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Hallo Mädels und Jungs!
Long time, no see. Ich war sehr beschäftigt,
aber heute gehen wir 2 Fragen nach, nämlich:
1 Frage: Stimmt es dass es wirklich so wenig geregnet hat
und die Trockenheit so stark war seit Herbst bis jetzt in Österreich?
Und die 2 Frage: Muss man unbedingt ans Meer fahren
um Muscheln oder Einsiedlerkrebs zu finden?
Und wo kann man natürlich die Frage besser
beantworten als an der Donau im Auengebiet.
Denn das Auengeiet ist natürlich ein
natürlicher Wasserspeicher. In dem Gebiet wird
sehr viel Wasser gespeichert und aufgenommen
und wir schauen uns zur Zeit die Donau an
und sehen auch hier die Sandbänke und
weiter unten sieht man den Anfang eines Baggerschiffes.
Ja die Donau führt in diesem Bereich sehr
viel Schotter mit sich und muss von Zeit zu
Zeit ausgebaggert werden. In Zeiten der Trockenheit,
so wie es bis jetzt war, natürlich um so mehr.
Warum? Weil sonst die Schifffahrt wie hier
nicht aufrecht erhalten werden kann,
da ja die Schifffahrtsrinne sonst versanden würde.
Es hat Gestern und Vorgestern fast den ganzen Tag
geregnet, oder zumindest wenn man es zusammen
rechnet, rund eineinhalb Tage Regen hat es gegeben
und das hat dazu geführt, dass diese kleine Insel hier
in der Donau, fast nicht mehr sichtbar war.
Vor dem Regen war die Insel ungefähr 4 Mal
so groß, man konnte unten stehen und von der
Insel weg Steine ins Wasser schießen.
Dieses sogenannte in Österreich "platschen" oder "plattln",
bzw. in Deutschland sagt man "plitschen" dazu.
Das heißt flache Steine übers Wasser gleiten lassen.
Was ihr hier drüben seht sind z.B. die Sandbänke,
das sind z.B. Sandbänke die vom Baggerschiff
angeschüttet wurden, alles was aus der Donau
herausgebaggert wurde, wird hier auf der
Seite aufgeschüttet.
Hier seht ihr auch das erste Schubschiff,
das 2 Lastenkähne vor sich herschiebt und in dem
Waren befördert werden. Anders als auf dem Meer
gibt es hier andere Regeln zu beachten.
Und auf der Donau ist man draufgekommen, oder
auf den Binnengewässern ist man draufgekommen,
dass das Ziehen nicht so effizient ist
wie das Schieben.
Hier sieht man auch noch einmal die andere Insel,
die z.B. auch nicht mehr sehr weit heraußen ist,
die um ein großes Stück kleiner geworden ist seit dem Regen.
Ja wo könnten wir die Frage der Trockenheit
am besten beantworten als im Augebiet selbst.
Wir befinden uns jetzt in einem Überschwemmungsgebiet
und das hier, was ihr hier seht bis zum Wasser hin
ist normalerweise unter Wasser.
D.h. ihr seht es hat wirklich viel zu wenig geregnet
und die kleinen Seen, Tümpel und Moore trocknen aus.
Was mich aber gleich zur nächsten Frage bringt:
Muss man unbedingt ans Meer fahren
um Muscheln zu finden oder Einsiedlerkrebse?
Nein muss man nicht!
Denn hier seht ihr dass wir sozusagen über einen
Muschelteppich gehen und das hier
sind alles Klappmuscheln.
Natürlich sind die nicht mehr in Ordnung,
hier schon viele zertreten.
Und wenn man ins Schilf hinein geht,
dann findet man auch sehr große Exemplare.
Hier noch die kleineren, aber eine große Menge
und man muss schon sehr aufpassen um nicht
draufzusteigen. Hier auch noch eine eher Kleinere.
Im Schilfgebiet findet man dann größere
Exemplare bis zu ganz Große.
Ja wie gesagt, hier normalerweise alles unter
Wasser und ein wunderbares Gebiet für
Flora und Fauna. Auch die Ansiedlung von
allen möglichen Tieren, wie z.B. den Bieber.
Hier seht ihr einen Baumstamm, der z.B.
beidseitig von einem Bieber abgebissen wurde
und dann in späterer Folge für den
Dammbau verwendet wird.
Liegt hier, wahrscheinlich durch eine frühere
Überschwemmung weggeschwemmt.
Hier nochmal ein paar größere Muscheln,
ungefähr 2 bis 2,5 Finger lang.
Und das hier ist z.B. ein gutes Beispiel dafür,
das ein Überschwemmungsgebiet am besten
nicht angegriffen wird, denn würden die Bäume
weggeräumt werden und das Geröll, bzw.
das Geäst und alles was hier so herumliegt
und vor sich hinfault und vermodert,
würde ein Lebensraum für viele Tiere und andere
kleine Tierarten wie Käfer, Ameisen etc. verloren gehen.
Hier wo wir gehen normalerweise Wasser.
Hier vorne hat jemand einen, oder wurde ein
Stecken hineingesteckt in das Augebiet, bzw.
in diesen Sumpf und da gibt es eine Marke oben
und bis zu dieser Marke sollte normalerweise das
Wasser hinauf gehen.
Und wir sehen dass das nicht der Fall ist,
denn das ist normalerweise komplett unter Wasser,
der Stab und zur Zeit alles Trocken.
Für was ist das Augebiet noch gut?
Ja es verhindert viele Überschwemmungen, denn
diese Gebiete sind wie ein großer Schwamm
und nehmen das ganze Wasser, wenn die Donau
über die Ufern tritt auf und verhindert so in vielen
Gebieten, wie eben z.B. in Bratislava, durch die
Stadt fließt die Donau nach Wien,
viele Überschwemmungen verhindert.
Einerseits kann man natürlich angenehm Muscheln
suchen ohne das man ins Wasser gehen muss,
andererseits ist es natürlich ausschlaggebend
dafür dass es viel zu trocken war in
Österreich im letzten halben Jahr.
Und eineinhalb Tage Regen haben eigentlich
nichts bewirkt, im Gegenteil, denn der Regen
war so unausgiebig, dass vorne die Landzunge
jetzt noch weiter heraußen ist und vorher
auf der einen Seite kaum zu sehen war.
Gerade an der Donau sieht man etwas,
dass es geregnet hat.
Hier vorne sieht man auch noch einen Schwan.
Ja das wars zu Muschelsuchen in Österreich,
Süßwasser-Klappmuscheln.
Man muss nicht unbedingt ans Meer fahren
es gibt sie hier so massenhaft, dass man
über einen Teppich geht und
die Frage des Wasserhaushaltes in Österreich
ist so zu beantworten, dass der Regen
den es letztens gegeben hat einfach nicht
ausreichend genug war!
Hier schon das 2 Schiff, dieses hier fährt
Bergauf (Fluss aufwärts), hat 4 Lastenkähne
vorne, 2 nebeneinander und 2 hintereinander
und wird hinten von einem großen Schubschiff
geschoben und dort fährt ein
Lastenkahnverbund stromabwärts.
Welche Geschwindigkeit fahren die Lastenkähne?
In etwa ein wenig schneller als gemütlicher
Spaziergang. D.h. stromaufwärts ca. 4-7 km/h.
Nicht übermäßig, aber sie kommen voran.