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Taten längst vergangener Tage!
Sagen aus uralter Zeit!
Laßt uns seinen Worten lauschen!
Beneidenswert ist die Gabe des Sängers
Sein weiter Blick durchschaut...
...alle Geheimnisse des Himmels und der Menschen
Vom Ruhm des russischen Landes...
...singt, ihr goldenen Saiten...
...wie unsere kühnen Ahnen nach Konstantinopel in den Krieg zogen
Friede komme herab auf ihre Gräber!
Besinge für uns, holder Sänger...
...Ruslan und die schöne Ljudmila...
...und den Kranz, den Lel ihnen wand
Dem Wohle folgt der ***...
...doch der *** ist ein Pfand des Glücks
Gemeinsam schufen die Natur...
...Belbog und der finstere Tschernobog
Es kleidet sich bei Morgenrot...
...in prachtvolle Schönheit...
...die Blume der Liebe, des Frühlings
Doch plötzlich werden ihre Blätter...
...von einer stürmischen Bö erfaßt...
...und unter dem weiten Himmelsgewölbe verstreut
Der entflammte Bräutigam...
...eilt in den entlegenen Unterschlupf...
...dem Ruf der Liebe folgend
Doch zum Empfang bereitet ihm...
...das Schicksal eine böse Schlacht...
...und droht ihm mit dem Tod
Was höre ich? Der Feind soll durch meine Hand fallen?
Der geheime Sinn der Worte ist klar: Bald stirbt mein Rivale!
- Ljudmila, glaub an meine Liebe! - Ruslan, Ljudmila ist dir treu!
- Nichts wird uns trennen! - Das Rätsel ängstigt mich!
Das Gewitter jagt dahin...
...aber eine unsichtbare Kraft...
...wird die treuen Liebenden beschützen
Groß ist der mächtige Perun!
Die dunklen Wolken werden sich teilen...
...und die Sonne geht wieder auf!
Die Gewitter des Himmels drohen dem, der dem Freund die Treue bricht!
Die unsichtbare Kraft des Himmels wird uns sicher beschirmen!
Und als Omen des Glücks...
...erstrahlt der Regenbogen wieder...
...das Kind der Sonne und des Lichts
Friede und Glückseligkeit, junges Paar!
Lel wird euch mit seinem Flügel schützen!
Der schreckliche Sturm, der am Himmel tost...
...verschont die treuen Liebenden
Füllt den Pokal! Die Stunde des Todes ist uns allen bestimmt!
Prophetische Lieder können kühne Männer wie mich nicht schrecken!
Füllt höher den Gästen den Pokal!
Ehre sei Perun, Gesundheit uns!
Dem strahlenden Fürsten Gesundheit und Ruhm...
...die Krone in Krieg und Frieden!
Zu großer Macht erblühe dein Reich, großer Vater der Rus!
Es gibt ein unbewohntes Land...
...eine trostlose Küste...
...weit im Norden
Die Sommersonne blickt dort ohne Strahlen...
...durch den Nebel auf die Täler
Aber die Jahrhunderte vergehen...
...und ein glückliches Los...
...trifft das karge Land
Dort wird ein junger Sänger...
...zum Ruhme der Heimat...
...auf goldenen Saiten ein Lied anstimmen...
...und Ljudmila mit ihrem Recken...
...vor dem Vergessen bewahren
Aber kurz ist die Frist des Sängers auf Erden
Alle Unsterblichen...
...sind im Himmel
Dem strahlenden Fürsten Gesundheit und Ruhm...
...die Krone in Krieg und Frieden!
Zu großer Macht erblühe dein Reich, großer Vater der Rus!
Es leben der Fürst und seine reizende Frau!
Möge der leichtflügelige Lel ihre selige Ruhe behüten!
Möge Did ihnen furchtlose, mächtige Söhne schenken!
Möge die heilige Liebe ihr Leben lange bezaubern!
Schallend sollen die Trompeten das Fürstenhaus erfüllen!
Weißer Wein soll in den vollen Pokalen schäumen!
Glückliche Ljudmila...
...wer ist dir an Schönheit gleich?
Ebenso verblassen nachts die Sterne vor dem Mond
Mächtiger Recke, der Feind ergreift vor dir die Flucht
Ebenso zittern am Himmel die schwarzen Wolken vor dem Gewitter
Jubelt, ihr tapferen Gäste, es vergnüge sich das Haus des Fürsten!
Füllt die goldenen Pokale mit schäumendem Met und Wein!
Es lebe das junge Paar, die schöne Ljudmila und Ruslan!
Beschütze sie, himmlische Gnade, zur Freude der treuen Kiever!
Ich bin traurig, teurer Vater!
Die Tage mit dir vergingen wie im Flug!
Wie kann ich singen:
O Lado! Did Lado!
Vertreibe meinen ***, lieber Lado!
An der Seite des Geliebten wird mir selbst die Fremde...
...zum Paradies
In meinem hohen Turm werde ich...
...singen, wie ich es bisweilen...
...auch hier tat...
