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Los Angeles Tower,
hier ist Transworld 22.
Wir stürzen ab.
Wiederhole. Triebwerke zwei und...
Mayday.
BITTE ANSCHNALLEN
Andrew?
Hier ist dein Vater.
Hallo?
Da du nie zurückrufst,
weiss ich nicht, was ich tun soll.
Wenn du nicht zurückrufst,
wie sollen wir dann kommunizieren?
Ich weiss nicht,
wie ich damit umgehen soll.
Du wirst nach Hause kommen müssen.
Gestern Abend...
Deine Mutter ist gestorben.
Sie ist ertrunken.
Sie ist in der Badewanne ertrunken.
Zehn Lebensläufe. Ich kriege
täglich welche - aus Idaho oder Florida.
Was wollen sie lieber als
Alle lieben Raymond?
Deinen Job.
Das darf nicht noch mal vorkommen.
Eine halbe Stunde zu spät.
Beim nächsten Mal geht dein Job an...
...Todd Slauson aus Duluth, Minnesota.
Mit Kohlensäure oder ohne?
Ober zehn,
hast du deinen Ohrknopf drin?
Du hast Bestellung 41
für Tisch 101 vergessen.
Ist Ihre Pause endlich vorbei?
War nur ein Witz.
Wir hätten gern
vier Ketel Red Bulls und...
Für mich einen Ketel Cosmo
mit Red Bull und Brot, aber dalli.
Wir haben kein Brot.
Was heisst das, Sie haben kein Brot?
Das ist ein vietnamesisches Restaurant.
Wir haben kein Brot.
Sie sind aber kein Vietnamese.
Nein.
Kriege ich was zu beissen?
Bambus. Irgendwas.
Mal sehen, was ich finde.
Ober Nummer zwölf,
Flugnummer 121 - direkter Service
nach Newark International.
Bitte gehen Sie zu Flugsteig 32.
Scheisse, Mann.
- Ach du grüne Scheisse.
- Was geht, Mann?
Largeman, was machst du denn hier?
Das ist meine Mom.
- Tut mir Leid.
- Ja.
Na ja. Willkommen zu Hause.
Danke.
Und? Was treibst du so?
Du bist Schauspieler, oder?
- In L.A., richtig?
- Ja.
Cool.
Soll ja 'ne abgedrehte Stadt sein.
Mein Cousin ist Schriftsteller dort.
Er sagt, es ist abgedreht.
Er schreibt ein Drehbuch
über Snowboarding oder so.
Ich weiss nicht genau.
Ich stell ihn dir vor.
Vielleicht könnt ihr mal zusammenarbeiten.
- Ja, auf alle Fälle.
- Was machst du heute Abend?
Nichts. Ich hab nichts vor.
Ich bin nur für ein paar Tage hier...
Dann komm doch mit uns.
Wir gehen zu den Gleasons.
Die feiern irgendeine
bescheuerte Party oder so was.
- Angeblich.
- Ja, angeblich.
- Echt?
- Sie wohnen oben auf dem Hügel.
Aber erst beerdigen wir deine Mom.
- Ich muss noch duschen.
- Ich auch.
Wusstest du, dass deine Mutter
das Bad im Flur hat renovieren lassen?
Was? Entschuldigung. Was?
Sie hat sonst nie
für irgendwas Interesse gezeigt.
Vor einem Monat wachte sie auf
und wollte das Bad renovieren.
Ich habe ihr geholfen.
- Hat sicher Spass gemacht.
- Na ja. Ich kann nähen.
Ich habe was für dich gemacht.
Es ist ein Hemd.
Das ist toll. Danke.
Probierst du es gleich an?
- Jetzt?
- Falls ich es ändern muss,
bevor du wieder fährst,
und wir dich neun Jahre nicht sehen.
Damit dir das Hemd auch passt.
Der Stoff wird dir gefallen.
Ich habe die Reste vom Design
deiner Mutter verwertet. Ganz reizend.
Wie geht's dir?
Bestens. Wenn man mal
von den Umständen absieht.
Ich weiss nicht, was ich sagen soll.
Es tut mir Leid.
Wie geht es dir?
Ganz OK. Ich habe aber neuerdings
ständig Kopfschmerzen.
Es dauert nie lange.
Es ist wie ein Gewitter im Kopf.
Eine Sekunde, dann ist alles vorbei.
Ich wollte mich hier
mal durchchecken lassen.
Geh morgen früh zu Dr. Cohen.
Er ist Neurologe.
Ich rufe ihn an.
Er gibt dir einen Termin.
Kein Grund zur Sorge.
- Das Haus sieht gut aus.
- Das ist nett von dir.
Wir haben viel dran gemacht.
Echt?
Nein. Ich weiss nicht,
warum ich das gesagt habe.
Das Bad im Flur ist aber neu gemacht.
Ja, das ist neu.
Gut, dass du da bist.
Abschied zu nehmen ist sehr wichtig.
Schön, dass du dir Zeit nehmen konntest.
- Die Hände auf den Kopf, bitte.
- Was?
Sie sollen die verdammten Hände
auf den Kopf legen. Bitte.
92 km/h in der 30er-Zone. Was ist
Ihre Ausrede? Spät dran oder nur müde?
- Ich...
- Maul halten.
- Largeman.
- Kenny?
Ach du Scheisse.
Oh Mann.
Wie geht's dir?
Bestens.
- Deine Mom ist gestorben.
- Ich weiss.
- Ich meine, deshalb bist du hier.
- Ja.
- Du bist Polizist, Kenny?
- Ja. Ich weiss.
Wieso?
Mir ist nichts Besseres eingefallen.
Ist aber ziemlich cool.
Alle Welt hört auf einen.
Bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig.
Sieh mal.
So wird sie entsichert.
- Cool.
- Die Rente ist auch nicht übel.
Wenn ich angeschossen werde,
bin ich reich.
Letztes Mal hast du dir noch
auf dem Klo Koks reingezogen.
Irgendwann wird jeder erwachsen.
Ausserdem hab ich vorher null verdient.
Ich war ein Niemand.
Eine sexuelle Niete.
Jetzt geht es mir viel besser, Mann.
Apropos...
- Wie war ich eigentlich?
- Was meinst du?
Ich weiss nicht.
Das ganze...
Meinst du... als Bulle?
Ja, das ganze "Maul halten!" und so.
Du warst ein Arsch.
Ich schätze, das ist gut.
Klasse.
Und? Was geht ab, Mann?
Bist du ein Filmstar?
Ich hab gehört, du hast...
einen Footballspieler gespielt?
So was in der Art.
- De Niro ist saukrass.
- Was?
Der ist genial.
Deer Hunter?
Wir sollten uns mal richtig unterhalten.
Ich habe tolle Ideen für Filme.
Du könntest mich spielen oder so.
Aus dem Leben eines Polizisten.
Klar. Hört sich gut an.
- Ach du grüne Scheisse.
- Was geht?
- Wie geht's?
- Gut. Und dir?
- Wie läuft's?
- Gebt dem Mann ein Bier.
Der Mann wartet nicht.
Er ist ein Filmstar.
Er ist Jerseys De Niro.
Und was machst du hier?
- Ich...
- Promo-Tour.
Oh Mann, krass.
Serpico und so 'ne Scheisse. "Attica!"
Halt die Fresse, Mann.
Wie findest du das?
"Promo-Tour?"
Das war eine Impro.
Kannst du verwenden.
Alles klar?
Ich zeig dir was.
Largeman. Was geht ab?
