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Ergebnisse einer kollektiven Fallstudie über die Erfahrungen mit MDMA/*** von Erwachsenen des autistischen Spektrums
Guten Tag. Ich möchte diese Präsentation mit einer Bemerkung beginnen, die sich an Zuhörer aus dem autistischen Spektrum richtet.
Ich möchte daß sie wissen was ich nun tun werde: Eine Hilfe für diejenigen Zuhörer die nicht autistisch sind, es trotzdem "!" (Anm.d.Übers.) schwer haben, Empathie für andere zu empfinden. - Dieser Kommentar war sarkastisch!
Für diejenigen, die nicht-austistisch sind, typisch entwickelt: Ich möchte sie einladen, sich für eine Weile folgendes vorzustellen:
Sie sind genauso intelligent wie Sie es tatsächlich sind, Sie haben wertvolle, bemerkenswerte Fähigkeiten,...
...Sie stehen im Leben, setzen sich ein für Ihre Interessen und Leidenschaften,...
Jedoch behindert Sie Ihr Verarbeitungs-Organ von der korrekten Interpretation der sozialen Wahrnehmungs-Signale der vorherrschenden Kultur -
- dennoch wird von Ihnen Tag für Tag erwartet zu funktionieren.
Sie hätten gerne eine Beziehung - doch Sie haben keine Ahnung wie man flirtet,...
Sie möchten gerne arbeiten, haben aber Probleme Ihre Anstellung abzusichern und zu erhalten. -
Manchmal haben Sie gefühlsmäßige Ausbrüche, die wie * aussehen, die sich aber vollständig ihrer Kontrolle entziehen.
Augenkontakt zu halten ist für Sie enorm anstrengend; Sie können die Gesichtsausdrücke und Körpersprache ihres Gegenübers kaum interpretieren;
Bildhafte Sprache, wie Metaphern und Sarkasmus geht komplett an Ihnen vorrüber.
Sie wissen nicht wie man tanzt. -
Sie sind so ziemlich wie Mr.Spock von Startrek; Und das in einer Welt, die erwartet und auch oft verlangt daß Sie ein Captain Kirk sind.
Und Sie haben keine Ahnung wie das geht und ebenso wollen Sie es gar nicht unbedingt.
Eines Tages oder Abends haben Sie die Gelegenheit MDMA zu nehmen. (auch *** genannt)
Wie mag diese Erfahrung wohl für Sie werden?
So lautete die Frage die in meiner Dissertation im Vordergrund stand.
Dies ist ein Überblick über meine Präsentation; Sie besteht aus zwei Teilen.
Die linke Seite werden ich überfliegen; Es macht nichts wenn Sie nicht alle Stichpunkte lesen können.
Die quantitativen Ergebnisse meiner Forschung werden andersmal genauer präsentiert werden, hier soll es um die qualitativen Ergebnisse gehen.
Betrachten wir nun das Forschungsprojekt genauer.
Es ist in erster Linie qualitativ, mit einer eingebetteten quantitativen Komponente (kleiner Kreis unten).
Es ist eher erkundend denn erklärend.
Es bezweckt pragmatischerweise, Informationen für zukünftige klinische Untersuchungen bereitzustellen.
Es ist data-driven, es basiert auf den Beiträgen und Umfrage-Ergebissen von Personen des autistischen Spektrums.
Es ist induktiv, versucht eine grosse Bandbreite vieler Fälle zu erfassen, verschiedenste Daten zu gewinnen, die dann für die wissenschaftliche Methode genutzt werden,...
die dann in späteren Forschungen als Information für ?? und ?? dienen sollen.
Und es folgt auch einer theoretischen Intention. (?)
Ich habe eine reelle Methode verwendet - es geht nicht darum hier die Rosinen rauszupicken - die "applied thematic analysis"
Die wichtigsten Hinweise für heute wären:
Diese Forschung ist:
NICHT über die Behandlung oder Heilung von Autismus.
