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Hast du dieses unglaubliche Video über Polarlichter gesehen?
Es wurde 2013 zu Weihnachten in Schweden aufgenommen,
wodurch wir über Polarlichter nachdachten.
Hier sind 5 bemerkenswerte Fakten, die du wissen solltest!
Ich bin Sophie. Willkommen zu "Countdown".
Wie entsteht ein Polarlicht?
Die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben,
das normalerweise hilft, schädliche Strahlung abzulenken.
Wenn geladene Teilchen von der Sonne --
oder auch "Sonnenwind" --
in Richtung Erde fliegen, beschleunigt das Feld diese Teilchen
und lenkt sie zum magnetischen Nord- und Südpol.
Trifft der Sonnenwind auf unsere Atmosphäre,
stoßen die geladenen Teilchen mit den Atomen und Molekülen der Atmosphäre zusammen,
und übertragen ihre Energie.
Diese Gasmoleküle geben diese Energie in Form von Licht wieder ab.
Unsere Atmosphäre besteht größtenteils aus Sauerstoff und Stickstoff,
die ein Spektrum an Farben erzeugen.
Stickstoffatome erzeugen blaues Licht,
während zwei verbundene Stickstoffatome einen violetten Farbton erzeugen.
Die Farbe ist von der Höhe abhängig.
Sauerstoff erzeugt über 100 km Höhe grünes Licht,
wechselt aber bei über 240 km Höhe zu rötlichem Licht.
Vermischen sich die Farben, dann können Schattierungen entstehen,
wie Pink oder Gelb.
Das Polarlicht kann ein einzelner Farbton sein, oder ein schimmernder Regenbogen.
Leider bringt die Sonnenaktivität, durch die Polarlichter entstehen,
auch ungewollte Effekte mit sich.
Geladene Sonnenteilchen können auf der Erde die Satellitenkomunkation unterbrechen
sowie Funk-, Fernseh- und Telefonsignale.
Navigationsgeräte wie ein Kompass werden unzuverlässig.
Das "Sonnenwetter" kann sogar Stromstöße verursachen,
die das Stromnetz beschädigen und manchmal Stromausfälle zur Folge haben können.
Polarlichter faszinieren die Menschen schon seit Tausenden von Jahren.
Diese Höhlenmalerei, die bis 30 000 v. Chr. zurückreicht,
stellt wahrscheinlich die frühste Beobachtung dieses Phänomens dar.
Aber erst ab 2600 v. Chr. wurde es detaillierter aufgezeichnet,
als es in einem chinesischem Manuskript als "starkes Licht" beschrieben wurde.
Die ersten Versuche, das Polarlicht zu erklären, scheiterten.
Auf einer Zeichnung aus dem Jahr 1570 versuchte man es,
als eine Reihe von Kerzen, die über den Wolken schweben, darzustellen.
1619 dachte Galileo, dass das Polarlicht durch reflektierte Sonnenstrahlen entstand,
also nannte er es nach der römischen Göttin der Morgenröte.
Erst im 20. Jahrhundert suggerierte der norwegische Wissenschaftler
Christian Berkland, dass Moleküle in der Atmosphäre für die "Lichtshow" sorgten.
Die Aurora Borealis und das südliche Pendant, Aurora Australis,
sind in der Regel über ringförmigen Regionen zu finden,
ca. 4000 km weit, und kreisen um den Nord- und Südpol.
Aber wenn eine Aurora "eine große Show gibt",
ist die Reichweite des Rings viel größer.
Ganz selten erreicht die Aurora Borealis sogar Texas!
Wenn du selbst ein Polarlicht sehen willst,
kannst du entweder nach Norden oder Süden reisen,
oder auf ein weitreichendes Polarlicht warten.
Willst du eine klare, dunkle Nacht, solltest du dicht besiedelte Räume meiden,
da von dort viel Licht ausgeht.
Dann schau nach oben und staune!
Ich bin Sophie Bushwick und das ist dein "Countdown".
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[Musik]