Wie geht's dir?
- Jess, alles klar, Alter?
- Was geht?
Lange nicht gesehen.
Ich höre, dir geht's voll fett.
Ich habe
mein Klettverschlusspatent verkauft.
- Was?
- Ich hab was entwickelt.
Wie ein Klettverschluss,
nur ohne... das typische Geräusch.
- Wie viel hast du dafür kassiert?
- Eine Menge.
Wow. Und was machst du sonst so?
Nichts.
Mir war noch nie so langweilig.
Zuerst bin ich ausgegangen.
Hab mir Sachen gekauft.
Aber jetzt... Nichts.
Hat jemand einen Joint für mich?
Hier.
Nein danke.
Nicht? Ich dachte,
du wärst der fette Filmstar hier.
- Nö.
- Na ja, dann.
Zieh dir das rein.
Willkommen zu Hause.
Also dann. Man sieht sich.
- Spielen wir was?
- Au ja. Flaschendrehen.
Flaschendrehen?
Wie alt sind wir eigentlich?
- Eher gesagt: Wie alt sind die da?
- Die sind legal. Glaube ich.
Wir haben massig Zeug geschluckt.
Was sollen wir denn sonst machen?
- Wo sie Recht hat...
- Ich sag's ja.
Ich bin dabei.
- Largeman, das ist Dana.
- Hi.
Hi. Wer ist dran?
Das wird ein toller Abend.
Das ist lecker, oder?
Ich versuche immer, die Marshmallows
bis zum Schluss aufzuheben. Vergeblich.
Ich habe am Schluss immer
nur Flocken und rosa Milch übrig.
Ich drifte ab.
Tim?
Bist du schon lange bei Medieval Times?
Drei Jahre,
aber ich bin erst seit zwei Jahren Ritter.
Man arbeitet sich hoch.
Ich habe im Stall
und in der Küche angefangen.
Ich kenne ihn noch als Salatzubereiter.
- Ist nicht mehr dasselbe ohne dich.
- Ich habe ihn nur angerührt.
Sei nicht so bescheiden.
Er hat gestern das Turnier gewonnen.
- Glückwunsch.
- Der Gewinner stand im Voraus fest.
War da nicht was mit dir in der Schule?
Ich hab's vergessen.
- Er wurde verprügelt.
- Quatsch.
Was weisst du schon?
Tyrell Freeman hat ihn verprügelt.
- Und ich ihn.
- Er hat dir die Zähne eingehauen.
Nur einen halben Zahn.
Und was machst du so, Mark?
Gräber schaufeln?
Mark macht in Immobilien.
- Tim spricht Klingonisch.
- Was?
- Das stimmt nicht.
- Und ob.
- Was ist das?
- Wie bei Star Trek?
- Er spricht ihre Sprache.
- Sie macht Witze.
Gar nicht.
Warum so schüchtern?
- Ja, sei nicht so schüchtern.
- Ich tu nur so.
Unser Zauberer ist ein Trekkie. Ich...
Sag das von gestern Abend.
- Nein.
- Sag das von gestern Abend.
Kuntar petiki maya.
Al *** su.
Das ist nicht dein Ernst.
"Ich paare mich nach der Schlacht."
- Das hab ich nicht gesagt.
- Doch.
Nein. Das war es nicht.
Es heisst: "Tötet Kirk."
Oder "Halleluja," je nach Kontext.
Das hast du verwechselt mit...
... plejit amor eke frek ize ka.
He, das war gut.
Weisst du, was das heisst, Tim?
Ich schon.
"Verpiss dich, bevor ich
dir deine hässliche Fresse poliere."
Mark, er ist Ritter.
Aber nur ein Fast-Food-Ritter.
Dann geh ich wohl mal besser.
Danke für das Frühstück.
Es war ein netter Abend.
Übrigens:
Auf deinem Gesicht steht "Sack".
- Arschloch.
- Das war meine Mom.
Im Frühjahr muss der Alligator
bei der Nahrungssuche clever vorgehen.
Hast du Large von den Videos erzählt?
Nein, Mom.
Ich nehme keine Videos auf.
- Was für Videos?
- Maklervideos.
Du könntest im ersten Jahr
bis zu $100.000 verdienen.
Du hättest das Boot
von dem Chinesen sehen sollen.
Er hat sogar
eine eigene Gameshow in China.
Mark wäre perfekt dafür.
Hör mit den Videos auf, OK?
Das ist doch alles Beschiss.
Ich mache es trotzdem.
Ich spare für die Videos.
Du müsstest dich nur etwas anstrengen.
Ich strenge mich jeden Tag an, Mom.
Tote zu bestatten ist
verdammt anstrengend, OK?
Ich bin 26. Ich hab's nicht eilig.
Was soll das Getue?
Lass mich einfach in Frieden.
Ich lass dich ja auch in Ruhe.
Dann mache ich's eben selbst.
Gut. Mach du nur.
Dann darfst du aber
nicht mit auf meine Jacht.
Large, du darfst aber jederzeit mitkommen.
Solange er hier nicht dabei ist.
Scheisse.
Ich muss zur Besprechung.
OK.
Ich hab dich lieb.
- Ich dich auch.
- Ich hab dich lieb.
- Large, es war nett, dich wieder zu sehen.
- Ebenfalls.
Und bleibt nicht den ganzen Tag hier.
Ich hab den Kohlenmonoxidalarm
abgeschaltet.
Er hat die ganze Nacht gepiept.
Die macht mich wahnsinnig.
Als müsste ich sie ständig beeindrucken.
Dabei bin ich gerne unbeeindruckend.
Da kann ich besser schlafen.
- Wie spät ist es?
- Keine Ahnung.
Ich muss los.
Mein Name ist Andrew Largeman.
Ich bin extrem spät dran.
Andrew... OK, Andrew.
Füllen Sie bitte das Formular aus.
- Sie werden dann aufgerufen.
- Danke.
Nehmen Sie Platz.
Hallo, Miss Lubin.
- Hallo.
- Setzen Sie sich. Sie sind gleich dran.
- Danke.
- Kein Problem.
Wie geht's?
Weg da.
Platz.
- Hast du einen Vorschlag?
- Was?
- Hast du einen Vorschlag?
- Tritt ihm in die Eier.
Tritt ihm in die Eier.
Ich will nicht die nächste Generation
von Karitas-Hunden auslöschen.
Ich habe drei Dobermänner.
Da muss ab und an schon mal
ein Tritt in die Eier sein.
Er muss doch bald fertig sein.
Noch nicht.
Da kommt der Lippenstift.
- Mrs. Lubin?
- Ja?
- Sie sind jetzt dran.
- OK. Komm, Arthur.
Ich fühle mich so benutzt.
Danke für die Hilfe
bzw. Die guten Absichten.
- Ich kenne dich.
- Von der Columbia High?
Nein, aus dem Fernsehen.
Du warst der behinderte Quarterback.
- Ja.
- Bist du echt behindert?
- Nein, bin ich nicht.
- Cool.
Du hast toll gespielt.
Ich dachte, du wärst echt behindert.
Du bist genauso gut wie Corky
und der ist echt behindert.
Wenn es einen Behinderten-Oscar gäbe,
würdest du haushoch gewinnen. Aber wie.
Danke.
Das ist nett von dir.
Ich muss jetzt das Formular ausfüllen.
- Alles klar.
- Danke.
Mein Cousin ist auch Schauspieler.
Jake Ryan Winters?
Er hat mal bei X ena mitgespielt,
als Zwerg oder so was.