NICHT über Kinder oder Jugendliche
NICHT über Personen mit einem Mangel an Empathie.
Ich bin ein Forscher mit einer gewissen Ausrichtung.
Ich bin ein Forscher der Psychedelika.
Ich studiere die Psychedelika und Empathogene.
Ich bin kein Autismus-Forscher.
Und es ist auch nicht meine Absicht vertretend für autistische Personen zu sprechen.
Um ein paar der ? die ich verwendete, in Kürze zu notieren,
um meine Voreingenommenheit auszugleichen:
Durch Inszenierung dessen was sie mir erzählten, die Daten die ich erhielt Ihnen akkurat weiterzugeben. (?)
um so den Einfluß von Voreingenommenheit meinerseits zu minimieren.
Diese Forschung wurde ermöglicht durch die Unterstützung der B.Gordon Scholarship
?
Sie ermöglichten mir eine Webseite zu erstellen.
Können Sie erkennen welche Länder grün gefärbt sind?
Es sollten 46 sein.
Sie ermöglichten mir die Website um global Daten zu erheben.
Für den kleineren, quantitativen Teil der Forschungsarbeit wurden 150 Online-Fragebogen eingesammelt.
Vier Assessments (Beurteilungen) wurden verwendet.
100 Personen mit MDMA-Erfahrung nahmen teil.
Und 50, die MDMA-Neulinge waren.
dienten als Vergleichsgruppe.
Diese Werkzeuge wurden verwendet:
Ich kann jetzt nicht allzuviel über diese Instrumente berichten, werde aber später darauf zurückkommen.
So... ich werde nun diese Folien überfliegen.
Es handelt sich hier um die Voransicht um kommende Attraktionen.
Die Daten werden immer noch analysiert.
Und ich werde sie kommenden Monat verteidigen.
so könnten sich manche Dinge noch ändern.
Ein wichtiges Faktum ist für Sie wichtig zu wissen:
Die Definition im DSM-5 des Autismus wird sich kommendem Monat in einer entscheidenen Weise ändern.
so dass es keine Kategorien mehr geben wird um die Level von Autismus voneinander unterscheiden zu können.
Relevant für diese Studie ist Punkt A: Autismus ist ein Zustand beständiger Probleme mit Kommunikation und sozialer Interaktion in jeglichem Bereich.
Die meisten Teilnehmer in der Studie erfüllten das Kriterium des Asperger-Syndroms.
Nun einige der Gründe warum ich speziell diese Gruppierung untersucht habe.
Es gab frühe Studien mit an minderjährigen Autismus-Betroffenen mit LSD, UML, Psilocybin
Das bedeutsame Ergebnis dieser Forschung war, daß keins der stummen Kinder auf einmal die Sprache eroberte und augenblicklich nicht-autistisch wurde.
Ein erstes Indiz dass Psychedelika den Autismus nicht behandeln und heilen.
Nehmen Sie bitte die Voraussetzung zur Teilnahme sowie die Ausschluß-Kriterien zur Kenntnis.
Zur endgültigen Datenauswertung wurden aus 13 Ländern Daten beigetragen.
Ein kleiner Überblick über die demographische Zusammensetzung im Hinblick auf die quantitativen Aspekte der Studie.
Ein Hinweis zum "AQ"-Quotient. Es handelt sich hier um eins der Assessments (Beurteilungen(?))
Dies ist der "Autismus-Spektrums-Quotient"; Dies ist keine diagnostische Masseinheit, jedoch ist es ein Anhaltspunkt für die Wahrscheinlichkeit dass eine Person im autistischen Spektrum ist.
Durch die Verwendung unabhängiger Beispiels-T-Tests konnte ermittelt werden dass hier eine statistisch signifikante Unterschied vorliegt zwischen den MDMA-Konsumenten und MDMA-fernen Personen.
Doch dies zeigt uns nur einen gewissen Zusammenhang, über Ursachen ist hiermit nichts ausgesagt.