...teurer Vater, ich werde singen:
O Lado!
Von meiner Liebe...
...vom Dnjepr in meiner Heimat...
...von unserem breiten Dnjepr...
...und von unserem fernen Kiev
Sei nicht traurig, liebes Kind
Es gibt noch andere Freuden auf Erden...
...als hinter einem vergitterten Fenster...
...sorglos ein Lied zu singen!
Sei nicht traurig, Kind!
Du wirst glücklich leben!
O dido lado Lel!
Zürne nicht, vornehmer Gast, daß ich in launenhafter Liebe...
...einem anderen den ersten Gruß des Herzens schenke!
Welchem aufrechten Herzen genügte der kalte Schwur...
...der erzwungenen Liebe?
Tapferer Recke Farlaf, du wurdest unter einem guten Stern geboren...
...einem Stern für die Liebe
Die Zärtlichkeit der Freundin verschönt uns die Welt...
...doch ohne Gegenliebe gibt es kein Glück
Unter dem prächtigen Himmel des Südens...
...verwaist dein Harem
Kehre heim, und deine Freundin wird dir...
...unter Liebkosungen den Kriegshelm abnehmen
Sie wird das Schwert unter Blumen verstecken...
...dich mit einem Lied erfreuen...
...und mit einem Lächeln unter Tränen...
...dein Vergessen verzeihen
Unzufrieden sind sie! Ist es denn meine Schuld...
...daß mir Ruslan der Liebste von allen ist...
...daß ich nur ihm den ersten Gruß des Herzens schenke...
...das Treuegelöbnis des Glücks?
O mein lieber Ruslan! Ich bin für immer dein!
Du bist mir der Liebste von allen auf der Welt!
Strahlender Lel, sei ewig mit ihr...
...schenk ihr Tage voller Glück!
Strahlender Lel...
...sei ewig mit uns...
...schenk uns Tage voller Glück!
Mit deinen smaragdenen Flügeln beschirme unser Schicksal!
Meine geliebten Kinder!
Der Himmel verheißt euch Glück
Das Herz eines Vaters kann sich nicht irren
Schütze ihre Jugend vor Unwetter und dem giftigen Becher...
...starker, mächtiger, großer Perun
Vater, der du mir vom Himmel geschenkt bist...
...in meinem Herzen will ich stets bewahren...
...den von dir gewünschten Liebesbund...
...und das Glück deiner Tochter
O du, unvergeßlicher Vater!
Wie kann ich dich nur verlassen...
...und unser gesegnetes Kiev...
...wo ich so glücklich war!
- Freude meines Herzens... - Verzeih, geliebter Recke...
- ...ich werde meine Liebe bewahren - ...die unwillkürliche Trauer
Ferne, ersehnte Küste, o mein Chasarien!
Der verhaßte Feind triumphiert über mich
Welches feindliche Schicksal ließ mich deinen Schutz verlassen!
Nein, kampflos überlasse ich dir meine Prinzessin nicht!
Dort kannte ich *** nur vom Hörensagen
Von nun an bin ich dein auf ewig!
Deine geheimsten Träume sollen mir allein gehören!
Dort herrschten Wohlleben und Schönheit
Ich bin dein, solange Leben in mir glüht...
...und mich noch nicht die Erde des kalten Grabes deckt!
Oh, laß mich zu den bergenden Orten der Heimat eilen!
Solange uns noch nicht...
...die Erde des kalten Grabes deckt!
Zu den lieblichen Jungfrauen, in die stille Trägheit...
...zu früheren Wonnen und Gelagen!
Solange uns noch nicht die Erde des kalten Grabes deckt!
Geheimnisvoller, berauschender Lel, du verzückst unsere Herzen!
Wir preisen deine Macht und Kraft, denen kein Sterblicher entkommt!
O dido lado Lel!
Du verwandelst unsere traurige Welt in einen Himmel aus Glück und Freude
Durch Elend und Furcht führst du uns zu einem prächtigen Lager
Du läßt das Herz schmachten und unsere Lippen lächeln
O dido lado Lel!
Doch du bist auch der Gott der Eifersucht und flößt uns Rache ein
Und den Frevler auf dem Wonnelager lieferst du dem Feinde aus
So gleichst du Leid und Freuden aus, daß wir den Himmel nicht vergessen
Dido lado Lel!
Alles Edle, alles Üble erfährt der Sterbliche durch dich
Du führst uns zum Kampf um die Heimat wie zu einem prächtigen Gelage
Du krönst den mit ewigem Lorbeer, der unversehrt heimkehrt
Und wer fürs Vaterland fiel, den ehrst du mit einer Totenfeier
Geheimnisvoller, berauschender Lel, du verzückst unsere Herzen
Was ist passiert?
Der Zorn Peruns?
Was für ein seltsamer Augenblick!
Was bedeutet dieser seltsame Traum?
Und diese Erstarrung der Sinne?
Und die geheimnisvolle Finsternis?
Was ist mit uns geschehen?
Doch alles ist still unter dem Himmel
Wie vorher leuchtet uns der Mond...