- Das ist aber echt cool.
- Danke.
Mein Gott.
Die letzte Szene, wo du
vor dem ganzen Stadion die Rede hältst.
Und dein Dad streckt den Daumen hoch.
Das war echt rührend.
- Hast du noch wo mitgespielt?
- Nein. Ich spreche noch vor...
Bist du wirklich nicht behindert?
Jake ist nicht gut.
Bei X ena fällt das nicht auf,
weil er den Zwergenanzug anhat,
aber als wir klein waren,
hat er auf dem Dachboden immer
Andrew-Lloyd-Webber-Musicals
aufgeführt - ganz grauenhaft.
So richtig schlecht.
Aber er ist arm dran. Es gibt
nicht viele Jobs für kleine Menschen.
Ich rede zu viel.
Ich...
Füll du deine Formulare aus.
Was hörst du?
- The Shins. Kennst du die?
- Nein.
Hör dir das an.
Das wird dein Leben verändern.
Tut mir Leid.
Du musst ja die Formulare ausfüllen.
Dilemma. Meinst du,
du kannst zuhören, während du...
- Das schaffe ich schon.
- Echt? OK.
Es ist gut. Gefällt mir.
- Und? Weshalb bist du hier?
- Weshalb bist du hier?
Ich warte auf einen Freund.
Und du?
- Ich...
- Geht mich nichts an. Tut mir Leid.
Ich bin viel zu neugierig.
Ich wollte nicht... Tut mir Leid.
Kopfschmerzen.
Ich lasse mich nur durchchecken.
Cool.
- Andrew Largeman?
- Ja?
- Sie können jetzt durchgehen.
- OK.
- Danke. Nett, dich kennen zu lernen.
- Ich heisse Sam.
- Andrew.
- Hat mich gefreut.
- Viel Glück mit deinem Kopf.
- Danke.
Keine Sorge, Sam.
Du bist auch gleich dran.
- Mr. Andrew Largeman?
- Ja. Hi.
- Sie sind kerngesund.
- Wie bitte?
Scherz.
Woher soll ich das wissen?
Ich bin Dr. Cohen.
Was kann ich für Sie tun?
Ich habe neuerdings oft Kopfschmerzen.
Es dauert nur
den Bruchteil einer Sekunde.
Wie ein Blitz, ein Stromstoss,
und dann ist es wieder vorbei.
Lithium?
Seit wann nehmen Sie Lithium?
In der ein oder anderen Form
schon seit ich zehn war.
Und was ist mit dem Paxil,
Zoloft, Celexa... Depakote?
Haben die was geholfen?
Nein.
Ich meine, ich weiss nicht.
Vielleicht bin ich ja auch gar nicht krank.
Aber das weiss ich nicht,
weil ich Medikamente nehme,
seit ich mich erinnern kann.
Ich hab sie aber in L.A. Gelassen.
Das ist seit langem das erste Mal,
dass ich keine Medikamente in mir habe.
Ich könnte Ihnen ein Rezept ausstellen.
Ich mache lieber mal eine Pause.
Weiss Ihr Psychiater Bescheid?
Mein Dad ist mein Psychiater.
Ihm wäre es lieber,
ich würde das Zeug weiter nehmen.
Er denkt, es macht mich glücklich.
Unsere Körper reagieren
manchmal äusserst seltsam,
wenn Stress und Angst sie plagen.
Ich hab die Manschettenknöpfe
meines ehemals besten Freundes
im Geldbeutel meiner Frau gefunden.
Ich habe eineinhalb Jahre lang
keinen hochgekriegt.
Ich glaube nicht, dass es das ist.
Ich fühle mich weder
gestresst noch ängstlich.
Bei all dem Lithium ist es ein Wunder,
dass Sie mich überhaupt hören.
Hören Sie zu, Andrew.
Suchen Sie sich einen neuen Psychiater.
Das hätten Sie schon vor Jahren
tun sollen. Ihr Vater weiss das auch.
Ich kann nicht sagen,
ob Sie die Medikamente brauchen,
da ich Ihre Vorgeschichte nicht kenne.
Doch meiner Ansicht nach -
und dafür bezahlen Sie ja -
können diese Medikamente
durchaus ihren Zweck erfüllen.
Aber ohne eine richtige Therapie
kommen Ihre Probleme
irgendwann wieder an die Oberfläche.
- Geht es Ihnen gut?
- Ja.
Aber sicher geht es Ihnen gut.
Sie leben.
Kommen Sie.
Ich seh Sie mir mal an.
Ziehen Sie die Schuhe aus.
Ich muss Ihnen die Füsse kratzen.
SCHWACH, HOLLYWOOD-TUNTE,
SCHWANZLUTSCHER,
AMATEUR, WEICHEl
Warum warst du wirklich beim Arzt?
Zum Aufladen.
Ich bin ein Roboter.
- Lügst du oft?
- Was nennst du "oft"?
Bist du eine Lügnerin?
- Ich bin alles Mögliche.
- Unter anderem eine Lügnerin?
Wenn ich Nein sage,
denkst du sowieso, ich lüge.
Und wenn ich dir vertraue?
- Kannst du das?
- Ich kann es versuchen.
Wem gehört das Motorrad?
Es hat meinem Grossvater gehört.
Das ist das Einzige,
was er der Familie vererbt hat. Mir.
Und es gefällt mir.
Jetzt fragst du mich,
ob du mich mitnehmen sollst.
- Ja?
- Ja.
Soll ich dich mitnehmen?
Gut, aber ich steige nicht in den Beiwagen.
- Warum nicht?
- Beiwagen sind was für Zicken.
Wer in einen Beiwagen steigt,
ist eine Zicke.
Deshalb sitze ich lieber hier.
- Oh.
- Halt dich gut fest.
OK, wird gemacht.
Meine Haare flattern im Wind.
Bist du Drachenflieger?
Mein Freund wollte mich abholen,
konnte dann aber doch nicht.
Hat er so ein Tandemteil?
Nein, eine Ninja.
Viel schneller als das Teil hier.
- Was für ein Helm ist das?
- Für Motorräder geeignet.
- Was macht der Kopf?
- Ich werd's überleben.
- Cool. Hier rechts.
- OK.
- Machst du gerade irgendwas?
- Was meinst du mit "machen"?
Ein Bekannter von mir, Jesse,
hat ein Haus gekauft.
Ich soll ihn besuchen,
will aber nicht lange bleiben.
Wenn du mitkämst, könnte ich sagen,
ich muss dich heimbringen,
wenn ich gehen will.
Das ist aber nett von dir, Andrew.
"Sehr erfreut.
Darf ich dich ausnutzen?"
- Eindeutig Hollywood.
- So war das nicht gemeint.
Das wird lustig. Ich hab eine Idee.
Wir machen ein Signal aus.
Du ziehst an deinem Ohr.
Das ist unser Code.
Ich sage: "Ich muss sie heimbringen."
Und dann gehen wir.
Kriegen wir auch Codenamen?
Wenn du willst.
OK, aber versuch nicht,
mich zu kidnappen.
Mein Stiefonkel ist Kopfgeldjäger.
Der würde dich umbringen lassen.
Alte Lügnerin.
OK, seid ihr so weit?
Hast du noch nie einen Jungen
mit nach Hause gebracht?
Doch, aber ich habe gelogen, als ich
gesagt habe, mein Freund hat eine Ninja.
- Hat er kein Motorrad?
- Nein, ich habe keinen Freund.
