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Einer der größten Fehler, die YouTube-Anfänger machen,
ist der Versuch, einen der Größten nachzumachen.
Wenn Ray William Johnson mit Rezensionen von viralen Videos berühmt werden kann, so die Logik,
kann es auch jeder.
Aber so funktioniert es nicht, weil das der Versuch ist, berühmt zu werden,
indem man einen anderen nachmacht;
und RWJ wurde nicht dadurch berühmt, dass er jemanden nachmachte,
sondern dadurch, dass er etwas machte, was er gut konnte,
und zwar besser als alle anderen.
Das heißt aber nicht, du sollst dich nicht von anderen Videos inspirieren lassen —
ganz im Gegenteil, das solltest du —
aber du musst den Unterschied zwischen Inspiration und Plagiat erkennen können.
Zum Beispiel: Ich bin sehr beeindrückt davon, wie Leute wie...
...Vi Hart über ein Thema, das allgemein als sehr langweilig gilt, reden kann,
aber auf einer solchen Weise, dass es Spaß macht.
Von Vi Hart könnte ich vieles lernen,
aber was, wenn ich versuchen würde, ihre Kritzeleien und ihren Humor nachzumachen?
Das unausweichliches Ergebnis wäre, ich würde scheitern.
Ich glaube schon, ich hätte einen Sinn für Humor,
aber ich bin nicht Vi Hart — zumindest nicht, als ich das letzte Mal nachschaute.
Würde ich versuchen, sie nachzumachen, würde das immer unnatürlich vorkommen.
Es wäre nicht ich.
Es würde immer gekünstelt vorkommen, und meine Zuschauer würden es merken.
Achte auf jedem Fall darauf, was die Großen machen und wie sie es machen,
aber Inhalt und Stil sollten von dir sein.
Du solltest darüber reden, was dich wirklich interessiert,
nicht, was du denkst, könnte einen anderen interessieren.
Nun, den eigenen Stil zu finden wird nicht so einfach sein.
Man braucht vielleicht monatelanges Videomachen,
bis man entdeckt, was es eigentlich ist, das den eigenen einzigartigen Stil ausmacht.
Bei mir dauerte es Jahren.
Der Durchbruch kam, als mir endlich klar wurde, ich sollte nicht meinen Stil verbessern,
sondern meine Vorbereitungen.
Weißt du... öh... eigentlich machte ich Videos... öhm...
...wie dieses.
Und, öh...
Nun, im Grunde, eigentlich, weißt du, sozusagen, so, die waren, sozusagen, weißt du...
...irgendwie, öh...
Ich meine, die waren schrecklich.
Dann dachte ich, ich sollte schnell reden,
weil Hank Green ganz schnell redet und er ist sehr erfolgreich,
und ich dachte, spräche ich so schnell wie er, wäre ich so erfolgreich wie er.
Ich glaube, wir konnen alle darüber einig sein, dass ich nicht Hank Green bin.
Also bereite ich alles vorher vor.
Ich habe meinen Text hier, auf den ich zurückgreifen kann, wenn es sein muss;
ich lese ihn mehrmals durch, bevor ich mit dem Drehen anfange;
und ich drehe jeden Absatz mehrmals, damit ich das beste Take aussuchen kann.
Und ich drehe jeden Absatz mehrmals, damit ich das beste Take aussuchen kann.
Und ich drehe jeden Absatz mehrmals, damit ich das beste Take aussuchen kann.
Und ich drehe jeden Absatz mehrmals, damit ich das beste Take aussuchen kann.
Und ich drehe jeden Absatz mehrmals, damit— (Hust)
Ich rede aber mit meiner eigenen Stimme so schnell, wie mir natürlich ist,
nur ohne das ganze öhm... äh... öh...
hmm... örgs... ack!
Kurz gesagt, versuch nicht, Andere nachzumachen.
Lass dich von ihnen inspirieren,
mache sie aber nicht nach: Sei du du.
Oder besser: Sei eine gut eingeübte Version von dir.
DENK DRAN: VORBEREITEN, ÜBEN, BEARBEITEN.
Nun, den eigenen Stil finden ist nicht so einfach.
Und... viele andere Sachen, die ich sagen wollte.
Kurz gesagt, versuch nicht, Andere nachzumachen.
Und was auch immer.
Von Vi Hart könnte ich vieles lernen.
Nicht aber den Rest des Textes.
Aber Inhalt und Stil sollten von dir sein.
Du solltest darüber reden, was dir wirk... öh... ach...
dann wäre ich genau so erfolgreich wie er.
dann wäre ich so erfolgreich wie er.
wäre ich so erfolgreich wie er.
wäre ich so er-flogreich wie er. Oh, verdammt!
Dann dachte ich, ich müsste ganz schnell reden, weil Hank Green ganz schnell redet
und er ist ganz er-flog... Verdammt!
wäre ich so erfolgreich wie er.
wäre ich so erfolgreich wie er.