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Mir hat ein großartiger Theologe in Lateinamerika gesagt:
Es gibt zwei Sachen
die absolut sind:
Gott und Hunger.
Da ging mir noch einmal auf, was ich in vielen Momente erlebt und gesehen habe:
Wie Hunger riecht, wie Hunger stinkt. Hunger ist in jeder Faser des Lebens integriert.
Das Hungertuch ist
für mich persönlich ein Medium und ein ganz wichtiges Instrument,
um über das Bild
Glaube und Leben, eine Vision von unserem Leben, von einer größeren Gerechtigkeit
zu provozieren.
Santa Cruz in Bolivien:
Hier ist seit fast 30 Jahren
die Heimat der Künstlerin Ejti Stih.
In ihrem heimischen Atelier verbringt Ejti Stih die meiste Zeit.
Hier entstanden auch die ersten Gedanken zum aktuellen Hungertuch,
das dann schließlich in Aachen gemalt wurden.
Das Thema Hunger darzustellen,
empfand die Künstlerin als große Herausforderung.
Fragen, zu denen auch das aktuelle Hungertuch von MISEREOR
anregen will:
Mit der Kraft des Bildes.
Vieles wird ja heute über Bilder transportiert. Worte sind nicht mehr so wichtig.
Bilder transportieren ganz viel und ich denke, dass da auch Kunst und Kultur
weiterhin sehr gefragt sind, auch aufgrund der
sehr engen Verbindungen zur Spiritualität.
Ich glaube, Provokation und Hoffnung
sind ein gutes Paar,
dass miteinander sich ergänzt und von daher kann auch das Hungertuch
eine Einladung sein,
unterschiedliche Lebenswirklichkeiten miteinander ins Gespräch zu bringen
und so miteinander zu lernen.
und so miteinander zu lernen.