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Ein Wörterbuch für Synonyme.
Ich glaube nicht, dass Doom dieses
Buch braucht. Aber toll, dass es
hier steht.
Aufstrebende Rapper sollten mal
einen Blick riskieren.
Blitzend, glitzernd oder funkelnd?
Bald kennt auch ihr den Unterschied.
Wenn ihr dieses Buch lest.
Ich kenne Doom schon seit den 90ern.
Wir haben damals beide
Graffiti gemacht.
Als 30jährige Männer.
Eigentlich hatten wir Besseres zu tun.
Jetzt sitzen wir hier.
Ich liebe ihn, er ist wie ein
Vater für mich.
Steves Arbeiten findet man immer
ganz weit oben. Man muss nach
ganz oben schauen.
ESPO.
In dicken, schwarzen Buchstaben.
Großbuchstaben.
Ziemlich unverkennbar.
Eigentlich nutze ich Graffiti, um die
visuellen Aspekte meiner Arbeit
auszudrücken.
Vor ein paar Jahren bekam ich
das Angebot von Lex Records
die Album Cover zu gestalten. Es ging
um ein ganzes Paket. Unter anderem
sollte ich Dooms neue Maske machen.
Ich habe die Deadline
nur knapp überschritten.
Die Platte kam raus, die Videos auch..
nur die Maske war noch nicht fertig.
So gingen mir 25 Prozent meines
Honorars durch die Lappen.
Aber wir haben weiter an
der Maske gearbeitet. Das Label
hat dann vorgeschlagen, dass ich
das Video mache.
Ich wollte natürlich das Geld für die
Maske wieder reinkriegen. Also habe
ich vorgeschlagen, sie zu benutzen.
Wenn ihr die Maske nehmt,
müsst ihr sie bezahlen.
Hohe Literatur.
Die Maske besteht ist ein Spiegel.
Ich finde es interessant, Doom als
Beobachter hinter dem Spiegel
zu zeigen.
In den Bodegas wirst du ständig
von einem Spiegel beobachtet.
Der Spiegel spiegelt sich
in der Maske, die so ähnlich ist.
Man beobachtet sich.
Aber wer beobachtet wen?
Ich habe nicht das Gefühl, dass man
für dieses Video ein Storyboard
oder ein Drehbuch schreiben kann.
Wir müssen sehen, was passiert,
wenn er die Maske aufsetzt.
Wir experimentieren mit der
Maske und schauen, was passiert,
wenn er die Maske aufsetzt.
Wenn er durch die Maske zu einem
anderen Menschen wird,
lassen wir das einfach geschehen.
Was soll ich da schreiben?
Stellt uns auf ein Dach,
jemand steht hinter der Kamera,
dann gibt es noch ein Mirko -
so sehen unsere Videos sonst aus.
Ich vertraue seinem Blick.
Was für ein Spaß!
Mit der Spiegelmaske reflektiert
er die Welt, die sich direkt vor
unseren Augen verdoppelt.
Daraus entsteht diese einfache, aber
merkwürdige Geschichte.
Das Alltägliche wird seltsam,
das Seltsame wird alltäglich.
Die Idee der Spiegelmaske
ist ein poetisches Gleichnis.
Wer eine Maske trägt, wird nicht
erwischt. Die Gesichtserkennung
funktioniert nicht mehr.
Der Song heißt "Bookhead".
Wir sind hier in einem
ziemlich vollgepackten Buchladen.
Wir sehen Doom, wie er die ganzen
Informationen verarbeitet, die
er ihm hier in Form von Büchern
präsentiert werden.
Am Anfang des Songs
basiert noch alles auf den Büchern.
Bücher sind der ***.
Ab der Mitte ändert sich das.
Ein Buch kann auch so etwas
wie ein Laster werden.
Wenn dich zu sehr auf Bücher einlässt,
wirst du ein Bookhead.
Wie ein Gelehrter gräbst du
dich wie verrückt da durch.
Und das wird dann zur Angewohntheit,
einer schlechten Angewohntheit.
Der Kameramann setzt die subjektive
Kamera so gekonnt ein, er hat sich so
auf den Einsatz gefreut. Die Location
ist auch einfach perfekt dafür.
Das Licht soll natürlich und
einfach sein, damit wir uns schneller
bewegen können. Aber es ist schwierig,
den Spiegel zu drehen. Ich muss mich
immer verstecken und ich würde mich
wundern, wenn man mich nicht sieht.
Wir sind fertig.
Es ist toll, mit Doom zu arbeiten.
Gelehrter und Gentleman.
Er ist sehr belesen, wir haben
über Bücher und Literatur gesprochen.
Super Typ.
Doom hat die Maske aufgesetzt, alles
um ihn herum wurde gespiegelt und ich
wusste, dass wir da etwas
ganz Besonderes haben.
Man hört den Song, sieht das Video
und man kapiert es sofort.
Das Bild liefert dir die
fehlenden Teile des Songs.
Ist fett geworden.