...und der Dnjepr schlägt mit sanften Wellen...
...an die verschlafenen Ufer
Wo ist Ljudmila?
Wo ist die junge Prinzessin?
Hier sprach sie eben noch leise und zärtlich mit mir
Schnell, ihr Burschen, lauft!
Bewacht alle Eingänge in den Palast!
Und den Fürstenhof und die Stadt ringsum!
Nicht ohne Grund erschallte über unseren Köpfen...
...der unentrinnbare Donner Peruns!
- Oh, weh mir! - Oh, weh uns!
O Kinder, o Freunde! Ich erinnere mich an eure früheren Verdienste
Habt Mitleid...
- ...Mitleid mit einem alten Mann! - Oh, der arme Fürst!
Sagt mir, wer von euch...
...wer ist bereit, meiner Tochter nachzujagen?
Wem diese Heldentat gelingt...
...dem gebe ich sie zur Gemahlin...
...und das halbe Reich meiner Ahnen!
Wer ist bereit?
Oh, Recken, schnell, brecht auf!
Die Zeit ist kostbar, der Weg ist weit
Das feurige Roß trägt mich wie ein leichter Steppenwind
Feine Sinne hat es...
...und auf unbekannten Wegen stürmt es ohne Zaum dahin
Wie ein mächtiger Talisman...
...zerschlägt ein treues Schwert die Ränke des Feindes!
Vater Perun, schütze sie auf ihrem Weg...
...und zerschlage die Ränke des Feindes!
Willkommen, mein Sohn!
Endlich ist der Tag gekommen...
...den ich lange schon vorhersah!
Das Schicksal hat uns zusammengeführt
So wisse, Ruslan:
Dein Feind ist der schreckliche Zauberer Tschernomor
Bisher hat noch niemand seinen Wohnsitz erblickt
Du wirst dort eindringen...
...und der Bösewicht wird durch deine Hand fallen
Verzeih mir die kühne Frage:
Gib dich zu erkennen! Wer bist du...
...gesegneter, seltsamer Vertrauter des Schicksals?
Was verschlug dich in diese Einöde?
Lieber Sohn!
Das unwirtliche Land meiner fernen Heimat...
...habe ich längst vergessen
In Finnland, wo ich geboren, trieb ich die Herden...
...in uns allein bekannte Täler
Doch glücklich und in Frieden zu leben...
...war mir nicht lange vergönnt
Nahe unserem Dorf sprach man damals viel...
...von Naina, einer Blume in der kargen Wüste...
...die von erstaunlicher Schönheit war
Ich traf die Jungfrau
Ein verhängnisvolles Feuer war der Lohn für meinen Blick
Ich lernte die Liebe aus ganzer Seele kennen...
...mit ihrem himmlischen Glücksgefühl...
...mit ihrer quälenden Sehnsucht
Ein halbes Jahr verging, und bebend gestand ich ihr:
"Ich liebe dich, Naina!" Doch mein süßes Liebesleid...
...ließ Naina ungerührt
Sie liebte nur ihre eigene Anmut...
...und gleichgültig antwortete sie:
"Hirt, ich liebe dich nicht"
Alles erschien mir sinnlos und traurig...
...die eigene Hütte, der Schatten der Eichen...
...die fröhlichen Spiele der Hirten...
...nichts stillte meine Sehnsucht!
Ich brachte mutige Fischer dazu...
...mit mir Gefahren und Gold zu suchen
1 0 Jahre lang, unter dem Klang der Schwerter...
...färbten wir uns purpurrot mit dem Blut unserer Feinde!
Glühende Wünsche erfüllten sich, die ältesten Träume wurden wahr
Der Moment des süßen Wiedersehens erstrahlte hell vor mir!
Der hochmütigen Schönen legte ich...
...das blutige Schwert zu Füßen...
...und Korallen, Gold und Perlen
Vor ihr stand ich voll Leidenschaft, umringt von der stummen Schar...
...ihrer neiderfüllten Freundinnen...
...als ein folgsamer Gefangener
Doch die Jungfrau wandte sich ab...
...und sprach mit gleichgültiger Miene:
"Held, ich liebe dich nicht!"
Wozu soll ich erzählen, mein Sohn...
...was zu beschreiben mir die Kraft fehlt?
Ach, jetzt bin ich allein
Mit abgestorbener Seele, an der Schwelle zum Grab...
...denke ich an mein Unglück
Und bisweilen, wenn mich die Erinnerung packt...
...rollt über meinen weißen Bart...
...eine schwere Träne
Doch hör zu: In meiner Heimat...
...bei einsam lebenden Fischern...
...existiert im Verborgenen eine wundersame Wissenschaft
Im Schutz der ewigen Stille...
...in den Wäldern, an fernen, abgelegenen Orten...
...leben weißhaarige Hexenmeister
Ich beschloß, das Herz der grausamen Jungfrau...
...durch Hexereien zu gewinnen...
...die Liebe durch Zauberei zu entflammen
Unmerklich verflogen die Jahre
Der lang ersehnte Augenblick kam...
