Ehefrau und Gefährtin sein. Das war die erste Frau.
Sie hieß Eva.
Gott erschuf Adam und Eva als sein Abbild, ihm ähnlich,
damit sie freudig, in enger Gemeinschaft mit ihm leben konnten.
Und sie lebten glücklich in seiner Gegenwart, in einem schönen Garten, genannt Eden.
Es gab kein Leid und keinen Tod.
Gott gebot Adam:
„Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, ausser einem.
Sobald du von seinen Früchten isst, wirst du sterben.“
Aber eines Tages führte Satan Eva in Versuchung.
Sie pflückte von den Früchten des Baumes und aß,
und auch ihr Mann aß davon, weil sie Satan mehr Glauben schenkten als Gott.
Durch diese schändliche Tat zerbrach ihre Gemeinschaft mit Gott,
denn Gott ist heilig und Sündern ist seine Gegenwart verwehrt.
Und so schickte Gott Adam und Eva fort aus dem Garten Eden.
Diese Schande kam über sie, weil sie Gottes Gebot missachtet hatten.
Darum mussten Adam und Eva und alle ihre Nachkommen Schmerzen und Tod erleiden.
Aber Gott, der Barmherzige, hatte im Sinn,
die Nachkommen Adams zurückzuführen in seine göttliche Gemeinschaft,
damit sie für immer in seinem Reich mit ihm leben können.
In der Bibel offenbart Gott seinen Plan, die Menschen vor der verdienten Strafe zu bewahren
und Sünde und Schande von ihnen zu nehmen.
Einen Teil seines Planes offenbarte Gott dem Propheten Abraham.
Abraham vertraute Gott und ehrte ihn.
Gott versprach, ihn zu segnen und durch ihn die Menschen aller Völker.
Er versprach ihm viele Nachkommen,
so zahlreich wie Sandkörner am Meer...
...und wie die Sterne am Himmel.
Abraham glaubte Gott,
und so zählte Gott ihn zur Schar seiner Gerechten und nannte ihn seinen Freund.
Eines Tages stellte Gott Abraham auf die Probe,
um sein Vertrauen und seinen Gehorsam zu prüfen.
Er gebot Abraham, ihm seinen Sohn zu opfern.
Abraham hatte von Gott die Verheißung empfangen:
„Durch diesen Sohn wirst du viele Nachkommen haben.“
Dennoch war er voll Vertrauen auf Gott und gehorchte.
Er machte sich also bereit, seinen geliebten Sohn zu opfern.
Abraham erhob sein Messer...
Aber Gott sprach:
„Abraham, tu dem Jungen nichts zuleide.
Jetzt weiß ich, dass du mich fürchtest und mir gehorsam bist.“
Im gleichen Moment sah Abraham einen Widder,
der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte.
Abraham ging hin,
nahm den Widder und brachte ihn Gott als Opfer dar,
an Stelle seines eigenen Sohnes.
Als Gott, der Mitfühlende und Barmherzige, Abraham einen Widder als Opfer an Stelle seines Sohnes gab,
offenbarte er seine große Menschenliebe.
Er liebt uns wie ein guter Vater seinen Sohn.
Durch dieses Geschehen zeigte Gott seine Absicht, den Menschen ein Opfer zu senden,
das an ihrer Stelle sterben sollte.
Gott, der Barmherzige, offenbart in der Bibel, dass er einen sündlosen Menschen senden würde,
der durch seinen Tod für Adam und seine Nachkommen, ihre Sünde und Schande tilgen sollte.
Mit seinem großen Opfer würde er denen, die an ihn glauben, den Weg eröffnen zu ewiger Gemeinschaft mit Gott
und dem Leben in seinem Reich.
Die Propheten nannten diesen Menschen den Messias.
Sie prophezeiten, Gott würde den Messias senden, um Menschen zu retten
und damit er als Gottes Stellvertreter über sie herrschen sollte.
Viele hundert Jahre vor seiner Ankunft verkündeten die Propheten,
was der Messias tun und was mit ihm geschehen würde.
Dem Propheten David nach, würde Gott dem Messias offenbaren:
„Du bist mein Sohn.“
Damit war nicht der natürliche Sohn gemeint,
sondern wie in den Schriften der Bibel steht:
Er ist das ewige Wort Gottes,
den Gott durch ein Wunder der Jungfrau Maria eingab
und der als Mensch geboren wurde.
Die Propheten wollten mit dem Begriff „Sohn Gottes" die enge Verbindung zwischen Gott und dem Messias beschreiben -
und seine Rolle als Retter der Menschheit und als König.
Der Prophet Jesaja verkündete:
„Eine Jungfrau wird ein Kind empfangen und einen Sohn gebären.“
Auch schrieben die Propheten, der Messias würde zu Bethlehem geboren
und auf einem Esel reitend als König in Jerusalem einziehen.
Sie beschrieben, wie sein enger Vertrauter ihn für 30 Silberlinge verraten würde.
Im weiteren verkündeten die Propheten:
„Der Messias wird sein Leben opfern, aber Gott wird ihn am dritten Tag von den Toten auferwecken."
Der Prophet Daniel nannte den Messias den Menschensohn und sagte, er würde zum Himmel aufsteigen auf einer Wolke
und Gott würde ihm ewiges Königtum geben über alle Völker.
Vor mehr als 2000 Jahren lebte auf dieser Welt ein Mensch namens Jesus.
Als die Menschen seine Werke sahen, fragten sie einander:
„Ist er der ersehnte Messias?
Haben sich die Prophezeiungen über den Messias durch das Leben Jesu erfüllt?"
Dieser Film zeigt, wer Jesus ist
und etwas von dem, was er gesagt und getan hat,
so wie es in den Schriften der Bibel steht.
In diesem Film wird Jesus von einem Schauspieler dargestellt.
Niemand wird Jesus gerecht, aber dieser Film wurde gedreht, damit Menschen etwas über das Leben Jesu erfahren und wissen
und die von Gott verheißenen Segnungen empfangen können.
Ich hab’ mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen,
um es für Dich, hochverehrter Theopilus,
der Reihe nach aufzuschreiben.
So kannst Du Dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen.
Zur Zeit des römischen Kaisers Cäsar Augustus
und des Herodes, König von Judäa,
wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt.
Und der Name der Jungfrau war Maria.
Fürchte Dich nicht, Maria,
denn Du hast bei Gott Gnade gefunden.
Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn.
Dem sollst Du den Namen "Jesus" geben.
Ich bin eine Jungfrau. Wie soll das geschehen?
Der Heilige Geist wird über Dich kommen.
Deshalb wird auch das Kind heilig genannt werden und
der Sohn Gottes. Seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria eilte in eine Stadt in Judäa,
um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen, die auch wundersamerweise mit einem Sohn schwanger war.
Elisabeth!
Maria! Cousine Maria!
Gesegnet bist Du mehr als alle anderen unter den Frauen,
und gesegnet ist die Frucht Deines Leibes.
Sobald ich Deinen Gruß hörte, hüpfte in meinem Leibe vor Freude das Kind.
Meine Seele preist des Herrn Größe,
und es jubelt mein Geist über Gott, meinen Retter.
Von nun an werden mich alle Geschlechter selig preisen.
Hört, Bewohner von Nazareth,
daß auf Befehl des Kaisers Augustus
eine Zählung durchgeführt werden wird,
in den Provinzen Galiläa und Judäa.
Alle Bewohner haben sich unverzüglich in Steuerlisten einzutragen,
jeder in seiner Geburtsstadt.
Und Maria zog nach Bethlehem in Judäa,
um sich mit Joseph, ihrem Verlobten, eintragen zu lassen.
Aber es war kein Platz für sie in Bethlehem.
Sie fanden nur einen einfachen Stall als Unterkunft.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen,
und der Glanz des Herrn umstrahlte sie.
Heute ist Euch in der Stadt Davids der Retter geboren.
Christus, der Herr.
