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Das ist eigentlich das schönste Gefühl in der
Ausbildung, wenn man sieht was man gebaut hat und es
läuft und man kann sagen, da habe ich verdrahtet. Das
ist dann natürlich ein super Gefühl.
Mein Name ist Lisa Mühlenbruch. Ich bin 21 Jahre und
lerne den Beruf Mechatronikerin und ich bin jetzt im
dritten Lehrjahr.
Ich habe mich entschieden eine Ausbildung zu machen,
weil ich nach der Schule unbedingt was Praktisches
machen wollte. Ich war schon immer technisch
interessiert. Und dann habe ich mich informiert bei
MINT-Tagen und Ausbildungsmessen und so weiter im
Internet. Und habe dann den Beruf des Mechatronikers
gefunden und ich finde der vereint halt super die
Elektronik und die Mechanik. Dann habe ich von beiden
Seiten was. Und deswegen habe ich mich dafür
entschieden.
Um halb fünf klingelt bei mir dann der Wecker und um
sechs Uhr geht's dann los.
Ich wähle mir dann einen Auftrag aus, drucke den aus.
Je nach Störung fange ich dann an da zum Beispiel
Näherungsschalter zu tauschen oder eine abgerissene
Schraube zu reparieren.
Wenn alles wieder läuft gehe ich wieder zurück in die
Werkstatt, tippe im System ein was ich gemacht habe und
wie lange ich gebraucht habe und dann nehme ich mir den
nächsten Auftrag.
Der Beruf des Mechatronikers ist super vielfältig,
weil man in vielen verschiedenen Sparten einsetzbar
ist. Man kann in die Produktion, man kann aber auch in
die Entwicklung gehen, also es ist super vielfältig.
Das Studium steht mir ja dann auch noch offen, aber
wenn ich mich nicht für das Studium entscheide, dann
wäre der Meister auf jeden Fall eine Option die ich
dann wählen würde.
Also der Anteil an Frauen ist noch super gering, das
ich auch eigentlich schade, weil ich wette das viele
Mädchen auch sich für den Ausbildungsberuf
interessieren, sich einfach nicht trauen sich zu
bewerben.
Am aller wichtigsten ist finde ich, dass man nicht auf
die Leute hören soll die einem direkt sagen, das
schaffst du sowieso nicht, weil man bekommt so viel
Unterstützung.
Ich habe das Gefühl das ich manchmal, was auch die
Schule betrifft, ein bisschen einfacher habe als die
Jungs. Weil ich als Mädchen dann vielleicht ein
bisschen organisierter bin.