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Hallo liebe Mitschöpfer, Lilou hier... Ich bin im schönen Paris und neben mir
steht Kathleen... Hallo Kathleen...
Hallo Lilou... Ich freue mich so, dich kennenzulernen....
New Yorks Bestseller!! Über eine Million von deinen Büchern wurden bisher
verkauft, Bücher wie z.B. 'The Expected One' / 'Das Maria Magdalena
Vermächtnis', 'The Book of Love', The 'Poet Prince'...
Dies sind Romane, das Buch 'The Source of Miracle'/ 'Vater unser' aber nicht...
Du kommst gerade von einer 'Maria Magdalena Reise' und das ist auch Thema
dieses Interviews... Wo stehen wir gerade und warum dieser
Ort? Wir wählten diesen Platz, weil diese
Kirche die Taufkirche der Königinnen und Könige von Frankreich war und
gegenüber der Palast... Diese Kirche ist geradezu mit weiblicher
Energie und Symbolik 'angefüllt', da die Königinnen sehr in der Kirche involviert
waren... Diese Frauen wollten das
Göttlich-Weibliche wieder zurückbringen und die Bedeutung, die es vor hunderten
von Jahren hatte... Die französischen Königinnen waren ihrer
Zeit voraus... Die Frau, die sie besonders verehrten,
war Maria Magdalena... Ihr begnet man überall hier in der
Kirche... Erzähl uns ihre Geschichte und von ihrem
Einverständnis hierherzukommen... Als ich 1995 nach Frankreich kam, um sie
zu studieren, hatte ich keine Ahnung, dass ich so viele wohlbehütete
Geschichten über sie hier vorfand... In den USA erfährt man nicht viel über sie...
Manche bezweifeln sogar, ob sie wirklich in Frankreich lebte...
Aber es ist natürlich einfach, das in Frage zu stellen, ohne jemals
hier gewesen zu sein... Bist du aber in Frankreich, stellst du fest,
dass sie überall zu finden ist..., in Kirchen, in der Architektur, Statuen etc...
Es ist keine Vorstellung sondern eine Tatsache..., historisch belegt...
Maria Magdalena kam nach der Kreuzigung nach Südfrankreich und war
praktisch die erste christliche Missionarin...
Für viele Menschen war sie in mancher Hinsicht so etwas wie eine Päpstin...
Sie erschuf eine Form des Christentums, das nichts mit Politik etc. zu tun hatte...
Sie lehrte die Liebe... Und diese Tradition wuchs sehr schnell,
hielt sich über einige hunderte Jahre..., ist immer noch präsent...
Es war schwierig, diese Tradition zu bewahren, da es viele 'Kreuzzüge' gegen
diese Form von Christentum gab ... Wurde das Weibliche unterdrückt...?, wir
sprechen ja im Moment viel über das 'heilig weibliche' und gerade bei Maria
Magdalena denkt man doch automatisch daran, dass das Weibliche seit tausenden
von Jahren unterdrückt wurde... Was passierte damals in
Südfrankreich...? Ja, es wurde natürlich brutal
unterdrückt..., aber nicht nur in Frankreich sondern in ganz Europa...
Besonders in Rom.., es gab in den ersten Jahrhunderten so viele unglaublich
starke Frauen, die die Welt verändern wollten, die dieses Prinzip der Liebe
vertraten... Erst mit Constantin im 4. Jahrhundert und
all dem, was dann passierte, kam der Umbruch...
Die Kirche veränderte sich, die Frauen wurden immer unbedeutener, geradezu
'aus der Geschichte genommen'... Maria Magdalena wurde letztendlich 'aus
der Bibel gestrichen', ihre Schriften entfernt...
Besonders tragisch wurde es im Mittelalter, im 12. und 13. Jahrhundert, als
in Südfrankreich die Anhänger und Nachkommen von Maria Magdalena, die
Katharer, verfolgt und getötet wurden... Der Papst 'erklärte ihnen den Krieg' und
das nur, weil sie auf wundervolle Art und Weise, nämlich basierend auf Vertrauen,
Liebe, Gemeinschaft und Heilung, das Christentum praktizierten...
Beten war ein tägliches Ritual... Diese Gemeinschaft wuchs und wurde
immer populärer. Die Anhänger und Nachkommen von Maria Magdalena
lehrten die gnostischen Traditionen, z.B.:"Du selbst bist mit Gott
verbunden...Du brauchst keinen Vermittler dazwischen..."
Das gefiel der Kirche natürlich gar nicht... Besonders die Tatsache, dass die
Katharer viele Frauen in Führungspositionen aufwiesen...
In dieser Tradition herrschte Gleichwertigkeit der Geschlechter...
Es gab viele spirituelle Anführerinnen... Der Kirche wurde das zu gefährlich und
so verfolgten und töteten hundertausende Menschen, um die Idee,
diese spirituelle Form zu limitieren. Es spielten sich viele Massaker ab...
Dies alles geschah an einem 22. Juli, denn sie wollten sie dafür bestrafen, dass
sie sich als spirituelle Anhänger und Nachkommen von Maria Magdalena
bezeichneten, da der 22. Juli der Gedenktag von ihr war...