Es sagt nicht, dass hier irgendwie nun einige Personen weniger autistisch geworden sind.
Jedoch ist es eine Aussage darüber welchen Trend wir in einer zukünftigen Studie womöglich sehen werden.
- Falls wir Daten zur grundlegenden Linie erhalten können.
Ein interessanter Fund ist, dass 41% der MDMA-erfahrenen aussagte, die Substanz zwischen 11 und 20 mal genommen zu haben.
Niemand berichtete über 21- bis 50-maligen Konsum.
Und eine Konsumhäufigkeit von über 50 mal war eins der Aussschlusskriterien.
Für mich stellt es ein Zeichen dar, dass die Mehrheit der Teilnehmer einen gewissen übereinstimmenden Menschenverstand mitbrachten was ihre Konsumhäufigkeit angeht.
Einige Beispiele über die Datentypen die erfasst wurden.
Der letzt Stichpunkt hier war interessant: 69% der Teilnehmer sagten aus, sehr sicher zu sein dass die Substanz, die sie eingenommen hatten, MDMA enthielt.
..und nur eine Person sagte, sie wäre sich keinesfalls sicher.
Ein flüchtiger Blick auf einige Beispiel von wichtigen Ergebnissen.
72% berichteten von einem verbesserten Wohlgefühl in sozialen Situationen.
bei ungefähr 12% blieb dieser Zustand mehr als zwei Jahre bestehen.
78% berichteten von Gefühlen der Leichtigkeit, in ihrem Körper zu sein.
dies blieb bei 15% länger als zwei Jahre bestehen.
77% berichteten von Erleichterung beim Führen von Gesprächen
dieser Effekt blieben für 18% für über ein Jahr bestehen;
eine interessante Ausnahme
war eine person, die in der Befragung 2012 angab MDMA-Neuling zu sein; Und dann nach einigen Wochen zurückkam,
hatte in der Zwischenzeit MDMA einige Wochen darauf eingenommen.
Diese Tabelle zeigt in allen Messbereichen seine erreichten Punkte den Trend zu erhöhter sozialer Integration zeigten.
und postsozialem (?) Verhalten.
Beispiele der vielen Herausforderungen denen ich mich bei der Datenerhebung mich gegenüberfand.
Nun kommen wir zum zweiten Teil des Vortrags.
Als ich mit der Forschung begann wußte ich sehr wenig über Autismus.
Im Anfang stolperte ich im Netz über ein Bild eines Buttons, mit der Aufschrift:
"Du wirst nicht fähig werden über Autismus mitreden zu können, wenn Du nicht den Autisten zuhörst."
Ich druckte es auf ein grosses Poster und hing es neben meinem Computer auf.
...damit es als Führer dienen möge durch die Interviews.
Ich sprach mit 22 Männern und 2 Frauen.
Einige Hinweise über die Streuung.
Das Durchschnittsalter war 30 Jahre und der Durchschnitts-Autismusquotient war 37.6
Für normal-entwickelte Menschen liegt dieser bei 16.
Weiterhin sprach ich mit zwei indirekt-betroffenen Personen, als Beobachter, beide weiblich: Eine beste Freundin sowie eine Partnerin von jeweils zwei Teilnehmern
um zu festzuhalten ob sie einige Veränderungen festgestellt hatten.
vor und nach der Einnahme von MDMA.
Dieses Bild dient nur als Erinnerung. Autismus ist ein Spektrum.
Ich darf ja nicht die Identität meiner Teilnehmer preisgeben.
- diese Schneeflocken repräsentieren all die individuellen Persönlichkeiten, mit denen ich sprach.
All diese Personen waren so unterschiedlich voneinander und so einzigartig wie diese Schneeflocken.
Ich stellte jedem Teilnehmer im Prinzip drei Fragen und der Möglichkeit der freien Antwort.
