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Was ich an Disc Golf besonders
liebe, sind jene besonderen,
jene magischen Momente
wenn mir ein perfekter Wurf gelingt.
Ich fühle, wie die Scheibe meine Hand verlässt und zum Ziel fliegt
und ich weiß genau, wo sie landen wird.
Ich weiß, dass der Wurf
ein perfekter Wurf ist.
Das ist ein magischer Moment für mich.
Die meisten Würfe beim Disc Golf sind sogenannte Rückhand-Würfe
Gehen wir also Deep in the Game. Ich zeige euch, wie man richtig Rückhand wirft.
Es gibt hauptsächlich zwei Arten, die Scheibe zu greifen: Fan-Griff und Power-Griff
Beim Fan-Griff liegen alle vier Finger ausgestreckt auf der Scheibenunterseite
Beim Power-Griff liegen alle vier Finger am inneren Scheibenrand
Der Fan-Griff eignet sich für Putts, Annäherungen und kontrollierte Drives.
Ich bevorzuge für weite Würfe
den Power-Griff, weil er es mir ermöglicht, die Kraft am besten
auf die Scheibe zu übertragen.
Die Position des Daumens auf der Scheibenoberseite ist sehr wichtig,
weil man damit den Gegendruck zu den vier Fingern auf der Unterseite herstellt.
Ich platziere den Daumen genau über der Kante des inneren Scheibenrandes
Liegt der Daumen zu weit innen, verliert man beim Abwurf an Spin.
Liegt der Daumen zu nah am Rand, rutscht die Scheibe gerne aus der Hand.
Der Griff sollte nicht zu fest sein, das führt zum Verreissen der Scheibe,
Ist der Griff zu locker, hat man keine Kontrolle und die Scheibe könnte aus der Hand fallen
Nun zur Armbewegung.
Die Ausholbewegung erfolgt in gerader Linie nach hinten,
anschließend wird die Scheibe waagerecht an der Brust vorbei nach vorne gezogen
und der Arm zum Abwurf hin gestreckt.
Man sollte dabei eine möglichst gerade Linie zum Ziel einhalten.
3 Gelenke kommen ins Spiel
Schulter, Ellbogen und Handgelenk.
Mit Bewegung von Schulter und dem Ellbogen
kann man die Scheibe gut beschleunigen
Im Handgelenk dagegen steckt wenig Kraft. Deswegen sollte man das Handgelenk
auch möglichst wenig einsetzen.
Zu viel Bewegung des Handgelenks führt
zu einem Verlust der Genauigkeit. Zieht man die Scheibe an der Brust vorbei
setzt man starke Muskelpartien ein.
Trapezmuskel, Schultergelenksmuskel und Trizeps
helfen dir, die Scheibe zu beschleunigen
und abzuwerfen.
Letztlich geht es um einfache
physikalische Prinzipien.
Werfe die Scheibe waagerecht
in einer sauberen, geraden Linie
in direkter Richtung aufs Ziel ab.
Man sollte die Scheibe nicht zu sehr einrollen
oder in einer kreisförmigen Bewegung werfen.
Auch das führt zu einem Verlust an Genauigkeit.
Kopfbewegung
Wenn ich aushole, drehe ich meinen Kopf um höchstens 90 Grad
um eine volle Streckung zu erreichen.
Dreht man den Kopf zu stark
geht dies ebenfalls auf Kosten der Genauigkeit
was man allenfalls bei Weitwürfen in Kauf nehmen sollte.
Wenn ich das Gewicht von hinten nach vorne verlagere
versuche ich, meinen Arm so weit als möglich nach hinten zu strecken
ich drehe meine Hüften nach hinten und spanne sie an
und setze dann meine ganze Energie in die Körperdrehung
bis zum Abwurf.
Wichtig ist vor allem, beim Ausholen die Scheibe gerade nach hinten zu strecken
und dann mit aller Kraft die Scheibe
unter Einbeziehung von
Beinen, Hüfte,
Oberkörper und Arm
gerade in Richtung Ziel
zu beschleunigen.
wie schon gesagt: der Wurf kommt aus dem gesamten Körper, nicht nur dem Arm.
Beim Anlauf geht es hauptsächlich
darum, den Körper in eine optimale Position für
den Wurf zu bringen
Ich verwende den 4-Schritt-Anlauf.
Wenn ich auf dem TeePad stehe, richte ich mich Richtung Ziel aus
und beginne dann mit einem kleinen Schritt mit dem linken Fuß
gefolgt von einem mittellangen Schritt rechts
der dazu führt, dass ich meine Hüften nach hinten drehe und anspanne.
