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Ich liebe dich, Billy.
Ich hab dich auch lieb, Mami.
Gute Nacht.
Schlaf gut.
Auf dass dich nicht
das Mäuslein beißt.
Das Mäuslein ist zurzeit verreist.
Ich liebe dich.
Ich wurde stellvertretender
Artdirektor. Worauf Kenny sagte:
" Kauf dir einen Burberry-Mantel.
Wenn du in der Madison Avenue
arbeitest, dann sieh auch danach aus."
Also ging ich eines Samstags los,
es war mächtig kalt.
Ich ging zu diesem Laden, der sich
auf Burberrys spezialisiert hat...
...und sagte: " Ich brauche
einen Burberry, Größe 46."
Der Mantel stand mir fabelhaft.
Ich sagte: " Den nehme ich."
Und als ich das sage,
fang ich an zu schwitzen.
Und als ich den Scheck ausstellte,
zitterte mir die Hand...
...weil ich so Angst hatte.
- Bis morgen.
- Wohin gehen Sie?
- Nach Hause.
- Oh Gott, es ist schon sieben.
Ich erzähl nur eben zu Ende.
Als ich den Scheck ausfüllte,
hat meine Hand so gezittert...
Und wissen Sie, wer mich auf die Idee
gebracht hat? Danny Porter. Taxi!
- Ich habe Ihnen was zu sagen.
- Ich kann nicht. Ich muss nach Hause.
Ich habe Ihnen
etwas Wichtiges mitzuteilen.
Ich möchte Ihnen
die Mid-Atlantic-Company übertragen.
Bis zum Jahresende
bringen wir sie auf 10 Millionen.
Wenn diese Kampagne so läuft,
wie ich es mir erhoffe...
...werde ich Teilhaber der Firma.
Das ist ja fantastisch!
Wenn das klappt, dann werden Sie
auch einen Schritt weiterkommen.
Wow! Das ist ja irre!
Joanna.
Ich bin's.
Ich habe die Schlüssel vergessen.
Ich muss noch im Büro anrufen.
Du, ich habe gute Neuigkeiten.
Du wirst stolz auf mich sein.
- Ted.
- Sekunde. Ich muss schnell anrufen.
Jack Edwards aus der Buchhaltung
hat sich umgebracht.
Hallo? Ja, hier ist Ted Kramer.
Sorgen Sie bitte dafür, dass morgen
die Fotos vom Retoucheur zurückkommen.
- Ich verlasse dich.
- Schatz, ich kann nichts verstehen.
Ok, danke. Das ist sehr nett.
Schönen Abend noch.
Habt ihr schon gegessen?
Ich verlasse dich.
Hier sind meine Schlüssel.
Hier, meine American-Express-Karte,
meine Bloomingdale-Kreditkarte...
...und mein Scheckheft. Vom Konto
habe ich 2.000 Dollar abgehoben.
Das ist der Betrag, den ich besaß,
als wir geheiratet haben.
- Ist das ein Scherz?
- Ein Schein von der Reinigung.
Du kannst die Sachen
am Samstag abholen.
- Du musst sie abholen.
- Was hat das zu bedeuten?
Ich habe die Miete bezahlt, Billys
Schulgeld und die Telefonrechnung.
Du hast einen eigenartigen Humor.
Tut mir Leid, dass ich zu spät komme,
aber ich musste Geld verdienen.
Reg dich ab, ok?
Können wir jetzt miteinander reden?
So, das war wohl alles.
Es reicht. In Ordnung?
Was soll das?
Wohin willst du?
Was habe ich so Schreckliches getan?
Es hat nichts mit dir zu tun.
Es liegt an mir. Nur an mir.
Du hast die falsche Frau geheiratet.
- Ich kann's nicht erklären.
- Diskutieren wir drinnen.
Ich kann und will nicht mehr.
Joanna, bitte, beruhige dich.
- Zwing mich nicht, da rein zu gehen.
- Ich will nur mit dir reden.
Wenn du das tust...
...spring ich aus dem Fenster.
- Oh, bitte.
Bitte, sei vernünftig.
Was wird aus Billy?
Ich nehme ihn nicht mit.
Ich bin nicht gut für ihn.
Ich bin keine gute Mutter.
Ich habe nun keine Geduld mehr.
Er ist besser dran ohne mich.
Joanna, bitte.
Und ich liebe dich nicht mehr.
- Wohin gehst du?
- Weiß ich nicht.
Hi, Margaret. Hier ist Ted.
Ist meine Frau bei dir?
Ja. Ist Joanna bei dir?
Wir hatten einen kleinen Streit. Ich
dachte, sie ist vielleicht bei dir.
Wenn sie kommt, sag ihr doch,
sie möchte mich anrufen.
Kein Grund zur Sorge. Sie hat
nicht mal ihren Koffer mitgenommen.
Ich habe viel Arbeit.
Wenn sie kommt, soll sie mich anrufen.
Na, endlich.
Joanna, ich finde das ziemlich...
Hi, Margaret.
- Sie hat den Koffer vergessen?
- Es ist nichts Ernsthaftes.
Hat sie dir gesagt, wohin sie will?
- Wenn du's besser weißt!
- Ich weiß gar nichts.
Ich nehme an, dass ihr euch
über meine Schwächen unterhieltet.
Ich würde ja gern mit dir reden...
...aber morgen früh muss ich
eine neue Werbekonzeption vorlegen...
...und dafür muss ich
noch einiges tun. Also bitte...
Ted, wir haben ein ernstes Problem.
Nein. Das Problem habe ich.
Zieh ab...
...und lass mich
mit meinem Problem allein.
- Tatsache ist nun mal...
- Tatsache ist, dass ich...
...Blut und Wasser schwitze,
um einen Riesenauftrag reinzuholen!
Und heute hat die Agentur
den Zuschlag erhalten.
Um acht erzählt mir der Vizepräsident,
dass ich Kreativdirektor werde!
Ich komme durch diese Tür,
um mit Joanna...
...einen der fünf schönsten Tage
meines Lebens zu feiern...
...und sie sagt, dass sie nicht mehr
mit mir leben möchte!
Begreifst du nicht,
was sie mir angetan hat?
Sie hat dir einen der fünf
besten Tage deines Lebens versaut.
Du bist umwerfend!
Mann, oh Mann...
Ich danke dir vielmals, wirklich.
Wenn ich dich nicht hätte.
Danke,
dass du mich aufgemuntert hast.
Um dich aufzumuntern
bin ich nicht hier.
Ich mache mir Sorgen um Joanna.
Sorge dich bitte
in deinem Apartment weiter.
Wir hatten nie Probleme, bevor du
und Charley auseinander gegangen seid.
Erwartest du, dass ich das glaube?
Sag mir die Wahrheit, ok?
Brachtest du sie auf die Idee?
Nein, habe ich nicht.
- Nicht ein bisschen aufgehetzt?
- Nein.
Joanna und ich reden viel miteinander.
Joanna ist eine sehr
unglückliche Frau.
Es hat sehr viel Mut dazugehört,
von dir wegzugehen.
Wie viel Mut gehört dazu,
sein Kind im Stich zu lassen?
Wo ist Mami?
- Was?
- Wo ist Mami?
Wie viel Uhr ist es?
Der kleine Zeiger ist auf der 7
und der große auf der 9. Wo ist Mami?
Oh Gott. Ok, ich werd's dir sagen.
Du möchtest wissen, wo Mami ist?
- Sie muss mich zur Schule bringen.
- Ich mach das.
Ich sag dir,
wo sie hingegangen ist.
Weißt du, manchmal hast du doch
mit deinen Freunden Krach.
Und dann geht einer weg,
um allein zu sein.
Manchmal kommen auch Mamis
und Daddys nicht miteinander aus...
...und dann geht auch einer weg,
um 'ne Weile allein zu sein.
- Und wann kommt Mami wieder zurück?
- Sehr bald!
Komm, jetzt frühstücken wir beide
erst mal richtig.
- Was darf's sein?
- Arme Ritter.
Das sollst du haben.
Daddy macht nur schnell Wasser heiß
für seinen Kaffee.
Wie viele Eier brauchen wir?
Zwei für dich und zwei für mich?
Wir haben Milch.
Wir haben Butter.
Alles, was wir brauchen.
Du sitzt hier.
Ich ernenne dich hiermit
zu meinem Assistenten.
Schau mal, wie Daddy das macht.
Mit einer Hand.
Wusstest du,
dass Männer die besten Köche sind?
Geht das nicht wie geschmiert?
Wir sollten das öfter machen.
- Da ist Schale reingefallen.
- Oh, entschuldige.
Mit Schale werden sie knuspriger.
Und du magst sie doch knusprig, oder?
Wir teilen uns die Arbeit.
Du rührst und ich erledige den Rest.
- Wann musst du in der Schule sein?
- 8 Uhr 30.
Wir müssen uns beeilen. Ich muss noch
duschen und mich rasieren.
Heute kommen Auftraggeber.
Schließlich muss Daddy
die Brötchen verdienen...
...und sogar noch servieren.
Wir kriegen das schon hin!
Weißt du, wo Mami die...?
- Im Backofen.
- Klar, wo sonst! Lm Backofen.
Wir brauchen eine heiße Pfanne.
Du machst das falsch.
Gib mal her!
Die Eier muss man schnell rühren.
So, aus dem Handgelenk.
Damit sie gut verquirlt werden.
Dann nehmen wir das Brot und das...
Das...
