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Es war diese große Idee, das große Ideal nach dem Krieg.
Ich wurde nach dem Krieg geboren, somit gehöre ich zur ersten Generation,
die nie einen Krieg erlebt hat, oder auch nur Kriegsgefahr.
Mir ist bewusst, was es für ein Privileg ist, in einer Zeit wie dieser zu leben.
Es war vor allem die europäische Idee, der das zu verdanken ist,
die Grundlage für diesen dauerhaften Frieden ist.
Das spornt mich immer wieder an.
Wenn wir daran arbeiten, die Krise im Euro-Raum zu entschärfen,
kämpfen wir gegen die Rezession und für unsere Währung,
aber auch – und vor allem – für die europäische Sache.
Denn das Schicksal des Euro und das der EU sind so eng verbunden,
dass, wenn wir eines von beidem verlieren – in diesem Fall den Euro –, wir auch das andere verlieren.
Und wenn wir die Europäische Union verlieren,
dann verlieren wir eigentlich auch diese Möglichkeit des Friedens,
diese Errungenschaft eines jahrzehntelangen Friedens.
Es gibt also eine tief verwurzelte Motivation.
Bei ihr geht es nicht nur um Wirtschaft und Geld,
sondern um ein Ideal, das Ideal von Frieden und Versöhnung.