Die Hirten eilten, das neugeborene Kind in der Krippe zu sehen
und waren die ersten, die von der guten Nachricht sprachen oder vom „Evangelium"
über die jungfräuliche Mutter und die Geburt des Retters.“
Als acht Tage vorüber waren, und das Kind beschnitten werden sollte,
gab man ihm den Namen "Jesus".
Und Joseph und Maria brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen.
Im Tempel befand sich ein gerechter und frommer Mann,
dem vom Heiligen Geist offenbart worden war, er werde den Tod nicht schauen, ehe er nicht den
Christus gesehen habe. Sein Name war Simeon.
Herr, nun läßt Du Deinen Knecht
in Frieden scheiden, wie Dein Wort es verheißen hat.
Denn meine Augen haben Dein Heil gesehen.
Dieses Kind ist auserwählt von Gott.
Meinen Segen für Euch beide.
Und als sie alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt,
verließen sie Jerusalem und kehrten nach Nazareth zurück.
Als Jesus zwölf Jahre alt geworden war,
zogen Joseph und Maria mit ihm zum Passafest nach Jerusalem.
Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne daß seine Eltern es merkten.
Sie kehrten nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.
Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel.
Er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.
Was ist das für ein Kind, das solche Fragen stellt?
Er kommt aus Nazareth.
Wir dachten, er wäre bei uns. Verzeiht ihm seinen Eifer.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt.
Kind, wie konntest Du uns das antun?
Dein Vater und ich haben Dich voll Angst gesucht.
Warum habt Ihr mich gesucht?
Wußtet Ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meinem Vater gehört?
Dann kehrte er mit ihnen nach Nazareth zurück,
und seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.
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Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius.
Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa,
und Herodes der Herrscher über Galiläa.
Hohepriester waren Hannas und Kajaphas.
Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes,
und er zog in die Gegend am Jordan
und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.
Kehrt Euch ab von der Sünde und laßt Euch taufen.
Und Gott wird Euch Eure Sünden vergeben.
Ganz so, wie es im Buch des Propheten Jesaja steht.
„Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet dem Herrn den Weg.
Ebnet ihm die Straßen!
Jede Schlucht soll aufgefüllt werden,
jeder Berg und Hügel sich senken.
Was krumm ist, soll gerade werden,
was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden.
Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.“
Was sollen wir tun?
Das fragt Ihr, Schlangenbrut?
Was verlangst Du von uns?
Wer von Euch zwei Gewänder hat, -
der gebe eines davon dem, der keines hat.
Und wer zu essen hat, muß ebenso handeln.
Meister!
Meister, wir sind Zöllner!
Was sollen wir tun?
Ihr sollt nicht mehr verlangen, als Euch festgesetzt ist.
Was ist mit uns? Was sollen wir tun?
Mißhandelt niemanden, erpreßt niemanden.
Und beschuldigt niemanden zu Unrecht.
Seid zufrieden mit Eurem Sold.
Sag’ uns, bist Du Christus?
Ich taufe Euch nur mit Wasser.
Aber es wird einer kommen, der viel stärker ist als ich.
Ich bin es nicht wert, ihm die Schuhriemen aufzuschnüren.
Er wird Euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand,
um die Spreu vom Weizen zu trennen, und den Weizen in seine Scheune zu bringen.
Und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf Jesus herab.
Und eine Stimme aus dem Himmel sprach:
„Du bist mein geliebter Sohn,
an Dir habe ich Gefallen gefunden.“
Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als er zum ersten Mal öffentlich auftrat.
Erfüllt vom Heiligen Geist verließ Jesus die Jordangegend,
und darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher.
Dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt.
Die ganze Zeit über aß er nichts.
Und der Teufel sagte zu ihm:
Wenn Du Gottes Sohn bist,
so befiel diesem Stein, zu Brot zu werden.
In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur vom Brot,
sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt
Da führte ihn der Teufel hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick
alle Reiche der Erde.
All’ die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich Dir geben;
denn sie sind mir überlassen,
und ich gebe sie, wem ich will.
Wenn Du mich anbetest,
wird Dir alles gehören.
In der Schrift heißt es: Wirf Dich nieder vor Deinem Gott,
und ihm allein sollst Du dienen.
Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem
und stellte ihn oben auf den Tempel.
Wenn Du Gottes Sohn bist, so stürz’ Dich von hier hinab,
denn es heißt in der Schrift:
„Seinen Engeln befiehlt er, Dich zu behüten;
und: sie werden Dich auf ihren Händen tragen,
damit nicht einmal Deine Füße an einen Stein stoßen.“
In der Schrift heißt es:
Auf die Probe sollst Du Gott, Deinen Herrn, nicht stellen.
Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war.
Ich grüße Dich.
Ich grüße Dich.
Und am Sabbath ging er wie gewohnt in die Synagoge,
und man reichte ihm zum Vorlesen das Buch das Propheten Jesaja.
Der Geist des Herrn ruht auf mir,
denn er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe,
damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde
und den Blinden das Augenlicht,
... damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
und damit ich den Gefangenen die Befreiung verkünde
Das Schriftwort, das Ihr eben gehört habt, hat sich heute erfüllt.
Das Schriftwort hat sich erfüllt?!
Das Versprechen kann nur der Messias erfüllen.
Sicher werdet Ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt heile Dich selbst.
Und Ihr werdet sagen: Tu’ so große Wunder, in Deiner Heimat,
wie Du in Kafarnaum getan hast.
Das sage ich Euch:
Kein Prophet wird
Durch diese Worte gab sich Jesus als der Messias zu erkennen,
von Gott gesalbt und gesandt, um Sein Volk zu erretten.
Aber diese Juden wollten ihn nicht als den Messias erkennen.
Sie wollten ihn den Abhang des Berges hinabstürzen
er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.
Er ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa.
Die römischen Besetzer waren allgegenwärtig,
und das Volk sehnte sich nach dem Messias,
um sie von der Tyrannei zu befreien.
Friede sei mit Dir.
Und mit Dir!
Wird Dein Boot mich tragen, Simon?
Warum nicht?
Er will uns verlassen.
Sprich zu uns. Sprich zu uns. Jesus, sprich zu uns.
Zwei Männer gingen hinauf zum Tempel, um zu beten.
Der eine war ein Pharisäer und der andere ein Zöllner.
Der Pharisäer sprach bei sich selbst dieses Gebet:
Gott, ich danke Dir, daß ich nicht wie die andern bin,
die Räuber, Betrüger, Ehebrecher.
Ich danke Dir, daß ich auch nicht bin wie dieser Zöllner dort.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe Dir den Zehnten meines ganzen Einkommens.
Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen
und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben,
sondern schlug sich auf die Brust und sagte:
„Gott, sei mir armem Sünder gnädig!“
Ich sage Euch: Der Zöllner
kehrte als Gerechter nach Hause zurück, nicht der Pharisäer.
Denn der, welcher sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden,
wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht.
Fahr’ weiter hinaus, in das tiefe Wasser.
Dort werft Eure Netze zum Fang aus.
Ach, Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet, und haben nichts gefangen.
Doch, wenn Du es sagst, dann, ..... ja, dann werfe ich sie aus.
Jakobus! Johannes!
Jakobus, Johannes! Kommt her mit Eurem Boot und helft uns. Schnell.
Das geht nicht, wir haben alle Hände voll zu tun!
Das ist genug. Das ist genug.
Geh’ weg von mir, oh, Herr. Ich habe viel gesündigt.
Fürchte Dich nicht. Von jetzt an wirst Du Menschen fangen.
Neigt Euer Ohr und kommt zu uns. Hört, und Ihr werdet leben!
Sucht den Herrn, solange er sich finden läßt, ruft ihn an, solange er nahe ist.
Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen, der Frevler seine Pläne.
Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm,
denn er ist groß im Verzeihen.
Voll Freude werdet Ihr fortziehen wohlbehalten kehrt Ihr zurück.
