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Gleich bei Torque
Supermoto wird immer populärer.
Doch was ist genau Supermoto ?
Dieser Frage gehen wir in der kommenden Sendung nach.
In der heutigen Sendung wollen wir uns von den alttäglichen Motorrädern abwenden...
... und uns einer ganz eigenen und speziellen Gattung widmen.
Supermoto
In dieser Torque Reportage werden wir dir Supermoto mit allen Ecken und Kanten näher bringen.
Vielen Motorradfahren ist Supermoto ein Begriff, den man kennen muss.
Doch um was es sich dabei genau handelt, das ist schon eine andere Sache.
Doch dafür gibt es Torque...
... wir werden dir in dieser Reportage zeigen warum immer mehr Zweiradfans sich eine Supermoto zu tun.
Doch als erstes.... Stop.
Was genau ist Supermoto / Supermotard ?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, fuhren wir ins schöne Zürcher-Oberland...
Dort wollten wir bei einem in Supermoto-Kreisen renommierten Händler...
...die gewünschten Informationen bekommen.
KMS-Racing
Stefan Jappert, Mechaniker bei KMS-Racing, ehemaliger Supermoto Schweizermeister 2002...
... wird uns den geschichtlichen Hintergrund näher bringen.
Anschliessend stellt er eine Supermoto vor, und bring uns die technischen Aspekte näher.
Die Geschichte vom Supermoto ist eine kurze Geschichte.
Es haben sich Motorradfahrer vom Cross und Strassenlager getroffen.
Jeder behauptete, er sei der Schnellste.
Diese wollte man sich gegenseitig nun beweisen.
Modifizierte Motocross-Maschinen sollten die Voraussetzungen erfüllen.
Ursprünglich von Amerika nach Europa (Frankreich) gekommen.
Von dort kommt auch der Name "Supermotard".
Dieser bedeutet nichts anderes als: "Wer ist der beste Motorradfahrer".
Die Idee bestand darin, einen gemischten Kurs aus Offoad und Strassenanteil zu fahren...
... um herauszufinden wer der Beste ist.
Das ist eine Supermoto.
An diesem Motorrad ist nur das nötigste verbaut.
Eine gutes Fahrwerk, ein starker Motor, wenig Gewicht.
Das resultiert in einem gutem Handling.
Für auf die Strasse benötigt man nur noch eine Lichtanlage.
Diese Motorräder machen extrem viel Spass auf Passfahrten.
Das ist eine Motocross...
... die Basis einer Supermoto.
Die grössten Unterschiede:
Stollenpneu auf einer grossen Felge
Eine kleine Bremszange bzw. Bremsscheibe
Hier nun eine Supermoto.
Die Supermoto besitzt:
Kleines Rad (17" oder 16.5")
Fast profillose Reifen (Slicks)
Abgestimmte Gabel ( kürzer und härtere Dämpfung )
Grössere und dickere Bremsscheibe. Diese ermöglicht eine grosse Wärmeabgabe.
Das ist notwendig, da Geschwindigkeiten von bis zu 150 Km/h ereicht werden.
Hinterrad 17" / 4.5 - 5-5" breit / mit fast profilosem Slick.
Der Stossdämpfer ist der selbe wie beim Motocross, nur auf Supermoto eingestellt. (ca. 70 % Asphalt, 30 % Offraod)
Das Herzstück vom Motorrad.
1 Zylinder, 550ccm, 60 ps
Für Rennen sind Motoren von 250 ccm bis 650 ccm mit einem Zylinder erlaubt. (4 Takt)
Oder Motoren mit 2 Zylinder mit 450 ccm oder 550 ccm. (Maximal 750 ccm)
Für die Strasse ist das ganze unproblematisch.
Das ist der Motor einer Supermoto. Kupplung, Getriebe sind auch daran verbaut. 28 Kg schwer und 60 PS stark.
Nun wissen wir wie es technisch aussieht.
Wollen wir mal sehen wie es in der Fahrpraxis aussieht.
Wir gehen mit KMS-Racing auf nach Frankreich an ein Trainingsweekend auf eine gemietete Rennstrecke.
Hier treffen wir auf Roman Ehrenzeller, diesjähriger Schweizermister in der Kategorie Youngster.
Der uns aufklären wird, was es mit der Fahrtechnik auf sich hat.
Zuerst zum Drift.
Der Drift wird im Supermoto angewendet, da bei den engen Kurven der Rennstrecke die optimale...
... Fahrtechnik ist um möglichst schnell in und aus der Kurve zu kommen.
Von möglichst hohen Geschwindigkeiten auf kurzer Distanz verzögern in Richtung Scheitelpunkt der Kurve.
Dazu benötigt man Kurventechnik & Drifttechnik.
Vor der Kurve stark bremsen, 2-3 Gänge runterschalten...
... mit der Kupplung fein umgehen...
... mit der Hinterradbremse das Hinterrad etwas verlangsamen.
Wenn der Lenker gerade gehalten wird, rutscht man etwas mehr geradeaus.
Wenn man den Lenker in die Kurve zeigen lässt, dann rutscht man etwas mehr in die Kurve.
Beim heraus beschleunigen ist wichtig die Kupplung sanft einkuppeln und vorsichtig Gas geben.
Von der Drifttechnik ab in luftige Höhen, zur Sprungtechnik.
Beim Springen ist wichtig, dass man mit den Beinen das Motorrad etwas einklemmt.
Mit etwas Spiel in den Armen und gleichmässigen Zug abspringen.
Immer mit dem Motorrad spielen, schön Locker bleiben :-)
Wenn man etwas zu steil kommt, kann man durch betätigen der Hinterradbremse (Kupplung ziehen)...
die Motorradfront etwas senken.
Durch Gas geben kann man die etwas zu tief liegende Motorradfront nach oben korrigieren.
Am besten mit beiden Räder gleichzeitig landen.
Kurz vor der Landung (noch in der Luft) Gas aufdrehen.
Die Grundzüge der Motorrad und Fahrtechnik sollten uns nun klar sein.
Natürlich ist nicht nur die Summe aller Teile. Für Supermoto braucht es die Fahrer und ihre Begeisterung für den Sport.
Wir wollten von Supermoto Fahrern wissen, was genau an diesem Sport begeistert.
Supermoto beinhaltet für mich alles, was Spass macht am Motorrad fahren.
Racing, tolle Motoren, die Menschen & das Feeling auf dem Motorrad faszinieren mich.
Es gibt nichts schöneres als bei gutem Wetter mit auf der Piste zu fahren.
Auch mal auf dem Hinterrad fahren ohne dabei sorgen um den Fahrerausweis machen zu müssen.
Die Kombination Offroad-Strasse fasziniert mich.
An einem Rennen in Eschenbach bin ich erstmals mit dem Sport Supermoto in Kontakt gekommen.
Mit den Drifts und Sprüngen eine sehr spektakuläre Sportart.
Möglichst schnelle Runden fahren macht mir am meisten Spass.
In einem Motorradforum bin ich auf Supermoto gestossen.
Danach habe ich mir ein 660er KTM gekauft.
Diese fuhr ich auf der Strasse, etwas wild.
Mit KMS-Racing ging ich auf die Rennstrecke und es war der Hammer.
Die Atmosphäre im Fahrerlager ist sehr gut.
Ich finde es toll nach einem Rennen mit einem Bier anzustossen und über die geschehenen Dinge zu reden.
Nach diesen Aussagen wollen wir die Sendung mit ein paar schönen Bilder abschliessen.
Und hoffen, dass die Begeisterung für Supermoto auch dich gepackt hat.