Aber vielleicht fährt er ja eine Ninja...
wo er auch sein mag.
Das fängt ja gut an.
OK. Dann lüge ich halt manchmal.
Ich bin eben etwas eigenartig.
Ich weiss ja auch nicht,
warum ich das tue.
Das ist wie ein Tick.
Manchmal höre ich mich etwas sagen
und denke: "Wow, das hat wirklich
null mit der Wahrheit zu tun."
Woher weiss man, was stimmt?
Ich kriege immer ein schlechtes Gewissen
und gebe alles zu.
- Kannst du dich darauf verlassen?
- Mach die Tür auf.
Kevin, Platz. Mom.
Tritt ihnen in die Eier.
Na los. Mom.
Runter mit euch.
Habt ihr Hunger?
Dann lasst ihn gefälligst in Ruhe.
Los, raus mit euch.
Tut mir Leid.
Sie sind nicht gut erzogen.
- Wer hat schon Zeit für so was?
- Mom.
- Das ist Andrew.
- Willkommen.
Entschuldigen Sie die Unordnung. Süsse?
Du wolltest doch das Rad
aus dem Käfig nehmen.
- Ich hab's vergessen.
- Jetzt ist Jelly tot.
Peanut Butter konnte ich noch retten.
Die einzigen Hamster der Welt,
die das mit dem Laufrad nicht kapieren.
In der Küche ist eine Dose.
Begrab du ihn.
Ich muss zur Arbeit.
- Es war mir ein Vergnügen, Andrew.
- Danke, gleichfalls.
Samantha, stell den Trockner an
und beerdige Jelly.
Hier wohne ich also.
- Sieht nett aus.
- Quatsch.
Du sagst das nur aus Verlegenheit.
Nein. Es ist gemütlich.
Nur für den Baum ist es etwas zu früh.
Wir hatten keine Zeit zum Abbauen
und als es Herbst wurde,
haben wir ihn stehen lassen.
Mein Gott.
Du denkst, wir haben sie nicht alle.
- Du willst so schnell wie möglich weg hier.
- Nein. Mir gefällt's hier.
- Willst du mein Zimmer sehen?
- Klar.
Titembay, das ist Andrew.
Andrew, das ist mein Bruder Titembay.
- Hi. Freut mich.
- Ganz meinerseits.
- Das mit Jelly tut mir Leid.
- Schon OK.
Ich hab dir Käsemakkaroni aufbewahrt.
Danke.
Ich muss zur Vorlesung.
- Hat mich sehr gefreut.
- Mich auch.
Bis dann.
Da wären wir.
Es ist nichts Besonderes, aber... Was?
Wie heisst er? Titembay?
Ja. Seltsam, oder?
Du denkst, wir spinnen.
"Wo ist die Tür?"
Ist schon OK. Geh ruhig...
- Hör auf damit.
- Womit?
Damit. Wenn ich nicht hier sein wollte,
wäre ich nicht hier.
Meine Familie ist viel
durchgeknallter als deine.
OK.
- OK... Titembay.
- Ja, er ist mein Bruder.
- Ist er adoptiert?
- So ähnlich.
Meine Mom hat ihn von Sally Struthers.
So eine Adoption für einen Dollar pro Tag.
"Wie könnt ihr
diesen Kindern nicht helfen?"
Und wir konnten den Kindern
nicht nicht helfen.
Also haben wir ihm jahrelang
Bilder und Briefe und so geschickt,
bis ich mit dem Schlittschuhlaufen
angefangen habe.
Eines Tages bekamen wir dann
einen Anruf von Titembay.
Er war in der Reinigung um die Ecke.
"Ich bin an der Uni hier,
aber ich vermisse meinen Stamm
und würde lieber bei einer
Familie wohnen." Seitdem ist er bei uns.
Ich weiss. Er ist unglaublich.
Du müsstest seine Geschichten hören.
Er hat so viel durchgemacht,
weil er lernen wollte.
Wenn ich daran denke,
komme ich mir total faul vor.
Er studiert Strafrecht,
dabei war er mal eins von den Kindern
mit Fliegen auf dem Gesicht.
Wow.
Das ist eine echt verrückte Geschichte.
Ja, ich weiss. Aber es ist die Wahrheit.
So gut bin ich nicht.
Das ist Tickle.
Was ist Tickle?
Tickle ist mir
das Allerliebste auf der Welt,
das einzige Andenken
an meine Oma. Die Decke.
Tickle ist alles, was geblieben ist.
- War es ein Wirbelsturm?
- Sei still.
Nein, ich meine...
Ich hatte sie schon als Baby.
Darin haben sie mich
vom Krankenhaus nach Hause gebracht.
- Also so was wie die Klagemauer.
- Was?
Die Klagemauer ist...
Das ist ein heiliger Ort für die Juden.
In Israel.
Es ist der Rest eines riesigen Tempels,
den die Römer zerstört haben.
- Du bist also echt jüdisch.
- Was?
Stimmt doch, oder?
Ich bin Jude,
aber nicht "echt jüdisch".
Ich tue nichts Jüdisches.
Ich gehe nicht in die Synagoge.
Meine Familie auch nicht.
Die Juden, die ich kenne, gehen nur
an Jom Kippur. Buss- und Bettag.
OK.
Wusstest du,
dass Tempel bewegliche Wände haben,
damit am Buss- und Bettag
genug Platz für alle Bussetuenden ist?
Ich glaube nicht an Gott.
- Nur an Tickle.
- Ja, an Tickle glaube ich.
- Wir küssen uns aber nicht.
- Was?
Tut mir Leid.
Ich hab voll den Moment ruiniert.
- Aber wir küssen uns nicht, OK?
- Ich hatte nicht vor...
Ich bin bescheuert.
Das war total...
Vergiss, was ich gesagt habe.
Das war total blöd.
Weisst du, was ich tue,
wenn ich mich durchschnittlich fühle?
Ich mache irgendwas,
was noch nie jemand gemacht hat,
und schon fühle ich mich
wieder als was Besonderes.
- Das hat noch keiner gemacht?
- Hier nicht.
Das war ein origineller Moment
in der Menschheitsgeschichte.
- Versuch's mal.
- Nein danke.
- Los.
- Nein, das war gut genug
- für uns beide.
- Los. Bist du etwa schüchtern?
Dies ist deine Chance,
etwas zu tun, was noch nie da war
und nie wieder passieren wird.
So wird man sich an dich erinnern -
an den Einzigen,
der diese Sache jemals getan hat.
- Wie war das?
- Das hab ich schon mal gemacht.
Ich muss jetzt den Hamster begraben,
bevor die Hunde ihn fressen.
Hilfst du mir?
- Das ist echt...
- Ich weiss.
Wir sind keine Tierquäler.
Wir haben nur schon
sehr viele Haustiere gehabt.
Ausserdem sind viele davon Fische.
Nach dir.
Also dann.
Setz dich.
Woran denkst du?
- Jetzt gerade?
- Ja.
- In diesem Augenblick?
- Ja.
Ich hab so was
in letzter Zeit öfter gemacht.
- Was? Ein Date?
- Blödsinn.
Ist das ein Date?
Das ist doch kein Date.
Beerdigungen.
Warum?
Wer ist noch gestorben?
Deshalb bin ich hier.
Das hab ich noch nicht erzählt.
Meine Mutter ist gestorben.
Seltsames Gefühl,
es auszusprechen, aber...
Meine Mutter ist gestorben.
Ja, und deshalb bin ich zu Hause.