Er kommt, er kommt, da ist er.
Jesus, Jesus!
Ich bitte Dich, rette meine einzige Tochter.
Herr, hab’ Mitleid. Sie ist erst 12 Jahre alt und todkrank.
Bitte, komm mit mir.
Jairus, es tut mir leid. Deine Tochter ist gestorben.
Bemühe den Meister nicht länger.
Sei ohne Furcht.
Glaube nur, dann wird sie gerettet.
Ihr braucht nicht zu weinen.
Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur.
Mädchen!
Steh auf!
Gebt ihr etwas zu essen.
Sagt keinem, was hier geschehen ist.
Als Jesus von dort wegging, sah er einen Zöllner namens Levi
am Zoll sitzen.
Folge mir nach.
Und Jesus ging auf einen Berg, um zu beten.
Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.
Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus;
die er auch zu Apostel machte.
Simon, dem er den Namen Petrus gab
und sein Bruder Andreas,
dazu Jakobus
und Johannes,
Philipus
und Bartholomäus
Matthäus
und Thomas,
Jakobus, der Sohn des Alphäus
und Simon, genannt der Zelot,
Judas, der Sohn des Jakobus,
und Judas Ischariot, der zum Verräter wurde.
Selig, Ihr Armen, denn Euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die Ihr jetzt hungert, denn Ihr werdet satt werden.
Selig, die Ihr jetzt weint, denn Ihr werdet lachen.
Selig seid Ihr, wenn Euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen,
wenn sie Euch beschimpfen um des Menschensohnes willen.
Freut Euch an jenem Tag und jauchzt;
Euer Lohn im Himmel wird groß sein,
denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
achtzehn, neunzehn,
zwanzig. Mehr habe ich nicht.
„Mehr habe ich nicht,“ was soll das heißen?
Weh Euch, die Ihr jetzt reich seid,
Ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.
Er will nicht reich sein? Er muß verrückt sein!
Ich sage Dir, weh Euch, die Ihr jetzt lacht,
denn Ihr werdet klagen und weinen.
Und wehe Euch, wenn Euch alle Menschen loben,
ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
Aber ich sage Euch, die Ihr mir zuhört, liebt Eure Feinde.
Tut denen Gutes, die Euch hassen.
Segnet die, die Euch verfluchen.
Betet für die, die Euch mißhandeln.
Dem, der Dich auf die Wange schlägt,
halt auch die andere Wange hin.
Und dem, der Dir den Mantel wegnimmt,
dem laß auch das Hemd.
Gib jedem, der Dich bittet.
Und nimmt Dir jemand etwas weg,
dann verlang’ es nicht zurück.
Was Ihr von anderen erwartet, tut auch ihnen.
Wenn Ihr nur die liebt, von denen Ihr geliebt werdet,
welchen Dank erwartet Ihr dafür?
Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
Und wenn Ihr nur denen Gutes tut, die Euch Gutes tun,
welchen Dank erwartet Ihr dafür?
Das tun auch die Sünder.
Wie kann er sie berühren?!
Wie kann er mit ihr sprechen?!
Ekelhaft!
Nein, liebt Eure Feinde. Tut Gutes, wo Ihr könnt
und leiht, wo Ihr nichts dafür erhofft.
Groß wird Euer Lohn dafür sein,
und Ihr werdet Söhne des Allerhöchsten sein.
Denn auch er ist gut gegen die Undankbaren und Bösen.
Seid barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist.
Rette uns, Jesus!
Richtet nicht, dann werdet auch Ihr nicht gerichtet.
Verurteilt nicht, dann werdet auch Ihr nicht verurteilt.
Vergebt, so wird Euch vergeben.
Führe uns auf Deinem Weg, oh Herr.
Gebt, und Euch wird gegeben werden,
denn nach dem Maß, mit dem Ihr zuteilt, wird auch Euch zugeteilt.
Kann ein Blinder einen Blinden führen?
Werden sie nicht beide in die Grube fallen?
Warum siehst Du die Splitter in Deines Bruders Auge,
und den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht?
Führe uns, Meister.
Wir brauchen Dich jetzt, Herr.
Selig ist die Mutter, die Dich geboren und genährt hat.
Selig sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und befolgen.
Diesen Mann möchte ich kennenlernen.
Könnte er wohl der Messias sein?
Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen
hatte und legte sich zu Tisch.
Nun geht, Kinder, es wird Zeit für Euch.
Habt Ihr nicht gehört? Geht.
Man darf den Kindern nicht zuviel durchgehen lassen.
Was will die denn hier?
Ich weiß nicht.
Was tut sie da?
Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müßte er wissen,
was das für eine Frau ist, von der er sich berühren läßt.
Er wüßte, daß diese Frau eine Sünderin ist.
Ich weiß, wer diese Frau ist, Simon.
Ich möchte Dir etwas sagen.
Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner
Einer schuldete ihm 500 Denare, der andere 50.
Als beide nicht bezahlen konnten,
da erließ er die Schuld beiden.
Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?
Ich nehme an, der Schuldner, dem er am meisten erlassen hat.
Du hast recht.
Siehst Du diese Frau?
Ich kam in Dein Hause,
und Du gabst mir kein Wasser zum Waschen der Füße.
Sie hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt
und mit ihren Haaren getrocknet.
Du hast mir zur Begrüßung keinen Kuß gegeben.
Sie hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküßt.
Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt,
sie hat meine Füße mit duftendem Öl gesalbt.
Deshalb sage ich Dir, weil sie mir soviel Liebe gezeigt hat,
sind ihre vielen Sünden vergeben.
Wem aber nur wenig vergeben wird,
der zeigt auch nur wenig Liebe.
Deine Sünden sind Dir vergeben.
Dein Glaube hat Dir geholfen. Geh’ in Frieden.
Und Jesus wanderte durch Städte und Dörfer und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes.
Die zwölf Jünger begleiteten ihn
und außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte:
Maria Magdalena,
Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes
und Susanna.
Aber Herodes, der Tetrarch von Galiläa, ließ Johannes den Täufer
ins Gefängnis werfen, weil er ihn wegen der Heirat mit der Frau seines Bruders getadelt hatte.
Nun?
Als wir an das Stadttor von Nain kamen, da trug man gerade einen Toten heraus.
Es war der einzige Sohn einer Witwe.
Als Jesus sie sah, hatte er Mitleid mit ihr.
Er berührte die Bahre und sagte: „Ich befehle Dir, junger Mann, steh auf!“
Da richtete sich der Tote auf
und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.
Frage ihn: sage, bist Du der, der von Johannes angekündigt worden ist
oder müssen wir auf einen anderen warten?
Meister!
Meister! Meister!
Johannes der Täufer hat uns geschickt, um zu fragen:
Bist Du der, der kommen soll,
oder müssen wir auf einen anderen warten?
Berichtet Johannes, was Ihr gesehen und gehört.
Die Blinden können sehen, die Lahmen wieder gehen.
Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.
Bitte, nimm mich auf den Arm.
Auf meine Schultern! Kannst Du ihn jetzt sehen?
Jetzt sehe ich ihn!
Ein Sämann ging auf’s Feld, um auszusäen.
Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und
und wurde zertreten.
Und die Vögel des Himmels fraßen sie.
Ein paar fielen auf felsigen Grund und als die Saat aufging,
verdorrte sie, weil ihr die Feuchtigkeit fehlte.
Wieder andere fielen in die Dornen,
und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat und erstickten sie.
Ein paar Körner fielen auf guten Boden
und die Pflanzen wuchsen und trugen Frucht, eine jede hundertfach.
Meister, warum sprichst Du zu der Menge immer in Gleichnissen?
Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen.
Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet,
denn sie sollen sehen und doch nicht sehen,
hören und doch nicht verstehen.
Ich will Euch das Gleichnis deuten.
Die Saat ist das Wort Gottes.
Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die zwar hören,
denen aber der Teufel das Wort aus dem Herzen reißt,
damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.
Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen,
die das Wort aufnehmen und freudig hören.
Aber sie haben keine Wurzeln.
Sie glauben nur eine Zeit lang.
Aber in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.
Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören,
aber in den Sorgen, Reichtümern
und Genüssen dieses Lebens ersticken und weggehen.
Deren Frucht also nicht reift.
Und auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen,
die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören
und daran festhalten, bis sie Frucht bringt.
Niemand deckt ein Licht mit einem Gefäß zu oder stellt es unter ein Bett.
Nein, man stellt es auf einen Leuchter,
damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.
Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird
und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.
Gebt also acht, daß Ihr richtig zuhört!
Denn wer hat, dem wird gegeben werden.
Aber wer nicht hat, dem wird auch noch weggenommen werden,
was er zu haben meint.
Meister, Deine Mutter und Brüder stehen draußen und möchten Dich sehen.
Meine Mutter und Brüder sind die, die das Wort Gottes hören
und danach handeln.
Eines Tages stieg Jesus mit seinen Jüngern in ein Boot und sagte zu ihnen:
„Wir wollen ans andere Ufer des Sees hinüberfahren.“
Während der Fahrt aber schlief er ein.
Meister! Meister!
Jesus!
Wir werden zugrundegehen.
Das Wasser schlägt in das Boot, wir werden alle ertrinken!
Hilf uns, Meister! Der Mast bricht! Das Boot sinkt.
Wir sind gerettet. Jesus hat uns gerettet.
Wo ist Euer Glaube?
Und sie fuhren in das Gebiet von Gerasa,
das dem galiläischen Ufer gegenüberliegt.
Jesus, Sohn des Höchsten Gottes!
Was willst Du von mir?
Ich bitte Dich, bitte quäle mich nicht!
Wie ist Dein Name?
Legion.
Herr, wir bitten Dich. Schick’ uns nicht in die Hölle.
Laß uns einfahren in die Herde von Schweinen.
He,
kommt zurück!
Halt sie auf! Halt sie auf!
Da verließen die Dämonen den Menschen
und fuhren in die Schweine.
Geh fort von hier,
Du Zauberer!
Verlaß uns.
Geh fort von diesem Platz.
Verlaß uns.
Geh weg von hier!
Ich folge Dir, wohin Du auch gehst.
Laß mich mit Dir kommen.
Kehr nach Hause zurück, und erzähle, was Gott für Dich getan hat.
Jesus und seine Jünger zogen sich in die Nähe der Stadt Bethsaida zurück.
Aber die Leute erfuhren davon und folgten ihnen.
Als der Tag zur Neige ging, sagte Petrus:
„Meister, schick die Menschen weg,
damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen können
und Unterkunft und etwas zu essen bekommen.
Dies ist ein abgelegener Ort.“
Gebt Ihr ihnen etwas zu essen.
Aber wir haben nur fünf Brote und zwei Fische.
Gesegnet seist Du, oh Herr, unser Gott, König der Welt,
der Brot aus der Erde hervorbringt.
Das ist ein Wunder! Unglaublich!
Für wen halten mich die Leute?
Manche sagen, Du wärst Johannes der Täufer. Andere sagen, Du wärst Elijah.
Wieder andere sagen, einer der Propheten aus alter Zeit
wäre auferstanden.
Aber Ihr, für wen haltet Ihr mich?
Für den Messias Gottes.
Ihr sollt es keinem weitersagen.
Der Menschensohn muß vieles erleiden und wird verworfen.
Sie werden ihn töten,
aber schon am dritten Tag wird er auferstehen.
Will einer von Euch mir nachfolgen?
Ich will Dir nachfolgen, Herr.
Zuvor aber laß mich von meiner Familie Abschied nehmen.
Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt,
taugt für das Reich Gottes.
Wer mein Jünger sein will,
der verleugne sich selbst,
nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren.
Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert?
Denn wer sich meiner schämt und meiner Lehren,
dessen wird sich der Menschensohn schämen,
wenn er in seiner Hoheit wiederkommt
und der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.
Ich sage Euch,
einige hier werden den Tod nicht erleiden, bis sie das Reich Gottes erblickt haben.
Dann nahm Jesus Johannes und Jakobus und Petrus beiseite
und stieg auf einen Berg, um zu beten.
Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes,
und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm.
Es waren Moses und Elijah, die erschienen in strahlendem Licht.
Du wirst Gottes Auftrag erfüllen.
Du wirst in Jerusalem sterben.
Als sie entschwanden, sagte Petrus zu Jesus:
Meister, es ist gut, daß wir hier sind.
Wir wollen drei Hütten bauen,
eine für Dich, eine für Moses und eine für Elijah.
Während Petrus noch redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie.
Und die Jünger bekamen Angst.
Da rief eine Stimme aus der Wolke:
„Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt Ihr hören!“
Meister, Meister.
Hilf meinem Sohn, ich bitte Dich.
Bitte, bitte, hilf ihm. Denn er ist mein einziges Kind.
Ich habe Deine Jünger gebeten, den Dämonen auszutreiben,
aber sie konnten es nicht.
Oh, Du ungläubige und unbelehrbare Generation!
Wie lange muß ich Euch noch ertragen und bei Euch sein
Bring Deinen Sohn her!
Auch sein Gesicht ist geheilt! Wie wunderbar!
Herr, lehre uns beten, so wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.
Wenn Ihr betet, so sprecht:
Vater unser, der Du bist im Himmel.
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen,
und vergib uns unsere Schuld,
denn auch wir vergeben jedem, was er uns schuldig ist.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.“
Bittet, dann wird Euch gegeben.
Sucht, und Ihr werdet finden.
Klopft an, dann wird Euch geöffnet,
denn wer bittet, der empfängt.
Wer sucht, der wird finden!
Und die Tür wird geöffnet, jedem, der anklopft.
Oder ist unter Euch ein Vater,
der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet?
Oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet.
Wenn nun schon Ihr, die Ihr böse seid, Euren Kindern gebt, was gut ist,
wieviel mehr wird der Vater im Himmel
den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.
Ich sage Euch,
sorgt Euch nicht darum, daß Ihr etwas zu essen habt,
noch um Euren Leib und etwas anzuziehen.
Das Leben ist wichtiger als die Nahrung,
der Leib wichtiger als die Kleidung.
Seht auf die Raben.
Sie säen und sie ernten nicht,
haben keinen Speicher und keine Scheune,
und Gott ernährt sie!
Wieviel mehr wert seid Ihr als die Vögel!
Wer von Euch kann mit all’ seiner Sorge kann sein
Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Wenn Ihr nicht einmal etwas so Geringes könnt,
warum sorgt Ihr Euch um das übrige?
Seht Euch die Lilien an, wie sie wachsen.
Sie arbeiten und spinnen nicht.
Doch selbst Salomo in all’ seiner Pracht
nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott
schon das Gras so prächtig kleidet, das morgen ins Feuer geworfen wird,
wieviel eher wird er dann Euch kleiden,
Ihr Kleingläubigen.
Stärke unseren Glauben.
Wäre Euer Glaube nur so groß wie ein Senfkorn,
könntet Ihr zu dem Maulbeerbaum sagen: Heb’ Dich samt Wurzeln aus dem Boden
und verpflanz’ Dich ins Meer! Er würde gehorchen.
Es ist unvermeidlich, daß Verführungen kommen, aber wehe dem, der sie verschuldet.
Es wäre besser für ihn,
man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen,
als daß er eines von diesen Kleinen zum Bösen verführt.
Wem ist das Reich Gottes ähnlich? Es ist so
wie ein Senfkorn, das ein Mann
das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckt.
Es wächst und wird zu einem Baum,
und die Vögel des Himmels nisten in seinen Zweigen.
Ich verstehe nicht, was er sagen will.
Wie könnt Ihr nur essen und trinken mit Zöllnern, Huren und anderen Sündern?
