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Vergesst die Erleuchtung!
Ich fordere euch heraus: wie wär es, wenn ihr mit nichts etwas zu tun hättet?
Nichts, überhaupt mit nichts etwas zu tun!
Klar, ihr könnt eine Tasse Tee machen. Dies bereitet keine Probleme.
Alles, was ihr machen müsst, was auch immer das ist;
antworten am Telefon, eine Verabredung treffen, etc.
Aber es ist nicht begleitet von der Idee,
dass ich etwas machen muss, um mich im Bewusstsein zu verankern.
Weil, ich sage euch: Dies ist eine Falle! Vergesst dies!
Wenn ihr diese Idee berührt...
wird sie augenblicklich durch die Macht eurer Überzeugungen existieren.
Und dann brauchst du eine andere Überzeugung, um die erste zu ersetzen.
Also, warum nicht gleich beide Ideen von Anfang an fallen lassen, und bleiben wo ihr seid?
Ihr seid ganz einfach HIER, und alles erscheint in Euch,
die Idee von "Spiritualität" eingeschlossen. Vergesst die Spiritualität!
Vergesst die "Erleuchtung", vergesst alles... vergesst auch euch selber!
Und was bleibt hier übrig?
DAS, was man nicht loswerden kann, bleibt übrig.
Dies ist alles. Einfacher als "einfach".
Manchmal überbeanspruchen wir die intellektuellen Fähigkeiten,
welche nur dazu da sind, uns zu dieser Erkenntnis zu führen,
und an diesem Punkt sagen sie: "Auf Wiedersehen, wir haben dir genug gedient!" - und sie gehen.
Ihr seid ganz einfach hier.
All dieses Wissen, welches wir "spirituelles Wissen" nennen, ist nur ein Spiegel,
in welchem sich die Zeitlosigkeit selber sieht.
Und warum?
Aus keinem anderen Grund als einer Faszination
sich selber zu erkennen. Nichts anderes!
Ich sehe nicht, dass die Idee, dass etwas schwierig ist...
welches eine hartnäckige Vorstellung in der Psyche des menschlichen Ausdrucks des Bewusstseins ist...
...dass wir etwas machen müssen irgendwie um...
Manchmal sprechen wir auch von dem Gefühl, dass wir etwas
mit Genauigkeit verstehen müssten.
Aber ich sage: "Das Selbst ist keine Frage der Genauigkeit!"
Oder: Alles ist das Selbst!
Wenn ihr eure ganzen Vorstellungen, eure ganzen Bemühungen aufgebt,
zu versuchen irgendwo hinzukommen...
lasst einfach los, genau jetzt. Ihr habt die Kraft dazu!
Ja, lasst sie los!
Es ist, wie wenn ihr in einem überfüllten Restaurant seid, wo die Leute trinken und lärmen,
sprechen und es gibt Musik;
und trotzdem könnt ihr euch ganz leise
mit eurem Freund am Tisch verständigen;- weil ihr den Lärm nicht hereinlässt.
Auf die gleiche Weise, lasst eure Gedanken wie:
"ich muss was machen, um präsenter zu sein!" nicht rein.
Und in dem Moment, wo ihr ohne diese Gedanken seid...uuf!
Die Erkenntnis ist hier! Und weisst du was...?
Oft ist diese Erkenntnis von einem grossen Lachen begleitet,
ohne dass "jemand" da ist, der lacht. Einfach: Ah!
Es scheint zu einfach, um wahr zu sein!
Weil wieviele Bücher! Wieviele Bibliotheken!
Wieviele CDs? Wieviele Lehrer?
Wieviele Geschichten!
Kann all das auf diese Einfachheit hinweisen? Mein Gott!
Was für ein Witz! Wie eigenartig!
Ich bin, ganz einfach.
Eine totale Akzeptanz dieser immer gegenwärtigen Wahrheit
geschieht, irgendwie.
Man kann es Gnade, Segen oder wie auch immer nennen,
aber es geschieht, ganz einfach.
