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Das erste ist Gerste, man kann auch mit Malz ...
... mit Gerste oder Reis brauen.
Malz, man braut ja nicht mit Gerste sondern mit Malz.
Malz gibt es nicht in der Natur und muss
gewonnen werden, das nennt man Mälzen.
Passiert in dem Gerste in Wasser eingelegt wird,
diese keimt, das hier ist so aufgekeimte Gerste,
nach eine Woche trocknet man es, dann ist es Grünmalz,
und dann kommt was besonderes,
Malz wird bei unterschiedlichen Temperaturen geröstet.
Die helleren Sorten bei 90°C und die dunkleren bei 200°C.
Jedes Bier hat sein eigenes Malz und jedes Bier
trägt auch den Geschmack von dem Malz, zum Großteil.
Später auch vom Hopfen, aber ein Großteil kommt vom Malz.
Es gibt weltweitüber 15.000 verschiedene Sorten Malz.
D.H. über 25.000 verschiedene Biersorten.
Wir haben 12!
Wie gesagt haben wir das Schrottmalz oben und kommt
in die erste Maschine, den Vormaischer.
dort werden vermengt, 50.000 Liter Wasser mit 7 bis 9 Tonnen Malz.
Das ganze nennt man Maische.
Die Maische wird in den ersten Bottich da hinten,
die Maischpfanne, geleitet und konstant erhitzt
und wird auf eine konstanten Temperatur gehalten
und ganz langsam bewegt.
Dieser Prozess nennt sich einrasten und löst
die Enzyme. Die Enzyme lösen aus, dass die
Stärke in Zucker umgewandelt wird.
Das ist der Hauptprozess da drinnen.
Warum brauchen wir den Zucker?
Rrichtig, wir wollen Alkohol!
Das ist die Hauptaufgabe.
Nach 4 Stunden wird das Ganze weitergeleitet in den Läuferbottich.
Der Läuferbottich filtriert das ganze wieder.
Weiß jemand wie das heißt? Die Reststoffe die da rausgelöst werden?
Richtig, Biertreber!
Die werden verwendet zur Tierfütterung und
wird von Bauern abgeholt mit dem LKW.
Man kann aber auch Brot daraus backen oder
weiter Schnaps daraus machen, alles möglich.
Wir aber machen keinen Schnaps.
Die Flüssigkeit nennt sich Vorderwürze und schmeckt
so wie Malzbier, sehr malzig, sehr süß,
weil die letzten Zutaten fehlt.
Hier haben wir einen Naturhopfen, fällt schon
ein bisschen auseinander.
Ist eine Kletterpflanze, dieser Hopfen wir
wir brauen aber mit Lupulon.
Lupulon ist das Harz was eine weibliche Blüte produziert.
Nur die weiblichen Produzieren das, nennt man Lupulon.
Ist viel kompremierter und man braucht für
50.000 Liter Wasser nur 30-80 Kilogramm.
Es gibt 2 Arten von Hopfen, einmal den Winterhopfen
dann den Aromahopfen.
Winterhopfen wird fast überall mit hineingegeben in das Bier,
weil der Hopfen dafür verantwortlich ist,
dass das Bier seine natürliche Haltbarkeit bekommt
und diese Bitterkeit, das typische Bittere.
Kennt ihr ein bsonders bitteres Bier?
Von der Sorte her was besonders bitter ist?
Kein Name oder Marke sondern eine Sorte.
Pilz wärs.
Das Pilz, das hat nochmal einen extra Aromahopfen
beigegeben das bitter ist.
Also die Vorderwürze kommt im letzten Akt in
die Sudpfanne, der Hopfen wird dazu gegeben
und für 1 Stunde auf 97°C aufgekocht.
Somit wird es haltbar gemacht.
Danach, nach dem Aufkochen wird das Ganze
abgekühlt auf 9°C und unterirdisch weitergeleitet
in die Gärstandtanks, wo es dann weiter bearbeitet wird.
Die fertige Flüssigkeit nennt man Stammwürze
und aus der Stammwürze kann man ablesen
wie viel Alkohol herauskommt aus dem
Gärungsprozess und was für Malz und Hopfenart da drin ist.
Ich kann daraus nicht lesen aber die Brauer schon.
Die können das alles.
Das ganze dauert 12 Stunden und kann gleichzeitig gemacht werden.
Und es ist egal ob es Edelstahl ist oder Kupfer.
Die Kupfer sind die alten und Edelstahl ist aus neueren Zeiten.
Wenn sie möchten können sie gerne dort hinein schauen,
danach gehen wir wieder hinunter.
Dort hinaus sieht man halt den Darreturm.