Ja, natürlich. Wir klappen die armen
Ritter zusammen. Darum heißen sie so.
- Du hast die Milch vergessen.
- Die Milch kommt immer zum Schluss.
Wenn's Spaß macht,
vergisst man oft was, wie?
Ich wollte sehen, ob du aufpasst.
Ich hab sie lange nicht gemacht.
Wann hat Mami dich das letzte Mal
so mitmachen lassen?
So zusammengeklappt
mag ich's nicht.
Arme Ritter schmecken immer gleich,
ob zusammengeklappt oder nicht.
Arme Ritter
werden immer zusammengeklappt.
In den besten Lokalen
serviert man sie nur zusammengeklappt.
Und bei uns auch, nicht wahr?
Und während die brutzeln,
brüht sich Daddy seinen Kaffee.
So lässt sich's leben, stimmt's?
Ich weiß nicht, wann ich mich
zuletzt so gut amüsiert habe.
Daddy macht sich Kaffee.
- Das ist zu viel!
- Ich trinke ihn gern stark.
Mami macht ihn immer zu schwach.
Kann ich Orangensaft haben?
Klar. Orangensaft, das gibt Kraft.
Daddy, sie brennen!
- Wer?
- Die armen Ritter!
Oh, Himmel noch mal!
Verdammt soll sie sein!
Scheiße.
Mach dir nichts draus, ist alles ok.
Wir kriegen das schon hin.
Nur die Ruhe.
Nur die Ruhe.
Das werden wir schon hinkriegen.
- Was hast du denn?
- Deine Hand ist verschwitzt.
- Wann kommt Mami zurück?
- Bald.
- Holt sie mich ab?
- Vermutlich. Wenn nicht, komme ich.
- Und wenn du es vergisst?
- Werd ich nicht.
- Wenn dich aber ein Laster überfährt.
- Dann holt Mami dich ab.
- Miss! In welcher Klasse bist du?
- In der Ersten.
Das ist Billy Kramer.
Er ist in der Ersten.
Kümmern Sie sich um ihn.
Ich bin spät dran.
Taxi!
- Gratuliere zum Mid-Atlantic-Auftrag.
- Danke, Norman.
- Meine Glückwünsche.
- Ist das Zeug vom Retoucheur zurück?
- Tolle Neuigkeit.
- Vielen Dank.
Um 11 Uhr
ist ein Treffen mit Airwick...
- Wo sind die Sachen vom Retoucheur?
- Da liegen sie.
- Hat meine Frau angerufen?
- Nein.
Bitte sagen Sie
das Treffen mit Airwick ab, ok?
Sie ist noch nie so weit gegangen.
Aber früher...
...wusste ich immer genau,
wann sie verstimmt war...
...weil sie dann immer
ganz ruhig wurde.
Meistens habe ich dann zu ihr gesagt:
"Was ist denn los?"...
...und sie schaltete dann auf stur.
Aber in den letzten Wochen,
seit wir versuchten...
...diesen Auftrag an Land zu ziehen,
habe ich sie vernachlässigt.
Ich hätte ihre üblichen Signale,
die sie so gab, beachten müssen...
Das war ein Schuss vor den Bug.
Er sollte mir sagen:
" He, ich bin ebenso wichtig
wie die Agentur."
Hat sie vielleicht einen anderen?
Ich denke nicht.
Dafür ist sie nicht der Typ.
Sie hat nur ihre Freundin Margaret,
die unter uns wohnt...
...so 'ne Emanze. Ich vermute,
die haben das zusammen ausgeheckt.
Und es funktioniert.
Ich werd verrückt!
Seien Sie unbesorgt.
Sie ist bald wieder da.
Ich hätte nie gedacht,
dass mir das passieren könnte!
Lassen Sie sich nicht unterkriegen.
Nein, sie lässt mich nicht im Stich.
Ich fühle mich topfit.
- Dann haben Sie nur ein Problem.
- Und welches?
Was machen Sie mit Billy?
Das ist gestern erst passiert.
Und wenn Joanna zurückkommt...
Das ist nicht mein Bier.
Ich halte mich da raus.
Nein, ich möchte lhre Meinung hören.
Ich bin Ihnen sehr dankbar,
dass Sie mit mir darüber reden.
Ok, aber nicht gleich aufregen.
Wissen Sie...
...ich denke, Sie sollten Billy für
die nächste Zeit zu Verwandten geben.
Sie meinen, bis Joanna zurückkommt?
Und was ist,
wenn Joanna nicht zurückkommt?
Keine Ahnung...
Jetzt hören Sie mir mal zu, Ted.
Ich habe verkündet, dass ich Ihnen
den Mid-Atlantic-Auftrag anvertraue.
Chancen wie diese gibt's in fünf,
sechs Jahren höchstens einmal!
Manch einer in dieser Firma ist sauer,
weil Sie den Job bekommen.
Dies ist ein Millionending.
Verpatzen Sie es bloß nicht.
Ich muss mich auf Sie verlassen
können. Setzen Sie sich voll ein!
7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.
Das muss ich von Ihnen verlangen.
Ich kann nicht auf Sie verzichten,
weil Sie lhren Sohn versorgen müssen.
Ich setze mich 25 Stunden am Tag ein
und das an 8 Tagen der Woche.
Weil ich kein Verlierer bin, Jim.
Aus meinem Privatleben
dringt nichts ins Büro.
Sie wollten,
dass ich mich bei Ihnen ausspreche.
Das bleibt in diesem Büro.
Da draußen fällt alles von mir ab.
Ich habe gelernt zu überleben.
Sie haben mir eine Chance gegeben.
Und ich werde sie nutzen.
Ok?
Ich lade Sie nachher zu einem Drink
ein. Aber jetzt muss ich...
...Airwick Dampf machen.
Die sind um 11 hier.
Alles in Ordnung!
Seien Sie unbesorgt.
Danke.
Ich liebe Sie, Sie ***.
Daddy?
Daddy?
Ja, mein Schatz, Moment. Ich bring
nur noch diesen Gedanken zu Ende.
Nur noch diesen Entwurf hier,
dann reden wir.
Welche Zeit ist es, wenn ein Elefant
auf deinem Zaun sitzt?
Höchste Zeit,
einen neuen Zaun aufzustellen.
Schatz, bitte...
Nur dieser eine Satz noch.
Daddy! Daddy!
Verdammter Mist! Gottverdammter Mist!
Setz dich da auf die Couch
und rühr dich nicht!
Ich wusste, dass so etwas passiert!
Ich hatte es im Gefühl!
Habe ich dir nicht gesagt,
du sollst das Zeug da drüben trinken?
- Tut mir Leid.
- Ach, tut mir Leid.
Du sollst das Zeug
im Esszimmer lassen!
Tut mir Leid.
Wer ist trotz seiner Arbeit
mit dir in den Park gegangen?
- Wer hat dir Eis gekauft?
- Du.
Und wer hat Daddy versprochen,
ihn zu Hause arbeiten zu lassen?
- Ruiniert. Kann ich wegwerfen.
- Entschuldige.
Höchste Zeit für dich.
Ich schlage vor, du gehst schlafen.
Putz dir die Zähne,
geh aufs Klo und spül.
- Papiertücher haben wir. Was jetzt?
- Wir brauchen noch Spülmittel.
Also gut.
Nein, Mami kauft immer das
mit den orangen Kreisen.
- Die sind alle gleich.
- Mami sagt, es ist das Beste.
- Also gut.
- Nimm die rosa Flasche.
Also gut, komm.
Ok. Das wär's dann.
Cornflakes brauchen wir noch.
Welche Farbe?
He, Billy!
Habe ich nicht gesagt, dass
Mami noch diese Woche schreiben würde?
- Wann kommt sie zurück?
- Das werden wir gleich wissen.
Ok. Dann lesen wir mal.
" Mein kleiner, geliebter Billy."
Das bist du.
" Mami ist weggegangen.
Manchmal kommt es vor...
...dass Daddys weggehen...
...und Mamis mit ihrem Jungen
allein bleiben.
Aber manchmal kann eben auch
eine Mami fortgehen...
...und du hast ja deinen Daddy,
der für dich sorgen wird.
Ich bin fortgegangen,
weil ich etwas...
...mit meinem Leben machen muss.
Irgendwo auf der Welt.
Jeder muss das tun,
und so tue ich das auch.
Deine Mami zu sein ist eine Aufgabe,
doch es gibt auch noch andere...
...und um diese anderen Aufgaben
geht es mir jetzt.
Ich habe dir das nie gesagt...
...und darum schreibe ich dir
jetzt diesen Brief.
Ich bin und bleibe deine Mami...
...und ich werde dich immer lieben.
Deine Mami ist zwar
nicht mehr zu Haus...
...aber sie ist wie immer
in deinem Herzen.
Ich gehe von dir fort, um der Mensch
zu werden, der ich sein muss."
Das lesen wir ein andermal zu Ende.
Will ich gar nicht hören.
Ted & Joanna Kramer
Vermählt am 4. April, 1969
- Schönen Abend, Jim.
- Kommen Sie doch rein.
- Lassen Sie uns einen trinken.
- Ich kann nicht.
Wir haben eine Party für Norman.
Fünf Jahre ist er hier.
Unfassbar, was?
Sonst gern,
aber ich muss Billy abholen.
Sie kennen doch Jerry
von der Media-Planung?
Dem ist ein irres Ding passiert.
Geht nicht.
Ich sehe Sie Montag.
Taxi!