...und in einer hellen Stunde begriff ich...
...das schreckliche Geheimnis der Natur
Betört von jugendlicher Hoffnung...
...in der Verzückung leidenschaftlichen Verlangens...
...spreche ich eilig magische Beschwörungen...
...und rufe die Geister
In der Finsternis der Nacht grollte der Donner...
...ein magischer Wirbelsturm erhob sein Geheul
Und plötzlich sitzt vor mir eine gebrechliche, graue Alte...
...bucklig und mit zitterndem Kopf...
...ein Bild kläglicher Altersschwäche
Ach, Recke! Das war Naina!
Ich erschrak und schwieg...
...doch dann schrie ich weinend auf:
"Ist das möglich? Naina, bist du es?"
"Naina, wo ist deine Schönheit?"
"Hat dich der Himmel wirklich..."
"...so schrecklich verändert?"
O weh, mein Sohn!
Zu meinem Unglück hatte jedoch die Hexerei gewirkt
In nie gekannter Leidenschaft...
...entbrannte meine grauhaarige Göttin für mich!
Ich lief davon, doch mit unstillbarem Zorn...
...verfolgt sie mich seitdem...
...die in ihrer schwarzen Seele das Üble liebt...
...und von grenzenloser Rache glüht
Und natürlich nährt die alte Zauberin...
...jetzt auch Haß gegen dich
Doch du, Ruslan, fürchte die wütende Naina nicht!
Hoffnungsvoll und frohen Mutes...
...geh alles an, sei unverzagt!
Voran, mit dem Schwert und furchtloser Brust...
...bahne dir deinen Weg nach Norden!
Ich danke dir, mein wundersamer Gönner!
In den fernen Norden werde ich mit Freuden eilen!
Ich fürchte mich nicht vor Ljudmilas Entführer!
Eine große Heldentat werde ich vollbringen!
Doch, weh mir! Mein Blut kocht!
Ljudmila ist in der Macht des Zauberers...
...und Eifersucht ergreift Besitz von meinem Herzen!
- Weh mir! - Sei beruhigt, Recke!
Die magische Kraft will meine Ljudmila verzaubern
Ich koche vor Eifersucht!
Die Macht der Mißgunst wird deine Prinzessin nicht besiegen!
Wo bist du, verhaßter Frevler?
Deine Ljudmila ist dir treu
Meine Ljudmila ist treu!
Dein Feind ist machtlos vor ihr
Warum noch zögern! Auf in den fernen Norden!
Dort wartet Ljudmila!
- Recke, leb wohl! - Greis, leb wohl!
Ich zittere am ganzen Körper
Hätte ich mich nicht rasch in jenem Graben versteckt...
...wäre ich nicht länger unversehrt!
Was soll ich tun?
Der gefährliche Weg ist mir zuwider!
Ist es der holde Blick der Prinzessin wirklich wert...
...daß ich für ihn mein Leben hingebe?
Aber wer ist dort?
Eine schreckliche Alte, warum kommt sie hierher?
Glaub mir, umsonst mühst du dich
Umsonst erträgst du Angst und Qualen
Ljudmila zu finden, ist äußerst schwierig!
Sie ist weit fort
Geh nach Hause und warte auf mich
Du wirst Ruslan besiegen und Ljudmila erobern...
...doch nur mit meiner Hilfe!
Wer bist du?
Vor Angst stockt mir das Herz!
Das böse Lächeln der Alten...
...verheißt mir nichts Gutes!
Gib dich zu erkennen!
Sag, wer bist du?
Wozu willst du das wissen?
Frage nicht, sondern gehorche
Geh nach Hause...
...und warte auf mich
Du wirst Ruslan besiegen und Ljudmila erobern
Mit meiner Hilfe wirst du Ruslan besiegen und Ljudmila erobern...
...doch nur mit meiner Hilfe!
Neue Unruhe erfaßt mich!
Der Blick der Alten...
...beunruhigt mich
Ihr Blick scheint nicht weniger gefährlich als der Weg
Oh, hab Erbarmen mit mir!
Wenn du mir in meinem *** helfen kannst...
...gib dich mir endlich zu erkennen
Wer bist du?
So wisse:
Ich bin die Zauberin Naina!
O Schrecken!
Doch fürchte mich nicht!
Ich bin dir gewogen!
Geh nach Hause und warte auf mich
Wir werden Ljudmila heimlich rauben...
...und Svetosar wird sie dir für deine Heldentat...
...zur Gemahlin geben
Ruslan locke ich mit einem Zauber fort
Ins siebte Reich werde ich ihn führen
Spurlos wird er verschwinden
O Freude!
Ich wußte, ich ahnte es...
...daß es nur mir beschieden sei...
...eine solche Heldentat zu vollbringen!
Nah ist die Stunde meines Triumphes!
Der verhaßte Rivale wird verschwinden!
Recke, deine Suche ist vergeblich
Die Zauberin läßt dich nicht zu Ljudmila
Ljudmila, umsonst klagst und weinst du...