Und diese Vorstellung, dass da etwas ist, was korrigiert werden muss...
Ja, manchmal kann ich das sagen.
Ein anderes Mal sage ich: "Du musst aufhören dies zu tun und jenes machen!"
Es sollte diese Beweglichkeit, diese Offenheit haben,
welche im Sein präsent ist.
Um dies wirklich zu erfahren und den Sinn darin zu sehen,
muss man einerseits etwas dafür tun, und andererseits muss man sehen,
dass es nichts zu tun gibt, um dies zu SEIN!
Dies ist eine Art Paradox, welches zu geschehen scheint.
Und wir sind meistens belästigt durch diese Gedanken,
dass etwas im Wege ist.
Es gibt also Momente, wo ich sagen würde: "Ja, es gibt Dinge, welche im Wege zu sein scheinen!"
Aber ich frage dich auch gleichzeitig: "Im Weg von was?"
Und was nimmt dieses Gefühl wahr, dass ein Hindernis im Weg von etwas ist?
Wir haben gesagt, dass das Bewusstsein nicht
auf der anderen Seite einer Ü*** oder Praktik liegen kann.
Es muss Das sein, in welchem sogar die erste Idee aufblüht,...
der erste Gedanken geschieht bereits im Bewusstsein.
Also jede Bewegung, welche diesem Gedanken folgt kann nur im Bewusstsein geschehen,
kann euch jedoch nicht zum Bewusstsein als einem objektiven Ziel, führen.
Es ist nur die Entdeckung des Subjekt von sich selber.
Und manchmal, sicher, wenn man versucht in Worten auszudrücken,
was wirklich nicht mit Worten gesagt werden kann...
es kann nicht durch Worte berührt oder vermittelt werden.
Bestenfalls könnte man sagen, dass aus der unwiderlegbare Autorität der Erkenntnis
diese Wörter mit einer gewissen Ladung versehen sind, eine Art Präsenz.
Sie haben eine Kraft in sich, mehr Licht,
wenn sie aus dieser Erkenntnis kommen. Bestenfalls.
Wenn ihr selber die Erkenntnis und die Erfahrung seid,
und gleichzeitig auch hinter allem...
Ihr könnt dies nicht erklären, und wie ich bereits gesagt habe,
muss man glücklicherweise keine Thesis darüber schreiben!
Es ist nur eure persönliche Innenschau, etwas sehr intimes,
um dies im Moment so zu sagen.
Aber es schneidet alle Schichten weg
von was "man müsste" und "nicht müsste"!
Und lässt die Wahrheit in ihrer Nacktheit, in welcher sie sich hier zeigt.
Was könnte einfacher sein als das?
Sogar noch vor der Einfachheit.
Dies ist was ihr seid!
Unser Verstand geniesst diese vollkommene Ruhe sehr.
Wenn der Verstand sich im totalen Ruhezustand befindet,
das heisst, dass er von jeglicher Absicht befreit ist,
von allen Vorstellungen, dass es etwas zu erreichen gibt,
um "etwas" zu sein.
Es ist spontan, es ist Eins, sich selber.
Es ist selber das Selbst.
Lasst die Idee, was auch immer es sein mag und euch verhindert, dies zu sein, los.
Es ist nur eine Idee, welche darin erscheint.
Was ist "dies"?
Und wer ist da draussen, um dies zu erkennen?
In dem, was wir sind
sagt man nicht mal: "Ich bin Dies!"
Desshalb sagte ich, dass man die Wichtigkeit verpasst.
Weil wir mit einigen Konstrukten beschäftigt sind,
was Dieses sein müsste.
Und wenn man auf dem Verstand und der Erziehung aufbaut ,
fühlt man sich dazu nicht wert.
Man identifiziert sich mit dem,
was uns den Eindruck vermittelt, weniger als Das zu sein.
Denn solange eine Suche da ist, gibt es auch das Gefühl, dass etwas fehlt.
Und dies ist der Grund, wesshalb diese Suche existiert.