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In dieser Folge sprechen wir nicht über gewöhnliche Panzer. Das Thema dieses Videos ist die Unterstützung, die euren Angriff deckt: die Selbstfahrlafetten.
Es ist kein Geheimnis, dass jede Veränderung der Selbstfahrlafetten im Forum und im Chat eine Menge Diskussionen auslöst. Das liegt hauptsächlich daran, dass es
sich bei der Artillerie um die verwundbarsten Fahrzeuge bei World of Tanks handelt. Andererseits sind das auch die gefährlichsten und mächtigsten Waffen.
Bei den meisten Diskussionen über Selbstfahrlafetten sprechen die Spieler über Artillerie der Stufe IV und höher. Niemand kümmert sich um die Spieler mit
Selbstfahrlafetten der Stufe 2 und 3. Vielleicht denken die Spieler, dass die Taktiken für diese Fahrzeuge zu einfach und denen ähnlich sind, die einem Grünschnabel in
einem MS-1 verwendet werden. Die Taktiken für die Selbstfahrlafetten der niederen Stufen sind jedoch sehr schwer zu meistern.
Die Artillerie der niedrigen Stufen hat ein vollkommen anderes Gameplay und hängt sehr von den Verbündeten und Gegnern ab. Man kann sich nicht einfach die Su-26
kaufen und das gesamte Schlachtfeld beherrschen. Ohne die richtige Deckung und Unterstützung ist man bald nur noch ein rauchendes Wrack.
Deshalb sprechen wir heute über Taktiken für Selbstfahrlafetten der Stufe 2 und 3. Fangen wir gleich an!
Die grundlegenden Regeln
Ehe man einen Blick auf die Charakteristiken der Selbstfahrlafetten wirft, sollte man alle Regeln für ihre Spielweise verinnerlichen. Betrachten wir den Unterschied
zwischen den Taktiken dieser Fahrzeuge und der Artillerie der höheren Stufen.
Die erste Regel. Das Gameplay der Gefechte mit niedrigen Stufen ist schnell.
Die Gefechte auf Malinovka zwischen schweren Panzern der Stufe 10 und Artillerie der Stufe 8 sind taktische Begegnungen, bei denen die Spieler die Fehler ihrer
Gegner ausnutzen. Die Gefechte der niedrigen Stufen laufen hingegen etwas anders ab: In den ersten Sekunden des Gefechts fahren viele Spieler auf die feindliche
Basis zu, um entweder schnell zu sterben oder zum Helden zu werden.
Bei diesen Gefechten werdet ihr auf viele unerfahrene Spieler treffen. Sie haben keine Ahnung von Aufklärung, vom Feuern oder einer angemessenen Verteidigung der
Basis. Das ist der Hauptgrund für das ganze Durcheinander auf dem Schlachtfeld.
Wie sollte sich also die schwache Artillerie bei diesen Gefechten verhalten? Sie sollte sich bewegen! Sie sollte sich möglichst viel bewegen.
Die weniger erfahrenen Spieler fahren zu Beginn des Spiels gewöhnlich immer zu den „besten" Standorten. Wir empfehlen nachdrücklich, dass eure Selbstfahrlafetten
euren Verbündeten folgen. Bleibt nicht alleine neben der Action. Wenn ihr bei euren Teamkameraden bleibt, steigt eure Chance zu Überleben, da sie euch vor
feindlichen Aufklärern schützen können.
Vergesst die komfortablen Standorte hinter Gebäuden und gemütlichen Büschen. Betrachtet eure Minikarte genau und lernt vorauszusagen, wann euer Standort
gefähred ist, weil der Gegner an den Flanken auftaucht, Lücken in euren Linien nutzt oder gegen eure ungeschützte Basis vorrückt.
Die zweite Regel. Sucht euch das richtige Ziel aus, um es zu vernichten.
Wie schon erwähnt, läuft das Gameplay in den Gefechten der niedrigen Stufen sehr schnell ab. Warum? Alle Panzer in dieser Stufe haben nur eine minimale Panzerung,
schwache Geschütze und eine hohe Beschleunigung.
Für die Artillerie gibt es nichts Schlimmeres, als die schnellen Panzer, da man sie nicht leicht abschießen kann. BIm Vergleich zu ihren Brüdern der hohen Stufen
verfügen die Selbstfahrlafetten der niedrigen Stufen über eine geringfügig schnellere Zielerfassung. Dennoch ist es schwer, einen sich bewegenden BT 2 zu zerstören.