...auf den Liebsten hoffst du umsonst
Kein Jammern, keine Tränen werden dir helfen!
Unterwirf dich Nainas Macht!
Nah ist die Stunde meines Triumphes!
Der verhaßte Rivale wird verschwinden!
Recke, deine Suche ist vergeblich
Die Zauberin läßt dich nicht zu Ljudmila
Ruslan, vergiß Ljudmila!
Ljudmila, vergiß deinen Bräutigam!
Bei dem Gedanken, die Prinzessin zu besitzen...
...fühlt mein Herz Freude...
...und genießt schon im voraus die Süße der Rache und Liebe
Nah ist die Stunde meines Triumphes!
Der verhaßte Rivale wird verschwinden!
Recke, deine Suche ist vergeblich
Die Zauberin läßt dich nicht zu Ljudmila
Besorgt, beunruhigt und verdrossen...
...irre umher, mein tapferer Rivale!
Schlag dich mit Feinden, stürme Festungen!
Ohne Mühe erreiche ich mein Ziel...
...während ich zuhause auf Nainas Befehle warte
Nah ist der ersehnte Tag...
...der Tag der Verzückung und der Liebe
Ljudmila, umsonst klagst und weinst du...
...auf den Liebsten hoffst du umsonst
Kein Jammern, keine Tränen werden dir helfen!
Unterwirf dich Nainas Macht!
Nah ist die Stunde meines Triumphes!
Der verhaßte Rivale wird verschwinden!
Recke, deine Suche ist vergeblich
Die Zauberin läßt dich nicht zu Ljudmila
Ach, Schlachtfeld!
Wer hat dich übersät...
...mit den Gebeinen der Toten?
Wessen feuriges Roß...
...ist in der blutigen Schlacht über dich hingestürmt?
Wer ist ruhmreich auf dir gefallen?
Wessen Gebete hat der Himmel erhört?
Warum, o Schlachtfeld, bist du verstummt...
...und hast dich mit dem Gras des Vergessens überzogen?
Vor der Zeit der ewigen Finsternis...
...gibt es vielleicht auch für mich keine Rettung!
Vielleicht wird auf dem stummen Hügel...
...auch das stille Grab Ruslans errichtet
Die klingenden Saiten der Sänger...
...werden nicht von ihm berichten!
Doch ich brauche ein gutes Schwert und einen Schild
Für den schweren Weg bin ich nicht gerüstet
Mein Pferd, ein Kind des Krieges, ist gefallen
Mein Schild und mein Schwert sind zerschlagen!
Gib mir, Perun, ein Schwert aus Stahl...
...ein kampferprobtes, in der Schlacht gehärtetes Schwert...
...in einem tödlichen Sturm vom Donner geschmiedet!
Daß es wie ein Blitz die Feinde blende...
...daß der Schreck sie vom Schlachtfeld jage...
...daß es wie ein Blitz die Augen der Feinde blende!
O Ljudmila, Lel verhieß uns Glück
Mein Herz glaubt, daß sich das Unwetter verziehen wird...
...daß sich das Schicksal besänftigen läßt...
...und mir deine Liebe zurückgibt und deine Liebkosungen...
...und mein Leben mit Blumen übersät
Nein, der Feind wird nicht lange jubeln
Gib mir, Perun, ein Schwert aus Stahl...
...ein kampferprobtes, in der Schlacht gehärtetes Schwert...
...in einem tödlichen Sturm vom Donner geschmiedet!
Daß es wie ein Blitz die Feinde blende...
...daß der Schreck sie vom Schlachtfeld jage!
Wie Ascheregen werde ich sie zerstreuen!
Kupferne Türme können sie nicht schützen!
Hilf, Perun, die Feinde zu schlagen!
Die schrecklichen Zaubereien ängstigen mich nicht
Gib mir, Perun, ein Schwert aus Stahl!
O Ljudmila, Lel verhieß uns Glück
Mein Herz glaubt, daß sich das Unwetter verziehen wird...
...daß sich das Schicksal besänftigen läßt...
...und mir deine Liebe zurückgibt und deine Liebkosungen...
...und mein Leben mit Blumen übersät
Nein, der Feind wird nicht lange jubeln
Vergeblich treibt die Zauberkraft dunkle Wolken auf uns zu
Vielleicht ist die süße Stunde des Wiedersehens schon nah, Ljudmila!
In meinem Herzen, von dir geliebt...
...hat der *** keinen Platz
Mit einem Schwert in der Hand...
...werde ich alles vor mir zerschmettern!
Wer irrt hier umher?
Unbesonnener Fremder!
Weiche! Störe nicht die Ruhe der Gebeine!
Den ewigen Schlaf der verwesenden Recken...
...hüte ich vor ungebetenen Gästen!
Eine seltsame Begegnung!
Ein unbegreiflicher Anblick!
Weiche! Störe nicht die Ruhe der Gebeine!
Den ewigen Schlaf der verwesenden Recken...
...hüte ich vor ungebetenen Gästen!
Ich bin geschlagen!
Mein ersehntes Schwert!
In meiner Hand fühle ich deinen ganzen Wert!