Taxi!
- Hier, der Rest ist für Sie.
- Danke.
Hi, Mrs. Kline.
Entschuldigen Sie meine Verspätung.
Das macht nichts,
aber Billy ist ein bisschen...
Wie geht's denn so, Sportsfreund?
Ich konnte leider nicht früher
vom Büro wegkommen.
Tut mir Leid. Komm, gehen wir.
Schön, dass du da warst, Billy.
Oh, Moment.
- Er hat seine Bonbons vergessen.
- Danke.
- Wiedersehen.
- Vielen Dank.
- Na, hattest du ein bisschen Spaß?
- Du kommst zu spät.
- Aber nicht viel. Nur 20 Minuten.
- War bestimmt mehr.
Alle anderen Mütter waren schon da,
bevor du gekommen bist.
Mach nicht so ein Riesending draus!
Es gab viel Verkehr.
Du willst doch
ein vernünftiger Junge sein.
Dann lerne, jemandem nicht mehr böse
zu sein, der sich entschuldigt hat.
Das macht man einfach nicht.
Weißt du... so lange rumzumachen.
Das tut man einfach nicht.
So, hier, iss.
Iss nicht mit den Fingern.
Ich bitte dich, Billy.
Das kannst du doch besser.
Hier.
Nimm die Gabel.
Komm schon. Komm.
Setz dich bitte gerade hin.
Wie war's in der Schule?
So wie immer.
Die New York Knicks
haben endlich mal gewonnen.
Ist mir egal.
Wieso das denn?
- Ich mag Boston.
- Boston? Wieso denn Boston?
Weil Mami aus Boston ist.
Sitz gerade und iss noch was.
Darf ich aufstehen?
Ich möchte ins Bett gehen.
Zu viel Geburtstagskuchen?
Ja, ich glaube.
Tut mir Leid. Entschuldigen Sie bitte.
Louise, nehmen Sie mir das bitte ab.
Sie kommen 15 Minuten zu spät.
- Mr. O'Connor ist ziemlich in Fahrt.
- Ist das alles?
- Ja. Wollen Sie lhre Post sehen?
- Nein. Waren Anrufe?
Erinnern Sie mich, dass ich noch
eine Schlaf- Und Tränenpuppe kaufe.
Ok, ok.
Entschuldigen Sie bitte
meine Verspätung.
Und am Dienstag findet um 4 in der
Schule eine Elternversammlung statt.
Ja. Vielen Dank.
Und legen Sie das Hähnchen
in das Tiefkühlfach.
Weißt du, mit wem Charly jetzt geht?
Mit wem?
Mit einer geschiedenen Frau mit zwei
Mädchen im Alter von Kim und Petey.
- Soll das ein Witz sein?
- Nein.
Woher weißt du das?
Ich weiß es.
Wie lange ist es her,
dass ihr zwei euch getrennt habt?
Anderthalb Jahre.
So lange schon?
Habe ich dir jemals gesagt...
...wie traurig Joanna und ich waren,
als ihr auseinander gegangen seid?
Sieh dir den süßen Bengel
da vor uns mal an.
Würdest du jemals wieder heiraten?
- Nein.
- Wirklich niemals?
Wieso nicht?
Vielleicht ist es anders,
wenn man keine Kinder hat, aber...
...selbst wenn wir geschieden und
auseinander sind, selbst wenn wir...
...mit anderen schlafen, selbst
wenn Charly wieder heiraten sollte...
...ist er doch noch mein Ehemann...
...und der Vater meiner Kinder.
Ich glaube eben an den Satz
" bis dass der Tod euch scheidet".
Dann frag ich anders. Wenn Charley
die Midlifecrisis hinter sich hat...
...und zurückkommt und dich
um Verzeihung bittet.
Was würdest du tun?
Ich denke,
wenn er mich wirklich geliebt hätte...
...hätte er in eine Scheidung
niemals eingewilligt.
Du denkst noch immer an ihn,
nicht wahr?
Ständig.
- Denkst du oft an Joanna?
- Niemals.
Du Lügner.
Wir sind wirklich ein Superpaar.
Ich weigere mich, es zu glauben.
- Sie haben den Termin geschmissen!
- Tut mir Leid.
Jetzt hören Sie mir mal zu.
Ich werde sehr, sehr nervös.
Seit lhre Frau Sie verlassen hat...
Wie lange ist das jetzt her? 8 Monate?
...sind Sie immer schlechter geworden.
Wie meinen Sie das?
Mein berufliches Ansehen darf durch
lhre Probleme keinen Schaden nehmen.
Ich habe eine Agentur zu leiten.
Ich bedaure es und ich verspreche,
dass es nie wieder vorkommt.
Ok?
Ja?
Ja, Augenblick.
- Für Sie, nehmen Sie's auf 461.
- Wer ist es?
Nehmen Sie's auf 461.
Ja?
Oh, hallo, Billy. Was gibt's?
Nein, eine Stunde Fernsehen am Tag
ist die Spielregel.
Nein.
Es ist mir egal, was andere
Mütter tun. Unsere Abmachung gilt.
Ich kann jetzt nicht diskutieren.
Wir unterhalten uns darüber,
wenn ich nach Hause komme, ok?
Schokoladensplitter. Ich weiß.
Ich werde immer nervöser.
Leg das bitte hin und iss endlich.
Was soll das überhaupt sein?
- Das ist ein Salisbury-Steak.
- Das esse ich nicht.
Doch!
Letzte Woche hat's dir geschmeckt.
Hat es nicht. Und was ist das
für eine braune Pampe?
- Das ist Soße.
- Ich kann sie nicht ausstehen.
Du hast sie
zu deiner Lieblingssoße erklärt...
...als du hörtest, dass es früher
meine Lieblingssoße war.
- Hab ich nicht.
- Hast du doch.
Das ist ganz normales Hackfleisch.
Jetzt iss.
Das schmeckt köstlich.
Was soll denn das?
Mir wird übel.
- Nein, dir wird nicht übel.
- Das ist eklig.
Es ist nicht eklig, Billy.
Iss jetzt.
Hast du mir auch
das Eis mitgebracht?
Ja, natürlich habe ich dir
dein Eis mitgebracht.
Aber du bekommst es nicht,
bevor du nicht aufgegessen hast...
Wo willst du hin?
Komm sofort an den Tisch zurück.
Hörst du nicht?
Versuch es ja nicht.
Das lässt du besser bleiben.
Ich warne dich.
Hast du nicht verstanden?
Hör zu. Mit mir
spielst du nicht solche Spielchen.
Du bringst das zurück
und isst den Teller leer.
Beim ersten Löffel
bekommst du einen Riesenärger.
Tu es nicht. Tu es ja nicht.
Hörst du nicht? Du sollst es lassen!
Nimmst du nur etwas davon in den Mund,
dann kriegst du riesengroßen Ärger.
Sag nicht, ich hätte dich
nicht gewarnt. Leg den Löffel weg.
Ich sag's nicht noch mal.
Die allerletzte Warnung.
Du tust mir weh!
Hörst du auf, mich zu treten!
- Ich hasse dich!
- Halt die Klappe, Freundchen.
Du bist ein frecher,
verzogener Lümmel!
- Ich hasse dich!
- Ich hasse dich auch! Und wie!
- Ich will meine Mami!
- Du musst dich mit mir begnügen.
Ich will meine Mami!
Ich will meine Mami!
Ich will meine Mami!
Mami...
Daddy?
Daddy?
- Ja?
- Es tut mir Leid.
Mir tut's auch Leid.
Und jetzt möcht ich, dass du schläfst.
Es ist nämlich schon spät.
Daddy?
Was ist denn jetzt?
Gehst du jetzt auch weg?
Nein.
Ich bleibe bei dir.
So schnell wirst du mich nicht los.
Deshalb ist Mami weggegangen, nicht?
Weil ich ungezogen bin.
Glaubst du das wirklich?
Nein.
Das ist nicht der Grund, Billy.
Deine Mami liebt dich über alles...
...und dass sie weggegangen ist,
hat nichts mit dir zu tun.
Ich weiß nicht, ob es einen Sinn hat,
aber ich versuche es dir zu erklären.
Ich denke,
Mami verließ uns...
...weil ich sie von Anfang an...
...nicht akzeptiert habe, wie sie ist.
Ich wollte eine andere aus ihr machen.
So eine besondere Art Mutter und Frau.
Beides zusammen.
Aber man kann aus ihr
nicht eine andere machen.
Sie ist so, wie sie ist.
Ich weiß, dass sie lange versucht hat,
mich glücklich zu machen.
Als es fehlschlug, hat sie versucht,
mit mir darüber zu reden.
Aber ich habe nicht zugehört. Ich war
zu beschäftigt mit meinem Beruf...
...und mit mir selbst.
Und wenn ich glücklich war, dachte ich
immer, sie wäre auch glücklich.
Aber sie war es nicht.
Sie war sehr, sehr traurig.
Mami ist viel länger geblieben, als
sie wollte, weil sie dich so lieb hat.
Mami ist weggegangen, weil sie...
...nicht mehr mit mir leben konnte.
Es war nicht deinetwegen,
sondern meinetwegen.
Und jetzt wird geschlafen.
Es ist nämlich wirklich spät, ok?
- Gute Nacht.
- Schlaf gut.
Auf dass dich nicht
das Mäuslein beißt.
Das Mäuslein ist zurzeit verreist.
- Daddy?
- Ja?
Ich hab dich lieb.
Ich hab dich auch lieb.
- Ladies und Gentlemen...
- Ladies und Gentlemen...
...willkommen
zu unserem Halloween-Spiel.
...willkommen
zu unserem Halloween-Spiel.
- Mit grausligen Kobolden.
- Mit grausligen Kobolden.
Und schrecklichen Geistern.
Mit bösen Hexen
und schlimmen Gespenstern.
Tom, es wäre eine Verletzung des
Gesetzes zum Schutz der Intimsphäre.
Ob du den Namen verdrehst oder nicht,
das spielt keine Rolle.
Egal. Wenn sie das haben wollen,
müssen sie dafür bezahlen.
Ok, bis bald.
Hallo, Kramer.
Könnten Sie sich die Texte
für die Mid-Atlantic ansehen?
Ich denke, sie sind ok.
Ja.
Ja, was?
Ja, ich esse heute Abend mit Ihnen.
Danke.
Keine Ursache.
Oh, Scheiße!
- Ich muss gehen.
- Was ist denn los?
Ich muss gehen.
- Soll ich dir ein Taxi rufen?
- Nein, ich habe um 8 eine Verabredung.
- Wohin willst du?
- Ins Bad.
Das ist ein Schrank.
Zum Bad geht's durch die Tür.
Oh ja, tatsächlich.
Ich muss hin, weil diese Schwachköpfe
uns Ärger einhandeln könnten, wenn...
Hi.
- Wie heißt du?
- Ich bin Phyllis Bernard.
Wer bist du?
Ich bin eine, äh,
Mitarbeiterin von deinem Vater.
Oh, Gott.
- Magst du Brathähnchen?
- Brathähnchen liebe ich über alles.
Ja, ich auch.
Weißt du, es war wirklich...
Es war nett, dich kennenzulernen...
- Wiedersehen.
- Wiedersehen.
Ich habe soeben
deinen Sohn kennengelernt.
Na komm, du wirst es nie schaffen,
wenn du dich nicht konzentrierst.
Gut, komm schon. So ist's gut.
Die Balance halten.
Ok? Na, wie geht's?
Gut.
Immer weiter, immer weiter!
Das ist großartig!
Nicht aufhören, Billy!
lmmer weiter treten!
Das ist ja fantastisch.
Wie findest du's?
- Gut!
- Du fährst wie ein Alter!
Halt an, nicht so weit!
- Ja?
- Da hat der Hund nach Tom geschnappt.
Da ist Tom vor lauter Angst
in den Kartoffelsalat gesprungen...
...und quer über den Tisch
geschlittert.
- Und dann...
- Moment, dein Schnürsenkel ist offen.
Und wie ging's dann weiter?
Dann hat der große Hund
auf dem Tisch rumgetobt.
- Und hat alles runtergeschmissen?
- Ja.
Und was ist dann passiert?
Ich muss jetzt reingehen,
sonst komm ich zu spät.
Hier sind deine Schularbeiten.
Gib mir einen Kuss.
Taxi!
Dein Babysitter
wollte nicht sagen, wo du steckst.
Raus damit! Wo warst du?
Ich, äh...
...mein Französischlehrer
hat mich endlich mal eingeladen.
- Wann?
- Na, neulich.
Du hast 'n Kerl.
Ich wusste, dass da
irgendeine Sache läuft!
- Ich habe gesagt, dass ich ihn mag.
- Ich erinnere mich.
- Wir sind also essen gegangen.
- Und?
Da sagt er mir,
dass er verheiratet ist.
Und er macht eine Analyse durch.
- Er hat mir alles über sich erzählt.
- Wundervoll!
Und ich muss immer nur denken...
...dass ich,
um mir seine Probleme anzuhören...
...einem Babysitter 3,5 Dollar
pro Stunde bezahle.
Daddy! Daddy, guck mal!
- Leg das Ding aus der Hand.
- Ich hol es.
Billy, lass das.
Anhalten, anhalten!
Es tut so weh, Daddy.
- Daddy, schnell.
- Ok.
- Ich kann nichts sehen, Daddy.
- Halt deinen Kopf ruhig.
Vorsicht!
Daddy, bitte beeil dich.
- Wir sind gleich da.
- Ich kann nichts sehen.
Wo geht's hier zur Notaufnahme?!
Wie ist das passiert?
Da war dieses Klettergerüst.
Er hatte ein Spielflugzeug
in der Hand.
Ich bin gleich fertig.
- Tun Sie ihm nicht weh.
- Ich tu ihm nicht weh.
Mr. Kramer,
kann ich Sie kurz draußen sprechen?
Ja. Kann sie dafür herkommen?
Margaret, würdest du herkommen?
- Bleib da, Daddy.
- Ich bin gleich wieder da.
- Daddy, bleib da.
- Ich bin gleich da draußen.
Ist schon gut, mein Kleiner.
Ich spreche nur schnell
mit dem Doktor.
Er kommt gleich zurück.
Ich bin ganz in deiner Nähe.
Wird er sein Auge verlieren?
Nein, aber ich muss
ein paar Stiche machen.
Wie viele?
- Etwa 10.
- Was?
Machen Sie sich keine Sorgen.
Es wird keine große Narbe geben.
Die Sache dauert etwa 15 Minuten,
warten Sie hier solange.
Nein, ich will bei ihm bleiben.
- Das brauchen Sie nicht.
- Doch, er ist mein Sohn.
Egal, was Sie mit ihm machen,
ich bleibe bei ihm.
Du bist ein tapferer kleiner Bursche.
Das war besonders schlimm.
Aufhören.
Ok, wir haben's gleich geschafft.
Gleich haben wir's geschafft.
Geht's ihm besser?
Ja, es geht wieder. Er schläft.
Lass nur.
Das kann ich doch machen.
Es tut mir so Leid.
Ich fühle mich verantwortlich.
Ich begreife nicht,
wie das passieren konnte.
Eben war er noch oben und im nächsten
Augenblick liegt er schon unten.
Schon gut, Margaret.
Hör zu, ich möchte dich
um einen Gefallen bitten, ok?
Um einen großen Gefallen.
Sollte mir mal irgendwas passieren...
Ich meine, es kann ja sein...
...dass ein Haus
über mir zusammenbricht.
Würdest du dich in einem solchen Fall
um Billy kümmern?
Ich habe mir
Gedanken darüber gemacht...
...und ich...
...kann mir niemand andern vorstellen,
dem ich ihn anvertrauen würde.
Du würdest gut zu ihm sein,
weil du...
...eine gute Mutter bist.
Aber eine fürchterliche Abwäscherin.
- Ok?
- Ok.
Du bist in Ordnung.
Louise, nehmen Sie ab?
Louise, was ist denn?
Ja, hallo.
Ja, wer ist da?
Joanna.
Hi.
- Hi.
- Wie geht's dir?
Du siehst gut aus.
- Und was...?
- Was?
- Entschuldige.
- Was macht dein Job?
Es läuft hervorragend.
Vizepräsident ohne Aufgabenbereich.
Nein, wirklich, es ist alles ok.
- Möchten Sie etwas trinken?
- Dasselbe wie sie.
- Weißwein.
- Wein.
- Wie geht's Billy?
- Großartig.
Er hatte einen kleinen Unfall
Auf dem Spielplatz. Eine Schnittwunde.
Es sah schlimm aus. Ich bin mit ihm
ins Krankenhaus gerannt.
Er hat 'ne kleine Narbe
zurückbehalten.
Ich habe mir Vorwürfe gemacht...
Mach dir keine Vorwürfe.
Man sieht die Narbe gar nicht.
Ich sitze manchmal in dem kleinen Café
bei der Schule und beobachte ihn.
Er ist groß geworden.
Du beobachtest ihn?
Ich bin seit zwei Monaten
wieder in New York.
Das wusste ich nicht.
Tja, wie soll ich sagen...
Deswegen wollte ich dich
auch sprechen.
Als ich ging,
war ich nicht in meiner besten...
...Verfassung?
- Ja, das ist das Wort.
Ja, so war es.
So war es.
Jetzt siehst du
wirklich fabelhaft aus.
- Was?
- Ich spreche immerzu.
Nein, nein.
Mein ganzes Leben lang
habe ich mich...
...nur als Frau, Mutter
oder Tochter von jemandem gefühlt.
Selbst als wir zusammen waren,
wusste ich nie, wer ich war.
Und deshalb musste ich weggehen.
In Kalifornien habe ich, glaube ich,
zu mir selbst gefunden.
Ich habe mir eine Arbeit gesucht.
Ich habe mir einen Therapeuten
genommen, einen sehr guten.
Nun habe ich eine bessere Einstellung
zu mir selbst als je zuvor.
Ich habe eine Menge gelernt
über mich selbst.
Was denn?
Ja, wirklich, ich würde gerne wissen,
was du über dich gelernt hast.
Dass ich meinen Jungen liebe.
Und dass ich in der Lage bin,
für ihn zu sorgen.
Und was heißt das, bitte?
Ich will meinen Sohn.
Den kannst du nicht haben.
Reg dich nicht auf.
Ich lass mich nicht einschüchtern.
Ich reg mich nicht auf.
Wer hat vor 15 Monaten
das Haus verlassen?
Das ist egal.
Ich bin seine Mutter.
Die 3.000 Meilen weit weg ist.
Die Postkarten schrieb und nun glaubt,
das Recht zu haben...
Ich habe mir immer gewünscht,
ihn bei mir zu haben.