Das tut mir Leid.
Gott, das tut mir wirklich Leid.
Und ich mute dir noch eine zu.
Nicht dass Jelly deiner Mom gleichkäme.
Wir hatten ihn lieb, aber...
- Es tut mir Leid.
- Schon OK. Kein Problem.
Ich komme damit klar.
Sie wollte es wohl auch so, von daher...
Wie ist sie gestorben?
Sie ist ertrunken.
Sie war querschnittsgelähmt.
Sie sass im Rollstuhl und... na ja.
Sie hat wohl gebadet
und ist abgerutscht oder so.
Angeblich. Ich weiss nicht.
Jedenfalls ist sie ertrunken.
So ist sie gestorben.
Wann?
Das war...
...am Sonntag.
Mein Gott.
Warum weinst du?
Ich weiss nicht. Tut mir Leid.
Ich bin normalerweise nicht so, aber...
Das ist so traurig.
Es ist so...
Es ist so tragisch.
Es ist eine Tragödie,
die das Leben schrieb. Ich meine...
Lass uns über was anderes reden, OK?
Konzentrieren wir uns auf Jelly.
Es ist unhöflich,
über andere Tote zu sprechen,
wenn man einen Freund zu Grabe trägt.
- Was machen wir?
- Ich weiss nicht.
Ich war erst bei einer.
Du bist doch der Experte.
Wir sagen normalerweise etwas.
OK, ich zuerst.
Ich kannte dich zwar nicht,
aber du warst lieb.
- Leichte Probleme mit dem Rad...
- Das ist nicht witzig.
Jelly, du warst ein liebes Haustier.
Tut mir Leid,
dass ich das Rad vergessen habe.
Es tut mir so Leid.
Adieu.
Ich hoffe, du hattest mich lieb.
Du hast mich zu Tode erschreckt.
Warum machst du das?
- Ich habe dich länger nicht gesehen.
- Ich war bei Freunden...
Dr. Cohen hat angerufen.
Du bist kerngesund.
Ja, so langsam merke ich das selber.
- Wann fährst du wieder ab?
- Wahrscheinlich morgen.
Ich habe in L.A. Viel zu erledigen.
- Ich brauch einen neuen Job.
- Wir müssen reden.
Ja. Wie?
Ich meine, wann?
Was machst du jetzt gerade?
Jetzt ist schlecht.
Ich will mich mit Mark treffen.
Wie wäre es mit heute Abend?
- OK, dann reden wir heute Abend.
- Gut.
Das sind wir uns gegenseitig schuldig.
Ja.
Das sind wir ihr schuldig.
Gut.
Tut mir Leid,
dass ich dich erschreckt habe.
Du hast das Lithium nicht dabei?
Ich wollte dich anpumpen.
Dieser Vollidiot.
Gut, dass du wieder da bist.
In dieser Stadt spinnen alle.
Alle haben ihre Lieblingsdroge.
Wie in Schöne Neue Welt.
Kennst du das Buch?
Wer hat das noch geschrieben? Aldous...
Aldous irgendwas. Aldous...
Jedenfalls gibt's da
Alphas und Betas und Epsilons
und alle möglichen Leute...
Huxtable.
Aldous Huxtable.
So heisst er.
Andrew, möchtest du
Sams Schlittschuhvideo sehen?
- Mom, nein.
- Aber klar.
Sie war so gut.
Sie hätte zur Olympiade gehen können.
Nein. Blödsinn.
Und ob. Trotz deiner Epilepsie.
Du hattest Talent.
Los, zeig's mir.
Nur "Floridas Stars auf dem Eis".
Das Alligator-Kostüm.
- Ich mein's ernst.
- Jetzt sei nicht so schüchtern.
- Ich will es sehen.
- Das will sie ja auch.
Er muss doch sehen, wie talentiert du bist.
- Warst.
- Kommt her.
Komm.
- Schatz, was machst du?
- Fingerabdrücke suchen.
Verleg den Tatort doch in die Küche.
Wir gucken Sams Video.
Jemand hat auf den GameCube gepisst.
Ich löse den Fall.
- Ich war's nicht, Euer Ehren.
- Die Abdrücke deuten auf einen Hund hin.
Andrew, setz dich auf die Couch.
Ich fasse es nicht.
Guck, da ist sie.
- Du bist das Krokodil?
- Man sieht es an den Händen.
Hier kommt der Doppelaxel.
Und... Landung.
- Ich meine, ist sie gut oder was?
- Fantastisch.
Alles klar.
- Wow.
- Sei still.
Deine Mom hat Recht.
Du bist echt gut.
Das war cool, aber wir müssen los.
Er sollte nur sehen...
- Hör auf.
- Meine Kleine.
Na gut, geht schon.
Raus mit euch.
Moment noch.
Einmal knuddeln.
Ich hab dich lieb.
Ich bin stolz auf dich.
- Hab dich auch lieb.
- Viel Spass.
- Danke fürs Essen.
- Du auch einmal knuddeln.
- Jetzt hör auf.
- Ich lass mich gern knuddeln.
- Gute Nacht. Bis später, Tim.
- Ciao, Tim.
Halt die Ohren steif.
Ich tue einfach gern so,
als wäre ich jemand anderes.
Ich bin meist so breit,
dass ich nur Behinderte spielen darf.
- Das ist nicht witzig.
- Natürlich ist es das.
Man muss über sich lachen,
sonst kommt einem das Leben zu lang vor.
Na gut.
Lachen wir auch über dich?
Ich hab schon wieder gelogen.
Ich habe Epilepsie.
- Über welchen Teil lachen wir?
- Ich...
Ich hatte einen Anfall im Büro.
Jetzt muss ich eine spezielle
Schutzkleidung tragen.
- Was für eine Schutzkleidung?
- Den Helm, den ich aufhatte.
Jetzt komm schon.
Das ist witzig.
Ich bin die Einzige,
die bei der Arbeit einen Helm trägt
und keine Feuer löscht
oder NASCAR-Rennen fährt.
Ich kann den Job nicht hinschmeissen.
Die Versicherung ist super.
Also lache ich.
Manchmal weine ich auch.
Aber meistens... lache ich darüber.
Mir ist klar geworden, wie albern es ist,
irgendwas zu ernst zu nehmen.
Und ich heule mich gern mal richtig aus.
Das ist ein gutes Gefühl.
Ich habe nicht mehr geweint,
seit ich klein war.
Auch nicht
bei der Beerdigung meiner Mom.
Ich hab's versucht.
Ich hab mir die traurigsten Sachen
vorgestellt, aus Filmen und so...
Es gibt da ein Foto aus Life.
Das mich schon immer beschäftigt hat,
und ich habe mich darauf konzentriert,
aber es kam nichts.
Das hat mich dann traurig gemacht,
- dass ich so gefühllos war.
- Was meinst du?
- Ich...
- He, ***.
Was geht, ihr zwei?
Sam, das sind Mark und Dave.
Jesse kennst du ja.
- Wie geht's?
- Hallo. Freut mich.
Tut mir Leid,
dass ich "***" gesagt habe.
- Kein Problem.
- Cool.
Dann geben wir uns jetzt die Dröhnung.
Eins, zwei, drei.
Worauf wartest du?
Largeman, spring in den Pool.
Es ist ganz warm.
Kannst du schwimmen?
Klar kann ich schwimmen.
Bleib lieber an der Treppe.
Mein Erste-Hilfe-Kurs ist lange her.
Du siehst aus wie ein begossener Pudel.
