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Den Kühlturm hochzuklettern war das schwierigste und riskanteste Unterfangen bei der Arbeit an diesem Film.
Dabei wurde mit drei Kameras gleichzeitig gefilmt.
Die Erste war auf meinem Helm montiert.
Die Zweite stand am Fuße des Turms, und die Dritte war auf einer Drohne montiert.
Um den größtmöglichen Effekt für diesen Shot zu erzielen, planten wir, die Drohne im Inneren des Kühlturms aufsteigen zu lassen.
Doch das GPS Signal reichte nicht ins Innere des Turms, was für ein sicheres Aufsteigen der Drohne unerlässlich gewesen wäre.
- Bereit?
- OK. Bereit.
Eine Alternative war, zu filmen wie das Kraftwerk hinter dem Kühlturm sichtbar wird.
Einen echten Helikopter zu verwenden war leider nicht möglich, weil das Kraftwerk nicht weit genug entfernt liegt.
Näher als zwei Kilometer an das Kraftwerk heranzufliegen, ist strengstens untersagt.
Daher war das Filmen mit einer Drohne die einzige Möglichkeit.
Dasselbe galt für das Filmen des Aufstiegs.
- Wie ist das Wetter da oben?
- Ziemlich windig.
- OK, lass uns die Batterien wechseln und nochmal loslegen.
- Zweiter Versuch. Und Start!
Aufgrund des starken Windes mussten wir drei Flüge unternehmen, bis wir endlich ausreichend Videomaterial gesammelt hatten.
Die Batterien reichten für höchstens zehn Minuten Flug.
- Die Kamera runter.
Auf der Spitze des Turms war der Wind so stark, dass die Kamera sich immer noch sichtbar bewegte, selbst als das Bild stabilisiert war.
Eine Aufnahme der Kamera im inneren des Turms.
Sich auf dem oberen Rand des Turms zu bewegen, war die schwierigste Aufgabe.
Es gab nicht einen einzigen stabilen Träger, an dem man sich hätte festhalten können.
Das einzige, woran man sich klammern konnte, waren morsche Balken.
Eine Aufnahme der Kamera außerhalb des Turms.
Vor jedem einzelnen Schritt musste ich die Stabilität meiner nächstmöglichen Trittfläche überprüfen.
- Wir sind soweit. Wir haben drei Flüge unternommen und sind über den Turm und auch zum anderen Turm rüber geflogen.
Überall standen spitze Nägel vor, und die Leiter ganz am oberen Rand ist nicht einmal am Turm festgemacht.
Wie unglaublich groß der Kühlturm ist, sieht man erst, wenn man seine Größe mit der eines Menschen vergleicht.