Warum bist du so sicher,
dass er dich noch will?
Warum bist du so sicher,
dass er mich nicht will?
Und schon sind wir wieder
bei diesem sinnlosen Hin und Her...
...wie wir's 8 Jahre gemacht haben.
- Du kannst ihn mir nicht...
Erzähl du mir nicht,
was ich tun kann und was nicht.
- Du kannst keine Forderungen stellen.
- Das hatte ich erwartet.
Tu, was du für richtig hältst.
Ich tu dasselbe.
Ich finde das alles sehr schade.
Mach doch, was du willst.
Ich kenne das Fachwort nicht, aber ich
halte das für "mutwilliges Verlassen".
Ich will Ihnen nicht reinreden,
aber für mich ist der Fall eindeutig.
Wenn's ums Sorgerecht geht,
gibt es keinen eindeutigen Fall.
Ich wette, dass lhre Exfrau
bereits einen Anwalt hat...
...und dass dieser ihr geraten hat,
zurück nach New York zu ziehen.
Wir müssen nun nachweisen, dass
lhre Exfrau kein Kind erziehen kann.
Das heißt, ich muss
mit harten Bandagen kämpfen.
Und die Gegenpartei ebenfalls.
Stehen Sie das durch?
Ja.
Und die Sache kostet Sie
15.000 Dollar.
Das heißt, falls wir gewinnen.
Gehen wir in die Berufung,
kostet es mehr.
Ja, ist klar.
Wie alt ist das Kind, sagten Sie?
Mein Sohn ist sieben.
- Das wird hart.
- Warum?
Im Fall eines so jungen Kindes
tendieren die Gerichte zur Mutter.
Sie hat auf das Sorgerecht verzichtet.
Wir haben durchaus eine Chance,
aber es wird nicht leicht.
Sie können mir einen Gefallen tun.
Es gibt etwas, was ich hierfür
für sehr nützlich halte.
Ich bringe alle Argumente
und Gegenargumente zu Papier.
Ich schreibe sie hin
und wäge sie gegeneinander ab.
Contra
Geld
- Ich möchte, dass Sie das auch tun.
- Ok.
Und wenn Sie danach...
...immer noch sicher sind, dass Sie
das Sorgerecht behalten wollen...
...knien wir uns in die Sache rein,
dass denen Hören und Sehen vergeht.
Kein Privatleben
Keine Verschnaufpausen
Ich liebe dich, Billy. Ich weiß,
dass du schläfst und mich nicht hörst.
Ich liebe dich von ganzem Herzen.
Gehen wir essen, Ted?
Hi, Jim. Ich weiß nicht. Ich versuche
diese Idee auszuarbeiten...
Also gut, dann komme ich um eins
und hole Sie ab.
Ok, überredet.
Also, neulich stehe ich morgens
in der Küche...
...um für Billy und mich
das Frühstück zu machen.
Ich war noch in Unterwäsche und Billy
fiel auf, dass ich abgenommen habe.
Da kommt er so an mich ran,
haut mir auf den Bauch und sagt:
" Daddy, du hast in letzter Zeit
aber ganz schön abgenommen."
Dann sieht er an mir hoch und sagt:
" Nur die Nase ist jetzt noch größer."
Wie er das gesagt hat,
war unheimlich lustig.
Ja, was Kinder so sagen.
Sehr delikat, möchten Sie probieren?
- Nein, nein, danke.
- Schmeckt toll.
Hören Sie, Ted...
...neulich erhielt ich einen Anruf von
einem Freund aus 'ner anderen Agentur.
Die Leute von Mid-Atlantic
wollen mit denen ins Gespräch kommen.
Warum?
Sie sind nicht glücklich
mit unserer Arbeit.
Dann bitten Sie sie doch her
und ich führe einen Stepptanz vor.
Damit habe ich schon
Norman beauftragt.
Norman?
Sie entziehen mir den Auftrag?
Mögen Sie mich nicht mehr?
Es ist nicht ganz so einfach.
Ich denke, wir müssen Konsequenzen
daraus ziehen.
Sie schmeißen mich raus?
Sagen wir, ich lasse Sie gehen, ja.
Warum?
Hören Sie, die Sache ist
sehr schmerzlich für mich.
Aber ich stehe
unter massivem Druck von oben.
Und ich kann nichts anderes tun.
Eine Trennung ist
die beste, ehrlichste Lösung.
Wenn ich Sie degradiert hätte...
...lhnen einen zweitklassigen Auftrag
gegeben hätte, würden Sie mich hassen.
Ein glatter Bruch ist
das Beste für alle.
Sie wissen, dass meine Frau
mir den Jungen wegnehmen will.
Sie wissen doch,
dass wir vor Gericht gehen.
Wissen Sie, was für Chancen ich habe
ohne Job?
Ich versteh ja, dass Sie das trifft...
Ich will ja hier nicht rumbetteln,
aber ich bitte Sie als Freund.
Ich bitte Sie.
Sie sind ein hochbegabter Bursche.
Sie haben Talent und Verstand.
Sie werden auf die Füße fallen.
Sie werden es überleben.
Teddy, hören Sie zu.
Ich weiß, Sie brauchen jetzt Geld.
Lassen Sie sich
mit der Rückzahlung Zeit.
Ich schäme mich für Sie.
Daddy, Telefon.
- Mr. Kramer?
- Ja.
- Ich verbinde mit Mr. Shaunessy.
- Ted.
John. Was gibt's?
Der Termin steht jetzt fest.
Es ist der 9. Januar.
Ich muss Ihnen was sagen. Sie haben
mich entlassen. Ich wurde gefeuert.
Ja, ich bin noch dran.
Ted, ich will Sie nicht anlügen.
Wenn Sie arbeitslos sind,
haben wir nicht die geringste Chance.
Ja, hören Sie, sagen Sie...
Sagen Sie der Gegenpartei
oder dem Anwalt der Gegenpartei...
...dass ich um eine Verschiebung
des Termins bitte.
Tut mir Leid.
Dazu ist es zu spät.
- Dann such ich mir einen neuen Job.
- Wie denn?
Ich habe in 24 Stunden
einen neuen Job.
Sie hätten sich keine schlechtere
Zeit aussuchen können.
Es ist Weihnachtszeit. Bis Februar
haben wir aber sicher was für Sie.
- Spätestens bis März.
- Ich kann nicht warten.
Mr. Kramer,
wir schreiben den 22. Dezember.
Ich weiß.
Sehen Sie jetzt in lhrer Kartei nach?
Ich nehme alles.
Da ist vielleicht etwas
bei Norman, Craig und Kummel.
Was ist es?
Irgendwas in der Kreativabteilung.
Sie verdienen weniger.
Es ist wirklich ein Schritt zurück.
Sie verdienen im Jahr 5.000 weniger.
Sie sollten lieber abwarten.
Rufen Sie dort an und vereinbaren Sie
einen Termin für mich um 4 Uhr.
Es ist Freitag vor Weihnachten.
Ja, aber es ist ein Arbeitstag.
Kein Mensch denkt heute daran...
Hier. Entweder Sie rufen an
oder ich rufe an.
Wenn ich anrufe, bekommen Sie
keine Provision. Klar?
Sind wir aber hartnäckig.
Ja, sind wir.
- Guten Tag.
- Tag. Ich habe eine Verabredung.
Die Entwürfe dafür sind alle von mir.
Das war die erfolgreichste Kampagne,
die wir je gemacht haben.
Das Lay-out und der größte Teil
der Entwürfe sind von mir.
Mr. Kramer, ich muss sagen,
das ist sehr eindrucksvoll.
Ich werde darüber nachdenken.
Sollte mich jemand kennenlernen,
bevor Sie lhre Entscheidung treffen?
Mr. Spencer, unser Kreativdirektor.
Das lässt sich doch bestimmt
sofort machen.
Er geht in Urlaub. Ich arrangiere
ein Treffen, sobald er zurückkommt.
- Ich finde...
- Schöne Feiertage.
Ich möchte ihn treffen,
bevor er wegfährt.
- Mr. Kramer, ich weiß nicht...
- Ich möchte diesen Job haben.
Warten Sie hier.
Mr. Kramer, das ist Mr. Spencer.
- Guten Tag.
- Also gut. 10 Minuten.
lhr Gehalt würde um 4.800 Dollar unter
dem liegen, was Sie bisher verdienten.
Ja, ich weiß.
Warum sind Sie auf einen Job aus,
für den Sie überqualifiziert sind?
Ich brauche den Job.
Ich überlege es mir.
Jack wird Sie dann anrufen.
Nein, mein Angebot gilt nur heute.
Sie wissen, was ich kann,
ich nehme einen Einkommensverlust hin.
Sie müssen mich aber heute einstellen,
nicht erst morgen oder nach Neujahr.
Bitte entscheiden Sie sich heute.
Könnten Sie uns einen Augenblick
allein lassen?
Natürlich.
Mr. Kramer, Sie haben den Job.
Ich gratuliere.
Wirklich?
- Ist das sein Ernst?
- Sein voller. Willkommen an Bord.
Danke. Ich danke Ihnen vielmals.
Danke.
Fröhliche Weihnachten.
Kommst du?
- Wie gefällt's dir hier?
- Ist ganz toll.
- Habe ich dir doch gesagt.
- Wo sind denn alle Leute?
Heute ist Samstag, da wird nicht
gearbeitet. Deshalb ist keiner hier.
Ok, drück "Aufwärts".
Jetzt drück auf den obersten Knopf.
