Tip:
Highlight text to annotate it
X
Ein Haus für sechs Familien. Passgenau in eine Baulücke gesetzt. Mitten im Berliners Szenebezirk Prenzlauer Berg.
Das Haus sticht hervor, architektonisch und energetisch. [Tom Kaden] Es ging von Anfang an um eine sehr nachhaltige Konstruktion.
Deswegen haben wir den Werkstoff Holz gewählt. Und wir haben sozusagen die gesetzlichen Grundlagen um weit über 45 Prozent unterschritten. [Tom Kaden ENDE]
Ein Haus aus Holz gebaut, sieben Etagen hoch und damit einzigartig in Europa. Ein nachwachsener Baustoff, der klimaneutral ist.
Dem Haus sieht man nicht auf dem ersten Blick seine Holzseele an. Im Inneren ist der Baustoff dagegen überall anzutreffen.
Für die Eigentümer mehr als ein Lebensgefühl. [O-Ton] Es dämmt wunderbar, wenn man an die Heizkosten der Zukunft denkt, ist klar, warum man so etwas haben möchte.
Und es ist ökologisch sehr verantwortlich und vernünftig. [O-Ton ENDE] Der architektonische Reiz des Hauses liegt in der offenen Gestaltung.
Das separate Treppenhaus mit seinen Brücken lässt Licht an eine dritte Gebäudeseite. Die Konstruktion wirkt luftig.
Zugig aber ist es nicht.
Der Energiestandard entspricht einem Passivhaus. Mit 10 KW/h pro Quadratmeter, wurden die gesetzlichen Vorgaben weit unterschritten.
[Tom Kaden] Für uns ist es ganz schön, wenn uns die Bauherren Ende November fragen, ob wir noch eine heimliche Heizleitung gelegt hätten, ...
... weil bis dahin die Thermostate noch auf null stehen. Das heißt, die Dinge, die wir versprochen haben, haben sich erfüllt.
Und unser zweites Standbein ist natürlich eine ganz bestimmte Architektursprache und die sehen wir hier durchaus sehr positiv verwirklicht. [Tom Kaden ENDE]
Die Jury meint, das Mehrfamilienhaus ist beispielhaft für den Umgang mit Baulücken.
Eine bemerkenswerte Lösung für die Herausforderungen des städtischen modernen Wohnens.