Tip:
Highlight text to annotate it
X
Heike weiß es zu schätzen, in einer gesetzlichen Krankenversicherung wie „BIG direkt gesund" versichert zu sein.
Sie geht zum Arzt, legt ihre BIG Krankenversichertenkarte vor und muss sich um die Kosten nicht kümmern.
Doch heute war es anders: ihr Arzt hat ihr eine Behandlungsmethode empfohlen, die gegen ihre regelmäßig auftretenden Migräneattacken helfen soll: Biofeedback.
Moment! Biofeedback ist ein IGeL! Ein Stacheltier?
IGeL ist die Abkürzung für Individuelle Gesundheitsleistung, das sind Behandlungen, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden.
Heike ist irritiert: helfen denn diese Behandlungen? Und warum übernimmt die Krankenkasse das dann nicht?
Michael vermutet dagegen, dass Heikes Arzt sich ein nettes Zubrot verdienen möchte, in dem er seinen Patienten für sinnlose Behandlungen Geld aus der Tasche zieht.
Sein Zahnarzt hat ihm gerade eine sogenannte „professionelle Zahnreinigung" empfohlen. Auch so ein Stacheltier.
Stop! So einfach ist das nicht.
Bei allen neuen Untersuchungen wird in Studien der mögliche Nutzen, aber auch mögliche Risiken überprüft.
Im Falle Biofeedback kam der gemeinsame Bundesausschuss zum Ergebnis, dass diese Methode gegenüber einer Scheinbehandlung keine Vorteile bringt. Deshalb werden die Kosten nicht übernommen.
Auch der Nutzen der professionellen Zahnreinigung ist in Studien nicht hundertprozentig nachgewiesen.
Trotzdem übernimmt die BIG im Rahmen des Tarifs BIGselect Dental die hierfür anfallenden Kosten bei ihren teilnehmenden Vertragszahnärzten.
Und wie bitte soll ein Patient sich da zurechtfinden?
Die BIG unterstützt als gesetzliche Krankenkasse den IGeL-Monitor.
Da können Michael und Heike sich über Nutzen, Risiken und Kosten aller IGeL informieren.