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Ein Disc-Golf-Kurs ist wie eine Straßenkarte
Meist gibt es eine Hauptverbindung
über die man an sein
Ziel gelangt.
Der Reiz von Disc Golf besteht
auch darin, Seitenwege zu finden
Vielleicht entdeckst du,
dass es direkt vor deiner Nase noch andere und bessere Alternativen gibt
Willkommen in LaMirada Deep in the Game
Mein Sidearm war einer der Hauptfaktoren für meinen ersten großen Erfolg 2006
Ich zeige euch die richtige Sidearm-Technik um euer Spiel auf ein neues Level zu bringen
Der Sidearm- oder Vorhand-Wurf
ist eine natürliche Wurfbewegung, die in vielen Sportarten benutzt wird. Deshalb
versuchen Kinder oder Anfänger auch oft, zuerst auf diese Weise zu werfen.
Sidearm werfen zu können, hat viele Vorteile
wie etwa, Scheiben weiter rechts auf dem Fairway platzieren zu können, als dies
mit einem Rückhandwurf möglich wäre
Aber der gegenläufige Spin und die daraus resultierende Flugkurve,
die am Ende nach rechts kippt
sorgt für eine höheres Birdie-Potenzial
und verschafft dir mehr Vorteile auf dem Kurs
Sidearm ist auch eine sehr effiziente Art zu werfen, bei der man nicht viel Kraft
benötigt, da man selbst aus dem Stand
Körper und Hüften sehr gut einsetzen kann.
Auch ohne Anlauf kann man mit dem Sidearm
sehr effiziente Würfe machen.
Während man sich bei einem Rückhandwurf vom Ziel abwenden muss,
kann man bei einem Sidearm das Ziel während der gesamten Bewegung im Auge behalten
Zudem hat man einen tiefen Abwurfpunkt was insbesondere bei einem Skip shot
oder bei einer Tunnelbahn von Vorteil sein kann.
Soviel zur Wurftechnik. Jetzt zum Griff. Es gibt im Wesentlichen 3 Griffvarianten
der Split-Grip
der Stack-Grip
und der Power-Grip
Der Split- oder Spreiz-Griff
eignet sich am besten für technische Würfe: Putts und Annäherungen aufs Grün
Der Stack-Grip wiederum ist sehr verbreitet
er bietet gute Kraftübertragung
und gute Kontrolle
Mein Lieblingsgriff ist jedoch
der Power-Grip
Mit guter Kontrolle und noch besserer Kraftübertragung, erzielt man damit mehr Spin
und hat eine optimale Übertragung der Kraft auf die Scheibe
Ich platziere meinen Daumen über der Stelle,
wo auf der Unterseite der innere Scheibenrand ansetzt
Hier bietet die Scheibe einen guten Halt
Zwei Finger liegen außer am Rand der Scheibe
so behält man die Scheibe in der Hand und hat einen schön festen Griff
Diese zwei Finger werden beim Abwurf weggenommen
Die Wurfbewegung ist von Anfang bis Ende sehr flüssig
es wird weniger stark ausgeholt, da man den Arm nicht ganz streckt.
Der Ellbogen ist abgewinkelt
und bleibt bis zum Abwurf nah am Körper
Auf dem Teepad
stelle ich mich rechtwinklig zur Wurfrichtung auf
ich richte meinen Körper aus
dann beginne ich mit einem mittelgroßen Schritt links
eine leichte Drehung der Hüften
ich drehe meinen Oberkörper zurück, mache einen mittelgroßen Schritt rechts,
drehe meine Hüften weiter zurück und spanne sie an
als letztes erfolgt der Stemmschritt mit links, ein großer Schritt.
dann drehe ich meine Hüfte und meinen Oberkörper nach vorne
bis zum Abwurf der Scheibe.
Gehen wir noch mal Deep in the Game
und bringen alles zusammen.
Beginnen wir mit
dem Ausholen
Der Arm schwingt nach hinten
und wird leicht gestreckt
allerdings nicht zu stark, der Ellbogen soll noch leicht angewinkelt sein
die Scheibe wird waagrecht gehalten
Sobald der Stemmschritt aufgesetzt wird
wird der Ellbogen nach vorne geschwungen
und dabei eng am Körper gehalten. Bleibt die Scheibe am Körper kann man mehr Kraft entwickeln
zu weit vom Körper weg und du verlierst Kraft und Geschwindigkeit beim Wurf.
Arm und Wurfbewegung sollten parallel zum Boden verlaufen
der Unterarm rechtwinklig zum Körper stehen
ähnlich wie bei einem Karate-Schlag
nach vorne
Dies ist der Moment des Abwurfs. Hier möchte man die stärkste
Beschleunigung der Scheibe haben. and give a tremendous acceleration,
Der Arm ist nach vorne gestreckt
und die Scheibe wird abgeworfen.