Darum müsst ihr das richtige Ziel auswählen. Ihr solltet einen gegnerischen Panzer mit der schlechtesten Beweglichkeit auswählen. Er ist das beste Ziel. Ein Beispiel:
Mögliche Ziele sind T-28, T-26, AT-1, PzKpfw35 (t) usw.
Wenn ihr eure Resourcen damit verschwendet, einen schnellen Panzer zu zerstören, verpasst ihr zugleich die Gelegenheit, einen langsamen Panzer ohne Verteidigung
zu vernichten. Eure leichten Panzer sollten sich um die gegnerischen Aufklärer kümmern und ihr setzt die stärker gepanzerten Gegner außer Gefecht, um den Vorstoß eurer Partei zu unterstützen.
Die dritte Regel. Vergesst nicht, euch selbst zu verteidigen!
Wenige Spieler erkennen, dass die Selbstfahrlafette sich ebenso gut dazu eignet, Gegner auf kurze Entfernung zu zerstören, wie auf lange Entfernung.
Weniger erfahrene Spieler verlieren oft den Mut, wenn sie den Gegner auf sich zu stürmen sehen. Daher versuchen sie oft, zu entkommen und sterben dabei. Vergesst
nicht, dass in den Gefechten der niedrigen Stufen sowohl Freunde als auch Gegner über nur geringe Panzerung verfügen. Daher können selbst kleinere
Selbstfahrlafetten im Nahkampf gewaltigen Schaden anrichten. Ihr könnt einen Gegner sogar mit einem einzigen Schuss zerstören.
Die Spieler nennen diese Taktik „TD-Modus", nach den Jagdpanzern, die eine Taktik des Feuerns-und-Verschwindens anwenden. Anders ausgedrückt: Wenn ein
Gegner auf euch zu kommt, ergreift nicht einfach die Flucht. Sucht euch einen gut zu verteidigenden Standort und wartet auf den Gegner.
Natürlich hat der Gegner keine Angst vor euch, da unerfahrene Spieler nicht wissen, wie gefährlich eine klug gespielte Selbstfahrlafette sein kann. Euer
Verteidigungsstandort hilft euch dabei, den Gegner schon auf dem Anmarsch zu zerstören, und ihr werdet überleben.
Zudem können erfahrene Spieler ihre Selbstfahrlafette auch als Jagdpanzer verwenden. Das ist wirklich möglich, selbst mit schwacher Panzerung. Fahrzeuge wie die
Su-26, die T57 und der StuPz I Bison eignen sich ideal für diese Spielweise. Alle diese Selbstfahrlafetten haben eine hohe Geschwindigkeit und mächtige Geschütze.
Und die Su-26 hat sogar einen Turm!
Im zweiten Teil des Videos sehen wir uns die Spielzeuge der jungen Artilleristen genauer an. Mit anderen Worten: gleich jetzt. Fangen wir an!
Die Kriegsgötter
Ihr habt bereits die grundlegenden Regeln für die Spielweise der Selbstfahrlafetten bei Gefechten der niederen Stufen kennengelernt. Vielleicht habt ihr aber immer noch
Fragen wie: „Was ist die beste Selbstfahrlafette? Und wie wird sie verwendet?" Daher haben wir diese Kurzübersicht für alle Selbstfahrlafetten der Stufe 2 und 3 erstellt.
Wir werden euch erläutern, was euch dabei erwartet -- für den Fall, dass ihr die Artillerie erforschen wollt.
Sehen wir uns zuerst einmal die sowjetische Selbstfahrlafette mit Stufe 2 an: die Su-18.
Es ist eigentlich keine echte Selbstfahrlafette. Es ist ein verbesserter MS-1. Außer der Tatsache, dass dieses Fahrzeug zur Artillerie gehört, hat es keine besonderen
Eigenschaften. Es ist langsam, die Beweglichkeit ist schlecht und das Geschütz ist Mittelmaß. Ihr sucht euch damit zu Beginn des Gefechts besser einen idealen
Standort -- ihr werdet euch nicht sehr weit bewegen können. Wir empfehlen nachdrücklich, dass ihr so schnell wie möglich das nächste Fahrzeug erforscht: Die Su-26.
Bei der Su-26 handelt es sich um ein sowjetisches Fahrzeug der Stufe 3.
Erfahrene Spieler wissen, dass es sich dabei um ein sehr gutes Fahrzeug handelt. Vor der Veröffentlichung der Bat.Chat 155 war es das einzige Artilleriefahrzeug mit
einem Turm, der sich um 360 Grad drehen lässt. Zudem ist dieses Fahrzeug schnell, hat ein zielgenaues Geschütz und kann schnell nachgeladen werden. Die
Nachteile: Das Fahrzeug teilt nicht so viel Schaden aus wie andere Artilleriefahrzeuge der gleichen Stufe. Diese Selbstfahrlafette verfügt aber über viele Vorteile und
macht daher wirklich eine Menge Spaß.