Es gibt so manches,
was ich in der Kindheit verpasst habe.
Es gibt so manches, was ich
in der Kindheit gern verpasst hätte.
Es gibt einen Punkt im Leben,
da merkt man,
in dem Haus, in dem man aufgewachsen
ist, ist man nicht mehr zu Hause.
Auch wenn man
seine Sachen irgendwo lagert -
ein Zuhause gibt es nicht mehr.
Ich fühle mich
in unserem Haus noch zu Hause.
Das kommt schon noch, wenn du
mal ausziehst. Eines Tages passiert es.
Und man hat das Gefühl,
man wird nie wieder ein Zuhause haben.
Man hat Heimweh nach einem Ort,
den es gar nicht gibt.
Vielleicht ist es ein Übergangsritual.
Man fühlt sich heimatlos,
bis man sich ein neues "Heim" aufbaut.
Für die eigenen Kinder, die eigene Familie.
Es ist so was wie ein Kreislauf.
Mir fehlt ganz einfach die Vorstellung.
Vielleicht ist eine Familie einfach nur...
eine Gruppe von Leuten,
denen dieselbe Vorstellung fehlt.
Vielleicht.
Seid ihr so weit?
Hast du keine Möbel, Mann?
Ich habe einen Stuhl,
aber er gefällt mir nicht.
- Wo ist er?
- Er hält uns warm.
Ein geräuschloser Klettverschluss.
Du elender Glückspilz.
Wenn ich das in der Schule
jemandem erzählt hätte,
hätten sie mich noch eher weggeschickt.
- Warum haben sie dich weggeschickt?
- Hört euch das Mädel an.
- Ich wurde nicht weggeschickt.
- Hast du aber gesagt.
Ich wurde ins Internat geschickt.
"Weggeschickt" hört sich nach Heim an.
Ich wurde nicht gefesselt.
Und warum wurdest du
ins Internat geschickt?
Ich musste ins Internat,
weil meine Eltern dachten,
ich sei gefährlich.
"Du denkst, wir spinnen.
Wo ist die Tür? Geh ruhig."
Sehr witzig.
Warum warst du gefährlich?
- Du bist eine kleine Detektivin.
- Na ja...
- Ja?
- Du bist schwul.
Trommelwirbel.
Meine Mutter sass wegen mir im Rollstuhl.
Ich habe sie gestossen.
Da habt ihr's.
- Scheisse.
- Das ist ja übel.
Es ist die Wahrheit.
Warum?
Es war ein Unfall.
Je öfter ich darüber nachdenke,
desto klarer wird mir,
dass es einfach nur Pech war.
Sie war schon immer depressiv,
völlig ohne Grund.
Und eines Tages -
ich war noch klein, neun Jahre alt...
Ich habe sie dafür gehasst,
also habe ich sie geschubst.
Es war nicht böse gemeint.
Ich war frustriert...
Weil du sie nicht
glücklich machen konntest?
Normalerweise hätte sie mich angebrüllt
und auf mein Zimmer geschickt.
Aber an jenem Tag war ausgerechnet
die Klappe
vom Geschirrspüler aufgegangen.
Der Verschluss war kaputt
und die Klappe ging von alleine auf.
Dieser verdammte Verschluss...
Unglaublich,
wie dieses blöde Stück Plastik
mein Leben dermassen
beeinflussen konnte.
Jedenfalls stolperte sie über die Klappe
und schlug mit dem Genick auf die
Küchenplatte. Seitdem war sie gelähmt.
- Wow.
- Wer hat jetzt die abgedrehtere Familie?
Deine Mom sass schon lange im Rollstuhl,
als du weg bist.
Ja. Ich war ja erst neun.
Ich musste in die Therapie
und kriegte Pillen,
die meine Wut zügeln sollten.
Ich nehme das blöde Zeug immer noch.
Als ich 16 war,
beschloss mein Psychiater und Dad,
ich bräuchte Abstand
von der ganzen Sache.
Also kam ich ins Internat
und war seitdem nicht mehr zu Hause.
- Bis jetzt.
- Bis zu ihrer Beerdigung.
Bis jetzt, zu ihrer Beerdigung.
Ich fasse es nicht: Der behinderte
Quarterback schluckt Pillen.
Jesse?
Wo ist die Sauna?
- Ich zeig's ihr.
- Nein, ich.
Hol du ein Handtuch.
Steig ein, Süsse.
- Du bist in dir, oder?
- Was soll denn das heissen?
Das sagt meine Mom immer,
wenn ich am Grübeln bin.
"Du bist in dir."
Ich sehe dich an und
du erzählst mir diese Geschichte.
Du bist eindeutig in dir.
Ich glaube, du hast Recht.
Ich bin in mir.
Können wir jetzt das Thema wechseln?
- Ich will über was Schönes reden.
- Über was Schönes?
Nach dem Motto "Das Glas ist halb voll".
Was hast du zu bieten?
Einen kleinen Schwips.
- Und du?
- Einen Schwips hab ich auch.
Und ich mag dich.
Immerhin.
Das ist doch schon mal was.
Ich kann steppen. Soll ich?
Das würde ich wirklich gerne sehen.
- Was machst du?
- Du sammelst Desert-Storm-Karten?
Klar. Das sind Sammlerstücke.
Die werden mal verdammt viel wert sein.
- Echt?
- Und ob. Das Zeug ist ein Investment.
Ich habe massig Investments.
Irgendwann verkaufe ich sie
und lebe davon.
Wie viel ist die hier wert?
- Welche?
- "Night Vision Goggles."
Ich weiss nicht.
Neu vielleicht zwei oder drei.
- Dollar?
- Ja.
Ich warte noch.
Kennst du dich nicht mit Investments aus?
Ich werde davon leben.
Ein voller Satz ist tausende wert.
- Hast du einen vollen Satz?
- Fast.
"Friendly Fire" hat einen Knick
und "Wolf Blitzer" ist geklaut worden.
Hör mal. Was hast du heute vor? Ich...
Ich habe
ein Abschiedsgeschenk für dich, aber...
Ich muss es erst auftreiben.
- Kannst du mich fahren?
- Ja. Ich wollte...
Was?
- Nichts. Ich...
- Sag schon. Sprich dich aus.
Ich habe Sam versprochen,
dass wir heute was machen...
Sie kann mitkommen.
Was machen wir denn im Baumarkt?
Geld holen.
Guck mal unschuldig.
- Gucke ich denn schuldig?
- Andrew Largeman?
- Oh nein. Benson.
- Oh nein.
- Wer?
- Gib ihm nicht deine Nummer.
He, wie geht's dir?
- Mannomann.
- Wie geht's?
Ich hab dich
seit Ewigkeiten nicht gesehen.
Hattest du dich nicht umgebracht?
Wie bitte?
Ich dachte,
du hättest Selbstmord begangen.
Nein, das war ich nicht.
Wer war es dann?
Der kleine Gleason.
Oh - und Tina.
- Welche Tina?
- Na, Tina.
Die mit der Magersucht...
- Die Turnerin? Wie denn das?
- Weiss nicht.
- Ich bestatte nur Juden.
- Schlaftabletten.
Oder das mit dem Auto in der Garage?
Entschuldige.
Das ist Sam, Karl. Karl, Sam.
Ich muss das Ding suchen.
Ihr bleibt hier.
Ist es schwer oder...?
Warst du nicht im Fernsehen?
Ja, nur eine kleine Sendung...
Arbeitest du hier? Das ist cool.
Nur im Moment.