Es brauchen nicht die Gesunden den Arzt, es brauchen ihn die Kranken.
Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen,
nicht die Gerechten.
Kannst Du uns noch mehr erzählen von dem Reich Gottes?
Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde,
denn Euer Vater hat beschlossen, Euch das Reich zu geben.
Verkauft Eure Habe und gebt den Erlös den Armen,
macht Euch Geldbeutel, die nicht zerreißen.
Verschafft Euch einen Schatz, der nie abnimmt im Himmel.
Wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frißt.
Denn, wo Euer Schatz ist, da ist auch Euer Herz.
Frau, Du bist von Deinen Leiden erlöst.
Seht, sie ist geheilt!
Das ist ein Wunder! Sie richtet sich auf. Kommt her! Seht sie Euch an.
Gelobt sei der Herr.
Achtzehn Jahre war ich krank. Gott beschütze Dich, Rabbi.
Sechs Tage sind zum Arbeiten da.
Also kommt an diesen, um Euch heilen zu lassen.
Aber kommt nicht am Sabbat.
Was seid Ihr für Heuchler.
Jeder von Euch bindet seinen Ochsen oder Esel
am Sabbat von der Krippe los und führt ihn zur Tränke?
Aber diese hier, eine Tochter Abrahams, die der Satan
schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen?
Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Warum nennst Du mich gut?
Niemand ist gut außer Gott, dem einen.
Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht ehebrechen, Du sollst nicht töten,
Du sollst nicht falsch aussagen, ehre Deinen Vater und Deine Mutter!
Ich habe all’ diese Gebote immer befolgt, schon von Jugend an.
Eins gibt es noch für Dich zu tun.
Alles, was Du hast, verkauf und gib das Geld den Armen.
Und Du wirst einen Schatz im Himmel haben. Dann komm und folge mir nach!
Aber wir sind Händler. Und reich.
Wie schwer kommen doch die Reichen in das Reich Gottes.
Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Wer kann dann noch gerettet werden?
Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich
Wann wird das Reich Gottes denn kommen?
Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen kann
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es oder dort ist es.
Denn das Reich Gottes ist mitten unter Euch.
Es wird eine Zeit kommen, in der Ihr Euch danach sehnt,
auch nur einen Tag des Menschensohnes zu erleben.
Aber Ihr werdet ihn nicht erleben.
Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels zum anderen leuchtet,
so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.
Vorher aber muß er viel erleiden
und von dieser Generation verworfen werden.
Aber eher werden Himmel und Erde vergehen,
als daß auch nur der kleinste Buchstabe im Gesetz wegfällt.
Ich sage Euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen
was Ihr seht und sehen es nicht,
und wollten hören, was Ihr hört und hörten es nicht.
Was müssen wir tun?
Was steht im Gesetz? Was liest Du dort?
Liebe den Herrn, Deinen Gott, mit ganzem Herzen
und ganzer Seele, mit all’ Deinen Gedanken und mit aller Kraft.
Und Deinen Nächsten sollst Du lieben wie Dich selbst.
Du hast recht. Handle danach und Du wirst leben.
Wer ist mein Nächster?
Ein Mann ging von Jerusalem hinab nach Jericho
und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus, schlugen ihn
und ließen ihn halbtot liegen.
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab,
er sah ihn und ging weiter.
Auch ein Levit kam zu der Stelle,
er sah ihn und ging weiter.
Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war.
Als er ihn sah, hatte er Mitleid.
Er ging zu ihm hin, goß Öl und Wein auf seine Wunden
und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier,
brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
Am anderen Morgen gab er dem Wirt zwei Denare
und sagte, er möge für ihn sorgen.
„Wenn ich wiederkomme,
werde ich Dir bezahlen, was Du mehr für ihn brauchst.“
Wer von diesen Dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen,
der überfallen wurde?
Der, der Mitleid mit ihm hatte.
Dann handele genauso!
Erlaubt den Kindern, zu mir zu kommen, hindert sie nicht daran!
Denn solchen Menschen gehört das Reich Gottes.
Wahrlich, ich sage Euch:
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein kleines Kind,
der wird nicht hineinkommen.
Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Wer unter Euch allen der Kleinste ist, der ist groß.
He, was geht hier vor, was hat das zu bedeuten?
Jesus von Nazareth geht vorüber.
Jesus!
Jesus!
Sohn Davids! Hab’ Erbarmen mit mir.
Was soll ich für Dich tun?
Ich möchte wieder sehen.
Du sollst wieder sehen.
Dein Glaube hat Dir geholfen.
Ich kann sehen!
Ich kann sehen!
Ich kann sehen!
Auf seinem Weg nach Jerusalem kamen viele Menschen zu
Jesus, die ihn baten, ihnen den Weg zur Erlösung zu zeigen,
und sie noch mehr zu lehren über das Reich Gottes.
Dieser Mann ist wahrlich ein Prophet.
Mein Herr und Meister, errette mich.
Oh, Herr, errette uns, errette uns.
Lobet den Herrn.
Zeig’ uns den wahren Weg, Herr!
Die Menschen begannen, ihn als ihren Herrn
und Meister anzunehmen. In Jericho wohnte
ein Zollpächter namens Zachäus. Er wollte Jesus so gern sehen,
daß er auf einen Baum stieg, um über die Menschenmenge zu blicken.
Das ist der Zöllner!
Steig’ herunter, Zachäus.
Denn ich muß heute in Deinem Haus zu Gast sein.
Mein Gast sein!?
Wer würde bei dem zu Gast sein wollen?
Woher kennt Zachäus Jesus?
Herr,
ich will die Hälfte meines Vermögens den Armen geben.
Und wenn ich jemanden betrogen habe,
gebe ich ihm das Vierfache zurück.
Unglaublich, ein Zöllner, der etwas zurückbezahlt. Das ist unmöglich.
Heut’ ist diesem Haus das Heil geschenkt worden,
weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
Der Menschensohn kam, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.
Hört,
wir gehen jetzt nach Jerusalem,
dort wird sich erfüllen, was bei den Propheten über den Menschensohn steht.
Er wird den Heiden ausgeliefert.
Sie werden ihn verspotten und ihn mißhandeln und bespucken.
Und man wird ihn geißeln und töten.
Aber am dritten Tag wird er auferstehen.
Nach dieser Rede machte sich Jesus entschlossen auf den Weg nach Jerusalem.
Meister, bring Deine Jünger zum Schweigen.
Ich sage Euch, wenn sie schweigen,
dann werden die Steine anfangen zu schreien.
Frieden, Ehre, Gesundheit.
Als Jesus Jerusalem näherkam und die Stadt sah, weinte er über sie.
Wenn doch auch Du an diesem Tag erkannt hättest, was Dir Frieden bringt,
aber es blieb Dir verborgen.
Es kommt eine Zeit, in der Deine Feinde rings um Dich einen Wall aufwerfen,
Dich bedrängen und einschließen von allen Seiten.
Sie werden Dich zerschmettern, Dich und Deine Kinder.
Und sie werden keinen Stein auf dem anderen lassen,
weil Du die Zeit Deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
Der heilige Tempel in Jerusalem war nicht mehr ein Haus des Gebetes,
sondern zu einem Marktplatz geworden.
Siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig, einundzwanzig,
fünfunddreißig, sechsunddreißig, siebenunddreißig.....
Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.
Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Er läßt meine Tiere frei.
Haltet ihn auf! Haltet ihn auf!
Ruft die Wachen! Ruft die Wachen!
Ich hörte, daß er von vielen schon König genannt wird.
Ein König? Ein König der Bettler, Huren und Diebe.
Wir kennen solche wie ihn.
Sie kommen, predigen eine Weile und gehen. Sie sind schnell vergessen.
Sei nicht blind. Er gewinnt täglich mehr Anhänger.
Und das Volk bewundert ihn.
Und denkt, er sei ein König.
Hört gut zu, ich möchte Euch warnen.
Wenn dieser Mann noch weiter den Frieden gefährdet,
mache ich Euch verantwortlich.
Er mag Recht haben. Es wird Zeit, mit dem Galiläer zu reden.
Und je mehr er die heuchlerischen Pharisäer und Schriftgelehrten angriff,
um so mehr wuchs die Schar seiner Anhänger unter den Juden.
Aber es wuchs auch der Widerstand bei denen, die sich von ihm angegriffen fühlten.
Im Tempel sah Jesus eine sehr arme Witwe, die zwei kleine
Münzen in den Opferkasten hineinwarf.
Hast Du nicht mehr zu geben?
Ich sage Euch, daß diese arme Witwe mehr gegeben hat, als alle anderen.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluß geopfert,
diese Frau aber, die kaum etwas zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.
Sag’ uns: Mit welchem Recht tust Du das alles?
Wer gab Dir die Vollmacht?
Auch ich will Euch eine Frage stellen.
Sagt mir: Stammte Johannes’ Recht zu taufen von Gott oder von den Menschen?
Was sollen wir sagen?
Wenn wir sagen: Von Gott,
wird er sagen: Warum habt Ihr ihm dann nicht geglaubt.
Aber wenn wir sagen: von den Menschen, dann wird uns das ganze Volk steinigen.
Denn sie sind überzeugt: Johannes war ein Prophet.
Wir wissen nicht, woher es gekommen ist.
Dann werde ich auch nicht sagen, mit welchem Recht ich das alles tue.
Es war ein Mann, der legte einen Weinberg an,
verpachtete ihn an Winzer und reiste fort für längere Zeit.
Als die Zeit der Weinlese gekommen war,
schickte er einen Knecht zu den Winzern,
damit sie seinen Teil des Ertrages ablieferten.
Sie aber schlugen ihn und jagten ihn fort mit leeren Händen.
Also schickte er einen anderen. Auch ihn prügelten sie
und beschimpften ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.
Er schickte noch einen dritten Knecht,
aber auch ihn schlugen sie blutig und warfen ihn hinaus.
Da sagte der Besitzer des Weinbergs:
Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn hinschicken.
Sicher werden sie vor ihm Achtung haben.
Aber als die Winzer ihn kommen sahen,
sagten sie zueinander:
Das ist der Erbe,
den wollen wir töten, damit das Erbe uns gehört.
Sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn.
Was wird der Besitzer des Weinbergs nun mit den Winzern tun?
Er wird die Winzer töten
und den Weinberg anderen Winzern geben.
Was bedeutet denn dieses Schriftwort:
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
der Stein ist zum Eckstein geworden?!“
Jeder, der auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen.
Und auf wen dieser Stein aber fällt,
den wird er zermalmen.
Meister, wir wissen, daß Du aufrichtig redest und lehrst,
und daß Du nicht auf die Person siehst,
sondern wirklich den Weg Gottes lehrst.
Sag’ uns, ist es gegen unser Gesetz,
wenn wir dem Römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?
Zeigt mir einen Denar.
Wessen Bild und Namen sind darauf?
Cäsars!
Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört,
und Gott, was Gott gehört. Was ist Deine Antwort darauf?
Dann kam der Tag der ungesäuerten Brote,
das Passafest genannt.
Und Jesus schickte Petrus und Johannes in die Stadt,
um das Passamahl vorzubereiten.
Es war mein großer Wunsch,
vor meinem Leiden das Passamahl mit Euch zu essen.
Denn ich sage Euch, ich werde es nicht mehr essen,
bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes.
Gesegnet seist Du, oh Herr, unser Gott, König des Weltalls,
der am Weinstock Früchte wachsen läßt.
Nehmt den Wein und verteilt ihn untereinander.
Denn ich sage Euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken,
bis das Reich Gottes kommt.
Gesegnet seiest Du, oh Herr, unser Gott, König der Welt,
der Brot aus der Erde hervorbringt.
Das ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut,
das für Euch vergossen wird.
Doch seht, der Mann, der mich verrät, sitzt mit mir am Tisch.
Der Menschensohn muß zwar sterben, wie es Gott bestimmt hat.
Aber weh dem Menschen, durch den er verraten wird.
Das ist nicht möglich. Das kann nicht sein.
Das kann nicht sein.
Nenne uns den Verräter, Herr.
Der Größte unter Euch
soll werden wie der Kleinste,
und der Führer soll werden wie der Diener.
Denn wer von beiden ist größer?
Wer bei Tisch sitzt oder wer bedient?
Natürlich der, der bei Tisch sitzt.
Ich aber bin unter Euch wie der, der bedient.
In all’ meinen Prüfungen habt Ihr bei mir ausgeharrt
Darum vermache ich euch das Reich,
wie es mein Vater mir vermacht hat.
Ihr sollt mit mir an meinem Tisch essen und trinken in meinem Reich
Und Ihr sollt auf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Dann gibt es keinen Verräter!
Simon, Simon, sieh doch.
Der Satan hat verlangt, Euch alle zu prüfen.
Die Guten zu trennen von den Schlechten,
wie der Bauer die Spreu vom Weizen trennt.
Aber ich habe für Dich gebetet, daß Dein Glaube nicht wanke.
Und wenn Du Dich wieder bekehrt hast,
dann stärke Deine Brüder.
Herr, ich bin bereit, mit Dir ins Gefängnis
oder in den Tod zu gehen.
Ich sage Dir, Petrus, ehe heute der Hahn kräht,
wirst Du dreimal geleugnet haben, daß Du mich kennst.
Als ich Euch aussandte ohne Tasche, Geldbeutel oder Schuhe,
habt Ihr da Not gelitten?
Nein. Nicht einen Tag.
Jetzt aber soll der, der Beutel oder Tasche hat, sie mitnehmen.
Und wer kein Schwert hat, der muß seinen Mantel für ein Schwert verkaufen.
Denn ich sage Euch: An mir wird sich das Schriftwort erfüllen:
Er wurde zu den Verbrechern gerechnet.
Alles, was über mich gesagt wird, geht in Erfüllung.
Hier! Hier sind zwei Schwerter, Herr.
Genug davon.
Der Hohe Rat trat zusammen
und suchte nach einer Möglichkeit, Jesus zu beseitigen.
Der Satan aber ergriff Besitz von Judas, genannt Iskariot,
der zu den Zwölfen gehörte.
Er beriet mit den Hohenpriestern und Hauptleuten,
wie er Jesus an sie ausliefern könnte.
Jesus verließ Jerusalem und ging zum Ölberg, um zu beten.
Betet darum, daß Ihr nicht in Versuchung geratet.
Judas Iskariot verriet Jesus für nicht mehr als dreißig Silber stücke.
Jesus wußte, daß die Stunde seines Todes für die Sün-
den der Menschheit nahe war, und er betete:
Vater, wenn Du willst,
nimm diesen Kelch von mir.
Aber nicht mein, sondern Dein Wille soll geschehen.
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft.
Und er betete in seiner Angst noch inständiger,
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Wie könnt Ihr schlafen?
Steht auf
und betet, daß Ihr nicht in Versuchung geratet.
Judas!
Mit einem Kuß verrätst Du den Menschensohn?
Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?
Schnell, nehmt ihn fest.
Hört auf damit!
Ein Wunder!
Wie gegen einen Räuber seid Ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen.
Tag für Tag war ich bei Euch im Tempel
und Ihr habt nicht versucht, mich festzunehmen.
Aber das hier ist Eure Stunde,
weil die Finsternis jetzt die Macht hat.
Kommt schnell, wir müssen fort.
Nehmt ihn fest!
Bewacht ihn gut.
Die Soldaten brachten ihn in den Hof und verhöhnten ihn als König der Juden.
Hier, das ist der Mantel eines Königs!
Sag’ voraus, was mit Dir geschehen wird!
Willst Du uns erretten, Großer König?
Was? Willst Du uns erretten? Vor was will er uns erretten?
