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Der führende BMW M3 verpatzt die Einfahrt ins Karussell
und touchiert den Wagen vor ihm.
Nach dem Unfall fällt er auf den 12. Platz zurück.
Der Golf mit der Nr. 235 schließt zum GT-R auf.
Der Golf GT-24 verfügt über einen 5-Zylinder 2,5-Liter-Turbo-Motor,
der 440 PS hervorbringt.
Es ist ein voll ausgerüsteter Rennwagen mit Trockensumpfschmierung.
Leichter als der GT-R, fliegt er geradezu durch die Kurven.
Tobias übergibt das Steuer des GT-R an Michael.
Beide verfügen über reichlich Rennerfahrung auf dem Nürburgring.
Der Golf mit der Nr. 135 kommt an Michael heran.
18:40 Uhr:
Jetzt ist Kazunori dran.
Michael kommt an die Box.
Der Wagen schießt mit neuen Reifen aus der Box.
Wir haben Kazunori gefragt, was er am Nürburgring besonders liebt.
Achten Sie auf dem Tacho auf sein Tempo!
Wenn man am Flugplatz zum Sprung ansetzt und dann nach rechts lenkt, hebt man ab.
Sobald man wieder gelandet ist, muss man hart bremsen,
Tempo rausnehmen und einlenken.
Wie viel Gas du dann gibst, entscheidet darüber, ob du wegrutschst.
Auf jeden Fall muss du hier das Gaspedal durchtreten.
Da kriege ich immer einen Adrenalinstoß.
Vor dem GT-R liegt die Corvette, die im Qualifying schneller war.
Kazunori zieht auf der Innenbahn mit über 200 km/h vorbei.
Es gibt einen Abschnitt mit langen, ansteigenden Kurven am Ende.
Wenn du diese Kurven mit dem GT-R nimmst,
sind die horizontalen Fliehkräfte unglaublich.
Es ist verdammt schwer, den Wagen auf der Ideallinie zu halten.
Wenn du auch nur einen Bruchteil zu spät einlenkst,
kannst du schon kein Vollgas mehr geben.
Wenn man die gesamte Runde abgefahren ist,
kennt man die Abschnitte, mit dem größten Druck auf die Autos.
Und die Frontpartie des GT-R ist ziemlich schwer.
Zum Beispiel das Karussell.
Wenn du gerade reinfährst,
bekommt die rechte Frontpartie einen heftigen Schlag ab.
Deshalb entschlossen wir uns, statt der üblichen Linie
einen etwas anderen Winkel zu nehmen.
In einem 24-Stunden-Rennen darf man den Wagen nicht zu sehr strapazieren.
Ich bin auf der Gegengeraden.
Verstanden.
Döttinger-Höhe eingefahren.
Vor dem Rennen
wollte ich den Spoiler etwas tiefer legen oder einen kleineren benutzen.
Ich dachte, dass wir damit den Topspeed auf den Geraden,
der bei 270 km/h liegt,
um rund 10 km/h erhöhen könnten,
ohne dabei zu viel Geschwindigkeit in den Kurven zu verlieren.
Keine Ahnung, ob es funktioniert hätte.
Wann soll ich reinkommen?
Wann fährt er in die Box?
Wenn das Zeichen kommt.
In der nächsten Runde!
Kazunori verbessert sich vom 50. auf den 37. Platz,
ehe er das Steuer an Yasukichi Yamamoto übergibt.
Alles okay.
4 Stunden nach dem Start führt der Ferrari das Feld an,
dahinter liegt der Hybrid-Porsche GT3 R.
3. ist der Manthey-Porsche mit der Nr. 18.
Der Volkswagen mit der Nr. 135 schlägt sich tapfer
und liegt eine Runde vor dem GT-R.
Yasukichi Yamamoto spult seinen Runden mit beeindruckender Konstanz ab.
Der GT-R ist jetzt schon auf dem 3. Platz.
Um 20:00 Uhr führt der Subaru Impreza
die SP3T-Klasse an.
Langsam senkt sich die Nacht über den Nürburgring.
22:10 Uhr:
Ein Unfall in der Boxengasse.
Es ist der Golf mit der Nr. 135.
8 Stunden sind absolviert.
Es führt der Manthey-Porsche mit der Nr. 18.
Auf dem 2. Platz liegt der Mercedes, der Z4 ist 3.
Der GT-R hat sich auf Platz 35 geschoben und ist 2. seiner Klasse.
Ein Blick ins erleuchtete Cockpit.
Am Steuer sitzt Yasukichi Yamamoto.
Auf der Strecke gibt es kaum Beleuchtung,
die Piloten sind auf ihre Scheinwerfer angewiesen.
Dennoch rasen sie weiter mit gut 200 km/h über den engen Kurs.
Der Champion der japanischen Super Endurance-Serie beweist hier sein Können.
Etwas Schnelles rast von hinten heran.
Und überholt mit über 220 km/h.
Eine kurze Unachtsamkeit kann dazu führen.
Dieser Kurs verzeiht keine Fehler.
12 Stunden sind absolviert.
In Führung weiter der Manthey-Porsche Nr. 18, dahinter der Audi mit der 15.
3. ist der SLS mit der Nr. 32.
Der BMW mit der Nr. 1, nach einer Kollision zurückgefallen,
hat sich wieder auf Platz 5 geschoben.
