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Heute dreht sich unsere Diskussion um einen schweren Panzer der Stufe 8 im amerikanischen Zweig: den T32.
Wir besprechen die taktischen Aspekte dieses Fahrzeugs, analysieren seine Stärken und Schwächen und vergleichen ihn mit seinen Waffenbrüdern, den anderen schweren Panzern der Stufe 8.
Behandeln wir zunächst die Tugenden dieses Kampffahrzeugs. Zuerst einmal hat der T32 im Vergleich zu seinem Vorgänger T29 (einem schweren Panzer der Stufe 7)
eine sehr kompakte Größe. Dies trägt zum gesamten Sichtbarkeitsfaktor des Panzers bei. Und dies wiederum erlaubt dem Spieler in Verbindung mit einer
ausgezeichneten Sichtweite, den Gegner zuerst aufzuspüren und Schaden auszuteilen, ohne selbst gesehen zu werden.
Zum Zweiten besitzt der T32 wie die meisten amerikanischen schweren Panzer einen sehr robusten Turm.
Dieser kann nicht nur von Geschützen der Stufe 8 schwer durchschlagen werden, sondern das gilt auch für die von Stufe 9 und 10.
Zum Dritten ermöglicht das schnell schießende Geschütz mit seinem ausgezeichneten Richtbereich eine effektive Nutzung des Schadenspotentials und stellt für den Gegner
auf dem Schlachtfeld bei ordnungsgemäßer Verwendung eine ernsthafte Bedrohung dar.
Zum Vierten verfügt der T32 über eine gute Mobilität. Er eignet sich zur Unterstützung alliierter angreifender Truppen: egal ob ein IS-3 oder ein AMX 50 100 …
oder ihr schlagt einfach alleine eine bestimmte Richtung ein.
Der Panzer hat jedoch auch seine Nachteile. Einer der bedeutendsten Nachteile ist die schlechteste Panzerungsdurchschlagskraft und Genauigkeit aller Geschütze (198 mm) seiner Stufe,
mit Ausnahme der Premium-Panzer der Stufe 8. Diese haben eine weniger harte Verteilung der Gefechtsfestlegung und fallen nicht so häufig ins „Tal der Schmerzen“.
Man sollte also besser auf kurze und mittlere Distanz kämpfen und sorgfältig auf die Schwachpunkte der Feindfahrzeuge zielen. Die schwache Seiten- und
Heckpanzerung bietet keinen zuverlässigen Schutz vor niedrigstufigen Fahrzeugen mit geringeren Geschützdurchschlagswerten. Vor allem Artilleriefeuer stellt eine besondere Bedrohung dar.
Obwohl die gute Frontpanzerung der Wanne und der haltbare Turm das Fahrzeug gut vor HE-Granaten der SFL schützen, raten wir euch dennoch, keine Hit Points mit
sinnlosen Angriffen zu verschwenden. Ihr solltet stattdessen schnell alle eure Manöver durchdenken.
Nach der Analyse der Stärken und Schwächen des T32 lohnt sich ein Blick auf die Reihenfolge der zu erforschenden Module und Panzeraufwertungen.
Die meisten hochwertigen Module (Geschütz, Motor und Funkgerät) des T32 sind mit den vorherigen Panzern kompatibel. Daher vereinfacht sich die Verbesserung beträchtlich,
wenn in eurer Garage bereits ein „Elite“-T29 steht, während ihr den T32 erhaltet.
Um in diesem Fall die bestmögliche Ausstattung für den T32 zu erhalten, müsst ihr nur noch den Turm und das Kettenlaufwerk erforschen.
Wir empfehlen die Erforschung des Kettenlaufwerks möglichst mit freier Erfahrung, da das eigentliche Kettenlaufwerk aufgrund eines zu geringen Maximalgewichts nicht
die Ausstattung des bereits erforschten und besten T5E1-Geschützes mit 105 mm erlaubt. Außerdem reicht die Durchschlagskraft des regulären Geschützes mit 170 mm für ein Gefecht
mit höherstufigen Gegnern nicht aus … das gilt manchmal sogar für die Waffenbrüder der Stufe 8.