Aber wer bist du?
Und wessen Schwert war das?
Wir waren zu zweit, mein Bruder und ich
Ich war berühmt für meine Größe, für meine Stärke im Kampf
Mein Bruder ist ein Zauberer, der böse Tschernomor
Er besaß Zauberkraft in seinem langen Bart
Dein Bruder ist ein Zauberer, der böse Tschernomor?
Ein magisches Schwert lag verborgen in einem wundersamen Schloß
Es bedrohte uns beide mit dem Tode
Dann verschaffte ich mir durch Blut das Schwert
Beide wollten wir jeder für sich dieses Schwert besitzen
Was höre ich? Ist das etwa das Schwert...
...das Tschernomors Bart abschlagen soll?
Mein Bruder überließ mir das Schwert und sagte:
"Wer unter der Erde eine Stimme hört, dem soll das Schwert gehören"
Ich legte mein Ohr an die Erde...
...und der hinterlistige Zwerg schlug mir den Kopf ab
Und er flog mit dem armen Kopf in diese Wüste...
...damit ich unter mir das Schwert bewachte
Mächtiger Recke, es ist jetzt dein!
- Räche den Verrat! - Dieses magische Schwert...
...wird der tückischen Mißgunst ein Ende bereiten!
Nächtliche Finsternis legt sich auf das freie Feld
Von den Wellen erhebt sich ein kühler Wind
Es ist schon spät, junger Reisender!
Suche Schutz in unserem Palast!
Hier herrschen Wonne und Frieden in der Nacht...
...Spaß und gesellige Gelage am Tag
Folge der freundlichen Einladung!
Tritt näher, o junger Reisender!
Bei uns wirst du eine Schar schöner Frauen finden...
...ihre zärtlichen Worte und Küsse
Folge der geheimnisvollen Einladung!
Tritt näher, o junger Reisender!
Wenn der Morgen graut...
...füllen wir dir zum Abschied den Pokal
Folge unserer Einladung
Komm, o junger Reisender!
Recken! Vergeblich ist eure Suche...
...nach Ljudmila!
Um Ratmir...
...weint Gorislava umsonst!
Das Schloß Tschernomors...
...werdet ihr doch nicht erreichen!
Ihr werdet alle hier sterben...
...durch Nainas Zauberkraft!
Welch süße Klänge drangen zu mir in die Stille?
Wie die Stimme des Freundes...
...mildern sie die Qualen in der Tiefe meiner Seele!
Welchem Reisenden galten die Rufe, die ich zu hören glaubte?
O weh! Wie geschieht mir!
Wer soll mein Leid teilen...
...in dem fremden Land?
Prächtiger Stern der Liebe...
...du bist für immer untergegangen!
O mein Ratmir! Liebe und Frieden...
...rufen dich in den Schutz der Heimat
Muß ich wirklich in der Blüte meiner Jahre zur Liebe sagen:
"Leb wohl für immer!"
Ist mir nicht um deinetwillen...
...mein geliebtes Rußland fremd geworden?
Ertrug ich es nicht demütig, die Eifersucht bezähmend...
...wenn das Tuch, das stille Zärtlichkeiten verhieß...
...nicht mir zugeworfen wurde?
O mein Ratmir! Liebe und Frieden...
...rufen dich in den Schutz der Heimat
Muß ich wirklich in der Blüte meiner Jahre zur Liebe sagen:
"Leb wohl für immer!"
Die Sehnsucht trieb mich fort aus dem friedlichen Harem...
...auf der Suche nach dir
Oh, komm zurück an die heimatliche Küste
Ist der Kranz wirklich schwerer als der Helm?
Sind dir Posaunenklang und Schwerterklirren...
...wirklich lieber...
...als der Gesang deiner Frauen?
Der Schatten der Nacht...
...hat Hitze und Sonnenglut abgelöst
Wie Träume umschmeicheln...
...die Sterne der stillen Nacht...
...die Seele und das Herz...
...mit süßem Schlaf
Schlaf ein, schlaf ein...
...erschöpfte Seele!
Süßer Schlaf, süßer Schlaf...
...umarme mich!
Nein, der Schlaf flieht mich!
Bekannte Schatten blitzen ringsum auf!
Das Blut verzehrt sich in Sehnsucht!
Und in der Erinnerung...
...ist die vergessene Liebe neu entflammt!
Und eine Schar lebendiger Erscheinungen...
...spricht von dem verlassenen Harem!
Chasariens prachtvolle Blumen...
...meine bezaubernden Mädchen...
...schnell, hierher zu mir!
Wie verheißungsvolle Träume...
...kommt herbeigeflogen, ihr Wunderschönen!
Ach, wo seid ihr?
Der herrliche Traum von wilder Liebe...
...erweckt die Glut in meinem Blut
Tränen brennen in meinen Augen...
...vor Wonne glühen meine Lippen
Schatten geheimnisvoller Mädchen...
...beben in heißen Umarmungen, ach!
Fliegt nicht fort...
...verlaßt den leidenschaftlichen Freund nicht...