* Beschreibe Deine Erfahrung der Einnahme von MDMA
* Was veranlasste Dich es zu nehmen?
Und erzähle über eventuelle Veränderungen die Dir widerfahren sind nach der Erfahrung.
Im Endeffekt kamen folgende Meta-Themen zum vorschein.
Erstens: Veränderung
Ich werde Ihnen nun Ausschnitte der Interview-Niederschriften vorlesen, ...
...um Ihnen eine Ahnung zu vermitteln, wie diese Menschen Ihre Erfahrung in Worte fassen.
Das erste Teil-Thema ist "Mut".
Ich werde Ihnen illustrieren, wie die Menschen die erlebten Veränderungen jeweils zum Ausdruck brachten.
Jeder Teilnehmer hatte sich einen selbst gewählten Spitznamen gegeben.
Hin und wieder trafen sie hier recht passende Auswahlen.
Ich werde diese Informationen sowohl in Form von wörtlichen Zitaten präsentieren,
als auch mittels Symbolik und Metaphern und anderen veranschaulichenden Formulierungen.
Einen erster Kommentar zum Begriff "Veränderung" im Allgemeinen, machte Mary, ein 24-jähriger Mann.
*"Es fühlt sich gut an, die Möglichkeit zu haben, sich von der Person her verändern zu können...*
*... Das ist etwas, dass ich von meinem Leben nicht so sehr erwartet hatte - Ich hatte mich nie verändert."*
Bezüglich "Mut", sagte Huss, ein 22-jähriger Mann:
"*Ich denke, es brach Barrieren - so würde ich es beschreiben...*"
*"...also es ist so dass ich bis zu dem Moment stets dachte, ich lebe in einer... Muschel; WIe in einer Blase.*"
*"So wie ich mich isolierte von den Menschen... - ja ich denke ich baute dies ab. - Es gibt keine Notwendigkeit, dass da eine Barriere ist."*
"Kommunikation"
George, 24 Jahre, sagte:
*"Ich mochte mit den Menschen sprechen. - Doch nicht so wie ich es gewöhnlich tat..."*
*"... Vielmehr wählte ich sie aus. Ich hörte Ihnen zu, fühlte tief mit dem was sie sagten mit."*
*"... Ich genoss eigentlich den Augenkontakt mit Ihnen. Mit einem Male gab es keinerlei Unbehagen mehr..."*
*"Nicht nur kein Unbehagen, es war vielmehr auf einmal so als könnte ich die Person hinter diesen Augen erkennen."*
*"Und ich wollte irgendwie wissen wer das ist."*
*"Ich sah in sie hinein und suchte die kleinen Veränderungen zu erkennen, die sich als Reaktionen auf mich zeigten."*
Was die soziale Konversation betrifft, äußerte sich Begrine, ein 25-jähriger Mann folgendermaßen:
*"MDMA befreite mich nicht von der Furcht vor Konversation; Es verkehrte mich vielmehr in mein Gegenteil: mich mit jemand anzufreunden und so weiter... Es war (?)"*
"Beziehung, Verbindung"
Silvan, ein 24-jähriger Mann:
*"Es gab da gewisse Menschen, mit denen ich mich einige Monate zuvor etwas angefreundet hatte und die ich gerne besser kennengelernt hatte..."*
*"...jedoch war ich durch meine Sozialphobie durch sie eingeschüchtert. Ich schaute zu ihnen auf und dachte sie würden nicht wirklich meine Freunde sein wollen..."*
*"... So hatte ich aus Schüchternheit aufgehört mit ihnen zu sprechen. ..."*
*"Für einige Momente hatte ich den Wunsch mit ihnen in Verbindung zu kommen, ich fühlte eine Dringlichkeit..."*
*"... Und so fühlte ich mich am Tag nach dieser Erfahrung immer noch so offen und so verändert..."*
*"... dass ich mich bemühte, meine Schüchternheit zu überwinden und rief sie an. ..."*
*"... Und schließlich trafen wir uns noch an diesem Tag und es war klasse, es war eine gute Verbindung...."*
*"... Und ich erzählte ihnen von meiner Erfahrung. Und seither sind wir so ziemlich wie beste Freunde. Und unternehmen so viel miteinander. ..."*
*"Und so ist dies einer der besten Stellen an denen ich in meinem Leben jemals war. Um mich wiederzuverbinden. ..."*
*"Und ich spüre dass dies geschah da ich so verändert war durch diese Erfahrung."*
"Vereinigung, Kommunion"
Hin und wieder geschahen diese Begegnungen auch auf tieferer und hintergründiger Ebene - als Kommunion.
