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SAKRET Heimwerker TV Verlegen und Verfugen von Pflastersteinen
Hallo, ich begrüße Sie ganz herzlich bei SAKRET Heimwerker TV.
In den nächsten Minuten zeige ich Ihnen, wie es geht,
mit SAKRET.
In diesem Video geht es um das Verlegen und Verfugen
von Pflastersteinen in Ihrem Garten und der Haus- oder Hofeinfahrt.
Außenflächen wie z. B. Einfahrten, Vorplätze, Terrassen, Zugangs- und Gartenwege
können mit Pflastersteinen in den unterschiedlichsten Verlegemustern individuell gestaltet werden.
Sie sehen in mehreren Schritten, wie der Untergrund vorbereitet,
die Pflastersteine verlegt und anschließend verfugt werden.
Beim Verlegen und Verfugen werden grundsätzlich zwei Aufbauten unterschieden:
die lose sowie feste Ausführung.
Man spricht auch von der ungebundenen oder gebundenen Bauweise.
Bei der losen Ausführung werden die Pflastersteine
nur lose in den Untergrund eingelegt und festgestampft.
Auch die Fugen werden nur lose verfüllt.
Dieser lose und wasserdurchlässige Aufbau hat den Vorteil,
dass er schnell, einfach, preiswert und bei jedem Wetter ausgeführt werden kann.
Der Nachteil besteht darin,
dass durch die lose Fugen Ameisen und andere Kleintiere krabbeln können,
welche oft als lästig empfunden werden.
Außerdem wächst mit der Zeit in der losen Fuge Unkraut und Moos.
Bei starkem Regen können zudem die Fugen ausgespült werden,
wodurch die Begehbarkeit beeinträchtigt wird.
Bei der festen Ausführung werden die Pflastersteine
in ein Mörtelbett verlegt und verfugt.
Nach der Härtung ist diese Ausführung fest und formstabil
und empfiehlt sich auch bei hohen Belastungen.
Außerdem ist dieser Aufbau sehr pflegeleicht.
Er verhindert den Fugenbewuchs und das Ausspülen der Fugen
bei Niederschlag oder Reinigung.
Darüber hinaus wird die Belästigung durch Ameisen und Insekten vermieden.
Das Verlegen und Verfugen von Pflastersteinen kann entweder
für Fußgänger- oder PKW-Belastung ausgelegt sein.
Eine weitere Unterscheidung liegt im Versickern des Oberflächenwassers.
Hierbei gibt es eine wasser -un- durchlässige und wasserdurchlässige Variante.
In beiden Fällen, wird dies über die Auswahl des geeigneten Fugenmörtels beeinflusst.
Da sie mehr Vorteile und Sicherheit bietet,
wird in beiden Fällen die feste Bauweise empfohlen.
In den nächsten Schritten zeigen wir die Ausführung
einer wasserdurchlässigen und wasser -un- durchlässigen Variante.
Im ersten Schritt geht es um den Untergrund.
Um einen tragfähigen Untergrund auf dem Erdreich herzustellen,
muss eine Ausgleichsschicht aus Schotter aufgebracht und glatt gezogen
sowie anschließend verdichtet werden.
Die Schichtdicke sollte anschließend mindestens 10 cm betragen.
Für die Verlegung der Pflastersteine verwenden Sie den SAKRET Pflasterverlegemörtel.
Dieser wird gemäß Angaben auf der Verpackung angerührt
und in einer Schichtdicke von 5 bis 10 cm aufgebracht,
verteilt und anschließend abgezogen.
Beachten Sie bitte, dass der Bettungsmörtel durch die Belastung noch verdichtet wird.
Deshalb muss die Schichtdicke des Bettungsmörtels ca. 10% höher ausfallen.
Im dritten Schritt geht es um die ausreichende Untergrundhaftung
der Pflastersteine zum Bettungsmörtel.
Hierzu verwendet man die SAKRET Haftschlämme.
Sie wird auf die Unterseite der Pflastersteine aufgebracht.
Idealerweise taucht man den Pflasterstein in die Haftschlämme.
Anschließend werden die Pflastersteine in das Mörtelbett gesetzt und ausgerichtet.
Bei der Verlegung sollten Sie die Pflastersteine so ausrichten,
dass diese ein homogenes gleichmäßiges Fugenbild von ca. 1 cm Breite ergeben.
Danach werden die Pflastersteine mit einem Kunststoff-
oder Gummihammer vorsichtig festgeklopft,
wobei dies möglichst nur mit einem Schlag erfolgen sollte.