Wir halten euch daher vor der Erforschung und dem Kauf des T32 dazu an, den vorherigen Panzer T29 vollständig zu erforschen und zu verbessern.
Auch dieser Panzer ist ein sehr ordentliches Kampffahrzeug.
Wenn ihr also den T32 mit freier Erfahrung erforscht oder einfach noch nicht alle Module des T29 erforscht habt, solltet ihr zuerst einmal das Kettenlaufwerk,
die Kanone und den Turm verbessern. Baut erst danach den Motor und das Funkgerät ein.
Kommen wir jetzt zu der Auswahl der Ausrüstung für diesen Panzer. Wir kennen bereits den Stabilisator der amerikanischen schweren Panzer.
Er verbessert die Genauigkeit des Geschützes bei der Fahrt. Auch der Ansetzer für eine höhere Feuergeschwindigkeit sollte definitiv auf dem T32 montiert werden.
Durch Einsatz dieser Zubehörmodule feuert eure Waffe während der Fahrt genauer und manchmal könnt ihr auf jeden Schuss des Gegners mit zwei Schüssen antworten.
Zur richtigen Angriffsplanung schadet daher das Wissen über die Nachladezeiten potentieller Gegner keineswegs.
Im dritten Slot könnt ihr verschiedene Module einbauen, die euch bei der richtigen Verwendung helfen werden.
Das ist beispielsweise die verbesserte Lüftung mit einer kleinen, fast nicht spürbaren Auswirkung auf alle Fahrzeugeigenschaften; oder die entspiegelte Opti“ mit einer
Verbesserung der Sichtweite; oder der verbesserte Waffenrichtantrieb zur Erleichterung der Zielerfassung der gegnerischen Schwachstellen.
Die Ausbildung der Besatzung ist für die Mehrheit der schweren Panzer recht typisch. Dabei bildet der T32 keine Ausnahme.
Als erste Fertigkeit sollten die Mannschaftsmitglieder – ausgenommen der Kommandant – „Reparatur“ erlernen. Dies erleichtert die Reparatur beschädigter Module.
Dies ist eine vorrangige Fertigkeit. Ohne diese Fertigkeit wird ein Panzer mit zerstörten Ketten zu einem perfekten Ziel für aufmerksame Artillerie.
Diese wird sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, eure Kriegsmaschine in einen Haufen verbogenen Schrotts zu verwandeln.
Die erste Fertigkeit des Kommandanten ist am besten „Sechster Sinn“, danach „Reparatur“ und abschließend „Tausendsassa“.
Die zweite und dritte Fertigkeit der übrigen Mannschaftsmitglieder können beliebig gewählt werden: Gewöhnlich sind das „Meister am Bremshebel“ und
„Geländespezialist“ für den Fahrer, „Ruhige Hand“ und „Büchsenmacher“ für den Richtschützen und „Sichere Lagerung“ und „Adrenalinrausch“ für den Ladeschützen.
Als dritte Fertigkeit für alle Mannschaftsmitglieder könnt ihr ausnahmslos „Tarnung“ wählen. Dies verringert die Sichtbarkeit des Panzers im Allgemeinen.
Die Auswahl der Verbrauchsmaterialien ist eigentlich Standard: Erste-Hilfe-Kasten, Ersatzteilkiste und Feuerlöscher.
Statt der Feuerlöscher könnt ihr aber auch Benzin wählen, da der Panzer nur selten Feuer fängt.
Da wir nun die Stärken und Schwächen des Panzers kennen und die richtigen Module mit den richtigen Fertigkeiten der Besatzung ausgewählt haben,
können wir mit der Analyse der optimalen Gefechtstaktiken fortfahren.
Die Spielweise des T32 erfordert die bestmögliche Nutzung der umgebenden Landschaft. Sanddünen, Felsen und zerstörte Panzerwannen sind für dieses Fahrzeug ideale Feuerstandorte.
Solange ihr eure schwache Wanne versteckt und nur den haltbaren Turm zeigt, den man nicht leicht durchdringen kann,
könnt ihr pausenlos Schaden austeilen und euch gleichzeitig bestmöglich schützen.
Ein Beispiel: Auf einer typischen Stadtkarte wie „Himmelsdorf“ gibt es entlang der „Todesgasse“ unterhalb des Burghügels ausgezeichnete Schusspositionen. Dort findet
man Haufen zerbrochener Ziegel und Steine.
Wenn ihr euch erfolgreich dahinter verbergt, könnt ihr trotz einer übermächtigen Gegnerzahl lange Zeit eine wichtige Position halten und danach mit der Unterstützung
eintreffender Alliierter zu einem entscheidenden Gegenschlag übergehen.
Auf einer Karte mit vielen offenen Flächen wie „Wadi“ empfehlen wir nachdrücklich die Verwendung verschiedener Deckungsvarianten: Sanddünen und Hügel bieten der
Panzerwanne eine sichere Deckung und durch die ausgezeichneten Höhenwinkel des Geschützes teilt ihr bequem Schaden aus und kontrolliert strategisch wichtige Bereiche.
Unterschätzt nicht das Aufeinandertreffen mit dem Gegner im Nahkampf.
Die meisten Panzer haben ein höheres Profil und schlechtere Höhenwinkel des Geschützes. Daher müssen sie bei einem Frontalangriff beim haltbaren Turm des T32
auf die Luke des Kommandanten feuern, während ihr auf den Rumpf und den Turm des Gegners schießen könnt - ganz der Panzerung des Gegners angepasst.
Daher kann der Tiger II auch nicht ständig unsere Panzerung durchschlagen.
Die schlechten Höhenwinkel des Geschützes erlauben einfach keine Absenkung des Geschützes für das Feuern auf den Rumpf, der im Vergleich zum Turm nur schlecht gepanzert ist.
Wir hingegen können leicht auf die Luke des Kommandanten zielen und beständig Schaden austeilen.
Da wir schon über die Gefechtstaktiken gegen den Königstiger sprechen, sollten wir auch die Taktiken gegen andere Panzer der gleichen Stufe berücksichtigen.
Der VK4502 (A), das Vorgängermodell des VK4502(P) Ausf. B, ähnelt dem Tiger II sehr. Daher sind auch die Taktiken gegen ihn ähnlich.
Die Panzerung dieses deutschen Panzers kann einfach durch die leicht gepanzerten Seiten und das Heck durchschlagen werden.
Greift wenn möglich im Nahkampf an. Dabei könnt ihr die gegnerische Panzerung frontal durch die obere Wannenfront, die im Vergleich zum PzKpfw VIB schlechter
gepanzert ist, oder die Kommandantenluke durchschlagen.
Unser häufigster Gegner bei den Zufallsgefechten ist der sowjetische schwere Panzer IS-3. Das obere Vorderteil dieses Panzers ist gut gepanzert und ist sehr stark angewinkelt.
Versucht daher nicht, diesen Bereich mit eurem Geschütz zu durchschlagen.
Dies gilt auch für den kleinen und runden Turm. Ein garantiertes Durchschlagen der gegnerischen Panzerung erfolgt durch das Zielen auf die kleine, jedoch relativ dünne untere Panzerplatte.
Im Nahkampf mit dem IS-3 lässt er sich durch eine angreifbare Panzerplatte über der Kanonenblende oder die kleine Kommandantenluke durchschlagen. Der IS-3 kann
an den Seiten, den Antriebsrädern und von hinten leicht beschädigt werden.
Für siegreiche Duelle gegen den schweren amerikanischen Panzer T34 sollte man bedenken, dass der Schaden pro Schuss im Vergleich zum Gegner niedriger ist.
