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Geheimnisse der Sprache:
Ukulele,
eine kleine Gitarre mit vier Saiten.
Seltsamerweise bedeutet das Wort Ukulele
auf Hawaiisch
wörtlich übersetzt "hüpfender Floh".
Noch überraschender ist,
dass das Instrument nicht aus Hawaii stammt.
Wie also kam es dazu, dass ein hawaiisches Wort
ein Instrument, das nicht aus Hawaii stammt, bezeichnet?
Ende des 19. Jahrhunderts
war König Kalākaua der letzte regierende König
des Königreichs von Hawaii.
Sein Spitzname war "The Merry Monarch" (Der fröhliche Monarch),
wegen seiner Lebensfreude,
besonders seiner Liebe zur Musik.
Am Hof des Königs
war ein ehemaliger britischer Armeeoffizier
namens Edward Purvis.
Obwohl er ein kleiner Mann war,
war er recht lebhaft,
und sein Spitzname war "hüpfender Floh",
auf Hawaiisch "Ukulele".
Wie der König, war auch er ein großer Liebhaber der Musik.
1879 kam eine Gruppe Portugiesen
als Einwanderer auf die Inseln von Hawaii
und brachte eine kleine viersaitige Gitarre mit,
die man "Braguinha" nennt.
Purvis gefiel das Instrument sofort
und durch ihn wurde es
am ganzen Königshof beliebt.
Der Geschichte nach
dauerte es nicht lange, bis sein Spitzname "Ukulele"
von ihm auf sein Lieblingsinstrument übergegangen war.
Als die Nachfrage stieg, begannen
mehrere portugiesische Familien damit,
die winzige Gitarre auf den Inseln herzustellen.
Dabei nahmen sie einige kleine Veränderungen vor
und so entstand die Ukulele, wie wir sie heute kennen.