Dann setze ich meinen linken Fuß hinter den rechten.
und drehe dabei meine Hüfte und meinen Oberkörper ganz zurück.
Wichtig ist, dass beim letzten Schritt nach vorne, dem Stemmschritt,
der Fuß in einem Winkel von 90 Grad
zum Ziel aufgesetzt wird.
Dies hilft, die Kraft aus den Beinen und
aus der Hüfte besser umzusetzen.
Jetzt noch einmal alles zusammen.
Ich benutze meine Beine und Hüfte um die Scheibe zu werfen.
Ich verlagere mein Gewicht von
hinten nach vorne indem ich
meine Beine und Hüfte einsetze.
Ich hole aus, indem ich die Scheibe in einer geraden Linie nach hinten ausstrecke,
ich ziehe die Scheibe in Brusthöhe am Körper vorbei und halte dabei
den Ellbogen vorne.
Ich versuche, meinen Ellbogen über
mein vorderes Bein zu bringen.
Einen Bruchteil, nachdem der vordere
Fuß aufsetzt,
schleudere ich meinen Ellbogen nach vorne.
Das richtige Timing ist alles:
ein Bruchteil zu früh oder zu spät führt zu einem Verlust von Kraft und Kontrolle.
Sprechen wir jetzt über den Abwurf selbst.
beim Abwurf sollte die gesamte Körperenergie
auf die Scheibe übergehen. Der Abwurf erfolgt,
wenn die Scheibe sich am Griff zu drehen
beginnt, dabei aus der Hand gerissen wird
und den Fairway
hinunterfliegt.
Nach dem Abwurf solltest du ausschwingen
und dabei deinen Körper
um den Stemmfuß
herumschwingen lassen
Das Ausschwingen
hilft bei der Weite
wie auch bei Genauigkeit und Kontrolle.
Zudem verringert es die Belastung von Knien
Hüfte, Schulter und Ellbogen.
Ausschwingen ist sehr wichtig, falls du Disc Golf lange Zeit spielen
und dabei gesund bleiben willst.
Es gibt hunderte von verschiedenen Drivern
die alle unterschiedliche Flugkurven haben.
Man muss nicht alle geworfen haben, sondern nur diese drei Winkel kennen,
um sie kontrollieren zu können:
Erstens der Winkel der Scheiben-Nase
also der Seite, die beim
Wurf nach vorne zeigt.
Wenn man es schafft, die Scheibennase beim Wurf nach unten zu drücken
kann man die Wurfweite maximieren.
Als nächstes haben wir den Abwurf-Winkel,
der über die Flugkurve entscheidet und
von einem Hyzer
über einen geraden Wurf
bis zu einem Anhyzer reicht.
Als drittes haben wir noch die Richtung der Wurfbewegung in der Vertikalen
Wenn man bergauf wirft, erfolgt diese
von unten
nach oben
zum Abwurf hin
Wirft man bergab
von oben nach unten.
Falls du diese drei Winkel beherrschen lernst
kannst du jede Scheibe werfen, die es gibt.
Hier ist noch ein Tipp für den Rückhandwurf:
wenn du als letzten Schritt deines Anlaufs den Stemmschritt machst
den Fuß in einem Winkel von 90 Gra zu deinen Körper aufsetzt
und dein Körpergewicht und die Wurfenergie
auf deine vorderes Bein verlagerst,
solltest du den Fuß auf der Ferse drehen.
Den Fußballen etwas vom Boden abheben und die Ferse als Drehpunkt verwenden.
Dies ist eine einfachere Rotationsmethode, die mehr Kraft produziert.
Man kann es bei anderen Spielern oft sehen, wie sie auf dem Fußballen abdrehen und
dabei einiges an Kraft und Kontrolle verlieren.
also: aufsetzen
und den Körper auf der Ferse drehen
während man nach dem Wurf ausschwingt.
Das ist dein Pro Tipp für heute
es liegt an dir, dich daran zu halten.
Dies sind die drei wichtigsten Punkte,
was den Rückhandwurf anbelangt:
1. den Scheiben Winkel kontrollieren
deine Armbewegung sollte mit dem Winkel der Scheibe in einer Linie sein
Stell dir dazu die Flugbahn genau vor.
2. den Körper richtig ausrichten.
das Hauptziel des Anlaufs ist es,
deinen Körper in die optimale Position für den Abwurf zu bringen.
3. Timing: das richtig Timing ist alles.
einen Bruchteil einer Sekunde zu früh oder zu spät abzuwerfen
führt zum Verlust von Weite und Kontrolle