Tip:
Highlight text to annotate it
X
Das hier ist einer der Original Donkey Kong Plüschtieren der frühen 80er.
Warum sind seine Hände so gemacht? Was will er uns damit sagen?
Und schaut euch sein Gesicht an, er weiß es ist lustig. Als wolle er sagen:
"Hey! Hey, du, du! Fick dich!"
Er ist auf seiner Reise durch die Zeit
und spielt die beschissenen Spiele von einst.
Lieber ließe er sich von einem Büffel
sein komplettes Ohr mit Sprühstuhl befüll'n.
Lieber würde er den faulenden Arsch
eines überfahrenen Stinktiers lecken und mit Bier runterspül'n.
Einen wütenderen Gamer hat man noch nicht gehört.
Er ist der Angry Nintendo Nerd.
Er ist der Angry Atari Sega Nerd.
Er ist der Angry Video Game Nerd.
* Subs by sonofdragons *
Oooohh Junge, unterhalten wir uns mal über den Philips CD-i!
Wer jetzt nicht mit den Hintergründen vertraut ist, dem geb ich mal einen kurzen Überblick:
Nintendo hat zusammen mit Philips an einem CD-ROM-Laufwerk für das Super NES gearbeitet, woraus aber nichts wurde.
Nintendo hat das gleiche auch mit Sony versucht und was dabei rauskam wissen wir ja: die PlayStation!
Aber Philips hat auch seine eigene Konsole herausgebracht, hatten aber im Gegensatz die Erlaubnis die Franchises von Nintendo zu benutzen.
Was dabei herauskam war ein beschissenes Mario Spiel und drei beschissene Zelda Spiele:
"Link: Die Fratzen des Bösen", "Zelda's Adventure" und "Zelda: Der Zauberstab von Gamelon."
Okay...?
Diese Spiele stinken so dermaßen ab, dass man es kaum glauben würde.
Wann gab es jemals ein schlechtes Zelda Spiel, geschweige denn drei davon auf einer Konsole die nicht von Nintendo kommt?
Tja, wenn ihr davon noch nie gehört habt könntet ihr glauben, ihr lebt hinterm Mond.
Aber lasst euch gesagt sein: Da habt ihr nichts verpasst!
Bevor wir loslegen, schauen wir uns die Konsole selbst mal an.
Zunächst einmal, das Scheißteil funktioniert kaum.
Fängt ja schon mal gut an, was?!
Ich musste mir gleich drei Stück besorgen.
Ja, drei CD-i bevor eins davon mal funktioniert hat.
Der erste hat die CDs nicht gelesen. Der zweite genauso.
Ich hab sie nur noch nicht zurückgegeben, weil ich euch zeigen wollte, wie sie aussehen.
Dann endlich hab ich dieses Monstrum bekommen. Schaut euch an, wie riesig der ist!
Fast so wie einer dieser alten Videorecorder. Die größte Konsole, die ich je gesehen hab.
Man könnte zwei davon darin unterbringen.
Wenn ihr euch an mein Atari 5200 Video erinnert, in dem ich die Größe dieser Konsole kommentiert hab,
nun, beide Konsolen sind unglaublich groß, doch der CD-i macht noch gerade so das Rennen.
Aber funktioniert er auch? Ja, tut er. Aber ich dachte zuerst der Controller-Eingang wäre kaputt.
Ich habe vier verschiedene Controller und keiner funktioniert,
mit Ausnahme vom kabellosen, der aber so kacke ist, dass man ihn vergessen kann.
Dann fand ich heraus, dass es noch einen Eingang gibt - auf der Rückseite!
Der vordere ist also entweder wirklich kaputt oder für einen zweiten Spieler.
Das bedeutet, dass ich jedes Mal die ganze Konsole rausziehen muss, wenn ich den Controller wechseln will.
Haufen Hundescheiße...
Unmenschlicher Scheiß...
Blödes Scheißteil...!
Das geht sowas von auf den Zeiger!
Warum konnten nicht beide vorne sein?
Ernsthaft, ich konnte mir nicht mal vorstellen, was die sich dabei gedacht haben.
Schauen wir uns mal die Controller an. Einer ist der durchschnitts-langweiler-standard-Controller.
Der nächste sieht aus wie ein Löffel, ich... check den nicht wirklich.
Und dieser hier hat diesen seltsamen, steifen Joystick.
Es ist lediglich ein Knüppel auf einem stinknormalen Steuerkreuz.
Dann haben wir hier den kabellosen. Das ist der Standard-Controller, der jedem System beiliegt.
Aber wie schon gesagt ist er furchtbar.
Der Finger rutscht einem ständig ab und die Knöpfe liegen viel zu nah beieinander.
Stellt euch vor, ihr würdet Nintendo 64 spielen und alle Knöpfe sind um den Joystick gepackt.