- Ein wichtiger Hinweis: Ich bekomme viel mit an Diskussionen über Empathie und Autismus.
Ich möchte hier jedermann erinnern wie komplex dieses Thema und dieser Begriff ist.
Wir sollten sehr umsichtig bedenken was wir meinen, wenn wir Empathie benennen.
Die Personen mit denen ich sprach, hatten keinen Mangel an Empathie im Sinne von Interesse und Mitgefühl für Andere -
vielmehr verlangte die Interpretation der Wahrnehmungselemente der Anderen Ihnen so viel ab was ihnen geholfen hätte, deren Zustand zu verstehen.
So war es Michelangelo, der sagte, er fühle dass das Mysterium der "anderen Menschen" sich ein wenig aufgelöst habe.
Fuzzy, 23, meinte: *"Ich fühle mich gefühlsmäßig mehr mit meinem Freund verbunden. Ich kann seine Situation besser verstehen."*
Jules, 32 Jahre: *"Ich empfand die Anwesenheit anderer Menschen wesentlich interessanter... "*
*"... Ich möchte mich mit anderen verbinden; Ich möchte um andere herum sein, mit ihnen zusammensein, eine gewisse Gemeinschaft mit Ihnen haben. "*
Tony, 36 Jahre, war ein klassischer Non-responder. Er nahm MDMA mehrere Male, verspürte jedoch nur den Aspekt des Amphetamins.
Er empfand nicht den empathogenen Aspekt. Und dies ist eine wertvolle Gedankenstütze, dass einige Menschen es auf diese Weise erleben.
Hier ist seine Aussage:
*"Ich bin etwas skeptisch bezüglich der Eindrücke mancher Menschen von ***."*
*"Denn *** ist auch ein Amphetamin. Während es Deinen Sinn für Empathie verstärkt, intensiviert es ebenfalls die Illusion der Empathie."*
Dann lachte er. Und ich denke das stimmt.
Ein unerwartetes Ergebnis, das mich ...(?)
Wenn wir über *** sprechen, geht es meist um das Empathische, die Öffnung des Herzens -
Die "Liebes-Droge", die "Wohlfühldroge";
Die Mehrzahl der Teilnehmer dieser Studie betonten die "geistige Klarheit (mental clarity)"
eine Art Entzerrung, eine Klarheit des Denkens, die für sie neu war.
Mehr können wir hören in ihren kennzeichnenden Berichten.
Hier einige Beispiel, wir etwa Martin, 49 Jahre:
*"Es vermittelte mir eine vollständige Klarheit über die Dinge, die ich vorher nicht hatte"*
*"Und der Grund warum ich vorher keine Klarheit hatte, ist, weil ich stets besorgt und ängstlich war."*
Fuzzy (23): *"Ich neige dazu mich in Gedankenschleifen zu verfangen. Für gewöhnlich sind dies Dinge über die ich gar nicht nachdenken möchte."*
*"Und hier schien das nicht zu geschehen, als ich drauf war; Es passierte überhaupt gar nicht."*
Begrimed, 25 Jahre: *"Es war das erste Mal, das ich ... hey, ich wußte DAS IST ES! ... wie ehm, ich schätze..."*
*"... autistische Menschen kennen ja nicht die ungeschriebenen sozialen Regeln und so ..."*
*"... weißte, die Nuancen der Konversation, und so was halt ... und ICH BEGRIFF ES... Es war einfach .. BING! Heureka, ich verstand."*
Und George sagte: *"Meine Gedanken flogen leicht."*
58% der Teilnehmer berichteten etwa das sie als "?" beschrieben.
