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Frage: Früher Vogel oder Nachteule? Sowohl als auch, kann man sich als Außenminister nicht aussuchen.
Frage: Stones oder Beatles? Eindeutig Stones.
Frage: Schalke oder BVB? Nur Schalke.
Frage: Was haben Sie in der WG gelernt? Na vor allen Dingen, dass es gemeinsam besser geht als alleine.
Dass man lernt, aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Dass man auch lernt, die Zahl der Konflikte,
die man eingeht mit seinen Mitmenschen zu kalkulieren
und kochen habe ich gelernt in der Zeit.
Frage: Warum sind Sie Politiker geworden? Das ist keine Entscheidung, die ich irgendwann getroffen habe,
sondern ich bin da hineingewachsen.
Ich habe nach meiner Promotion, nach meiner Uni-Zeit nach Möglichkeiten gesucht
noch mal etwas anderes zu sehen als Universität.
Bin auf diese Weise nach Niedersachsen geraten,
damals in die erste rot-grüne Landesregierung zu Gerd Schröder.
Daraus haben sich dann 15 Jahre gemeinsame Arbeit entwickelt und irgendwann war es dann:
Politik als Beruf.
Frage: Was motiviert Sie? Ich glaube es gibt bei all dem Ärger, den man so um sich hat.
Und Politiker ist ja nicht jeden Tag ein Beruf:
bei dem man sich ja nur so vor Vergnügen auf die Schenkel schlägt,
es ist - bei allem Ärger, den man hat, glaube ich,
die Möglichkeit entgegen der Befürchtung und der Vermutung vieler -
doch wirklich gestaltend Einfluss zu nehmen auf die Welt.
Und eine andere Möglichkeit das zu tun, gibt es kaum und deshalb tue ich es gern.
Frage: Wie wichtig ist Europa für uns? Es gibt diesen schönen Satz von Hans-Dietrich Genscher,
den ich auch gerne verwende in meinen Reden, der immer gesagt hat:
„Europa ist unsere Zukunft: eine andere haben wir nicht."
Und so ist es.
Frage: Wie lange helfen wir Afghanistan? Unser militärisches Engagement geht jetzt zu Ende am Ende dieses Jahres 2014,
aber Afghanistan braucht eine Zukunft
und deshalb müssen wir dort weiter unterwegs sein.
Natürlich nicht mit militärischem Engagement bei dem wir zum Beispiel die Sicherheitskräfte dort weiter ausbilden
und indem wir den zivilen Wiederaufbau des Landes weiterhin stützen,
damit Schulen, Krankenhäuser, Straßen und vieles andere in Funktion bleibt,
was wir in den letzten 12 Jahren dort mit Anderen zusammen aufgestellt haben.
Frage: Was bringt die Globalisierung? Die Risiken liegen auf der Hand und sie sind eigentlich so oft benannt,
dass man sie kaum wiederholen muss.
Aber wir sollten auch bei all dem, die Chancen nicht übersehen,
zum Beispiel auch die,
dass Staaten wie Brasilien und China stärker in die Verantwortung für die Welt hineinwachsen.
Und diese Verantwortung und hoffentlich Bereitschaft zur Verantwortung,
die müssen wir nutzen um die bessere Welt der nächsten einhundert Jahre zu schaffen.
Frage: Warum mehr Einsatz für Afrika? Afrika ist längst nicht mehr der Kontinent, der Krisen, Konflikte und Kriege,
sondern viele Orte in Afrika haben sich stabilisiert; ganze Regionen sogar.
Und da könnte unsere Aufgabe liegen: Stabilitätsanker in Afrika zu legen.
Frage: Wie sieht ein guter Feierabend aus? Wenn es ein Feierabend ist, der vor 22 Uhr beginnt,
dann ist es ein guter Feierabend.
Wenn dann noch Zeit ist,
für einen schönen Film und ein Glas Rotwein dabei, umso besser.