Du musst springen.
- Sieh dir das an!
- Ist ja irre!
So hoch oben warst du noch nie.
Was ist denn das für ein Haus?
Das mit der Spitze oben drauf.
Das ist das Chrysler-Haus.
Bist du stolz auf mich?
Wie hast du denn diesen Job bekommen?
Ich habe gesagt, ich will ihn haben.
Und was steht da?
Da steht " Kramer".
Kramer. Und wer ist das?
- Das sind wir.
- Richtig.
Möchtest du's sehen?
Wow!
- Ist ja irre gut.
- Gefällt's dir?
Vorsicht, Vorsicht.
- Ich fall schon nicht runter.
- Sicher ist sicher.
Was ist denn das für ein großes Haus?
Das ist das U.N. -Gebäude.
Das da ist der East River.
Und siehst du die Häuser da drüben?
Das ist Queens.
Und das da, ganz weit da hinten...
...weißt du, was das ist?
- Was?
- Brooklyn.
- Wo du als kleiner Junge gelebt hast?
Ja, richtig,
und nun arbeite ich hier.
Ist das dein Schreibtisch?
Wirst du jemals wieder heiraten?
Ich habe noch nicht
drüber nachgedacht.
Heiratest du später mal Phyllis?
Nein, wir sind nur gute Freunde.
Würdest du Mami vielleicht
wieder heiraten?
Nein, Mami und ich
werden nicht wieder heiraten.
Ich wette, wenn sie das sehen könnte,
würde sie dich wieder heiraten.
Du Schwindler!
Wir haben ein Abkommen getroffen...
...dass du jeden Abend badest...
...und dieses verfilzte Haar
zweimal die Woche wäschst.
- Stimmt das?
- Ja.
Na also.
Versprich's noch mal.
Das musste ich nie,
als Mami noch da war.
Interessiert mich nicht,
was du musstest, als Mami...
Ist aber wahr, Dad.
Hast du nicht gehört, Daddy?
Wir reden heute abend darüber,
wenn ich nach Hause komme, ok?
Komm, gib mir einen Kuss.
- Was?
- Du bist ein großartiger Junge.
Er sagt:
" Da ist das Einhorn."
Und er will gleich da runter tauchen
und er sagt:
" Krümel, was ist denn passiert?
Die Luftversorgung ist ausgefallen.
Donner und Taifune,
was macht ihr denn da?"
"Wir machen eine Pause.
Arbeit strengt an."
Was ist Luftversorgung?
Taucher haben Flaschen auf dem Rücken,
wenn da keine Luft mehr drin ist...
...dann können sie ertrinken.
Sie brauchen sie zum Atmen.
Ted, hier ist John Shaunessy.
Hi, was gibt's?
Der Anwalt lhrer Frau hat angerufen.
Sie möchte den Jungen sehen.
- Sie möchte was?
- Sie ist seine Mutter.
Damit hat sie das Recht,
ihn zu sehen.
- Und wenn sie ihn entführen will?
- Sie geht wohl kaum vor Gericht...
...wenn sie die Absicht hat,
Billy zu kidnappen.
Ich hab meine Zweifel,
ob sie ganz normal ist.
- Was meinen Sie damit?
- Sie hat einen Irrenarzt konsultiert.
Einen Psychiater.
Hört sie Stimmen oder so?
Nein. Ich sage es nur.
Und ich sage nur,
dass sie keine Wahl haben.
Bringen Sie Billy am Samstag um 10
zum See in den Central Park.
- Muss ich?
- Ja.
Danke für den Anruf.
Daddy, komm.
Lies die Geschichte zu Ende.
Ich komme. Ja, ich komme.
Wenn er nun ertrinken muss,
wie finden sie ihn?
Wenn Schluss ist,
lässt er Luftblasen aufsteigen.
Wo bin ich stehen geblieben?
Du warst ganz genau hier.
" Donner und Taifune..."
Es gibt da eine Hindernisbahn und so.
- Die Wagen fahren wirklich schnell.
- Und was kostet das?
Es ist irre.
Richtig irre.
- Komm her, du sollst ordentlich...
- Ist ja gut.
Du bist vielleicht groß geworden!
Ich bring ihn um 6 zurück.
Denken Sie dran: Formulieren Sie lhre
Antworten kurz und präzise.
Sagen Sie nur die Wahrheit,
dann geht alles in Ordnung.
- Da ist sie.
- Ich habe sie gesehen.
Reagieren Sie nicht emotional,
ganz gleich, was der Mann sagt.
Sie werden Dinge hören,
die Sie in Rage bringen.
Alle, die ein Anliegen an das Oberste
Gericht des Staates New York...
...im vorliegenden Fall haben,
werden nun gehört.
Dieses Gericht tagt nun. Vorsitzender
ist Richter Atkins. Stehen Sie auf.
- Ist der Anwalt der Klägerin bereit?
- Das bin ich, Euer Ehren.
Ich rufe Joanna Kramer auf.
Die Mutternummer-erbarmungslos.
Schwören Sie, die Wahrheit zu sagen
und nichts als die Wahrheit?
Ich schwöre.
Mrs. Kramer, sagen Sie dem Gericht,
wie lange Sie verheiratet waren.
Acht Jahre.
Und würden Sie diese Jahre
als glücklich bezeichnen?
Die ersten beiden, ja.
Aber danach wurde es
in zunehmendem Maße schwieriger.
Mrs. Kramer, hatten Sie eine feste
Anstellung vor lhrer Heirat?
Ja. Nachdem ich
die Universität beendet hatte...
...habe ich einige Jahre für die
Zeitschrift Mademoiselle gearbeitet.
Und haben Sie diese Arbeit
nach lhrer Eheschließung fortgesetzt?
Nein.
Wollten Sie weiterarbeiten?
Ja, aber jedes Mal, wenn ich
mit Ted darüber reden wollte...
Ich meine, mit meinem geschiedenen
Mann, dann hörte er einfach nicht zu.
Er weigerte sich hartnäckig,
darüber zu sprechen.
Einmal meinte er, dass ich bestimmt
nie genug verdienen würde...
...um auch nur einen Babysitter
für Billy bezahlen zu können.
Üben Sie zurzeit einen Beruf aus?
Ja, ich bin Designerin
für Sportkleidung hier in New York.
Und wie hoch
ist lhr derzeitiges Einkommen?
Ich verdiene 31.000 Dollar im Jahr.
Mrs. Kramer, lieben Sie lhr Kind?
Ja, ich liebe es sehr.
Und doch haben Sie sich einmal
entschlossen, es zu verlassen.
Ja.
Während der letzten fünf Jahre
in unserem Eheleben...
...wurde ich immer unglücklicher.
Immer unausgefüllter.
Ich hätte wirklich jemanden gebraucht,
der mir hilft...
...aber immer, wenn ich mich
an Ted wandte, ist er...
...war er einfach nicht für mich da.
So lebte jeder mehr und mehr für sich.
Es gab immer weniger...
...was uns noch verband.
lhm ging es hauptsächlich
um seine Karriere.
Mit seinem ganzen Desinteresse
an meinen Ängsten...
...und seiner Unfähigkeit,
mich zu verstehen...
...hat er mir schließlich
fast alles Selbstvertrauen genommen.
Ich war verängstigt
und sehr unglücklich.
Ich hatte keine andere Wahl
als wegzugehen.
Ich spürte, als ich damals wegging,
dass vieles in Unordnung war bei mir.
Und dass mein Sohn ohne mich
besser dran sein würde.
Und mir ist erst einige Zeit danach
in Kalifornien klar geworden...
...nach einer Therapie, dass ich
gar kein so furchtbarer Mensch bin.
Und dass die Tatsache, dass ich einen
kreativen oder emotionalen Bereich...
...neben meinem Kind brauche, mich
nicht zur schlechten Mutter macht.
Ich möchte als Beweis den Bericht
von Mrs. Kramers Therapeutin...
...Dr. Eleanor Freedman, vorlegen.
Einspruch, Euer Ehren.
Der Bericht ist irrelevant und
keineswegs bindend für den Beklagten.
Abgewiesen.
Würden Sie dem Gericht sagen,
warum Sie das Sorgerecht beantragen?
Weil der Junge mein Kind ist...
...und weil ich ihn liebe.
Ich weiß, dass ich ihn verlassen habe.
Und ich weiß,
dass das eine schlimme Sache ist.
Es ist nicht einfach,
damit zu leben.
Aber ehe es zur Trennung kam...
...musste ich begreifen,
dass ich nichts Besseres tun konnte...
...dass es das Beste für ihn war.
Ich war nicht mehr im Stande,
so weiterzuleben.
Und da ich nicht wusste...
...wie es mit mir weitergehen würde...
...hielt ich es für das Beste,
Billy nicht mitzunehmen.
Ich habe in der Zwischenzeit jedoch
viel Hilfe bekommen...
...und hart an mir gearbeitet,
ein selbständiger Mensch zu werden.
Ich finde, dafür sollte ich
nicht bestraft werden.
Und auch mein Sohn
sollte dafür nicht bestraft werden.
Billy ist erst sieben Jahre alt.
Er braucht mich.
Ich will nicht sagen,
dass er seinen Vater nicht braucht...
...aber ich glaube,
er braucht mich mehr.
Ich war seine Mami
fast fünfeinhalb Jahre lang...
...und Ted spielt diese Rolle
erst ganze 18 Monate.
Ich weiß nicht, wie irgendjemand
im Ernst glauben kann...