Ich zieh mein eigenes Geschäft auf.
Darüber sollten wir mal reden.
Ich suche clevere Leute wie dich.
Gibst du mir deine Nummer?
Sicher.
Das hört sich gut an.
Ich möchte mit euch beiden
über eine tolle Gelegenheit
für euch und eure Lieben sprechen.
Wir haben alle Träume.
Ich auf jeden Fall.
Ich möchte mit euch
über eine tolle Gelegenheit sprechen.
- Wir müssen los.
- OK. Es war nett, Karl.
- Deine Telefonnummer.
- Ich ruf dich an.
- Er hat deine Nummer ja.
- Es war mir ein Vergnügen.
Warum lassen sich nur Loser
auf diese Pyramiden ein?
Warum kann mich nicht mal
ein sexy Mädel damit nerven?
- Darüber wollte er reden?
- Er verkauft Reinigungsmittel.
Warum kaufst du Messer?
Ich brauche keine.
- Ich möchte die zurückgeben.
- Quittung?
Nein, es war ein Geschenk.
- Warum gehen die zurück?
- Sie sind nicht scharf genug.
- Sie sind nicht scharf genug?
- Nicht für meine Zwecke.
Nicht für Dosen.
Sie wollten Dosen damit öffnen?
Nein, aber in der Werbung heisst es,
es sei möglich.
- Das stimmt nicht.
- Da ist ein Schleifgerät dabei.
- Haben Sie das versucht?
- Ja.
Die sind aber...
Ich will sie nicht.
Sie sind nicht scharf genug.
OK.
Das Problem mit diesem Baumarkt ist,
dass die Rücknahme von Waren
unter $40 ohne Quittung garantiert wird.
Und wie oft machst du das?
Bei jedem Mitarbeiter einmal.
Dann warte ich, bis sie neu einstellen.
Zum Glück bleibt keiner lange hier.
Ausser Karl Benson.
Heute ist mein letzter Tag.
Wenn du Geld brauchst, leih ich dir was.
Ich brauche dein Geld nicht.
Nimm's von Jesse.
Er ist Millionär.
Ich verdiene mein eigenes Geld.
Ich will niemandem was schulden.
Was ist schlimmer als jemandem was
schulden? Jemandem Geld schulden.
Gehen wir.
Ich muss einen Säuretank abliefern.
Wo sind wir hier?
Man kann in die Hotelzimmer gucken.
Komm schon, Muskelprotz.
Halt die Klappe.
HE, WAS GEHT, ALTER?
WIR HABEN'S EILIG.
DAS KANN WARTEN.
ER KOMMT GLEICH.
Ich komme gleich.
Das war echt heiss.
Die Nutte muss ich mir mal vornehmen.
- Woher weisst du, dass sie eine Nutte ist?
- Das ist doch sonnenklar.
So hübsche Mädels
vögeln keine solchen Loser.
Höchstens für Kokain, Geld oder Ruhm.
Julia Roberts hat Lyle Lovett geheiratet.
- Wer bist du eigentlich?
- Das sind Sam und Large.
Warum bringst du solche Leute hierher?
Das ist der Typ, der das Ding braucht.
Ich habe deinen Tank, OK?
Sagst du uns, wo wir hin müssen?
- Sind da Ballons dabei?
- Bin ich ein Clown oder was?
Nein, da sind keine Ballons dabei.
Hier wird genuckelt.
Und gib's brav zurück.
Ich habe $39 hinterlegt.
OK, Moment mal.
Wer hat hier Titten zu sehen gekriegt?
Hand hoch,
wer gerade Titten gesehen hat.
Danke.
Und jetzt regt euch erst mal ab hier.
Weisst du,
wo Kiernans Steinbruch ist?
- In Newark, oder?
- Ja.
Am Ende von Hillside und Rivington.
Man sieht ihn von der Strasse aus kaum.
Parkt am Tor
und springt über den Zaun.
Im Steinbruch ist ein Schrottplatz,
ein Typ namens Albert arbeitet dort.
Er hat das Ding aufgetrieben,
das du suchst.
Ich sag ihm,
dass ihr unterwegs seid.
- Was zum Teufel machen wir hier?
- Geduld, Mann.
Wir haben Geduld,
aber heute ist mein letzter Tag hier.
Ich habe keine *** auf Koks.
Wenn ich Koks wollte,
wären wir längst
beim Footballtraining der High School
und seit Stunden breit.
Komm. Das Mädchen ist unschuldig.
- Blödsinn.
- Doch. Das mag ich ja so an dir.
Er soll dich nicht
in irgendeinen Steinbruch schleppen,
wo Junkies Terpentin schnüffeln
oder Pit Bulls sich
gegenseitig vergewaltigen.
Wow. So wütend
habe ich dich noch nie gesehen.
- Er hat mich beschützt.
- Na und?
- Er mag mich.
- Halt die Klappe.
Mein Ritter in schimmernder Rüstung.
Mark spricht nicht gerne über Ritter.
Ich bring den Schlappschwanz um.
- Für deine Mom ist er nicht schlapp.
- Du...
Mein Gott.
Ich wusste gar nicht,
dass es hier so was gibt.
Das sollte ein Einkaufszentrum werden.
Das hab ich in der Zeitung gelesen.
Beim Ausheben der Grube
wurde ein Naturphänomen entdeckt.
So was wie
ein unterirdischer Grand Canyon.
Sie führen einen Rechtsstreit,
ob man hier bauen darf.
Irgendein Vollidiot kämpft um das Recht,
ein geologisches Phänomen
zuzubetonieren?
Die Leute gehen eben gerne shoppen.
Kommt, beeilen wir uns.
Sagst du uns nicht, was es ist?
- Es ist eine Überraschung.
- Ich glaube, es fängt an zu regnen.
Da wären wir.
Dann klopf schon. Vielleicht kannst du
deine Desert-Storm-Karten eintauschen.
Mach dich nicht
über meine Hobbys lustig, du Arschloch.
OK.
- Mark?
- Ja. Albert?
Kommt rein.
Ihr müsst ja ganz durchgefroren sein.
Wärmt euch da drüben am Feuer.
Ich lege sie nur schnell hin.
Gleich wieder da.
Ich bin echt beeindruckt.
Wohin du uns auch bringst -
- es wird immer seltsamer.
- Wieso? Ist doch nett hier.
Klar. Ein altes Boot
am Grund eines Steinbruchs.
Wir sind hier nicht am Grund.
Hast du die Klippe gesehen?
Das ist meine Frau. Faye.
Hi. Willkommen.
Setzt euch doch.
Macht's euch gemütlich.
- Das schüttet ja vielleicht.
- Es hat ganz plötzlich angefangen.
Bei dem Wetter stelle ich mir gern vor,
das Boot sei meine private Arche.
Ich bin allerdings nicht sicher,
ob es noch schwimmt.
- Darf ich euch einen Tee anbieten?
- Gern, danke.
Willst du auch einen?
Gleich wieder da.
Wo sind wir hier?
Was machen Sie hier?
Wir nennen es den Kiernan-Graben.
Keiner weiss, was es ist.
Es ist noch nicht erforscht.
Während des Rechtsstreits
soll ich aufpassen,
dass keiner hineingeht.
Mein Arbeitgeber weiss aber nicht,
dass ich nachts runtersteige.
Wie tief ist es? Danke.
Das - danke - weiss keiner so genau.
Ich stelle mir vor, es ist unendlich tief.
Seltsamer Job -
Wächter der unendlichen Tiefen.