Was können wir heute daraus lernen, welchen Bezug haben wir dazu?
Gibt es noch diese heiligen Plätze, die du z.B. besucht hast...?
Sollten wir uns mit der Maria Magdalena Energie 'auftanken'...?
Was können wir daraus lernen, praktizieren...?
Ja, von allem etwas..und natürlich geht es um die grundlegende Botschaft..., das,
was Jesus im Matthäus Evangelium sagt:" Liebe Gott, liebe dich selbst und
deinen Nächsten." Das ist, worum es geht...
Einer der Gründe für unsere Frankreichreisen, wir nennen sie 'Heiliges
Frankreich', ist, dass man feststellen kann, wie präsent, wie lebendig die
Geschichte von Maria Magdalena hier ist...
Zumindest habe ich das in den letzten 20 Jahren meiner Recherchen so
empfunden... Auch die Lehren, die Praktiken..., sind
immer noch lebendig... Wenn man in einigen Gegenden
Südfrankreichs diese Menschen erlebt, die diese Prinzipien wie Vertrauen, Liebe,
Gemeinschaft und Heilung am Leben erhalten, sie praktizieren, ist man sehr
beeindruckt und wird das nie vergessen... Es berührt dich tief im Herzen...!
Jeder, der von der Geschichte Maria Magdalenas fasziniert ist, sollte nach
Südfrankreich kommen und das 'in Aktion' erleben...
Es wird dich verwandeln... Wenn man nicht hierher kommen kann,
gibt es die Möglichkeit, in Schriften, Büchern etc.mehr über ihre wahren
Lehren zu erfahren... In dem gnostische Evangelium von
Philippus z.B. steht viel über Maria Magdalena geschrieben, über die 'heilige
Vereinigung', 'heilige Ehe' und Traditionen..
In meinem Buch 'The Book of Love' erzähle ich von diesen alten Traditionen,
wie sie in ganz Europa 'gelebt' wurden... und heutzutage noch existieren...
Eine unglaublich reine Lehre, die von Vertrauen, Liebe, Gemeinschaft und
Heilung handelt...
Findest du, dass wir alle einen Teil dieses Maria Magdalena Komplexes, der Energie
in uns tragen und diesen loslassen sollten...?
Ich denke nicht, dass wir ihn loslassen, sondern annehmen, begrüßen sollten...
Diese Frau, die als Flüchtling nach Frankreich kam, von den Römern verfolgt
wurde, traumatische Erlebnisse durchmachte..., sie kommt hier an, ohne
die Sprache zu sprechen etc. mit kleinen Kindern und was macht sie? Sie gründet
spirituelle Schulen, Missionen, sogar Obdachlosenasyle ...
Das ist eine Frau mit außerordentlichem Charakter, Mut und Stärke, die
Hindernissen nicht aus dem Weg geht...
Ich denke, dass Maria Magdalena gerade die heutigen modernen Frauen anspricht
mit ihrer weiblichen Kraft! Ein Vorbild dafür, in der Mitte, in der
Liebe zu bleiben, etwas zu bewegen, anderen zu helfen, allen Widrigkeiten zum
Trotz...
Wie ist das mit der Sexualität und Sinnlichkeit, da gibt es ja noch manchmal
Komplexe...?
Ja, du meinst den Madonna-Komplex im Christentum. Da entsprach ja das
Marienbild das einer Jungfrau... Wenn du aber die frühen gnostischen
Überlieferungen studierst, findest du eine bestimmte 'Sinnlichkeit'..., genau dies
wurde ja später aus den Schriften entfernt.
Gerade in dem Philippus Evangelium steht geschrieben, wie wichtig es ist, den
'Nasha', den heiligen Atem, zu teilen, den Kuss, mit dem man die Lebenskraft mit
einem anderen Menschen austauscht..., sich seiner Sinnlichkeit vollkommen
bewusst ist...
Es wird von 'heiliger Ehe' gesprochen, eine Ehe, die sich durch Vertrauen und
Bewusstsein auszeichnet...
Eine unglaublich kraftvolle und wundervolle Überlieferung, wortwörtlich
das Göttliche zu erfahren in der Vereinigung mit dem Partner...
So die weibliche und männliche Energie zusammenzubringen und gleichzeitig zu
balancieren...
Du erkennst das Göttliche im Partner und in dir selbst.
Das bedeutet 'heilige Ehe'...
Das ist die andere Sache, die uns Maria Magdalena vermitteln will, unsere
Sinnlichkeit zu leben, eine sehr spirituelle und transformierende Sinnlichkeit...
Wie war ihre Beziehung zu Jesus? Ich glaube fest daran, dass sie seine
Partnerin, seine Frau war. Dem wird ja immer viel Bedeutung beigemessen...
Ich finde aber viel bemerkenswerter, dass sie mit ihm 'zusammenarbeitete', er ihr all
die Traditionen weiterreichte und sagte:"Wenn ich nicht mehr da sein
werde, musst du diese Bräuche der Welt vermitteln. Du bist die Einzige, die all das
weiß, was ich weiß..."