2 der Golf GT-24 aus der SPAT-Klasse sind inzwischen ausgeschieden,
dadurch führt der GT-R seine Klasse an.
5:33 Uhr:
Kazunori löst Tobias am Steuer ab.
Bislang lief das Rennen für den GT-R problemlos,
doch bei einem Überholversuch im Windschatten des Z4 ...
gibt es eine Kollision.
Linke Vorderfront, mit dem BMW kollidiert.
Kazunori meldet sich an der Box.
Der linke Vorderreifen ist platt.
Bin auf der Döttinger-Geraden.
Kann nicht mehr beschleunigen.
6:34 Uhr:
Ein Notstopp an der Box.
Zum Glück kein großer Schaden
und der GT-R kann das Rennen schnell wieder aufnehmen.
Aber das erste 24-Stunden-Rennen des GT-R hält weitere Überraschungen parat.
16 Stunden nach dem Start gibt es Probleme mit der Vorderradaufhängung.
In einigen Kurven und auf Geraden macht er merkwürdige Geräusche.
Er muss wieder an die Box.
Zu diesem Zeitpunkt liegt der Golf GT 24 mit der Nr. 235
nur 3 Runden zurück.
Es könnte am Stabilisator liegen.
In schnellen Kurven rollt er beängstigend.
Wir wussten, dass wir gewinnen könnten, wenn wir das Problem lösen.
Unsere Rundenzeiten wurden schwächer und die Nr. 235 machte Boden gut.
Doch zu diesem Zeitpunkt waren wir ziemlich sicher,
es schaffen zu können.
Gerade als wir dachten, wir hätten alles im Griff, mussten wir an die Box.
Im Rennen kommt es immer anders,
als du denkst.
Die Reparaturarbeiten kosteten 15 min.,
der Golf war nur noch 2 Runden zurück.
8:00 Uhr:
Der Schubert Z4 mit der Nr. 77 wird vom Glück verlassen.
Als der Z4 den Seat überholen will,
verliert er die Kontrolle und kracht in die Absperrung.
18 Stunden nach dem Start.
Noch immer führt der Manthey-Porsche.
Nur 3 Minuten dahinter liegt der SLS mit der Nr. 32.
Nur 15 Sekunden hinter dem Mercedes folgt der BMW mit der Nr. 1.
Unterdessen wird der GT-R vom Golf mit der Nr. 235 überholt,
gefahren von den Ex-Formel-1-Stars Johnny Herbert und Mark Blundell.
Damit fällt der GT-R auf den 2. Platz zurück.
Aber der Golf ist vom Pech verfolgt.
Ein Getriebeproblem zwingt ihn erneut an die Box.
Damit sind alle 3 Golf ausgeschieden.
Der GT-R führt seine Klasse jetzt wieder an.
Noch 2 Stunden.
Der Manthey-Porsche führt das Gesamtklassement an, dahinter der BMW auf Platz 2.
3. ist der SLS mit der Nr. 32,
4. der Audi mit der 14.
Als Yamamoto das Steuer übernommen hat, tauchen Probleme mit den Bremsen auf.
Er ignoriert dies zunächst und fährt seine Runden,
doch es wird nicht besser.
Er geht auf Nummer sicher und kommt an die Box.
Wie erwartet, sind die Bremsbeläge abgefahren
und die Bremsschläuche beschädigt.
Zwar sind die Golfs ausgeschieden, doch der Audi RS4 rückt näher.
Er liegt nur 3 Runden zurück.
Das Team beeilt sich, den Wagen wieder zurück zu bringen.
Er hat sich an etwas gerieben.
Als der GT-R wieder auf die Strecke geht, führt er seine Klasse nach wie vor an.
Jetzt ist Tobias am Steuer.
Der letzte Boxenstopp des GT-R.
Wenn nichts schiefgeht, gewinnt er seine Klasse.
Für die letzten Runden übernimmt Kazunori Yamauchi wieder das Steuer.
Die letzte Runde.
Die Streckenposten feuern die Piloten an,
und Kazunori winkt dankbar zurück.
Die Zielflagge für den Manthey-Porsche mit der Nr. 18
und seine in Formation fahrenden Konkurrenten.
Der GT-R hat bei seiner ersten Teilnahme am Nürburgring
gleich seine Klasse gewonnen.
Ich denke, wir haben einfach Glück gehabt.
Doch zugleich haben wir mit unserem Sieg bewiesen,
dass der GT-R ein unglaubliches Auto ist.
Er war schnell und sehr zuverlässig.
Danke!
Tobias, Michael, Yasukichi und Herr Schulze.
Unglaublich.
Der GT-R hat es geschafft.
Das Potenzial des GT-R,
dazu die Zeit, die investiert wurde,
diesen Werkswagen zu entwickeln,
haben die Qualität geschaffen, die notwendig war,
dieses Rennen zu gewinnen.
Die Privatteams sind die Basis der 24 Stunden vom Nürburgring.
In diesem Jahr ist Kazunori Yamauchi in einem solchen Team gefahren.
Das Ergebnis war ein erstaunlicher Debütsieg
für den Nissan GT-R in einem 24-Stunden-Rennen.
Der Nürburgring wird auch in Zukunft Schauplatz
dramatischer Kämpfe von Menschen und Maschine sein.