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In unserem YouTube-Kanal finden Sie eine Reihe informativer Video-Tutorials,
die Themen aus Ihrem Berufsalltag behandeln. In diesem Video möchte ich, dass wir gemeinsam ein wenig Spaß haben.
Deshalb habe ich schon ein wenig mit diesem Modellauto herumgespielt und möchte jetzt versuchen,
es mit Hilfe meines Trueform-Signalgenerators fernzusteuern.
Ich verwende deshalb einen Trueform-Generator, weil dieser ein paar clevere Funktionen bietet,
die es mir ermöglichen, das Modellauto wesentlich besser fernzusteuern, als es
mit den meisten anderen Generatoren möglich ist. Beispielsweise interne Amplitudenmodulation durch den zweiten Kanal,
Erzeugung und Sequenzierung von Arbiträrsignalen und
Laden von Dateien per USB-Drag-and-Drop.
Fangen wir an. Als erstes möchte ich herausfinden, wie man die Signale, die
diese Fernsteuerung zum Modellauto sendet, simuliert. Ich bin jetzt hier an meinem Oszilloskop
und habe
die Fernsteuerung auseinandergenommen, damit ich an die Steuerleitungen herankomme.
Ich drücke jetzt die "Rückwärts"-Taste und versuche,
das Signal zu erfassen. Ich halte die Messung an.
Es stellt sich heraus, dass diese Fernsteuerung mit 45 MHz getaktet wird.
Deshalb werden wir 45 MHz als Trägerfrequenz verwenden. Wenn wir uns das Oszillogramm
näher anschauen, erkennen wir, dass das Modellauto über Amplitudenmodulation
gesteuert wird. Das Drücken der "Rückwärts"-Taste hat die Fernsteuerung offenbar
dazu veranlasst, vier Steuerimpulse auszugeben. Diese Impulse haben eine Länge von etwa 2 Millisekunden
und ein Tastverhältnis von 75 Prozent. Außerdem erkennt man noch zahlreiche 1-Millisekunden-Impulse.
Offenbar bestimmt die Anzahl der Impulse nach dem Steuerimpuls
die Richtung des Modellautos. Als ich die "Rückwärts"-Taste gedrückt habe, hat die Fernsteuerung zehn Impulse ausgegeben;
das ist offenbar der Befehl zum Rückwärtsfahren. Wenn ich die "Vorwärts"-Taste drücke, werden
40 Impulse ausgegeben. Bei "Vorwärts rechts" werden
46 Impulse ausgegeben, und so weiter. Die Anzahl der Impulse bestimmt also die Richtung,
in die das Modellauto fährt.
Die Fernsteuerung erfolgt also durch ein amplitudenmoduliertes Signal, das ich leicht mit
meinem Funktionsgenerator simulieren kann. Genau das werde ich gleich tun.
Ich werde jetzt das Signal, das wir auf dem Oszilloskop gesehen haben, mit einem Trueform-Signalgenerator der Familie 33600A simulieren.
Zur Simulation des amplitudenmodulierte Signals habe ich ein
Arbiträrsignal definiert, das aus vier 2-Millisekunden-Impulsen
besteht, die einen Steuerbefehl ankündigen, gefolgt von zehn 1-Millisekunden- Impulsen, die für den Befehl "Rückwärts" stehen. Mit diesem Signal werde ich den
Kanal 2 modulieren. Kanal 2 liefert also das Trägersignal.
Ich stelle die Amplitude auf 10 Volt Spitze-Spitze ein und die Frequenz auf
45 Megahertz, entsprechend der Trägerfrequenz des Fernsteuersignals. Dann drücke ich
"Modulate", wähle als Modulationsquelle "Channel 1"
und aktiviere die Modulation. Das ist schon alles.
So, jetzt wollen wir mal sehen, ob wir das Modellauto tatsächlich dazu veranlassen können, rückwärts zu fahren.
Oh, ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir noch eine Antenne an den Ausgang des Generators anschließen müssen, damit das
Signal auch abgestrahlt wird. Jetzt schalte ich den Kanal 1 ein -- und tatsächlich, das Auto fährt rückwärts. So wie erwartet.
Das ist aber noch lange nicht alles, was wir mit dem Signalgenerator machen können. Als nächstes werde ich eine Arbiträrsignalsequenz erstellen, die
das Auto dazu veranlasst, nacheinander nach links, nach rechts, vorwärts und rückwärts zu fahren und dabei
Kurven zu drehen. Fangen wir an.
Ich erstelle also eine Sequenz, die das Auto rückwärts und vorwärts fahren
und ein paar Kurven drehen lässt. Hier habe ich Waveform Builder Pro, und hier sind
die vier verschiedenen Segmente für die Fahrt in verschiedene Richtungen. Als erstes
fahre ich ein paar Sekunden lang vorwärts, fahre dann eine Rechtskurve,
stoße dann ein Stück zurück und drehe dann beim Rückwärtsfahren eine Rechtskurve.
Mal sehen, ob das klappt.
Für den Fall, dass Sie mehr über das Thema Sequenzierung erfahren möchten,
haben wir ein weiteres Video erstellt. Einen entsprechenden Link haben wir oben
eingeblendet. Aber jetzt wollen wir das Signal, das wir gerade erstellt haben, zum Auto senden.
Okay. Ich habe an meinem Generator keinerlei Einstellungen verändert. Das Einzige, was ich tun muss, ist
den Ausgang zu aktivieren. Vorher räume ich aber noch meinen Laptop aus dem Weg, damit er nicht überfahren wird.
Jetzt aktiviere ich den Ausgang. Mal sehen, was passiert. Upps.
Runtergefallen.
Wie Sie sehen, fährt das Auto vorwärts und rückwärts und dreht dabei Kurven. Ich werde noch ein bisschen
mit dem Signalgenerator herumspielen und später vielleicht ein Hindernisrennen
oder etwas ähnliches programmieren.
Ich hoffe, dass Ihnen dieses Video einige der Vorzüge der Trueform-Generatoren
verdeutlicht hat und dass auch Sie ein bisschen Spaß hatten. Vielen Dank.
Ich spiele jetzt noch ein bisschen weiter.