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Wir wollen im Folgenden eine rein translatorische Bewegung eines Körpers näher beleuchten.
Wir erinnern uns, dass sich eine translatorische Bewegung dadurch auszeichnet,
dass alle Punkte des betreffenden Körpers zu jedem Zeitpunkt den gleichen Geschwindigkeitsvektor aufweisen.
Um das zu demonstrieren,
wählen wir drei Körperpunkte stellvertretend für alle weiteren aus und tragen die zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Geschwindigkeitsvektoren an.
Wie gefordert sind alle Geschwindigkeitsvektoren parallel zueinander und gleichlang.
Damit sind sie tatsächlich genau gleich.
Dann beobachten wir einen geradlinigen Bewegungsablauf,
wobei sich die einzelnen Körperpunkte gleichförmig entlang ihrer Bahnkurven bewegen.
In einem zweiten Bewegungsabschnitt mögen sich die Geschwindigkeitsvektoren zeitlich verändern,
allerdings nur hinsichtlich ihrer Beträge, nicht aber in Bezug auf ihre Richtung.
Es bleibt offensichtlich bei einer geradlinigen Bewegung,
allerdings bewegen sich die Punkte in unserem Beispiel immer schneller entlang ihrer Bahnkurven.
Auch im dritten und letzten Bewegungsabschnitt sollen sich die Geschwindigkeitsvektoren zeitlich verändern,
allerdings nur in Bezug auf ihre Richtung, ihre Beträge bleiben dieses Mal konstant.
Hervorhebenswert ist, dass trotz gekrümmt verlaufender Bahnkurven,
eine beliebige Körperkante stets parallel zu sich selber bleibt, genau wie im Fall der geradlinigen Bewegung.
Man könnte auch argumentieren,
dass alle Bahnkurven zu jedem Zeitpunkt durch Parallelverschiebung ineinander überführt werden können.
Das beschreibt den selben Sachverhalt nur aus einer anderen Perspektive.
Nur der Vollständigkeit halber sei abschließend angemerkt,
dass bei einer Translation auch der Fall einer gleichartigen und gleichzeitigen Längen- und Richtungsänderung der Geschwindigkeitsvektoren aller Körperpunkte möglich ist.