... Bedeutende neue Erkenntnisse, eine Offenbarung.
Es gab folgende unerwünschte Effekt und Ergebnisse:
dies möchte ich (ehrlicherweise?) einräumen.
Niemand hatte schwerwiegende, bleibende Folgen. Mir kam nichts von darauffolgenden Horrorstories zu Ohren.
Aber einige Beispiele sollten hervorgehoben werden:
Enttäuschung, Überwältigung, überzogene Freizügigkeit, die Sorge, zuviel preiszugeben durch zuviel Reden;
Und einige hatten ein holpriges Runterkommen, jedoch währte nichts länger als einige Tage.
Ein Beispiel von Tony, dem "non-responder"; Er sagte:
*"Ich wollte dieses Gefühl des umfassenden Glücklichseins erleben, denn normalerweise empfinde ich davon quasi gar nichts"*
*"Meine übliche Empfindung ist zwischen neutral und kühl."*
*"Und so hoffte ich es möge hier eine Wirkung zeigen und so war ich da sehr aufgeregt. - "*
...*"Aber es war nichts. Es ist wie: 'Kann ich das jemals haben??' - "*
Silvan, 24, sagte: *"Es war eine Weile als könnte ich in mir meinen innere Basis nicht finden."*
*"Denn all diese neuen Gedanken und neuen Gefühle fluteten in mich ein; Und das war eine Zeitlang verwirrend."*
*"Ich war wie gefesselt an mein Bett, wusste nicht was tun, verstehst du?"*
Deccard, 30 Jahre: *"Ich finde es ein bißchen zu überwältigend und zu unterschiedlich vom autistischen Denken"*
*"Wenn ich zur Behandlung von Autismus eine bevorzugte Substanz auswählen müsste, würde ich Methalon oder *** wählen."*
*"Der Einfluss im Gesamten auf die Empathie ist ähnlich der von MDMA, doch die Serotonin-Freigabe ist um einiges milder..."*
*"... was viel mehr Innenschau und Analyse ermöglicht."*
Das zweite Meta-Thema ist "Transformation" (Umwandlung).
Der positive Umschwung, der lang anhielt nach dem Tag der Einnahme.
Einige kurze Beispiele wie das geklungen hatte:
biodrinks, 33 Jahre:
*"Die Person als die ich kam, das "alte ich" ist so ziemlich verschwunden und nun viel selbstbewusster und glücklich.
Silvan, 24: *"Ich bin tatsächlich ein vollkommen anderer Mensch, ... seit. ehm, seit ich es tat."*
Silvan sagte ebenfalls: *"Es war einer der besten Plätze an denen ich in meinem Leben war"*
*"Ich wurde so sehr verändert durch diese Erfahrung."*
David: *"Wenn man vergleicht, wer ich war und wer ich jetzt bin: Da ist ein grosser Unterschied."*
Jules, 32: *"Es hat definitiv geholfen. Mein Leben würde jetzt sehr anders sein, hätte ich diese Erfahrung nicht gemacht."*
Und Mary: *"Die meiste Zeit meines Lebens war ich ein ducrchgängig depressiver Mensch und auch ein haßerfüllter Mensch und MDMA machte mich zum liebenden Mensch."*
Was machen wir nun mit dieses Bemerkungen zu grundlegenden Transformationen?
Ein anderes Thema, das oft aufkam, war: "Ich bin immer noch ich."