...in der heißen Stunde der Liebe!
Fliegt nicht fort!
Liebe Mädchen!
Der süße Klang von Liebesworten...
...das Strahlen junger Augen...
...der luftige Anblick junger Mädchen...
...erzählt mir von vergangenen Zeiten
Wie ein Wetterleuchten...
...blitzt ein Lächeln in der Finsternis der Nacht
Es leuchtet wie eine vergangene Liebe...
...und froh ist mir zumute
Lauft nicht weg, fliegt nicht fort...
...junge, liebliche Mädchen...
...in der heißen Stunde der Liebe!
Der herrliche Traum von wilder Liebe...
...erweckt die Glut in meinem Blut
Tränen brennen in meinen Augen...
...vor Wonne glühen meine Lippen
Schatten geheimnisvoller Mädchen...
...beben in heißen Umarmungen
Lauft nicht weg, fliegt nicht fort...
...verlaßt nicht den leidenschaftlichen Freund...
...in der heißen Stunde der Liebe!
O mein Ratmir!
Du bist wieder hier bei mir!
In deinen Armen...
...laß mich früheres Glück erleben...
...und die Qualen der Trennung...
...durch leidenschaftliche Küsse mildern!
Aber erkennst du mich denn nicht?
Wen sucht dein Blick?
Oh, kehr zurück, mein lieber Freund, zu früherer Liebe!
Sag, wodurch habe ich dich erzürnt?
Sind Liebe und Leid...?
Wozu lieben? Wozu leiden?
Das Leben ist uns zur Freude gegeben!
Schön bist du, doch nicht allein...
...doch nicht du allein bist schön
Laß die langweiligen Träume...
...ergreife die Stunde des Vergnügens!
Wie oft schon harrten wir deiner...
...zur Stunde des Sonnenuntergangs!
Du bist auf unseren Ruf erschienen...
...und hast uns in Entzücken versetzt!
Liebster, bleib bei uns...
...die Freuden des Lebens zu teilen
Jage nicht vergebens etwas nach
Suche nicht nach nutzlosem Ruhm
Wie angenehm und sorglos...
...wirst du mit uns deine Tage verbringen!
Vertrau nicht den tückischen Liebkosungen!
Nicht vor Liebe, sondern vor Bosheit...
...glänzen die Augen der rachsüchtigen Mädchen!
Bald finde ich den gierigen Feind!
Ist dies hier nicht sein Wohnsitz?
Hier schickt Naina uns wieder einen zum Sterben zu Gaste!
Er ist geblendet!
Sein Blick ist getrübt von seliger Wonne!
Unter Nainas Zauber wirst du fallen!
O tapferer Recke!
Erbarm dich über ein armes, verlassenes Opfer der Liebe!
Ich glühe vor Leidenschaft...
...für meinen schönen Freund
Aber er, hingerissen von den Verführerinnen...
...sieht mich nicht, erinnert sich nicht an seine Gorislava!
Ich habe alles...
...ihm zum Opfer gebracht
Gib mir doch sein Herz zurück...
...bring mir seine Liebe zurück!
Dieser traurige Blick, glühend vor Leidenschaft...
...die Stimme, der Klang der Worte, die Harmonie der Bewegungen...
...rühren mein Herz
Und das liebe Bild Ljudmilas verblaßt, verschwindet
O Götter! Was geschieht mit mir!
Mein Herz krampft sich zusammen und bebt
Wozu lieben? Wozu leiden?
Das Leben ist uns zur Freude gegeben!
Vergeblich ist mein Flehen!
Wozu lieben? Wozu leiden?
Das Leben ist uns zur Freude gegeben!
Er ist verzaubert!
Ihr Götter! Erbarmt euch über ein unglückliches Mädchen!
Weckt in Ratmir die früheren Gefühle!
Dieser traurige Blick, glühend vor Leidenschaft, rührt mein Herz
Wozu lieben? Wozu leiden?
Das Leben ist uns zur Freude gegeben!
Ihr Götter! Erbarmt euch über ein unglückliches Mädchen!
Weckt in Ratmir die früheren Gefühle!
Das wirkliche Leben sucht nur nach Vergnügen und Wonne!
O Götter! Was geschieht mit mir!
Weh mir! Die Götter hören nicht das Flehen meines Herzens!
Weh euch! Hier seid ihr in Nainas Macht!
Alle Anstrengungen werden euch nicht helfen...
...oder vor der Zauberin retten!
Ich kann die Herzensqualen nicht länger bezwingen!
Wir haben euch in das tückische Netz gelockt...
...euch mit Liebkosungen betört
Weh euch, ihr armen Reisenden!
Hier seid ihr in Nainas Macht!
Weh euch, weh euch!
Ihr Recken! Die arglistige Naina...
...hat euch durch eine Täuschung verführt
Und in schändlicher *** konntet ihr vergessen...
...die große Heldentat!
So hört mich!
Durch mich verkündet euch das Schicksal seine Befehle
Ratmir, widerstehe der lügnerischen Hoffnung...
