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Mein Name ist Michi Moik und ich komme aus Österreich
und vertrete die österreichische Thalidomid
und Contergangruppe.
Ich bin diejenige, die auf alle Konferenzen reist
so,
Ich bin die Lustige.
Im Moment sind wir drei Damen
Shoshana ist die Historikerin
und sie war es, die eine der Papiere fand, das beweist, dass Thalidomid,
das Softenon in Österreich genannt wurde,
auf dem österreichischen Markt war, ab März/April 1956
und bevor es offiziell zugelassen war.
Ich wusste nicht, dass ich von Thalidomid geschädigt war, bevor ich 18 Jahre alt war
Und die Bevölkerung in Österreich ist nicht sehr groß.
Es gab so gut wie keine Informationen in den Nachrichten und meine Eltern waren sehr jung.
Ich kam in Kontakt weil
die Tochter eines Freundes, die eine Dysmelie hat,
und sie sahen Fotos von Kindern in Heidelberg, die aussahen wie ich
Und somit bin ich nach Heidelberg gefahren.
1999 war ein Artikel in einer Zeitung in dem behauptet wurde, dass Dysmelien
vererbt warden könnte.
Dass meine Kinder,
meine Enkel, Dysmelien vererbt bekommen könnten.
So, sagte ich, ich will das sehen
Und dann sagte der Journalist, er wolle ein Interview.
Ich wurde interviewt als es
25 Jahre nach Thalidomid war, doch die Presse wollte meine Story nicht bringen weil mein
Leben zu normal war.
Aber 1999 gab ich das Interview
und dann
ein Fernsehsender rief mich an.
und das war mein erstes Fernsehinterview
in Österreich
In dem ich sagte, dass ich wissen wolle wie viele wir in Österreich sind.
An unserem erstem Treffen waren wir etwa 15.
und 9 wurden, mit Hilfe der dortigen Selbsthilfegruppe, in Deutschland anerkannt
und die anderen hatten keine
Idee was sie tun sollten und damals war das Gesetz noch anders
Und die Zeit um seine Behinderung anerkennen zu lassen war vorbei.
So einigen Jahren später fing die Gruppe noch einmal neu an
weil
alle Aktivitäten sind eingeschlafen, da einige von uns Teenager
Problem emit ihren Kindern hatten.
Wir fingen wieder im Jahr 2007 an
und wir haben eine Selbsthilfegruppe. Es arbeiten immer dieselben Leute
wie wir drei.
Das ist hart, denn alle von uns arbeiten Vollzeit.
Weil wir in Österreich viel Medienarbeit betrieben und Interviews gaben,
Haben wir den Minister für Gesundheit dazu bekommen
uns 2,8 Mio €
für alle Thalidomidgeschädigten in Österreich zu geben.
Das Problem ist folgendes,
es hat fast drei Jahre gedauert,
und es exestieren immer noch 21 Fälle, in welchen nicht geklärt ist, ob sie Thalidomidgeschädigte sind
oder nicht.
So wurden 26 Fälle akzeptiert
und 8 oder 9 Fälle abgewiesen.
21 Menschen warten immer noch auf ihre Bestätigung. Die Kommission braucht eine Ewigkeit.
Die Kommission trifft das nächste mal
Ende Oktober. Am Ende diesen Jahres
2012
alles wird
beendet und entschieden sein.
Die 2,8 Mio € werden unter uns allen aufgeteilt sein.
So, jeder von uns, der bis jetzt anerkannt wurde, hat 50.000€ erhalten.
und die restlichen 1,8 Mio €
oder
was auch immer überig bleibt, wird aufgeteilt.
Die Regierung sagt, dass diese Zahlung eine humane Geste ist.
Wir haben keine rechtliche
Möglichkeit, um die Situation in
eine andere, mit einer anderen Zahlung, zu verwandeln.
So, unser Plan für unsere Gruppe ist,
nachdem der Fall erledigt und festgelegt wurde, wieder zusammen zu kommen
um den neuen Weg zu gehen,
dass wir anerkannt werden wie Impfopfer.
Oder wie andere Menschen mit schweren medizinischen Gesundheitsschäden, die eine Entschädigung bekommen.
Warum ist es so wichting ein Teil von EDRIC zu sein?
Wenn du als Selbshilfegruppe in Österreich arbeitest und nur eine kleine Gruppe bist,
dann ist es sehr schwierig,
denn wenn unsere Mitglieder und Freunde
wenn sie kommen, dann
sitzen sie und hören zu. Die Hauptfragen die sie haben ist: „Wann bekommen wir unser Geld?“
Keiner von ihnen ist wirklich bereit etwas dafür zu tun
Oder irgendwelche Ideen oder Bemühungen beizutragen. Sie warten nur ab.
Es ist schon schwierig, denn ich denke EDRIC ist gut.
Weil EDRIC Menschen
mit verschiedenen Dysmelien oder anderen Gliedmaßenschädigungen zusammenbringt.
So sind wir eine größere Gruppe
und ich denke es macht es einfacher
wenn wir
miteineander verbunden sind und
andere Menschen in ähnlichen Situationen finden.
Warum ist es eine gute Idee Patienten als Experten zu behandeln?
Wenn wir alle unsere
Patientenakten hätten
Ärzte würden
in der Lage sein
uns besser zu behandeln. Als ich mir letztes Jahr meine Schulter brach
wusste man nicht, was sie mit mir machen sollten.
Sie haben nur die Schulter geröntgt und sie war an zwei Stellen gebrochen. Die Ärzte dachten aber sie auch ausgerenkt.
The Ärzte wollten dann eine Röntgenaufnahme der anderen Schulter machen
und ich sagte ihnen, dass sie die Schultern nicht vergleichen könnten.
Wenn Ärzte nicht wissen was sie tun können,
dann geben sie dir einen Tritt und gehen.
So und ich denke EDRIC ist eine großartige Idee die ich mag.