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Hallo, ich heiße Buma.
Ich bin einer von tausenden von Menschen,
die in Abuja leben und arbeiten.
Abuja ist die Hauptstadt von Nigeria.
Ich liebe meine Stadt.
Ich finde, sie ist der beste Ort zum Leben,
und nachts sieht sie einfach toll aus.
Aber vieles hat sich verändert, seit ich hierher gezogen bin.
Auf den Straßen sind mehr Autos,
die Stadt ist viel lauter geworden,
und sie ist nicht mehr so sauber wie früher,
aber damit kann ich leben.
Zurzeit arbeite ich bei einem lokalen Medienunternehmen
in der Produktion einer Fernsehsendung.
Das Unternehmen ist ein kleines Startup,
und wie viele andere haben wir nur wenig Mittel.
Meistens arbeite ich von Zuhause aus.
Zwölf Stunden Arbeit pro Tag sind dabei normal.
Zwischen meinem Laptop und meinem Mobiltelefon
kann ich die meiste Arbeit erledigen.
Die Arbeit ist hart, aber sie macht Spaß.
An einem Tag wie heute
ist sie aber besonders schwer!
Mein größtes Problem ist die Stromversorgung.
Ich weiß fast nie,
ob ich genug Strom habe,
um meine Arbeit fertig zu bekommen.
Aber ich muss ja fertig werden.
Deshalb habe ich mir einen Dieselgenerator besorgt.
Es gibt Millionen Menschen wie mich in den Städten in ganz Nigeria,
die von solchen Generatoren abhängig sind,
um ihre Arbeit erledigen zu können.
Wenn ich an die Luftverschmutzung denke,
die daraus entsteht, mache ich mir Sorgen.
Strom ist wichtig,
er hält meine Stadt am Leben.
Aber ich befürchte, dass diese Art der Stromerzeugung
meine Stadt in den nächsten paar Jahren ersticken wird.
Bei der weltweiten Aufmerksamkeit für Umweltverschmutzung
und der zunehmenden globalen Erwärmung
glaube ich, dass meine Stadt sich zum Guten verändern kann.
Ich bin überzeugt,
dass die Zukunft der Stromproduktion in den erneuerbaren Energien liegt.
Mit Solarenergie wird hier noch viel experimentiert,
aber es gibt nicht viele, die meinen,
dass diese Energiequelle tragfähig genug ist.
Ich persönlich denke, dass Solarenergie sehr viel helfen wird.
Ich denke nicht,
dass wir in naher Zukunft keine Sonne mehr haben werden.
Schließlich sind wir in den Tropen.
Ich hoffe, dass hier eines Tages mehr Menschen wie ich
auf alternative Energiequellen bauen,
die besser für die Umwelt sind.
So wie Solarenergie.
Doch Solarmodule sind sehr teuer.
Und viele Menschen, so wie ich auch,
versuchen nicht so viel Geld auszugeben.
Und zuerst muss ich ja meine Arbeit fertig bekommen,
deshalb bleibe ich wohl bei meinem Benzingenerator.
Erstmal ...
Unzuverlässige Stromversorgung zwingt rund 60 Millionen
Nigerianer dazu, Dieselgeneratoren zu benutzen
– so wie Idamiebi.
Besorgt um die Zukunft,
setzt er seine Hoffnungen auf erneuerbare Energien.
„Abuja: Meine Stadt“ entstand im Rahmen unseres Video-Wettbewerbs
“Changing Your City For The Better”,
durchgeführt mit dem sozialen Netzwerk Zooppa.