...ich könnte meinen kleinen Jungen
weniger gut erziehen...
...als Mr. Kramer es tut.
Ich bin seine Mutter.
Ich bin seine Mutter.
Danke, Mrs. Kramer.
Ich habe keine weiteren Fragen.
Augenblick noch, Mrs. Kramer...
...Sie sagten, dass Sie mit Mr. Kramer
acht Jahre verheiratet waren.
Hat lhr Mann Sie in diesem Zeitraum
jemals geschlagen oder misshandelt?
Nein.
Hat er seinen Sohn jemals geschlagen
oder sonst wie körperlich misshandelt?
Würden Sie ihn
als Alkoholiker bezeichnen?
Trinkt er regelmäßig?
War er jemals untreu?
Hat er je irgendwie versäumt,
für Sie zu sorgen?
Mir ist klar,
warum Sie ihn verließen.
Einspruch.
Für wie lange haben Sie vor,
in New York zu leben?
Ständig.
Wie viele Freunde hatten Sie, ständig.
Einspruch.
Die Frage ist zu ungenau.
Ich lasse die Frage zu.
Ich erinnere mich nicht.
Mehr als drei, weniger als 33,
ständig?
- Einspruch.
- Abgewiesen.
Ich bitte die Zeugin zu antworten.
Die Zahl liegt wohl
irgendwo dazwischen.
Haben Sie zurzeit ein Verhältnis?
Euer Ehren, ich erwarte eine direkte
Antwort auf eine direkte Frage.
Hat sie einen Liebhaber?
Ich lasse die Frage zu.
Die Zeugin wird bitte antworten.
Ja, ich sehe hin und wieder jemanden.
Ist das denn jetzt... ständig?
Das weiß ich nicht.
Wie sollen wir unter diesen Umständen
wissen, was bei Ihnen ständig heißt?
Bleiben Sie ständig in New York?
Behalten Sie lhr Kind ständig?
Da Sie noch nichts getan haben, was
von Dauer war, habe ich daran Zweifel.
Einspruch. Ich muss darum bitten, dass
die Zeugin nicht weiter gequält wird.
Stattgegeben.
Dann werde ich die Frage
anders stellen.
Welches war die längste persönliche
Beziehung in ihrem Leben...
...abgesehen von den Beziehungen
zu lhren Eltern und lhren Freundinnen?
Die zu meinem Kind.
Das Sie im letzten Jahr
zweimal gesehen haben.
Mrs. Kramer, war nicht die Beziehung
zu lhrem geschiedenen Mann...
...die längste persönliche Beziehung
in lhrem Leben?
Würden Sie lauter sprechen?
Ich konnte Sie nicht verstehen.
Ja.
Wie lange dauerte sie?
Wir heirateten ein Jahr
vor dem Baby...
...und danach weitere sieben Jahre.
Also haben Sie in der persönlichsten
Beziehung lhres Lebens versagt.
- Einspruch.
- Abgewiesen.
Die Meinung der Zeugin ist relevant.
Ich habe nicht versagt.
Wie nennen Sie es dann?
Die Ehe ist geschieden.
Der Grund ist weniger mein Versagen
als seins.
Ich gratuliere.
Sie haben das Eherecht umgeschrieben.
Sie sind also beide unschuldig.
Einspruch!
Ich würde gerne herausfinden, womit
dieses Muster an Standfestigkeit...
...und Ehrbarkeit
jemals Erfolg gehabt hat.
Haben Sie in der wichtigsten Beziehung
lhres Lebens versagt?
- Die Ehe ist gescheitert.
- Nicht die Ehe, Mrs. Kramer, Sie.
Haben Sie in der wichtigsten Beziehung
lhres Lebens versagt?
Haben Sie das?!
Nein.
Ist das ein Ja, Mrs. Kramer?
Keine weiteren Fragen.
- Mussten Sie so grob zu ihr sein?
- Wollen Sie das Kind oder nicht?
Daddy?
Daddy.
- Ja?
- Was hast du als kleiner Junge getan?
Dasselbe, was du so tust.
Hast du auch Die Shiloh Ranch
gesehen?
Nein, wir hatten noch kein Fernsehen.
Kein Fernsehen?
Wir haben viel Radio gehört.
Was hattet ihr noch alles nicht?
Wir hatten sehr viele Dinge nicht.
- Welche?
- Sehr viele.
Welche denn?
Komm her.
Wir hatten keinen Trinkjoghurt.
Aber es gab ein Getränk aus Sirup...
...Selter und Milch.
Das wurde zusammengemixt...
...und das war ein köstliches Getränk.
Es gab damals die Brooklyn Dodgers.
Und wir gingen immer ins
Ebbets Field Stadion...
Oh Mann, waren das noch Zeiten.
Wir hatten noch keine Volkswagen...
...aber wir hatten viele verschiedene
Automarken mit hübschen Namen.
Wir hatten noch keinen Burger King
oder McDonald's.
Aber wir hatten Automaten, in die du
eine Münze reinstecken musstest...
...und dann bekamst du ein Sandwich
oder ein Stück Kuchen.
Wir hatten keine Wandschmierereien...
Mr. Kramer
ist ein liebevoller Vater.
Er verbringt einen Großteil
seiner Zeit mit Billy.
Er erzählt Billy Geschichten.
Sie spielen zusammen
und sie reden unentwegt miteinander.
Er ist ein wundervoller Vater.
Ich danke Ihnen.
Keine weiteren Fragen.
Mrs. Phelps, wie lange
kennen Sie Joanna Kramer?
Ungefähr sechs Jahre, seit sie und Ted
in unser Haus gezogen sind.
Und wie oft sahen Sie
Joanna Kramer und ihren Sohn?
Seit anderthalb Jahren habe ich sie
nicht mehr zusammen gesehen, aber...
...davor sah ich sie regelmäßig.
Zwei-dreimal die Woche.
Meine Tochter und Billy
spielten miteinander.
Beschreiben Sie das Verhältnis,
das Joanna Kramer zu ihrem Sohn hatte.
Es war gut.
Joanna war eine sehr gute Mutter.
Beide, Ted und Joanna sind...
Sprach Mrs. Kramer mit Ihnen auch
über ihr Verhältnis zu ihrem Exmann?
Ja.
Können Sie dem Gericht mitteilen,
was genau sie gesagt hat?
Joanna war aus vielen Gründen...
Hat sie je gesagt, Mr. Kramer
würde seinen Sohn vernachlässigen?
Würden Sie die Frage beantworten?
- Ich habe Sie nicht verstanden.
- Ja, aber es war, bevor sie...
Haben Sie Mrs. Kramer je aufgefordert,
ihren Mann zu verlassen?
Nein, nie.
Haben Sie einige Tage,
bevor sie wegging, zu ihr gesagt:
"Wenn alles so qualvoll für dich ist,
dann schuldest du es dir, zu gehen"?
- Ich hatte nicht gedacht, dass...
- Haben Sie gesagt:
"Wenn alles so qualvoll für dich ist,
dann schuldest du es dir, zu gehen"?
- Ja, aber sie war meine Freundin...
- Dann habe ich keine weiteren Fragen.
Mrs. Phelps, Sie können
auf lhren Platz zurückgehen.
Joanna, es hat sich seither
eine ganze Menge geändert.
Ted ist nicht mehr der Gleiche.
- Er hat sich ja so sehr bemüht...
- Mrs. Phelps!
Sie verstehen sich fantastisch.
Die Zeugin sollte ihren Platz
wieder einnehmen.
Wenn du sie je zusammen
sehen könntest...
...vielleicht würdest du dann
nicht hier sitzen.
Mrs. Phelps, das genügt jetzt!
Tut mir Leid.
Als ich dir vorhin so zugehört habe...
Ich meine, meiner Frau. Bei all dem,
was sie über unsere Ehe gesagt hat...
...ich glaube, in den meisten Fällen
hatte sie recht.
Es gibt zahlreiche Dinge...
...die ich heute anders machen würde,
wenn ich könnte.
Ich nehme an, auch Du würdest
manches ändern und kannst nicht.
Was einmal geschehen ist,
kann man nicht ungeschehen machen.
Meine Frau...
Meine Exfrau sagt, dass sie Billy
liebt und das tut sie ganz sicher.
Doch darum geht es ja hier gar nicht.
Wenn ich es richtig verstehe...
...versucht man herauszufinden,
was das Beste für unseren Sohn ist.
Das Beste für Billy.
Joanna hat immer zu mir gesagt...
...dass eine Frau die gleichen Chancen
haben sollte wie ein Mann.
Da hast du sicher recht.
Das habe ich inzwischen kapiert.
Mit dem gleichen Recht möchte ich aber
wissen, in welchem Gesetz steht...
...dass eine Frau der bessere
Elternteil ist, nur weil sie Frau ist?
Ich hatte Zeit darüber nachzudenken,
wie gute Eltern sein müssen.
Das hat mit Geduld zu tun
und mit Beständigkeit...
...und mit Zuhören können...
...oder zumindest so zu tun,
auch wenn du's nicht mehr kannst.
Es hat mit Liebe zu tun.
Das hat sie ja selbst gesagt.
Wo steht geschrieben, dass Frauen
ein Monopol darauf haben...
...dass ein Mann nicht genauso
dazu fähig ist wie eine Frau.
Billy hat sein Zuhause bei mir.
Ich tue wirklich, was ich tun kann.
Es ist nicht hundertprozentig.