Nach einer Standzeit von ca. 5 bis 7 Tagen können die Fugen verschlossen werden.
In dieser Zeit sollten Sie die Fläche abdecken,
um sie vor Regen und eindringendem Wasser zu schützen.
Um eine ausreichende Haftung des Fugenmörtels zu erreichen,
werden die Pflasterflächen zunächst gründlich mit Wasser gereinigt und vorgenässt.
Hierzu kann entweder ein Schwammbrett
oder ein Wasserschlauch mit Sprühdüse verwendet werden.
Stehendes Wasser in den Fugen sowie Pfützenbildung ist zu vermeiden.
Für die Auswahl des richtigen Produktes ist entscheidend,
ob die Fuge anschließend wasserdurchlässig oder wasser -un- durchlässig sein soll.
Bei der wasserdurchlässigen Ausführung erfolgt die Versickerung über die Fuge.
Für die Ausführung der wasserdurchlässigen Fuge
wird der SAKRET Pflasterfugenmörtel verwendet,
der bei Fußgängerbelastung zum Einsatz kommt.
Bei dem SAKRET Pflasterfugenmörtel
muss kein separates Wasser zugegeben werden,
da dieser Spezialmörtel nur mit der Kohlensäure der Luft reagiert.
Aus diesem Grund muss die Verarbeitung zügig erfolgen.
Hierzu wird der SAKRET Pflasterfugenmörtel
in kleinen Mengen auf der Pflasterfläche verteilt,
mit einem weichen Kokosbesen in die Fugen eingefegt
und anschließend kreuz und quer abgekehrt.
Die Fugenbreite sollte hierbei mindestens 8 mm betragen.
Eine Fugentiefe von mindestens 3 cm ist notwendig.
Ein nach der Verfugung sichtbarer Nasseffekt der Steine
ist nach kurzer Zeit wieder verschwunden.
Da mit dem Pflasterfugenmörtel die Steine nicht verschmiert werden,
entfällt nach dem Verfugen das Reinigen der Pflastersteine.
Der Vorteil dieser Variante besteht darin,
dass die Fuge fest und dennoch wasserdurchlässig ist.
Somit kann Niederschlag und sonstiges Oberflächenwasser versickern.
Auch lästiges Unkraut oder Ameisen und Käfer haben keine Chance.
Bei einer wasser -un- durchlässigen Ausführung muss sichergestellt werden,
dass das Oberflächenwasser entweder zu einem Ablauf
oder einer versickerungsfähigen Fläche abgeleitet wird.
Für die Ausführung der wasser -un- durchlässigen Fuge wird der
SAKRET Pflasterfugenmörtel hoch belastbar verwendet,
der bei PKW-Belastung zum Einsatz kommt.
Selbstverständlich kann dieser auch bei Fußgängerbelastung verwendet werden.
Hierzu wird die entsprechende Materialmenge
gemäß Wasserzugabe auf dem Gebinde angerührt
und anschließend in die Fugen eingebracht.
Hierbei kann die Fuge mit nur 3 mm entweder sehr fein
oder mit bis zu 25 mm sehr breit ausgeführt werden.
Eine gleichmäßige Verteilung erfolgt mit einem Fugen- oder Gummischieber,
mit dem die Fugen regelrecht eingeschlämmt werden.
Nachdem die notwendige Menge eingebracht und alle Fugen verschlossen sind,
können die Pflastersteine nach dem Ansteifen des Fugenmörtels
mit einem feuchten Schwamm vorsichtig gereinigt werden.
Hierbei ist darauf zu achten,
dass die Fugen nicht wieder ausgewaschen werden.
Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 1 bis 2 Stunden
kann die komplette Fläche inklusive der Fugen noch einmal gereinigt werden.
Nach einer Trockungszeit des Fugenmörtels von 24 Stunden können Sie die Fläche nutzen.
Beachten Sie bitte,
dass es sich bei den hier gezeigten animierten Verarbeitungsschritten
und dem Schichtaufbau um eine schematische Darstellung handelt.
Vor der Verarbeitung sollten Sie unbedingt
die technischen Merkblätter und Hinweise auf den Verpackungen beachten.
Das war's.
Das SAKRET Sortiment gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt.
Weitere hilfreiche Informationen zu diesem Thema
finden Sie in der Broschüre "Pflaster- und Gartenarbeiten"
auf unserer Website www.heimwerker.sakret.de
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben.