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Was geht ab, Leute? Ich bin Zack Cooper, euer Splinter Cell Community Developer!
Wir sind hier draußen bei Ubisoft Toronto
und werden uns heute die Hände schmutzig machen. Wir werden uns den Nahkampf von Splinter C...
Okay, um da weiter zu machen, wo ich angefangen hab - jetzt
wo ich wieder bei Bewusstsein bin. - Großartig!
- Du bist Kevin Secours - Ja
Und du bist der Stuntman sowie Nahkampfberater von Splinter Cell Blacklist. Verrate mir, was das
überhaupt bedeutet und wie du dazu gekommen bist.
Die Entwickler von Ubisoft hatten ein ganz bestimmte Vision für dieses Spiel.
- Wir wollten einen Sam Fisher erschaffen, der immer in Bewegung ist und in allem geschmeidig aussieht.
Quasi so wie ein Panther und ich hatte nach jemanden gesucht, der in Kali trainiert wurde
sowie dem russischen Systema und auch Erfahrung mit Krav Maga hatte. - Sie haben sich also etwas von meiner Arbeit angesehen, all die
die Bewegungen, die wir in unserem Kampfstilen verwenden, dann sprachen sie mich an und fragten, ob ich nicht interessiert sei.
Ich weiß, dass es eine Menge Dinge in deinem Lebenslauf gibt,
die nach wie vor geheim sind, aber wenn du kannst, wüsste ich gerne alle die Dinge, worüber du sprechen kannst
Du hast mehr als 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet? Ja, ich war ungefähr in meinen...
- SZENE ENTFERNT -
- da kommt so einiges zusammen. Und was genau meinst du, wenn wir über
Kampfsport reden, also auf dich bezogen? Welche nutzt du? Welche Kampfkünste sind in
den Stil von Kevin Secours eingeflossen? - Schwer zu sagen. Ich habe mit Karate und Jiu-Jitsu,
angefangen, dann Kung-fu, Russisches Systema, Kali, etwas Silat, Muay Thai, Wrestling und eine ganze Menge
Verbrechensbekämpfungs- sowie defensive Taktiken trainiert. Also nur ein ganz wenige?
Okay und wenn das alles zusammen kommt? Was werden wir in Splinter Cell Blacklist zu sehen bekommen?
Eine gesunde Mischung. Ihr werdet eine unglaubliche
Menge an flüssigen Moves sehen, die es so - meines Wissens - noch nie in einem Spiel zu sehen gab.
Um das Thema Nahkampf noch etwas zu vertiefen: Es gibt ja tödliche und nicht tödliche Techniken.
Wahrscheinlich werde ich's bereuen, aber kannst du mir etwas davon demonstrieren?
Ja, klar! Ein paar der Grundlagen beispielsweise. Wir haben ein paar grundlegende Würgegriffe.
In dieser Position können wir jemanden mit zwei Händen erwürgen. Wir können hier würgen und den Mund zu halten.
Man kann so lange suchen, bis man den passenden gefunden hat. Hör dir das an:
Von hier kann man natürlich sehr leicht zu einem Genickbruch ansetzen. Es gibt also mehrere Wege
wie man die Hände einsetzen kann. Mit dem Unterarm kann man sogar über einen Hebel ansetzen, um das Genick zu brechen. Das sind nur
ein paar der Grundtechniken, die man verwenden kann und dann kann man dazu übergehen. Was nicht-tödliche Angriffe angeht, haben wir
eine Menge niederschmetternde Schläge. Du weißt schon, der Gehirnstamm und so. Dann kommen wir auch schon in die Bereiche in denen man schnell
ziemlich heftige Schmerzen verursachen kann, indem man das Kinn oder die Schulter bearbeitet: Man kann so zuschlagen ... so und
mit dem Unterarm. - Okay.
Das waren ein paar Grundtechniken.
Die muss ich mir merken.
- Gut! - Richtig!
- Math kommt gerade zurück.
- Das Messer ist ja wieder zurück. - Ja, ist es!
- Das ist 'ne ziemlich große Sache! - Gigantisch!
- Verrate mir doch mal etwas über das Karambit! - Früher hat Sam eher eine gerade Klinge bevorzugt,
was großartig war, aber wir haben uns entschieden, zum Karambit zu wechseln.
Das ist ein traditionelles Karambit, eine indonesische Klinge. Was das Karambit auszeichnet, sind zum einen
dieser Ring, in den man ganz einfach den eigenen Zeige- finger stecken kann. Der Hauptgrund
dafür ist, dass man dadurch Stabilität erhält. Mit der inneren Kante kann man sich einhaken,
schlitzen oder reißen und dank der nach außen gebogenen Klinge, hat man so etwas, wie eine
fließende Kurve, wodurch man dank der Klinge alle möglichen stechenden Fähigkeiten einer
gerade Klinge erhält. Ein weiterer Unterschied ist, dass ich dank dieser Wölbung
in der Lage bin, alle möglichen Arten von Bewegungen zu verstärken. Ich könnte hier deine Sehnen
zerschneiden, aber man hat immer die volle Kontrolle. Ich komme an deine Halsmuskeln,
- Na klar! - Was immer du auch brauchst. Es kann noch viel mehr.
Du kannst zum Beispiel oft beobachten, dass Sam es wie eine Art Dosenöffner benutzt.
Das kann zum Einschüchtern sehr nützlich sein, aber natürlich auch zum Aufspießen und
auch als Griff. Sam nutzt eine etwas größere Klinge, fast mit Standardmaßen.
Es ist aber immer noch kleiner, als die Krarmbits auf dem Schlachtfeld, und hat diese
Zähne auf dem Rücken, sodass man mehr Möglichkeiten für Manipulationen hat.
Das ist offensichtlich für das Mo-Cap. Das ist für Mo-Camp, deshalb haben wir überall
die Mo-Cap-Marker darauf, damit man die Moves sehen kann. Aber es passt gut zu dem
Ansatz, dass Sam ein Panther ist, denn einer der der ursprünglichen Namen des Karambits ist
"Die Klaue des Panthers". Es passt sehr gut zu diesen ganzen Schleichelementen.
Du hättest mir das alles, vielleicht damit zeigen können.
Ja, das hätten wir machen können,
Kevin und Eric [Johnson] haben zusammen gearbeitet und es ist echt schwer zu sehen, wer wann welche
Bewegung ausführt. Am ersten Tag, erinnere ich mich, gingen sie nebeneinander her und
zwischen den einzelnen Takes haben sie trainiert. Also haben wir versucht, sie so viel
zusammen machen zu lassen, wie es nur möglich war. Das endete damit, Eric fast dabei zu helfen:
"Was tut Kevin nun?", aber dann dachten beide gleich "Was würde Sam tun?"
Eric ist ein Geschenk für dieses Spiel. Er hat Spaß. Also, er ist ein Student, er hat Hingabe,
offen für alles, er hat so viel in sein taktisches Training investiert, die Grundlagen und so weiter.
Ich bin kein Stuntman, ich habe defensive Taktiken gelernt Und wurde hier angeheuert. Und mein erster Faux-pas war,
dass ich Eric oft echt hart rannehme. Und Eric schreckt nicht einmal zurück.
Er geht darauf zu. Es gibt keine Szene in diesem Spiel, bei der Eric es nicht geschafft hat,
mich zu überraschen und auch wie schnell er sich entwickelt. Er verkörpert das alles.
Ich würde sagen, er kanalisiert seinen inneren Sam Fisher. Sehr gut.
"Ich will keine Überraschungen"
Ich wusste nicht, was mich mit Kevin erwartete. Ich wollte ihn ausbilden und ihm Kontrolle
vermitteln, aber ich hatte nicht mit so viel Kreativität gerechnet. Kevin sehe ich Dinge tun,
die meine Wahrnehmung eines Moves, wie ich ihn haben wollte, völlig verändern. Er nutzt seine
Hand hinter sich, um seine Fußspuren zu verwischen wenn er schleicht und so etwas. Das sind Dinge
die mir sehr gefallen, die wir auch in die Animation einbringen können. Er holt das
Actionelement von Sam Fischer für mich ins Spiel.
Schon genug?
Ja, das war‘s. Ich habe den Tag überlebt,
irgendwie. Wir haben den Mann hinter den Kämpfen von Splinter Cell Blacklist gesehen.
Hoffentlich sprechen wir uns bald wieder. Teilt uns auf jeden Fall auf unserer Facebook-Seite,
unserem Twitter-Konto oder im Ubisoft-Forun mit, wie es euch gefallen hat.
Bis zum nächsten Mal ...