Die Su-26 ist wie ein Maschinengewehr. Sie trifft mehrere Ziele auf dem Schlachtfeld. Das ist die Art von Artillerie, die wegen der (für eine Selbstfahrlafette) wirklich
erstaunlichen Zielgenauigkeit bewegliche, leichte Panzer abschießen kann.
Und vergesst bei der Su-26 nicht den „TD-Modus". Dieses Fahrzeug ist in diesem Modus am wirksamsten. Es ist selbst in der Umgebung einer Stadt nützlich, da ihr
damit auch im Nahkampf effektiv kämpfen könnt. Dreht einfach den Turm und feuert auf den Gegner -- wie in einem Panzer!
Die erste deutsche Selbstfahrlafette in diesem Zweig ist der Sturmpanzer I Bison.
Das ist ein ziemlich gutes Fahrzeug der Stufe 2. Er ist schnell und hat mächtige Waffen mit guter Feuerhöhe.
Durch diese Charakteristiken könnt ihr euren Teamkameraden folgen und euch von ihnen beschützen lassen. Ihr könnt bei den Gegnern eine Menge Schaden anrichten.
Zudem verwenden erfahrene Spieler diese Selbstfahrlafette wegen ihrer effektiven Hohlladungsgeschosse oftmals bei den Meisterschaften. Diese durchdringen selbst
Panzer der Stufe 5 und 6. Außerdem kann der Bison wegen seiner guten Geschossbahn mit indirektem Feuer gut Gegner in Deckung zerstören.
Insgesamt gesehen ist er für eine Selbstfahrlafette der Stufe 2 eine ziemlich gute Wahl.
Der Sturmpanzer II ist gemessen am Bison nicht so gut wie eine deutsche Selbstfahrlafette der Stufe 3. Das Fahrzeug ist nicht sehr beweglich. Es hat eine schlechte
Reichweite und verursacht nicht ausreichend Schaden. Es gibt viel mächtigere Selbstfahrlafetten der Stufe 3. Dieses Fahrzeug steuert sich wegen seiner niedrigen
Geschwindigkeit wie eine Badewanne. Die Zielerfassung dauert sehr lange. Daher hier ein Rat: Begebt euch in eine Position, die euch vor dem gegnerischen Beschuss
schützt -- wenn es euch möglich ist.
Der „TD-Modus" ist bei diesem Fahrzeug wegen der langsamen Zielerfassung und der mangelhaften Genauigkeit fast nutzlos.
Waffen, der geringen Größe, der guten Panzerung, der hohen Sichtweite (etwa 285 Meter) und des großen Munitionsvorrats bevorzugt wie einen Jagdpanzer.
Die erste amerikanische Selbstfahrlafette ist die T57.
Diese Selbstfahrlafette hat viele Vorteile. Es ist ein universelles Fahrzeug: Es dient als Aufklärer, man kann damit wie mit einer normalen Selbstfahrlafette feuern oder
wie ein Jagdpanzer den „TD-Modus" verwenden -- oder man fährt mit einem breiten Grinsen im Gesicht den leichten Panzern hinterher.
Wir empfehlen dieses Fahrzeug nachdrücklich den Spielern, die an Selbstfahrlafetten mit niedriger Stufe interessiert sind oder einfach ein wenig Spaß haben möchten.
Die nächste amerikanische Selbstfahrlafette ist die M37. Dieses Fahrzeug hat angemessene Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Panzerung. Es verfügt jedoch über
eine beeindruckende 105 mm Haubitze M4. Das Geschütz verursacht durchschnittlich 400 Schaden. M37 kann fast jeden Gegner seiner Klasse mit nur einem Schuss
zerstören und alle Überlebenden tragen viel Schaden davon.
Dieser hohe Schaden wird natürlich durch andere Charakteristiken ausgeglichen. Der M37 hat eine langsame Zielerfassung und eine sehr schlechte Genauigkeit. Und
vergesst nicht, dass diese Selbstfahrlafette auch sehr anfällig für Schäden am Munitionslager ist.
Das erste Fahrzeug der französischen Artillerie nennt sich Renault BS.
Diese Selbstfahrlafette ähnelt der Su 18. Es ist der Renault Stufe 1 mit „Selbstfahrlafetten"-Modus durch die Montage einer Haubitze. Dieses Fahrzeug ist nicht sehr
beweglich und die Sicht- und Schussweite sind schlecht. Vorteile dieses Fahrzeugs sind definitiv die hohe Feuerrate und die Genauigkeit.
