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Ich rutschte auf dem Glatteis aus und fiel hin. Mein Nacken knackte,
und ich konnte nicht mehr aufstehen.
Zu der Verletzung kam es bei der Geburt meiner zweiten Tochter.
Ich bekam einen Kreuzstich.
Der Arzt stand dabei unter Drogeneinfluss.
Querschnittslähmung kann jeden treffen,
und es passiert in Sekundenbruchteilen,
und das Leben ist nie wieder so wie es war.
Die Verletzung bedeutet mehr, als nicht gehen zu können.
Das ist nur der Teil, den jeder sehen kann.
Sich umsetzten, duschen, die kleinen alltäglichen Dinge
waren auf einmal eine Herausforderung.
Es sind drei Millionen Menschen weltweit
von dieser schwerwiegenden Verletzung betroffen,
und jährlich erhöht sich diese Zahl
um zirka 130.000 frisch verletzte Patienten.
Wings for Life ist im Juli 2004 gegründet worden,
von Heinz Kinigadner und Didi Mateschitz,
ziemlich genau ein Jahr nach dem tragischen Unfall
vom Hannes Kinigadner.
Wir haben dann Gott und die Welt kontaktiert,
und haben dann gesehen, es gibt einige Projekte,
die vielversprechend sind, aber noch sehr weit weg
von der klinischen Anwendung.
Für uns hat es eigentlich nur eine Richtung gegeben:
Wir müssen Hoffnung schaffen, indem wir eine Institution einrichten,
die diese Projekte weiterführt.
Das Ziel von Wings for Life, das lautet ganz klar:
Querschnittslähmung heilbar machen.
Das geht nur mittels der Förderung medizinischer Forschung.
Sie unterstützen einige sehr innovative Projekte,
die echtes Potential haben neue Erkenntnisse zu machen,
beziehungweise Erkenntnisse in potentielle Behandlungen umzusetzen.
Ein Wings for Life gefördertes Projekt
muss drei Kriterien erfüllen.
Es muss innovativ sein, es muss Qualitätsstandards erfüllen,
und es muss mittelfristig, zumindest,
auch eine Anwendungsperspektive bieten,
für rückenmarkverletzte Patienten.
Wir haben allein im letzten Jahr 142 Forschungsanträge
von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt erhalten,
was uns zeigt, wie wichtig unsere Arbeit da ist.
Jetzt sind wir natürlich als Stiftung gefordert,
auch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Es ist ein ganz wichtiger Zeitpunkt.
Hundert Prozent, alle Kraft in die Forschung,
die über die Spenden generiert wird, das ist sicherlich
die beste Voraussetzung für eine Stiftung,
um effektiv zu sein, und aber auch um glaubwürdig zu bleiben.
Es gibt viele Teile, die alle einen Wert haben
und die zusammgengefügt werden müssen.
Und da kann Wings for Life tatsächlich enorm helfen.
Solche Projekte fördern eben, zwischen den Zentren
und zwischen den guten Forschungseinrichtungen funktionieren.
So ziemlich alle Projekte verfolgen das gleiche Ziel.
Aber niemand kann vorhersagen, dass das der eine Weg ist,
um dieses Ziel zu erreichen. Darum müssen wir viele Wege verfolgen.
Sodass ein oder zwei oder drei schlussendlich erfolgreich sind
und wir für rückenmarkverletzte Patienten
einen Unterschied machen.
Wissenschaft ist Hoffnung - auf jeden Fall.
Sie dient einer Gemeinschaft, die vielleicht nicht groß an der Zahl ist,
aber ihre Not ist es.
Genau die Hoffnung, die Vision haben wir mit Wings for Life,
dass es eben schon einen Weg weiter gibt,