Der war auch mit Jesus zusammen.
Frau, ich kenne den Mann gar nicht.
Ich hab’ sie zusammen gesehen!
„Deine unterwürfigen Diener!“
Wie gefällt es Dir, zu jemandem aufzusehen?
Du gehörst auch zu ihnen.
Nein, Mensch, ich nicht.
Der da war ganz gewiß auch mit Jesus zusammen,
er ist doch auch ein Galiläer.
Was redest Du? Ich weiß nicht, wovon Du sprichst.
Da wandte Jesus sich um und blickte Petrus an.
Und Petrus erinnerte sich an das, was der Herr
zu ihm gesagt hatte:
Ehe heute der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnen.
Herr, wir flehen Dich an,
handle im Einklang
mit der Fülle Deiner Macht.
Du, der unseren Vorvätern verzieh,
als sie gegen Deine Gebote rebellierten
Du, der voll Zorn gegen sie war, Du hast sie nicht vernichtet.
Durch Deine Liebe zu ihnen und Deine Treue zu dem Bund mit ihnen,
hast Du sie verschont.
Rate, wer Dich geschlagen hat.
Prophezeie! Wer wird Dich jetzt schlagen?
Hört auf! Hört auf, hab’ ich gesagt!
Bringt ihn vor den Hohen Rat.
Vorwärts!
Die Ältesten des Volkes, die Hohenpriester und die Schrift-
gelehrten versammelten sich, um Jesus zu befragen.
Sag’ uns, bist Du der Messias?
Auch wenn ich es Euch sage, Ihr glaubt mir ja doch nicht.
Und wenn ich Euch etwas frage, antwortet Ihr mir nicht.
Aber von nun an wird der Menschensohn
zur Rechten des allmächtigen Gottes sitzen.
Du bist also der Sohn Gottes?
Ihr sagt, ich bin es.
Wer gibt ihm das Recht, das zu sagen!
Schuldig!
Wir haben es aus seinem eigenen Mund gehört!
Wir bringen ihn zu Pilatus.
Ja. Ja, führt ihn fort.
Vorwärts!
Und man führte Jesus zu Pontius Pilatus,
dem grausamsten aller römischen Statthalter,
auf dessen alleinigen Befehl Tausende gekreuzigt worden waren.
Was wollt Ihr denn von mir zu dieser frühen Stunde?!
Wir wissen, daß dieser Mann unser Volk verführt.
Er hat auf dem Markt einen Aufstand verursacht.
Welche Strafe soll er erleiden? Verurteile ihn!
Ich sehe keinen Grund, diesen Mann zu verurteilen. Gar keinen.
Wir befanden ihn für schuldig.
Er hält das Volk davon ab, dem Kaiser Steuern zu zahlen
und behauptet, er sei der Messias und König.
Ein König? Sag’, bist Du der König der Juden?
Du sagst es.
Er begann in Galiläa, und nun ist er hierhergekommen.
In Galiläa? Ist dieser Mann ein Galiläer?
Dann soll sich doch Herodes der Sache annehmen
Er hält sich doch noch in Jerusalem auf.
Ja, bringt ihn zu Herodes.
Wer behauptest Du zu sein?
Wer sind jene, die Du Deine Jünger nennst?
Viele berichten, daß Du Wunder vollbringen kannst.
Laß eins für mich geschehen.
Herr, er hat versucht, das Volk aufzuwiegeln.
Er selbst nennt sich König.
Dieser Mann ein König?
Mein König!
Schlagt fest zu.
Bringt ihn wieder zu Pilatus.
Dieses ist seine Provinz.
Dieser Mann hat nichts getan, was den Tod verdient.
Daher will ich ihn nur geißeln lassen und dann freigeben.
Zu diesem Fest mußt Du uns einen Gefangenen ausliefern.
Liefere uns Barabbas aus. Und der Mann soll sterben.
Kreuzige ihn!
Ja, kreuzige ihn!
Du und Du, geißelt ihn.
Worauf wartest Du, Pilatus?
Warum quält er ihn so?
Laß ihn frei, er ist der Messias!
Er hat nichts getan.
Hebt ihn auf!
Kreuzige ihn.
Kreuzige ihn! Er soll ans Kreuz geschlagen werden. Er hat den Tod am Kreuz verdient.
Kreuzige ihn. Sie aber schrien und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen.
Also verurteilte Pilatus Jesus zum Tode. Er ließ Barabbas frei, der wegen Aufruhr und Mord im
Gefängnis saß, und den sie gefordert hatten. Jesus aber lieferte er ihnen zur Kreuzigung aus.
Zurück. Aus dem Weg. Zurück mit Dir.
Zurück. Rühr’ ihn nicht an.
Weg mit Dir. Zurück. Aus dem Weg. Zurück mit Dir.
Mach’ den Weg frei. Zurück, hab’ ich gesagt.
Macht Platz. Weg da. Du, mach’, daß Du wegkommst.
Steh’ auf. Steh’ auf.
Du, wie heißt Du?
Simon aus Zyrene, Herr.
Nimm das Kreuz auf.
Schneid’ die Seile durch.
Du, trag’ den Balken. Los, weiter.
Weiter! Macht den Weg frei.
Zurück! Aus dem Weg. Zurück!
Wir weinen über Dich, Herr, wir weinen.
Trink das, trink. Trink, Herr.
Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich.
Weint über Euch und über Eure Kinder.
Denn wenn solche Dinge geschehen, wenn das Holz grün ist,
was wird dann erst mit dem dürren werden?
Gott steh’ Dir bei.
Wir werden für Dich beten.
Zur Seite. Hier entlang. Komm schon.
Schneller. Schneller.
Du da: Los. Los, aufschließen!
Schneller. Kommt schon. Los.
Schneller. Weiter.
Schneller. Kommt schon. Los.
Jetzt Du. Geh schon. Weiter!
Beeilt Euch!
Hoch damit.
Schlag’ den Bolzen rein.
Die Seile runter.
Vergib ihnen, Vater,
denn sie wissen nicht, was sie tun.
Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen.
Ja, rette Dich selbst! Du bist doch der Messias!
Komm herunter vom Kreuz.
Laß uns eins Deiner Wunder sehen.
Und Jesus wurde zwischen zwei Verbrechern ans Kreuz ge-
schlagen, in Erfüllung der jahrhundertealten Prophezeiung
der Propheten Gottes.
Das Gewand hat kein gewöhnlicher Mystiker getragen.
He, laß los. Nun zerreiß es nicht.
Wißt Ihr was,
wir würfeln drum! Ja, gute Idee. Ja, wir würfeln.
Hast Du ein Glück!
Und was fängst Du jetzt damit an? Keine Ahnung.
Und sie brachten eine Tafel über ihm an, auf ihr stand:
„Das ist der König der Juden.“
Hilf Dir selbst, wenn Du der König der Juden bist!
Bist
Du nicht
der Messias?
Hilf
Dir selbst
und, und uns.
Nicht einmal Du fürchtest Gott?
Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
Aber er hat nichts Unrechtes getan.
Denk’ an mich, Jesus, wenn Du in Dein Reich kommst.
Ich verspreche Dir, heute noch wirst Du mit mir im Paradies sein.
Es war etwa um die sechste Stunde,
als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach,
und sie dauerte bis zur neunten Stunde.
Der Vorhang im Tempel riß mitten entzwei.
Vater, in Deine Hände
lege ich
meinen Geist.
Als der Hauptmann sah, was geschehen war, sagte er:
Gepriesen sei Gott, das war wirklich ein gerechter Mensch.
Joseph von Arimathäa, ein gerechtes Mitglied des Hohen Rates,
der dem, was die anderen taten, nicht zugestimmt hatte, erhielt Erlaubnis von Pontius Pilatus,
bevor der Sabbat anbrach.
den Leichnam Jesu in ein Felsengrab zu legen.
Vergib uns, wir geben dem Leichnam unseres Herren das Geleit.
