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Hallo und Herzlich willkommen zum zweiten Teil unserer kleinen Serie „Ganz Grobe Grundlagen".
Wer den ersten Teil noch nicht gesehen hat, der findet hier unten einen direkten Link
dorthin. Alle Links sind natürlich auch wieder in der Beschreibung.
Heute sind Fernsteuerungen unser Thema: Ohne die hätten wir keine Möglichkeit unsere
Modelle auf Distanz live zu steuern. Außerdem ist die Fernsteuerung oft auch noch
der teuerste Teil unserer Modelle, so dass es hier besonders gilt Fehler zu vermeiden.
Die Auswahl ist groß wie man hier sieht es gibt reichlich unterschiedliche Fernsteuerungen
...sogar ganze erweiterbare Fernsteuerysteme. Auch hier gilt also: Dies ist nur eine Ganz
Grobe Grundlage. Sozusagen eine erste Orientierung für Einsteiger.
Um sie nun grob zu Unterscheiden fangen wir mit dem Preis an... nein, nicht ernsthaft.
Es gibt zwei Arten von Fernsteuersendern. Die Handsender und die Pultsender. Für diejenigen,
die viele Funktionen benötigen oder die lange mit Ihrem Modell unterwegs sind, empfehlen
sich eher die Pultsender, für die die es nicht so schwer und unhandlich mögen: die
Handsender. Beide Senderarten gibt es mit vier möglichen
Funkfrequenzen. 27, 35, und 40 MHz - sowie auf 2.4 GHz. 35 MHz ist den Modellfliegern
vorbehalten -- dort haben Frequenzüberschneidungen auch den schlimmsten Effekt. Das Flugzeug
wartet schließlich nicht in der Luft. Bleiben also noch die anderen drei. Bis auf wenige
Ausnahmen -- die U-Boot-Fahrer zum Beispiel sind auf die eher niederfrequenten Frequenzen
angewiesen um das Wasser zur Ihren Booten durchdringen zu können -- setzt sich das
2.4 GHz Fernsteuersystem durch. Zu seinen Vorteilen zählen: Während man
bei den MHz-Sendern darauf achten muss, dass der Kanal auf dem man senden will frei ist,
sucht sich der 2,4GHz Sender selber einen freien Kanal. Sender und Empfänger kommunizieren
nur miteinander und lassen keine fremden Signale oder Störungen zu. Bei teureren Systemen
kann der Empfänger auch Daten zurück zum Empfänger schicken. Der Stromverbrauch ist
geringer und... und... und... Ein weiteres Kriterium ist die Anzahl der
Funktionen. Wie viele Steuerkanälen kann die Fernsteuerung übertragen? Vorwärts -- Rückwärts,
Rechts -- Links,.. das sind schon mal zwei, hier sind es auf beiden Steuerknüppeln je
zwei, also vier insgesamt,... plus einem weiteren Kanal mit einem Schalter hier oben, macht
schon mal 5. Hier sind es bis zu 16... deshalb heißt diese
Anlage auch MC-32. Manche Hersteller zählen nämlich Vorwärts und Rückwärts als zwei
Funktionen, obwohl sie eigentlich auf einem Kanal liegen.
Und wenn dass dann auch noch nicht reich gibt es die Möglichkeit, auf einem Kanal mehrere
Funktionen zu übertragen. Dies Multifunktionsmodule fassen dann verschiedene Schalter oder Regler
zusammen und senden diese über einen Kanal an das Modell, wo dann wiederum dieses Signal
aus dem Empfänger kommt und von dem Decoder auseinandergezupft wird und die einzelnen
Funktionen ansteuert. Viele der modernen Fernsteueranlagen im 2,4GHz
Bereich sind telemetriefähig, also in der Lage Daten vom Empfänger und daran angeschlossenen
Sensoren zu empfangen und anzuzeigen. So lassen sich der Batteriezustand und andere
Daten live im Sender ablesen und man weiß, wann man das Schiff zurückholen muss.
Für fast alle Fernsteuerungen lassen sich die Empfänger auch einzeln dazukaufen, so
dass man ohne viel Aufwand eine Fernsteuerung für viele verschiedene Modelle nutzen kann.
Es lohnt sich also da etwas gründlicher nachzudenken, welche Anlage mit welchen Funktionen man sich
zum Einstieg kauft oder wünscht. Ich hoffe, diese ganz grobe Übersicht hat
Euch weitergeholfen, wenn jetzt mehr Fragen als Antworten aufgekommen sind, dann schreibt
sie in die Kommentarbox und ich werde sie dann beantworten. Und Ihr wisst ja, wenn es
gefallen hat, freuen wir uns über einen Daumen hoch.
Nächste Woche erscheint NICHT Teil3, sondern aus aktuellem Anlass ein Clip einer neuen
Art Autos ferngesteuert um die Ecken zu bewegen. Freut Euch auf die Drifter. Der Link, sobald
online gestellt, erscheint dann auch hier unten sowie in der Beschreibung. Und glaubt
mir es lohnt sich. In der Woche darauf kommt dann Teil3, der
Blick unter das Deck der Kormoran... wer sie noch nicht kennt, der kann schnell noch auf
diesen Link hier klicken und sich schon mal ein Bild des kleinen Tonnenlegers machen.
Vielen Dank fürs Zuschauen.