Ich bin kein perfekter Vater.
Manchmal fehlt mir die Geduld und ich
vergesse, dass er ein Junge ist.
Aber ich bin da.
Beim Frühstück reden wir miteinander
und ich bringe ihn zur Schule.
Wir essen zusammen Abendbrot und wir
reden wieder und ich lese ihm was vor.
So leben wir zusammen
und wir lieben einander.
Wenn Sie das zerstören...
...ist es möglicherweise irreparabel.
Tu es bitte nicht, Joanna, bitte.
- Tu es ihm nicht noch einmal an.
- Danke, Mr. Kramer.
Keine weiteren Fragen.
Wie lange arbeiten Sie
schon in der Werbung?
Schon immer,
seit der High School...
...ich meine, College-Abschluss.
Ich bin schon seit 15 Jahren dabei.
Würden Sie sagen, dass Sie in lhrem
Beruf ein gewisses Renommee besitzen?
Ja, ich habe einen ganz guten Ruf.
Wie hoch war lhr Einkommen
bei Roth, Kane und Donovan?
Zuletzt habe ich
rund 33.000 Dollar bekommen.
Jetzt arbeiten Sie
bei Norman, Craig und Kummel?
- Ja.
- Wie hoch sind lhre Einkünfte dort?
Ich... es sind fast 29.000.
Könnten Sie vielleicht
ein bisschen präziser sein?
Ich habe 28.200 Dollar.
28.200.
Sie sind also gerade dabei, sich auf
der Erfolgsleiter herunterzuarbeiten.
Einspruch. Ich bitte diese Anmerkung
aus dem Protokoll zu streichen.
Stattgegeben.
Ist es wahr, dass lhr früherer
Arbeitgeber Sie gefeuert hat?
- Wir haben uns getrennt...
- Und warum haben Sie sich getrennt?
Es gab Meinungsverschiedenheiten
über Methoden in der Werbung.
Hat lhre Agentur einen Großauftrag
durch lhre Nachlässigkeit verloren?
Einspruch!
Ich will die berufliche Qualifikation
des Zeugen deutlich machen.
Er hält es in keinem Job aus.
Ich lass die Frage zu, Mr. Shaunessy.
In unserer Branche kommt es vor,
dass ein Klient...
...seine Meinung ändert
und woanders hingeht...
Stimmt es,
dass Sie einen Kunden sitzen ließen...
...weil Sie einen Termin
mit einem Lehrer hatten?
Mein Sohn saß neben einem Schüler,
der ihn schlug und biss.
- Ja oder nein?
- Ja, aber er schlug mein Kind!
Haben Sie nicht einen Termin für
den Mid-Atlantic-Auftrag versäumt...
...und dadurch lhre Gesellschaft...
...in Schwierigkeiten gebracht?
Ich konnte nicht länger arbeiten,
weil mein Kind krank war.
Haben Sie diesen Termin versäumt,
ja oder nein?
- Mein Sohn war krank.
- Beantworten Sie die Frage.
Das versuche ich ja,
doch mit Ja oder Nein geht das nicht.
- Ja oder nein?
- Er hatte 40 Fieber!
Er lag da und schwitzte!
Also ging ich zu ihm!
Ruhe! Sonst muss ich Sie wegen
Missachtung des Gerichts belangen.
Ich habe den Termin versäumt.
- Sind Sie ungestüm?
- Nein.
- Einspruch.
- Ich ziehe die Frage zurück.
- Sind Sie ein guter Vater?
- Ja, das bin ich.
Verlor lhr Sohn unter lhrer Aufsicht
fast ein Auge?
- Einspruch.
- Abgewiesen.
Beantworten Sie die Frage.
Er stand auf dem Klettergerüst und...
Er fiel herunter
und verlor fast ein Auge.
Er fiel runter
und hatte eine Schnittwunde.
Ist es wahr,
dass Sie lhrer Exfrau gesagt haben...
...dass Sie sich verantwortlich fühlen
für diese Verletzung?
Sagten Sie nicht zu ihr:
"Als es passierte, wusste ich
dass ich die Schuld trug."
- Einspruch!
- Ich habe keine weiteren Fragen.
Ted?
Ted?
Bitte entschuldige. Ich habe ihm
vor 2 Monaten vom Unfall erzählt.
Ich hätte nie gedacht,
dass er das gegen dich verwendet.
Bitte glaub mir.
Ich konnte nicht ahnen, dass er die
Sache so hinbiegt, wie er's getan hat.
Es tut mir Leid.
Ich...
Ted.
- Hi.
- Hi. Gib her, ich helf dir.
Hast du schon was gehört?
Noch nichts. Mein Anwalt sagt, keine
Nachrichten sind gute Nachrichten.
- Weißt du was?
- Was?
Charley und ich überlegen,
ob wir wieder zusammenziehen.
Wirklich?
Hat er dich endlich angerufen?
Nein, ich habe ihn angerufen.
Wie kamst du denn darauf?
Ich weiß nicht. Seit der Verhandlung
habe ich über vieles nachgedacht.
Na ja...
Ich weiß nicht, ob es klappt,
aber er würde gerne.
Das wäre ja fantastisch.
Wie ist dir zu Mute?
Ich weiß nicht.
Ich hab Angst vor der eigenen Courage.
- Hi.
- Hi.
Ich verliere Billy.
Ich kann Ihnen nicht sagen,
wie Leid mir das tut.
Und warum?
Der Richter hat die Mutterschaft
über alles andere gestellt.
" Der Antragstellerin
wird das Sorgerecht für das Kind...
...mit Wirkung von Montag,
dem 23. Januar, zuerkannt.
Der Antragsgegner bezahlt monatlich
400 Dollar Unterhalt.
Dem Vater wird ein Besuchsrecht
wie folgt eingeräumt:
Jedes zweite Wochenende
und ein Abend in der Woche...
...außerdem die halbe Ferienzeit
des Kindes."
- Das ist es.
- Und wenn ich das anfechte?
Ich kann für nichts garantieren.
Ich werde meine Chancen wahrnehmen.
- Das wird teuer.
- Es geht mir nicht ums Geld.
Dann muss ich Sie
auf eins aufmerksam machen.
Diesmal müsste ich Billy
mit hineinziehen.
Ich wäre gezwungen,
ihn in den Zeugenstand zu holen.
Das können Sie nicht tun.
Nein, das lasse ich nicht zu.
Danke für lhre Bemühungen.
Ich muss an die Luft.
Ted? Ich bin's.
Ted?
Ich hab's gerade erfahren.
Bitte geh wieder.
Wie geht's Dir denn?
Ich muss jetzt eine Weile allein sein,
Margaret.
Das versteh ich nicht.
Wir wollen beide,
dass du bei uns wohnst.
Darum haben wir uns entschieden,
zu diesem Richter zu gehen.
Er sollte das entscheiden, weil er
in solchen Dingen erfahren ist.
Wir haben tagelang mit ihm gesprochen
und ihn dann gefragt, was er denkt.
Und er hat Mami zugestimmt.
Er findet die Idee ganz prima,
dass du bei ihr wohnst.
Und ich darf einmal die Woche
mit dir zu Abend essen.
Und zweimal im Monat sind wir
sogar übers Wochenende zusammen.
Wo wird mein Bett stehen?
Wo werde ich jetzt schlafen?
Mami macht das schon. Du hast sicher
ein Schlafzimmer bei ihr.
- Und was wird aus meinen Spielsachen?
- Die nimmst du mit.
Die werden wir alle
zu Mami rüberschaffen.
Ich wette, sie kauft dir auch neue,
wenn du artig bist.
Und wer liest mir abends was vor?
Mami natürlich.
Und du gibst mir
keinen Gutenachtkuss mehr?
Das werde ich leider
nicht mehr können.
Aber du weißt ja,
ich werde dich besuchen.
Wir machen das schon. Bestimmt.
Wenn es mir nicht gefällt,
kann ich wieder nach Hause?
Wenn es dir nicht gefällt?
Du wirst viel Spaß haben
bei Mami.
Wirklich.
Sie hat dich schrecklich lieb.
Dad?
Wenn du zu allein bist,
rufst du mich dann an, ok?
Na klar ruf ich dann an.
Komm, wir holen uns erst mal ein Eis.
Ok, bringen wir
die letzte Show über die Bühne.
Komm, wir müssen uns beeilen, ok?
Geh und deck den Tisch.
Na lauf.
Fertig?
Ja?
Ich bin's, Joanna.
Ich warte unten in der Halle.
Würdest du bitte runterkommen?
Allein.
Hi.
Was gibt's?
Red schon. Was ist passiert?
Als ich aufwachte heute morgen...
...habe ich immerzu an Billy gedacht.
Und ich habe mir vorgestellt,
wie er morgens aufwacht...
...zwischen seinen Wolken an der Wand,
die ich gemalt habe.
Und ich dachte, ich müsste eigentlich
neue kleine Wölkchen für ihn malen...
...damit er beim Aufwachen denkt,
er sei zu Hause.
Ich hatte geglaubt, ich würde
meinen Sohn nach Hause bringen.
Jetzt ist mir bewusst,
dass er schon ein Zuhause hat.
Ich liebe ihn über alles.
Ich werde ihn nicht mitnehmen.
Kann ich mit raufkommen
und mit ihm reden?
Ja.
Fahr allein rauf und sprich mit ihm.
Ich warte hier.
Wie seh ich aus?
Fabelhaft.
Untertitel:
GelulalSDI