Dorothee, als sie aus Kansas zurückkehrte, sie hatte ihr umwälzendes Erlebnis in AUS(?): *"Du kommst zurück in dein gewohntes Leben; Und Du bist immer noch Du."*
Folgendermaßen hört sich das an:
Silvan: *"Ich war absolut ich selbst, nur umgedreht, ausnahmsweise sehr sozial."*
Shewan: *"Ich denke nicht dass MDMA Dein Wesen ändert, ich meine, es bringt es schlicht in die vorderste Front."*
Begrimed: *"Es fühlte sich an als wäre einfach etwas hinzugekommen zu dem was bereits da war."*
David: *"Und sogar nach der Einnahme von MDMA - Es ist nicht so dass es mich 'normal' oder so gemacht hätte. Es machte mich um ein vielfaches bewusster."*
"Andauer" Wie lange hielten diese Begünstigungen an?
Dies variierte von Person zu Person.
Doch es gab allerhand Bemerkungen wie lang - in zeitlichen Begriffen - es jeweils anhielt. Hier einige Beispiele.
Mary: *"Ich kann es auf eine gewisse Weise in Erinnerung rufen und es erfrischt mich dann. Dies ist ein sehr notwendiger Aspekt meines Lebens heute."*
Andi: *"Die Momente auf MDMA; Ich habe eine lebendige Erinnerung an sie. Und dies erfüllt mich mit grosser Freude."*
George: *"Ich war stets in gewisser Weise kritisch mit mir, wissen Sie; Ich sagte mir:.. "*
*"... Du kannst eh nicht Konversation machen mit anderen. Warum also überhaupt probieren?"*
*"... Nun habe ich diese Erinnerung an... Ach da fällt mir ein: Eines Nachts, vor einer Woche, ging ich raus und sprach mit einer Gruppe Fremder..."*
*"...und sie genossen meine Gesellschaft und ich ihre - Ein weiterer Schritt, klar? Das ist wirklich hilfreich."*
Und David: *"Dadurch dass mir diese Perspektive gegeben wurde, kann ich vieles zurückholen in meine alltägliches Leben."*
Ein Teil einer Fallstudie - über Georges Erfahrungen auf einer Zugfahrt.
Durch diese Abbildung eines kleinen Kindes beabsichtige ich nicht Ihre Emotionen zu beeinflussen oder dass sich bei Ihnen ein gewisses Gefühl einstellt.
Ich möchte Ihnen etwas von George ausgedrückter Erfahrung vermitteln.
Bei Sonnenaufgang an dem Morgen nachdem er das erste Mal beim Tanzen *** genommen hatte, (...?)
...nahm er eine S-Bahn nach Hause. Er fühlte sich noch erschöpft und angeregt von der Nacht.
als ein Mann mit einem Kind im Arm sich zu ihm setzte. Das Kind begann nach Georges Wasserflasche zu grabschen.
Er erklärt warum solch eine Situation normalerweise ihn höllisch einschüchtern würde.
Ich habe keine Ahnung wie man Kinder beschäftigt.
Sie schauen mir in die Augen und mir fällt nichts ein was ich tun könnte oder zu ihnen sagen könnte.
Sie schauen mir in die Augen und erhalten nicht die Reaktion, die sie normalerweise von anderen Leuten bekommen.
Und man kann es irgendwie in ihren Gesichtern sehen. ...hm so wie "Ich traue Dir nicht!"
und sie wenden sich ab von einem.
Doch nach seinem Erlebnis mit MDMA (...) konnte George mit dem Kind auf empathische und engagierte Weise interagieren.
*"Es war sehr interessant. Denn dieses Kind sah mich an und ich schaute zurück, direkt in die Augen."*
Ich war von ihm fasziniert, an ihm interessiert und ich konnte mich an ihm erfreuen (?)