Was im Moment des Abwurfs geschieht, ist für den Wurf am wichtigsten.
das Handgelenk
nur eine leichte Bewegung, keine ganze Drehung
eher ein kurzer Ruck beim Abwurf
Der Sidearm verlangt ein sehr gutes Timing gerade beim Abwurf
Bei einer Rückhand macht es nicht soviel aus wenn das Timing nicht genau passt. Beim Sidearm
dagegen führt das leicht zu Fehlern. Deshalb sollte man sich auf den Abwurf konzentrieren.
am besten auf den Mittelfinger,
und dann die Scheibe abwerfen
und jetzt sind wir beim schwierigsten Teil des Sidearm-Wurfs angelangt
dies ist die Ausschwingphase
Hier wird die gesamte Kraft, die du in den Wurf
gesteckt hast am Ende abgefangen.
Bei kürzeren Würfen streckst du deinen Arm, bei längeren wirst du ihn besser nach dem
Abwurf zur Seite ausschwingen lassen.
Nach dem Abwurf machst du einen Schritt mit dem rechten Fuß nach vorne und fängst so
deine gesamte Energie ab.
dies geschieht in Verlängerung zum Anlauf in einer flüssigen Bewegung
Du solltest auf jeden Fall den Winkel der Scheibe beibehalten wenn du durchziehst
dabei sollte die Handinnenfläche nach oben zeigen.
Arm strecken und Handinnefläche nach oben halten.
eine Drehung des Handgelenks oder des Unterarms kann bei einem Sidearm dazu
führen, dass die Scheibe zum Turnover oder sogar zum Roller wird.
Behalte also die Bewegungsrichtung bei
behalten den Winkel der Scheibe bei und richte die Handfläche nach oben
wenn du den Arm streckst und ausschwingst.
Der Sidearm ist eine recht komplexe Wurfbewegung
Dies sind einige der häufigsten Fehler, die Leute beim Sidearmwerfen machen:
Zuerst
während der Wurfbewegung
das Handgelenk zu drehen.
Das Drehen des Handgelenks führt zu einem Turnover nach links oder sogar zu einem Roller
halte die Handinnenfläche auf jeden Fall Richtung Himmel
Als nächstes: 'Nase' nach oben
Beim Abwurf zeigt die Nase der Scheibe nach oben. Der Sidearm hat einen tiefen Loslasspunkt
Wenn man im letzten Moment den Wurfarm
nach oben zieht, geht die Nase der Scheibe
nach oben, dadurch steigt die Scheibe
und die Flugbahn wird zu einem Hyzer, der früh nach links kippt.
Nächster Fehler: Ellbogen nicht abwinkeln
Winkelt man den Ellbogen nicht ab, bringt man die Scheibe weiter vom Körper weg.
Dies führt zu einem Verlust von Kraft und Genauigkeit
Deshalb solltest du deinen Ellbogen immer anwinkeln.
Als Rechtshänder ermöglicht mir der Sidearm, meine Würfe besser auf der rechten Seite zu platzieren
Ich werfe stabile bis überstabile Driver
die am Ende des Fluges
noch auf die rechte Seite kippen
Ich werfe die PD (Freak) und die PD2 (Chaos) von Discmania wegen ihres Fades am Ende
der Flugbahn und der großen Weiten, die mit diesen Scheiben möglich sind
Wenn man beginnt,
Sidearm zu werfen, sollte man sich auf kürzere Weiten beschränken.
Wirf zuerst Annäherungen mit deinem Putter oder einer Midrange
erst danach solltest du längere Würfe machen, eventuell auch Abwürfe bei kurzen Bahnen
erst wenn du die Wurfbewegung gut beherrscht,
solltest du dich an die ganz langen Würfe wagen.
Ich garantiere dir, dass dir der Sidearm einige Würfe pro Runde ersparen wird
und dein Spiel einen deutlichen
Die drei wichtigsten Punkte beim Sidearm
1. Ellbogen anwinkeln,
die Scheibe am Körper behalten, um mehr
Kraft während der Wurfbewegung zu entwickeln.
2. Handinnenfläche nach oben halten
bleibe beim Ausschwingen auf der Wurflinie indem du die Handfläche nach oben hältst
so verhinderst du das Drehen des Handgelenks und einen zu frühen Turnover der Scheibe.
3, Fester Griff
Konzentriere dich darauf, die Scheibe über den Mittelfinger loszulassen
so verbesserst du Kontrolle und Genauigkeit.