Ja, das ist es wohl.
Wir handeln aber auch
mit antikem Schmuck.
Es ist wohl seltsam, hier unten zu leben.
- Ach was.
- Überhaupt nicht.
Wir halten es für wichtig.
Warum?
Was erwarten Sie zu finden?
Ich spiele eben gerne den Entdecker.
Immerhin tue ich hier
etwas noch nie Dagewesenes.
- Der Albert-Schlund.
- Vielleicht. Wer weiss?
Aber das wäre reiner Egozentrismus.
Dabei ist das völlig unwichtig.
Solange ich bei meiner Frau
und unserer süssen Kleinen bin...
bin ich wunschlos glücklich.
Ich schätze,
ihr wollt jetzt euer Geschenk haben.
Ja, das wäre klasse.
Es war nicht leicht, da ranzukommen,
aber ich bin Diego was schuldig.
Das ist es.
Tausend Dank.
- Schon OK.
- Ehrlich.
Viel Glück im Regen.
Wollt ihr vielleicht ein paar Mülltüten?
OK. Gute Idee.
Tschüss.
- He, Albert.
- Ja?
Viel Glück mit den unendlichen Tiefen.
Danke. He.
Dir auch.
Und? Sehen wir uns noch mal?
Willst du nicht wissen,
was in der Tüte ist?
Ehrlich gesagt
ist mir das nicht mehr wichtig.
Was ist das?
Die Lieblingskette von meiner Mutter.
Ich hatte das ja nicht direkt
von Anfang an vor.
Aber du hast sie wieder.
Das zählt doch, oder?
Es ging die ganze Zeit nur darum?
Es hat da unten nichts verloren.
Bei dir ist es besser aufgehoben.
OK.
Falls du mal einen Freund brauchst,
weisst du, wo du mich findest.
Es ist verrückt...
Die Kette erinnert mich
an eine Szene mit meiner Mutter.
Ich war noch klein und habe
aus irgendeinem Grund geweint, und...
Sie hat mich einfach nur
im Arm gehalten und gewiegt.
Ich weiss noch, wie die kleinen Kugeln
hin- und hergerollt sind...
Mir lief der Rotz die Nase runter und...
Sie hat mir
ihren Ärmel hingehalten und gesagt,
ich soll einfach in den Ärmel schnäuzen.
Und ich dachte,
obwohl ich noch so klein war:
"Wow."
"Das ist Liebe."
Das ist Liebe.
- Ich glaube, ich sehe eine.
- Sei still.
Ja, wirklich.
Die sollten wir aufbewahren.
OK, nicht bewegen. OK.
Die könnten wir in mein Tagebuch kleben,
wenn ich eins hätte.
- War's das?
- Ich glaube ja.
Mehr kommt wohl nicht.
Falls doch, sag Bescheid,
dann hole ich den Becher.
Das war eine gute Idee.
- Wer bist du?
- Deine neue Freundin Sam.
Taschentuch?
Komm her.
- Scheisse, es tut so weh.
- Ich weiss.
Aber so ist das Leben.
Auch wenn es sonst nicht viel bietet.
Es ist real.
Manchmal tut es verdammt weh.
Aber ich schätze,
es ist alles, was wir haben.
Wie fühlst du dich?
Sicher.
Bei dir fühle ich mich so sicher.
Bei dir fühle ich mich zu Hause.
- Dad.
- Ja.
Komm doch rein.
- Ich hab dich geweckt.
- Nein, ich habe gelesen.
Wo warst du?
Überall.
Die letzten zwei Tage waren verrückt.
- Du gehst mir aus dem Weg.
- Nein. Jetzt komm.
OK, vielleicht hast du Recht.
Es gibt sicher vieles im Leben,
was dich wütend macht.
Aber ich verstehe nicht,
warum du so wütend auf mich bist.
Ich wollte nur,
dass alle glücklich sind.
- Das ist alles.
- Wann waren wir je glücklich?
Das sagst du immer,
aber wann war das?
Wann waren wir alle glücklich?
Ich kann mich nicht daran erinnern.
Sonst könnte ich uns vielleicht helfen...
Du und ich müssen einfach nur versuchen,
zufrieden zu sein.
Dazu müsstest du dir für das,
was du getan hast, vergeben können.
Das, was ich getan habe.
OK. Dann mal los.
Wo wir schon dabei sind.
Ich vergebe mir für meine Tat.
Bist du bereit?
Ich war noch klein
und der Verschluss war Schrott.
Da hast du meine Meinung, OK?
Und ich nehme keine Medikamente mehr.
Ich war mein ganzes Leben wie betäubt.
Und das...
verzeihe ich dir hier und heute.
Wir sollten immer haben, was wir wollten.
Vielleicht wollte Mom,
dass das alles endlich ein Ende nimmt.
Und was ich mir mehr wünsche
als alles andere auf der Welt,
ist, dass du zulässt,
dass ich wieder etwas fühle.
Auch wenn es Schmerz ist.
Die Empfehlung deines Arztes
zu ignorieren,
ist ein ziemlich gewagtes Experiment.
Es geht um mein Leben, Dad.
Ich habe 26 Jahre lang darauf gewartet,
dass alles anders wird.
Ich glaube nicht, dass es gewagt ist,
denn es ist alles, was ich habe.
Nichts wird plötzlich anders.
Wir schaffen das schon.
Das weisst du doch, oder?
Vielleicht sind wir nicht so glücklich,
wie du es dir erträumt hast,
aber lass uns zum ersten Mal
einfach so sein, wie wir sind.
Und es wird besser werden, OK?
Ich glaube, das wird das Beste sein.
Woran denkst du?
Du kommst nicht wieder, oder?
- Natürlich komme ich wieder.
- Nein.
Ist dir nicht klar, wie gut das ist?
So was passiert nicht oft im Leben.
Ich meine...
Wir kriegen das zusammen hin.
Ich will dir helfen, verstehst du?
Wir brauchen uns.
Ich habe seit zwei Tagen nicht gelogen.
Ehrlich?
Nein.
Ich sage ja nicht,
dass es mit uns vorbei ist.
Ich mache keinen Punkt
hinter diese Sache.
Eher so was wie eine Ellipse.
Wenn ich mich nicht selbst finde
und auf eigenen Füssen stehen kann,
dann mache ich alles wieder zunichte,
und dazu ist mir das hier zu wichtig.
Ich muss gehen.
Ich muss einen neuen Psychiater finden.
Ich ruf dich an, wenn ich da bin.
Ich rufe dich an und...
Schau mich an.
Schau mich an.
Du hast mein Leben verändert.
Dabei kenne ich dich erst seit vier Tagen.
Das mit uns ist etwas ganz Besonderes.
Aber ich muss jetzt gehen.
Komm her.
Bitte nehmen Sie Platz.
- Was soll das?
- Was ich da gesagt habe,
von wegen,
ich müsste mich selbst finden...
- Die Ellipse?
- Genau. Das war bescheuert.
Vergiss es, ich mach das nicht.
Denn wie gesagt: Das ist es.
Das ist das Leben.
Und ich liebe dich, Samantha.
Das ist das Einzige,
was ich ganz sicher weiss.
Ich bin zwar etwas durcheinander
und muss an mir arbeiten,
aber ich will nicht mehr ohne dich sein.
- Ja.
- Ich schaff das schon. Ich will das.
- Wir müssen einfach.
- Ja.
- Oder?
- Ja.
Und was machen wir jetzt?
Was machen wir jetzt?