George brachte dies Begegnung in Kontrast dazu wie er normalerweise Kinder erlebte:
*"Für gewöhnlich hätte dies absolut keine Anziehungskraft. Ich könnte nichts schönes erkennen."*
*"Mein Verstand würde mir sagen: Na toll, hier ist ein weiteres Individuum in einer überbevölkerten Welt."*
*"(...) Nun, es ist nur ein Kind. Es wird groß werden und wird ein Investment-Banker oder sowas."*
*"Dies ist ja, was die Leute nicht sehen. Alles was sie sehen sind die grossen Augen des Kindes und das ist für sie das erstaunlichste auf der Welt."*
*"Und für mich ist es vollkommen abstrakt, etwas x-beliebiges. Es bdeutet mir gar nichts"*
Ausser dass er Gemeinschaft mit dem Kind erlebte, wurde George bewusst dass er an einem Erlebnis der anderen mit teilhatte, die das (..?) des Kindes genossen auf dieser Zugfahrt.
*"Während ich da saß, nahm ich die all die anderen wahr die zu dem Kind guckten, und plötzlich..."*
*"...durch die Wirkung des *** konnte ich es verstehen, (...), ich sah das Kind an und..."*
*"...konnte das neugierige, unschuldige Wunder dieses Kindes erkennen...."*
*"Und unversehens war es nicht mehr ein dummes, beliebiges Ding. Auf einmal konnte ich es verstehen, ich war nun einer dieser Menschen,..."*
*"...die das Kind betrachteten und sich dachten: 'Wie süß!'. "*
*"Ich kam nun drauf und das war sowas von völlig uncharakteristisch für mich... also ich meine wenn Ihr irgendjemand ..."*
*"...das von mir erzählt, das ich das getan habe - sie würden Euch nicht glauben."*
Noch zwei Minuten - Es wären noch eine Handvoll Punkte.
Beim abschließenden Meta-Thema ging es um Heilung.
Ich gehe durch die Überschriften und lasse die Zitate aus.
Einige im Team glauben an die Möglichkeit des Einsatzes in der Psychotherapie.
Für Einzelpersonen und Paare.
Hier beispielhaft einige Themen bei denen es hilfreich sein könnte.
"Kontakt"
"Musik, Bewegung & Tanztherapien"
PTSD = Postraumatische Belastungsstörung. Drei Teilnehmer berichteten das MDMA hätte ihnen hier geholfen.
"Sozialphobie" Ich gehe mit Ihnen noch rasch dies durch: 58% der Studie kommentierten wie MDAM ihnen bei ihren sozialen Ängsten half.
Biodrinks: *"All die sozialen Ängste waren verschwunden."*
Silvan: *"Ein Erlebnis speziell brachte eine komplette Löschung meiner Ängste mit sich, die bis dahin stark gewesen waren."*
Martin: *"Ich hatte gewöhnlich schreckliche Ängste bevor ich *** genommen hatte. Dies verschwand völlig ... "*
*"...während ich unter der vollen Wirkung stand. Nun ist es mir möglich viel offener zu kommunzieren"*
Docstar: *"Ich fühlte mich wohl beim Gesprächen über alles. So war es Befreiung von der Angst (...)"*
David: *"Es verringert die sozialen Ängste bei mir. Mein Gefühl ist wie Betreten der Tanzfläche und das Spasszuhaben-"*
izabo: *"(...) oje, da sind all diese Menschen, alle um mich herum und ich weiss nicht (...)"
Michelangelo: *"Ich kann Menschen nun besser verstehen. Und es stupfte mich zu einem verbesserten Selbstbewußtsein, und dies blieb mir seitdem."*
Einige Anmerkungen über die zukünftige Forschung.
Und schlussfolgernd: Dies Diagramm das Sie auch am Anfang sahen. Das grosse Qualitativ mit dem eingebetteten Quantitativ - und umgekehrt.
Wenn wir randomisierte (...) Doppelblind-Studien gemäß der wissenschaftlichen Methode durchführen mögen wir ...
... nicht diesen Teil der Information verlieren, der uns etwas über die Menschen aussagt, mit denen wir zusammenarbeiten.
Das ist meine Hoffnung für die Zukunft. Danke.