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JOE: Hallo, hier ist Joe Penola von Musical Distributors Group, dem amerikanischen Palmer-Vertrieb. Wir haben deshalb die Ehre und das Vergnügen, hier bei Stephen Carpenter von den Deftones zu sein, der ein großer Fan der Palmer PDI-CTC Tube DI-Box ist. Er spielt die Werbefee richtig gut. Stephen, ich möchte eigentlich nur wissen, wie die PDI-CTC Dir und Deinem Talent geholfen hat und wie sie mit den Gitarreneffekten funktioniert, die Du hier hast.
STEPHEN: Hallo zusammen! Das ist ganz einfach. Ich benutze sie wegen der Röhren, die drin stecken, und schicke das Ausgangssignal von hier da durch – das kann nämlich trocken sein und künstlich wirken, wenn Du nicht aufpaßt. Wenn die Geräte im Rack hier so eingestellt sind, daß es dir gefällt, wandelt die PDI-CTC das Signal von diesem Digitalgerät in die echte Sache um. Dafür sind diese Teile da. Sie fügen das Spielgefühl des Amps hinzu, den wir hier drin modeliert haben. Das macht dieses Künstliche wieder zu etwas Echtem.
JOE: Von künstlich zu authentisch!
STEPHEN: Yeah, doch im Kern ist das natürlich immer noch eine digitale Reproduktion, aber die PDI-CTC bringt das Lebendige zurück. Manche sagen, das fehlt einfach, und obwohl ich das nicht empfinde, gefällt es mir so einfach besser. Und dann habe ich noch den 4-Band EQ für die Raumakustik, obwohl ich den nicht jedesmal benutze. Heute würde ich den gerne auf den Raum einstellen wegen all dem Rumpeln hier drin und so 'nem Zeugs.
JOE: Ihr seid schon legendär. Ihr tourt seit vielen Jahren, und das Tourneegeschäft hat sich mit der Zeit gewaltig verändert – ganz klar, warum Deine Anlage geschrumpft ist. Würdest Du die PDI-CTC für den Touring-Betrieb empfehlen, oder einfach auch nur so ganz allgemein?
STEPHEN: Die vereint Qualität und große Wirkung in einer kleinen Kiste, das steht außer Frage. Ehrlich gesagt könnte meine Anlage noch kleiner sein, wenn ich wollte, ich könnte noch weniger einsetzen. Da gibt's Leute, die sagen “Mann, du hast aber 'ne Menge Zeug”, aber so viel ist das gar nicht. Klar, es könnte viel weniger sein, doch das Zeug ist meine Basis. Es ist 'ne Menge weniger als das, was ich vorher herumgeschleppt habe.
JOE: Du hast mit ein paar Türmen angefangen...
STEPHEN: Weißt Du, ich bin jetzt 42 und werde immer älter, und mir ist klar geworden, ich muß den ganzen Scheiß nicht mehr dabei haben. Das ist einfach nicht nötig.
STEPHEN: Vor der PDI-CTC habe ich aber diese blaue Box benutzt, weißt Du, diesen Speaker Emulator – ich weiß die Modellbezeichnung nicht. Die habe ich jahrelang benutzt. Die waren bis zu diesem Setup immer an meinen Lautsprecherboxen.
STEPHEN: Die Box hier ist nur mein eigener Gitarrenmonitor, da hängt keine DI-Box dran oder sowas. Aber ich denke echt darüber nach. Ich bin in weniger als einem Monat zuhause, und dann baue ich alles neu auf. Die PDI-CTC sind in Wartestellung, da ich alles neu aufbaue mit der Lautsprecherbox, als wäre es ein Amp, den ich mir dann einstelle. Und wenn der Sound dann stimmt, der da heraus kommt, ist die PDI-CTC DI-Box dran, denn wenn ich dort das gleiche Signal hineinschicke, kommt es auch exakt so wieder heraus. Das ist genauso, wie wenn du deinen Verstärkerausgang durch diesen kleinen Speaker Emulator zur Lautsprecherbox schickst, und es klingt wie die.
STEPHEN: Du hättest dabei sein sollen, als wir in Europa waren und Baptiste vorbei kam, das war toll. Ich habe ihm alles gezeigt, und Chino hat Sprüche geklopft über seinem Gitarrensound, aber er hatte diese DI-Box für seinen Lautsprecher und wußte es nicht. Dabei benutzt er seinen Scheiß schon ewig, verstehst Du. Sie haben ihm und uns allen einfach den FOH-Mix eingestellt, und er läßt da irgendeinen Kommentar ab. “Also echt, du hast doch schon seit Jahren ein Mikro vor deiner Box, was willst du denn?” Aber die ist wirklich so gut, daß er nicht mal gemerkt hat, daß sein Scheiß nicht mit dem Mikro abgenommen war. Der kam von der DI-Box, und er hatte keine blasse Ahnung. Das sagt doch alles.
JOE: Das tut es! Tolle Geschichte, danke, daß Du sie uns erzählt hast.
STEPHEN: Das war wie 'ne Torte in die Fresse, ein klassischer Fauxpas! “Mann, du hast nicht mal gemerkt, daß es 'ne DI-Box war”, das war das Tolle dabei. “Du sitzt da und machst dich über meine Digitaltechnik lustig, und du machst das Gleiche und merkst's nicht mal!”
JOE: Irre! Vielen Dank für alles, Stephen, und wenn Ihr noch keine Fans von den Deftones seid, anhören, und dann seid ihr's!
STEPHEN: Null Problemo, bleibt sauber!