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Keine Nackte mehr.
Das Hamburger Gericht hat eine Zensur aller expliziten Szenen auf der Anlage angeordnet.
Aus aktuellem Anlass wollen wir die Besucher über die Folgen dieser Entscheidung informieren.
Wir haben ein Problem: Wir sollen innerhalb kürzester Zeit alle anstössigen Szenen,
Sexszenen und so, aus dem Wunderland entfernen.
Wir wissen überhaupt nicht, wie wir damit umgehen sollen.
Was ist so schlimm daran, das echte Leben darzustellen?
Das ist was wir Menschen da Draußen von morgens bis abends tun!
Als ich vorhin zu den Jungs und Mädels gegangen bin, die dachten das ist ein Scherz!
Das ist Verarschung oder so!
Ich musste das 25 Mal erklären, weil die es mir nicht geglaubt haben.
Aber es ist wirklich wahr.
Hier an der Wunderland Anlagenkante gibt es Kinder, die ihren Eltern Sexualkundeunterricht
geben, weil die schon genau Bescheid wissen, wie das Leben funktioniert.
Um die Szenen schnellstmöglich unkenntlich zu machen,
fertigen wir mit großem Aufwand Zensurbalken in verschiedenen Größen an.
In Zweier-Teams streifen die Modellbauer durchs Wunderland, um problematische Stellen zu verhüllen.
Für Notfälle:
Während der Öffnungszeiten sind unsere Guides mit mobilen schwarzen Balken ausgestattet.
Denn gerade bei solchen Szenen gucken unsere Gäste gern einmal genauer hin.
Doch was denken unsere Besucher eigentlich über diese Maßnahme?
Wegen der Kinder: Ja.
Öh...
Zensur ist grundsätzlich negativ.
Nein! Brauchen wir nicht.
Wär schade!
So ist es eigentlich natürlicher, ich finde es nicht schlimm.
Halte ich nicht für notwendig.
Ist dies das Ende des Wunderlandes wie wir es kennen?
Oder finden die kreativen Köpfe doch noch einen Ausweg aus diesem Dilemma?
Das Wunderland wird jedenfalls gegen diese Verfügung Revision einlegen.
Drücken Sie uns die Daumen!