...das Glück findest du allein mit Gorislava
Ljudmila wird Ruslans Gefährtin sein
So hat es das unabänderliche Schicksal entschieden!
Weg, ihr Verlockungen!
Weg, du trügerisches Schloß!
Jetzt wartet Ljudmila auf unsere Hilfe!
Die Macht des Zaubers wird vor der Tapferkeit vergehen!
Der gefährliche Weg soll uns nicht schrecken
Ruhmvoll wird unser Schicksal sein: entweder fallen oder siegen!
Fern von dem Liebsten, in Gefangenschaft...
...warum soll ich länger leben...
...auf dieser Welt?
O du verhängnisvolle Leidenschaft...
...die du mich quälst und umschmeichelst!
Ich fürchte mich nicht vor der Macht des Bösewichts
Ljudmila weiß zu sterben!
Ihr blauen, blauen Wellen!
Gebt meiner Seele Frieden!
Füge dich dem Befehl des Schicksals...
...o schöne Prinzessin!
Alles hier lockt zu Vergnügungen...
...das Leben hier ist voller Freuden!
Was bedeutet mir das Leben, was Freude?
Wer bringt sie mir zurück?
Kaum hatte die gegenseitige Liebe meine Jugend freudig begrüßt...
...kaum war der Tag der Seligkeit angebrochen...
...und schon ist Ruslan nicht mehr bei mir!
Und das Glück verbarg sich wie ein Schatten...
...wie die Sonne hinter Nebelschwaden!
Klage nicht!
Klage nicht, liebe Prinzessin!
Laß strahlen deinen schönen Blick!
Dieses Schloß, dieses Land...
...und sein Herrscher sind dir untertan!
Klage nicht, liebe Prinzessin!
Warum voll Trauer an die Vergangenheit denken?
Heller strahlt hier...
...die goldene Sonne...
...träumerischer scheint hier der Mond bei Nacht!
Unsichtbare, geflügelte Wesen...
...behüten mit der eifersüchtigen Wachsamkeit der Liebe...
...und mit Sorge, junges Mädchen...
...hier deine Tage
Ach du, mein bitteres Schicksal!
Früh verschwand meine kleine Sonne...
...hinter dunklen Regenwolken...
...hinter Gewittersturm!
Soll ich denn nie mehr wiedersehen...
...mein liebes Väterchen...
...und meinen teuren Recken!
Grämen muß ich Mädchen mich...
...in diesem freudlosen Schicksal!
Ach du, mein bitteres Schicksal!
Früh verschwand meine kleine Sonne...
...hinter dunklen Regenwolken...
...hinter Gewittersturm!
Soll ich denn nie mehr wiedersehen...
...mein liebes Väterchen...
...und meinen teuren Recken!
Grämen muß ich Mädchen mich...
...in diesem freudlosen Schicksal!
Klage nicht, liebe Prinzessin!
Laß strahlen deinen schönen Blick!
Dieses Schloß, dieses Land...
...und sein Herrscher sind dir untertan!
Ich brauche seine Geschenke nicht...
...keine langweiligen Lieder, keine Feste!
Dir zum Trotz werde ich vor Sehnsucht sterben...
...inmitten deiner Gärten!
Dieses Schloß, dieses Land...
...und sein Herrscher sind dir untertan!
Sag ja zur Liebe, ehrfurchtsvoll und leidenschaftlich!
Verrückter Zauberer!
Ich bin die Tochter Svetosars, der Stolz von Kiev!
Nie konnte Zauberei ein Mädchenherz für immer gewinnen
Doch die Augen des Recken haben mein Herz entfacht!
Zaubere doch, Hexenmeister: Ich bin bereit für den Tod!
An der Verachtung der Jungfrau wirst du nichts ändern!
Verrückter Zauberer!
Ich bin die Tochter Svetosars, der Stolz von Kiev!
Nie konnte Zauberei ein Mädchenherz für immer gewinnen
Doch die Augen des Recken haben mein Herz entfacht!
Friedlicher Schlaf, beruhige das Herz des Mädchens!
Laß *** und Sehnsucht von ihr fortfliegen!
Sie soll ihren Bräutigam vergessen...
...und hier fröhlich sein wie ein Kind
Dann kann sie der Macht Tschernomors nicht mehr entkommen!
Der ungeladene Fremde...
...er wird sterben!
Es starben schon viele Helden...
...vor der schrecklichen Festung des Zauberschlosses
Der ungeladene Fremde wird sterben!
O Wunder! Was sehen wir!
Woher kommt der Recke...
...der sich so gut mit dem mächtigen Zauberer schlägt?
Unheil droht uns das Schicksal an!
Wer wird siegen und wer sterben?
Welches Schicksal wird uns ereilen?
Und wie wird der Kampf ausgehen?
Sieg, Sieg, Ljudmila!
Was bedeutet dein Schlaf?
Ljudmila, ich bin hier! Der Feind ist besiegt!
Die Liebe hat den Zauber zerschlagen!
Und auf der ganzen Erde schützt das Vaterland der Ruhm!