Der Darreturm wurde genutzt zum trocknen des Malzes.
Darren kommt vom dürren und das vom trocknen.
Nicht jede Brauerei hat ihren eigenen Darreturm,
wurde auch erbaut von den Kuffners,
steht heute unter Denkmalschutz und wurde Mitrenoviert.
Wir haben eine große Renovierung wie man
sieht in dem Bereich gehabt, es wurde
Neu gemacht aber im alten Stil.
In diesem Bereich befinden sich auch
die Veranstaltungsräumlichkeiten.
In dem Großen, das ist dann die alte Technik,
dort gibts dann auch die großen Clubbings
und Konzerte usw.
Kommen wir zurück zur Stammwürze, zu den Gärstandtanks.
Vorher wurde jetzt unterirdisch die Stammwürze hineingeleitet
und der Gärungsprozess findet dort statt.
Was meinen sie wie viele Liter passt in einen hinein? Einfach Raten.
Weniger als eine Million, aber mehr als 60.000.
Weniger 300.000, mehr als 120.000.
200.000 Liter, ja.
Also 200.000 Liter, das kann man sich
so vorstellen, als würde man täglich eine Kiste Bier
trinken, das für 50 Jahre und Sonntags 2,
dann hat man so einen Tank ausgetrunken.
Ja richtig und nein bitte auch nicht ausprobieren!
Wir haben da 46 Stück davon (Gärtanks).
Ist eine gute Menge, 9,2 Millionen Liter gleichzeitig.
Fragen dazu zu den Tanks?
Hier wird auch noch fleißig gearbeitet.
Lobenswert, lobenswert!
Hier unten sind wir im Gärkeller.
Im Gärkeller arbeiten die Brauer immer sehr fleißig,
hier sind 2 Bilder aufgezeichnet die eimal
den Gärungsprozess und den Lagerprozess nachstellen sollen.
Hier ist die Stammwürze auf 9°C runtergekühlt,
wie schon vorher erwähnt.
Und da wird untergärige Hefe beigegeben,
damit der Zucker wie schon vorher erwähnt in
Alkohol und CO2 umgewandelt wird.
Der Gärungsprozess dauert ungefähr eine Woche.
Das Ganze wird gekühlt mit Amoniak,
abgekühlt im Sommer oder aufgeheizt im Winter,
damit die Temperatur konstant bleibt.
Nach 1 Woche wird die Temperatur weiter abgesenkt
auf 0°C bis -1°C, somit senkt sich die Hefe
und die Hefe kann geerntet werden und bis zu
6 Mal wiederverwendet werden.
Die Flüssigkeit ist das Jungbier.
Das Jungbier muss noch gelagert werden.
ein normales Helles 2 Wochen, ein
Bockbier, was es auch zur Zeit gibt, bis
zu 10 Wochen Lagerzeit.
Danach wird das Bier gefiltert, bevor es
in die Flasche oder die Dose geleitet wird.
mittlerweile haben wir sogar das ungefilterte,
das Naturtrübe, das Zwickl, richtig.
Mittlerweile haben wir das Zwickl auch in der Falsche,
vielleicht schon gesehen im Shop, super klasse,
es gibt das Zwickl in der Flasche und das
schmeckt sogar richtig gut!
Ist nicht so lange haltbar wie ein normales Bier,
nur 2 Monate und es muss auch im Kühlschrank
stehend aufbewahrt werden, wegen den Trübstoffen.
Gekühlt lagern und trocken lagern, dann hält
es auch und schmeckt richtig lecker, habs schon probiert.
Sonst wird das Zwickl nicht in Flaschen abgefüllt
und das rote Zwickl das wir haben
gibts auch nur in Fässern.
Genau, nur in der Gastronomie.
Reinigungsprozess, Achtung!
Wir haben eine neue Filteranlage,
einen Keramikmembranfilter der das Bier auf
sehr schonende Art und Weise reinigt von den Trübstoffen.
Auch viel Elektrik haben wir da mittlerweile,
NH3 ist Amoniakalarm, falls doch Amoniak austritt.
Zink ist nicht ganz so gefährlich wie der Reinigungsprozess.
CO2 sind die Gärgase die dort herauskommen.
Bei solchen Alarm bitte verlassen wir sofort das Gebäude.
Dankeschön, das wars von meiner Seite, Fragen?
Gärungsprozesse?
Die ganzen Schrauben und Rohre weiß ich nicht,
aber die Brauer kennen sich da voll damit aus wie man sieht.
Habt ihr momentan 2 oder 3 Schichtbetrieb?
3 Schichtbetrieb, ok, wowh.
Also die Brauer haben 3 Schichtbetrieb.