Sie wurde also seine 'spirituelle Nachfolgerin'...
für mich ist sie die Apostelin aller Apostel...
Sie ist eine wirkliche Anführerin dieser Traditionen...
Wir erfahren dies ja nicht nur durch die gnostischen Schriften, sondern auch
durch die vielen Statuen, die Architektur in Frankreich...
Wir sehen Maria Magdalena, wie sie zu den Menschen predigt, ihre Authorität...
Waren sie abwechselnd Lehrer und Schüler füreinander? Wie war ihr
Verhältnis diesbezüglich?
Darüber gibt es verschiedene Auffassungen...
Ich denke, sie war selbst Priesterin... Sie 'saß ihm nicht ständig zu Füßen',
sondern sie 'arbeiteten' zusammen, unterstützten sich gegenseitig...
Und genau das ist doch das Großartige daran!
Diese wunderbare Balance zwischen dem Weiblichen und Männlichen...
Sie brachte ihre alten Traditionen mit ein... Es heißt ja, dass sie in den
ägyptischen Heilweisen und Mysterien ausgebildet worden war...
Auch war sie, genau wie ihre Schwester Marta, an 'Auferweckungen' beteiligt...
Diese Frauen waren also sehr weise und machtvoll.
Mit Jesus und Maria Magdalena trafen somit zwei sehr starke und
beeindruckende spirituelle Lehrer aufeinander, um dann diese wunderbaren
Lehren zu vermitteln...Einfach großartig!
Was nimmst du persönlich von diesen Reisen, dem Besuch verschiedener Orte,
mit? Erhältst du bestimmte Eingebungen,
Impulse...?
In den 17 Jahren und besonders in den letzten 3 Jahren erlebte ich, wie sich
immer mehr Menschen für diese Sichtweisen interessierten, hierher kamen
und wundervolle transformierende Einbicke erhielten...
Sie nehmen diese Traditionen mit in ihr Umfeld und verbreiten sie somit...
Wir erleben zurzeit eine 'Wiedergeburt' dieser Art von 'Heilung mit und durch
Liebe', dieser alten wundervollen Überlieferungen...
Erst vor einer Woche stand auf der Titelseite des amerikanischen 'Newsweek
Magazines': "Vergiss die Kirche, folge Jesus!"
Der Artikel handelt von Menschen, denen Jesus und seine Lehre sehr viel bedeutet,
die aber sich nicht mehr mit den alten patriarchalischen Dogmen der Kirche
identifizieren können...
Maria Magdalena sagte ja auch:"Vergiss das Dogma, vergiss die Politik und
Wirtschaft! Gehe hin zu einer Form, die Liebe und Gemeinschaft praktiziert!"
Gerade dieses Gemeinschaftsgefühl wird während dieser einwöchigen Reise
'Heiliges Frankreich' sehr gestärkt und jeder erlangt eine neue Sichtweise über
diese spirituellen Lehren... Es entsteht eine Gemeinschaft von
Leuten, die wundervolle 'Arbeit' überall auf der Welt leisten...
Ich würde gerne das Interview mit dem Thema 'Die Kraft deines Herzens'
beenden.... Wie ist das bei dir?
Das ist eine große Frage... Für mich geht es beim Thema '2012' u.a.
um diese 'Herzensöffnung'... Wir bewegen uns nun heraus aus den
2000 Jahren 'des sich überwiegend im Verstand, im Kopf befindens', hinein in
eine Zeit, in der das Handeln mehr vom Herzen geprägt ist...
Wir werden geradezu 'gedrückt' durch eine kraftvolle Energie, die uns zu diesem
Wandel veranlasst... Ich denke, nur so kann sich die Welt
ändern...
Und genau das ist ja die Botschaft von Maria Magdalena...
In sein Herz zu gehen und mit einem geöffneten Herzen zu lehren...
Das ist die 'Lehre der Liebe'...
Hast du persönlich auch eine von ihren Methoden erlernt, wie z.B. das
'Herzöffnen'?
Ja, absolut... Sowohl von ihr als auch von Jesus...
Auch in meinem Buch 'The Source of Miracles' /'Vater unser' beschreibe ich
diese alte Tradition der Katharer, die Form des täglichen Gebets...
Sie beteten nicht nur, sondern praktizierten dieses Gebet, 'lebten' es
jeden Tag... Es geht um Vertrauen, Loslassen und
Vergeben...
Ich hatte großartige Lehrer hier in Frankreich, die mir das vermitteln
konnten...und so mein Leben von Grund auf veränderten...
Daher heißt mein Buch auch 'die Quelle der Wunder', denn wenn du in der Liebe,
im Glauben und Vertrauen bist, kannst du alle erreichen...
Wunderschön! Herzlichen Dank für dieses tolle Interview,
Kathleen! Nun geht's für dich weiter nach
Toulouse..., ich komme gerade daher...
Wunderbar! Danke Lilou!
Alles Liebe aus Paris, ihr wundervollen Mitschöpfer!