Alle sind willkommen. Aber kommt, der Sabbat bricht an.
Am Sonntagmorgen gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten,
in aller Frühe zum Grab.
Da fanden sie, daß der Stein vom Grab weggewälzt war. Sie gingen hinein,
aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.
Was sucht Ihr den Lebenden bei den Toten?
Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
Wißt Ihr noch, was er Euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war?
Der Menschensohn muß den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden
und am dritten Tag auferstehen.
Hört zu,
der Stein war weggewälzt worden.
Wir gingen hinein, aber der Leichnam unseres Herrn war verschwunden.
Der Leichnam unseres Herrn war verschwunden?
Und zwei Männer waren auf einmal da,
Engel, sie leuchteten wie die Sonne und sagten zu uns:
Was sucht Ihr den Lebenden bei den Toten? Es ist wahr!
Bitte, glaubt uns. Bitte, glaubt uns.
Wir haben sie gesehen. Geht hin und seht nach.
Das Grab war leer. Unser Herr war verschwunden.
Petrus, Du mußt uns glauben.
Jesus zeigte sich dreien seiner Jünger. Sie liefen aufgeregt
zurück zu den anderen.
Der Herr ist wirklich auferstanden!
Er ist dem Simon erschienen.
Wir haben ihn nicht erkannt. Nicht auf dem Weg.
Aber als er das Brot brach, erkannten wir ihn.
In Emmaus. Wie seltsam, daß er dort war.
Friede sei mit Euch.
Was seid Ihr so bestürzt?
Warum habt Ihr solche Zweifel in Eurem Herzen?
Seht meine Hände und meine Füße.
und seht: ich bin es selbst.
Faßt mich an und begreift.
Wie Ihr es bei mir seht, so hat kein Geist Fleisch und Knochen.
Das sind die Worte, die ich Euch sagte, als ich noch bei Euch war.
Alles muß sich erfüllen,
was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen
über mich geschrieben steht.
In der Schrift steht:
Der Messias wird leiden und wird am dritten Tag von den Toten auferstehen.
Und in seinem Namen
wird man allen Völkern verkünden,
sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden,
angefangen in Jerusalem.
Ihr seid Zeugen dafür.
Und ich will die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu Euch herabsenden.
Aber bleibt in der Stadt,
bis Ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet.
Der Herr segne und bewahre Euch.
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich Euch geboten habe.
Seid gewiß: Ich bin bei Euch alle Tage
bis zum Ende der Welt.
Amen.
Vor langer Zeit sagten die Propheten in den Schriften der Bibel voraus,
Gott würde den Messias senden, um die Sünder zu erretten und sie mit Gott zu versöhnen.
Das Leben Jesu, des Messias, beweist klar, dass er wahrhaftig der Erlöser ist, den Gott der Welt verheißen hatte.
Der Prophet Jesaja schrieb:
„Eine Jungfrau wird ein Kind empfangen und einen Sohn gebären.“
Und so geschah es.
Durch die Allmacht Gottes wurde Maria schwanger und gebar Jesus,
obgleich sie Jungfrau war.
Wie in der Heiligen Schrift steht, war diese wundersame Geburt
Gottes Zeichen dafür,
dass dieses Kind der Messias war,
den er seinen Sohn nannte.
Durch Jesu Leben und Wirken erkannten die Menschen Gottes Natur und Allmacht.
Jesus heilte Kranke und vergab ihnen ihre Sünden
und versprach ihnen einen Platz in seinem ewigen Reich.
Jesus opferte sein Leben und nahm die Strafe für die Sünden aller Menschen auf sich.
Dann erwachte er wieder zum Leben, was beweist, dass der Tod keine Macht über ihn hat.
Jesus, der Messias, sagte:
„Ich habe die Macht, mein Leben hinzugeben,
und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen.“
Das Leben Jesu verlief so, wie von den Propheten vorausgesagt.
Dies beweist, dass Gottes heiliges Wort der Schriften wahrhaftig und unverändert ist.
Es ist, wie die Propheten sagten:
„Das Wort des Herrn ist rein. Ohne Sünde. Dein Wort, oh Herr, ist ewig.
Jesus, der Messias, sagte selber:
„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“
Am Anfang schuf Gott den Mann und die Frau, damit sie glücklich in seiner Gegenwart lebten.
Aber sie misstrauten Gott und missachteten sein Gebot.
Diese schändliche Tat trennte sie von Gott.
In der Bibel steht:
„Alle Menschen sind Sünder und der Tod ist die Folge der Sünde.“
Menschen, die gesündigt haben, können nicht in der Gegenwart Gottes leben.
Aber so wie Gott einen Widder als Opfer sandte,
so hat er auch Jesus gesandt,
damit dieser für Adams Nachkommen sterben sollte.
Sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung
stellte die Verbindung wieder her zwischen Gott und all denen,
die auf ihn vertrauen.
Petrus, ein Jünger Jesu, legte dar:
„Jesus ist der, von dem die Propheten sagten:
„Gott wird denen ihre Sünden vergeben, die an ihn glauben.“
Daher werden die an Jesus Glaubenden dem Gericht entgehen
und ewig bei Gott im Paradiese wohnen.
Als Jesus von den Toten auferstanden war, sprach er zu seinen Jüngern:
„Es werden Menschen in meinem Namen in aller Welt verkünden, dass Gott denen die Sünden vergibt,
die sich ihm zuwenden.“
Jesus sagte auch, er würde den Jüngern den Heiligen Geist Gottes senden,
zur Erkenntnis der Wahrheit und zur Stärkung für ein Leben nach dem Willen Gottes.
Als die Sünderin bereute und Jesu Anhängerin wurde, sagte er:
„Deine Sünden sind dir vergeben, weil du dich mir anvertraut hast."
Jesus sagte auch:
„Wenn jemand Gott aufrichtig liebt,
zeigt er damit, dass Gott ihm seine Sünden vergeben hat.“
Jesus rief die Menschen dazu auf, ihm nachzufolgen.
Als der Verbrecher am Kreuz zum Glauben an Jesus fand und ihn bat, ihn zu retten, sagte Jesus:
„Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
Wer sich entscheidet, Jesus zu folgen,
kann die neue Beziehung mit diesen Worten beginnen:
Oh Gott,
Herr des Universums,
Du bist heilig und erhaben.
Ich danke dir für deine väterliche Liebe.
Ich bereue, dass ich deine Gebote missachtet und gesündigt habe.
Ich danke dir, dass du Jesus gesandt hast, um für mich am Kreuz zu sterben
und dass er wieder auferstanden ist.
Ich danke dir, dass er die Strafe für meine Sünden auf sich genommen hat.
Ich will nach deinem Willen leben und nehme Jesus an als meinen Erlöser und Herrn.
Ich danke dir, für die Vergebung meiner Sünden
und dafür, dass du mir den Weg zum ewigen Leben in deinem Reich eröffnet hast.
Ich bitte dich, erfülle mich mit deinem Heiligen Geist,
damit er mich begleite und deinen Weg für mich zeige.
Er stärke mich darin, dich von ganzem Herzen zu lieben
und ein Leben zu führen, das dir gefällt.
Die Menschen in aller Welt sollen dich loben.
Amen
Jesus, der Messias, sagte von seinen Jüngern: "Meine Schafe hören auf meine Stimme.
Ich kenne sie und sie folgen mir."
Die an Jesus Glaubenden pflegen ihre Gemeinschaft, sprechen täglich mit ihm und studieren seine Worte in der Bibel.
Sie streben danach, seinem Beispiel zu folgen und geben seine Liebe weiter an andere in Wort und Tat.
Jesus führt sie und stärkt sie mit der Kraft des Heiligen Geistes, der in ihren Herzen wohnt.
Sie beherzigen Jesu Worte an seine Jünger, die er ihnen sagte, als er auf einer Wolke zu seinem Thron im Himmel aufstieg:
„Gott hat mir alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“