Für durchnittliche Zeige und Klick Spiele reicht es, aber für Actionspiele wie Zelda kann man den komplett vergessen.
Man kann ihn höchstens für solche Klassiker wie
"Stickybear Reading"
"Spielen mit Lamb Chop!"
"Segeln"
und "Die Blumen von Robert Mapplethorpe" gebrauchen.
Ja, es gab einiges an Lernspielen und ein paar Actionspiele.
Aber labern wir nicht weiter um den heißen Brei herum und schauen uns die an, über die ihr was wissen wollt.
Die Zelda Spiele sind ziemlich selten und teuer.
Zelda's Adventure hat mich über US$ 180 gekostet.
Das erstattete Geld für die zurückgegebenen Konsolen nicht mit eingerechnet.
Alles in Allem hat mich das ganze etwa 700 Mäuse gekostet.
Ich wollte schon lange einen CD-i Review machen, aber teilweise wurde ich durch finanzielle und technische Schwierigkeiten davon abgehalten.
Bevor wir uns jedoch die Zelda Spiele anschauen, fangen wir mit "Hotel Mario" an.
Um ehrlich zu sein hat mich das hier gar nichts gekostet, weil es eine Spende war.
Danke, Casey! Du hättest mir genauso gut Scheiße in Alufolie schicken können.
Zu Beginn des Spiels bekommt man eine ziemlich dämliche Filmsequenz.
"Nett von der Prinzessin uns zu einem Picnic einzuladen, was Luigi?"
"Ich hoffe sie hat viele Spaghetti gemacht!"
Erinnert mich an die Super Mario Bors. Supershow, nur um einiges schrottiger.
Das Spiel ist nicht das, was man erwarten würde.
Bei einem Titel wie "Hotel Mario" wüsste ich aber auch nicht, was ich erwarten sollte... aber nicht sowas.
Alles was man macht ist durch die Gegend wetzen, um Türen zu schließen.
Ja, echt jetzt! Das Ziel ist alle Türen zu schließen, bevor die Zeit abläuft und ins nächste Level zu kommen.
Hätten die sich nicht was besseres ausdenken können?
Wie etwa alle Goombas und Koopas killen? Aber Türen schließen?
So spaßig sich das auch anhört, noch spaßiger wird's wenn die Türen ständig wieder aufgehen.
Gerade wenn man denkt man schließt die letzte Tür, um das Level abzuschließen,
öffnet sich irgendwo eine andere und bis man den ganzen Weg dorthin gelaufen ist
öffnet sich wieder eine ganz andere!
Auch scheint ständig jemand im Weg.
Wenn ich z. B. zur falschen Zeit springe treffe ich den Goomba über mir.
Selbst wenn ich einen Gegner zerstampfe schleudert es mich wieder hoch wo mir der Arsch aufgerissen wird.
Ugh, na toll, jetzt bin ich voll im Arsch.
Ich geh voll ab!
Scheiße, ich muss besser auf die Türen aufpassen.
Apropos Türen: Man kann sich auch in den Türen verstecken, was manchmal hilft.
Aber diese Dinger mit Pfeilen drauf? Ich erzähl euch mal was dazu.
Das sind Aufzüge oder Treppenhäuser oder sowas.
Wo die Pfeile hinzeigen macht Sinn - hoch und runter.
Aber an die Steuerung muss man sich erst mal gewöhnen.
Wenn ich einen Pfeil nach unten sehe, drücke in instinktiv nach unten, aber so funzt das nicht.
Man muss hoch drücken, egal vor welchem Aufzug man steht.
Und wenn man am anderen Ende ankommt ist man in dieser Versteck-Position, also muss man runter drücken um auszusteigen.
Also findet man sich oft in der Situation wieder bei den Pfeilen nach unten hoch zu drücken
und wenn man zu den Pfeilen nach oben geht, drückt man runter!
Verwirrung komplett!
"Jetzt aber schnell!"
Und die Aufzüge kommen nicht mal da an, wo man es erwarten würde.
Nein, er bringt mich auf die ganz andere Seite, wo mich die beschissene Raupe killt!
Das Spiel erinnert mehr an die Arcade Spiele der frühen 80er wie Donkey Kong oder Mario Bros.
Und daran gemessen ist Hotel Mario auch gar nicht so schlecht.
Es ist fordernd, das muss man ihm lassen, aber Fakt ist, dass das nicht die frühen 80er waren.
Es war 1994 und das war eine Konsole der nächsten Generation.
Ursprünglich war eine Fortsetzung zu Super Mario World geplant, genannt "Super Mario's Wacky Worlds."
Aber es wurde gecanclet und was wir bekamen, war sowas.
Ende Gelände.
Dieses ganze CD-i Zeug ist ein Analschokoladen-Sandwich, das mit einem Bissen nicht gegessen ist.
Also schaut euch Part 2 an und wir ziehen uns die Zelda Spiele rein.