Insgesamt gesehen werdet ihr sicherlich so schnell wie möglich das nächste Fahrzeug erforschen wollen und ihr werdet niemals wieder zu dieser Selbstfahrlafette zurückkehren wollen.
Die Lorraine 39L AM.
Dabei handelt es sich um eine interessante französische Selbstfahrlafette der Stufe 3. Die Spielweise dieses Fahrzeugs ähnelt der amerikanischen M37. Mit anderen
Worten: Die Selbstfahrlafette hat ein mächtiges Geschütz und ihre Beweglichkeit ist etwa durchschnittlich.
Im Gegensatz zur M37 verfügt die Lorraine über eine sehr schnelle Zielerfassung, eine gute Reichweite und eine großartige Geschwindigkeit. Alle diese Vorteile
zusammengenommen erkennt man, dass der Gesamtwert dieser Selbstfahrlafette sehr hoch ist. Erfahrende Spieler beurteilen dieses Fahrzeug ähnlich der Su 26, die
allgemein die beste Selbstfahrlafette der niedrigen Stufen ist.
Leider hat dieses Fahrzeug auch einige Nachteile. Einer der gravierendsten ist die WIRKLICH langsame Geschwindigkeit der Granate. Ihr werdet euch viel besser
fühlen, wenn ihr zu Gefechten der höheren Stufen kommt, denn hiermit habt ihr es sehr schwer, schnelle Panzer zu treffen.
Kenne deinen Gegner
Der letzte Teil dieser Folge dreht sich natürlich um den Gegner. Sehen wir uns einmal die häufigsten Gegner der Selbstfahrlafetten niedriger Stufe an, um
herauszufinden, wie gefährlich sie sein können.
BT-2, M2 LT, Tetrarch und T2 LT sind sehr schnelle und bewegliche leichte Panzer. Auf weiter Entfernung sind diese Panzer nicht gefährlich, selbst wenn sie anhalten
und feuern. Zusammen mit euren Teamkameraden könnt ihr sie wegen ihrer langsamen Zielerfassung und schlechten Genauigkeit zerstören, ehe sie überhaupt „Feuer!" sagen können.
Wenn sie jedoch nahe herankommen, seid ihr so gut wie tot. Sie greifen von den Flanken aus an, umkreisen euch, um euch zu zerstören und kümmern sich danach um
die anderen Selbstfahrlafetten. (DRECKIGE HUNDE)
Hotchkiss H35 und PzKpfw 35 (t) haben eine bessere Panzerung. Außerdem sind diese Fahrzeuge mit ziemlich guten Geschützen ausgestattet -- sie sind jedoch
langsam. Sie sind nicht gefährlich, wenn euch eure Verbündeten Deckung geben.
T-28 und T-26 sind sowohl auf mittlere als auch auf kurze Reichweite sehr gefährlich, da die Spieler oftmals Haubitzen mit hochexplosiven Granaten verwenden.
Der AT-1 ist ein Jagdpanzer mit Haubitze. Erfahrene Spieler mögen dieses Fahrzeug wirklich. Wenn ihr einen AT-1 seht, der fünf Fahrzeuge eures Teams zerstört hat,
ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr das sechste Wrack sein werdet.
Der Marder II ist ein berühmter Jagdpanzer. Die Sichtweite dieses Fahrzeugs beträgt 360 Meter. Für Stufe II hat er eine wirklich gute Feuerrate. Dieser Jagdpanzer ist
mit sehr genauen Waffen mit hoher Durchschlagskraft ausgestattet. Und wenn euer Team schon vernichtet wurde, ist dieser Panzer definitiv ein gewaltiges Problem.
Der T82 ist ein amerikanischer Jagdpanzer und ähnelt dem M37. Er hat eine durchschnittliche Beweglichkeit, eine gute Sichtweite und ein mächtiges Hauptgeschütz,
das leicht mit einem einzigen Schuss andere Fahrzeuge der Stufe 3 zerstören kann. Es gibt nur eine Sache, die euch vor diesem Jagdpanzer schützen kann: seine sehr
schlechte Genauigkeit.
Das wars.
Wir hoffen, dass niemand nach diesem Tutorial sagen wird, dass Selbstfahrlafetten der niedrigen Stufen einfach zu spielen sind -- denn das ist sehr schwer.
Erforscht eure Selbstfahrlafetten sorgfältig, spielt World of Tanks und viel Glück auf dem Schlachtfeld!