Ihr habt jedoch eine höhere Feuergeschwindigkeit. Daher lautet das Hauptziel, beständig Schaden auszuteilen. Selbst ein einziger Fehlschuss oder ein Treffer ohne Schaden kann tödlich enden.
Der T34 lässt sich leicht von vorne, von den Seiten und von hinten beschädigen. Versucht allerdings nicht, auf seinen Turm zu feuern.
Wie die meisten amerikanischen Panzer hat er eine schwere Panzerung und kann mit eurer Durchschlagskraft des Geschützes von 198 mm nicht beschädigt werden.
Der charakteristische Gefechtseinsatz des Panzers hängt stark von der eigentlichen allgemeinen Gefechtsstufe ab.
Bei höherstufigen Gefechten gegen schwere Panzer der Stufen 9 und sogar 10 solltet ihr ein ausgeklügeltes und vorsichtiges Spiel anwenden.
Am besten koordiniert ihr eure Aktionen mit denen eurer Teamkameraden.
Wenn ihr euch mit der Hauptangriffstruppe bewegt oder kurz dahinter fahrt, unterstützt ihr sie mit Feuer und nehmt keinen Schaden. Dann werdet ihr dem Team die beste Hilfe sein.
Verschwendet nicht all eure Hit Points und verzieht euch nicht schon am Anfang des Gefechts in die Garage.
Sobald ihr eine angenehme Gefechtsstufe erreicht habt, bei der die Teams darüber hinaus mittlere und schwere Panzer der Stufe 8 haben,
könnt ihr die Vielseitigkeit dieses Kampffahrzeugs wirklich fühlen.
Der T32 eignet sich bei vielen Karten ideal für den Angriff auf die wichtigsten Schlüsselpositionen: egal ob „Prokhorovka“, der Berg bei „Klippe“ oder das Tal bei „Steppen“.
Durch die Zusammenarbeit mit den Alliierten könnt ihr in diesen Gebieten innerhalb kurzer Zeit strategische Vorteile erreichen und das Team anschließend zum Sieg führen.
Falls es in eurem Team keine anderen Angriffspanzer gibt oder wenn ihr den Gegner angehen und seinen Angriff zurückschlagen wollt, ist der T32 auch ein gutes
Verteidigungsfahrzeug, wenn ihr etwa wichtige Positionen wie das Dorf der Karte „Westfield“, das Plateau auf der Karte „Karelien“ oder das Tal auf der Karte „Fjorde“ halten wollt.
Auf Grundlage des Vorhergehenden schließen wir daher, dass es sich beim T32 um einen großartigen Allzweck-Panzer handelt.
Er lässt sich sowohl als Angriffsfahrzeug – mit dem IS-3, dem IS-6, dem VK4502 (A) und dem AMX-50-100 – als auch als Verteidigungspanzer, wie Tiger II, Löwe und T34, verwenden.
Der zieht T32 in beiden Fällen gegenüber „Spezialisten“ den Kürzeren. Im Vergleich mit offensiven Angriffspanzern besitzt er eine merkbar schlechtere Mobilität und
verglichen mit Verteidigungspanzern wird die auffällige Schwäche der Waffen deutlich – aufgrund ihrer ungünstigen Kombination mittelmäßiger Genauigkeit und geringer Durchschlagskraft.
Der Panzer hat jedoch seine eigene Nische: Karten mit großen Höhenunterschieden, z. B. „El Halluf“, „Steppen“ und „Wadi“, sowie Nahkampftaktiken. In einem solchen
Fall können wir die Nachteile des T32 vergessen und seine Vorteile bestmöglich ausnutzen.
Das wäre alles für heute. Wir hoffen, dass wir euch bei einer guten Wahl behilflich waren, und warten auf die Kommentare zu diesem Leitfaden im Forum von World of Tanks. Bis zum nächsten Mal! �