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Mutiges Herz
Valle de Bravo, Mexiko, 1994
Gef�llt dir dieses Ding, welches ich trage, Angela?
Ja, Sam, sehr sch�n.
Ich m�chte, das wir beide das Gleiche tragen. Damit wir immer gleich sind.
Wie sch�n. Danke!
Samantha!
Deine Mama m�chte, das du nach Hause kommst.
Miguel, ich m�chte noch ein bisschen mit Angela bleiben. Meiner besten Freundin.
Leg dich hin!
Samantha!
Hallo.
- Haben Sie das Geld? - Ich m�chte mit meiner Tochter reden.
- Mit ihr ist alles in Ordnung. - Ich m�chte mit meiner Tochter reden!
Nur eine Sekunde.
Hallo. Ich habe Angst.
Wir m�chten, das der Leibw�chter das Geld �bergibt. Der, der unsere zwei M�nner t�tete.
Das ist unsere Bedingung.
Du musst nicht das tun, was die Verbrecher von dir verlangen. Sie werden dich t�ten.
Du schl�gst mir vor, Samantha sterben zu lassen und selber wie ein Angsthase wegzulaufen?
Denk dar�ber nach, was f�r ein Beispiel es f�r Angela sein muss.
Nein, nein, nein, weine nicht. H�r mir zu.
Dein Papa hat diese Arbeit nicht ausgesucht. Manchmal sucht die Arbeit einen Menschen aus.
Verstehst du das? Wenn du mit dem ganzen Herzen sp�rst, das du jemanden besch�tzen sollst,
der in Not ist, auch, mit dem eigenen Leben.
- Du verstehst mich, nicht wahr? - Ich verstehe dich, Papa, und bin stolz auf dich.
Das ist das Beste, was du mir je gesagt hast.
Viel Gl�ck, Miguel.
Danke.
Viel Gl�ck, Miguel?
Gehst du mit ihm etwa nicht?
Nat�rlich nicht. Hast du nicht geh�rt, was sie sagten?
Ich gehe alleine. Lassen Sie es uns nicht schwieriger machen.
Ich werde nicht einfach so warten. Ich fahre mit unsere Tochter zu holen.
Entschuldige.
Ich danke dir.
Vom ganzen Herzen und im Namen von Samantha.
Vielen Dank.
- Bist du bewaffnet? - Nein.
- Was ist das? - Kugelsichere Weste.
Heb die Arme hoch.
Heb die Arme hoch!
- Gib mir das Geld. - Zuerst das M�dchen.
- Haben sie dich beleidigt? - Nein, mit mir ist alles in Ordnung.
- Fahren wir nach Hause! - Nein, Samantha, du wirst alleine fahren.
H�r mir zu, Liebes. Ich liebe dich vom ganzen Herzen. Und ich werde dich immer besch�tzen,
wie meine Tochter Angela. Ich werde euch beide besch�tzen. Wie ein Erzengel. Merk dir das.
Erzengel. Mein treuer Begleiter. Verlasse mich nicht, weder Tags noch Nachts.
Jeder Tag ist voller Freude, wenn du bei mir bist. Lass mich nicht allein.
- Jetzt geh zu deiner Mama. Geh zu deiner Mama. - Beeil dich!
- H�r auf mich. Geh zu deiner Mama. - Samantha! Samantha, komm zu mir.
- Fahren wir! - Wir werden ihn nie wieder sehen.
Beeil dich!
- Es ist alles schlecht gelaufen. - Ja.
- F�r uns alle ist es schlecht gelaufen. - Ja.
Aber ich werde euch noch etwas sagen.
Ihr werdet nie wieder jemanden entf�hren.
Samantha! Bleib stehen!
Samantha, bleib stehen!
Estella, hier ist etwas f�r dich und f�r sie.
Einwenig Geld.
Wir waren gute Freunde.
Wir haben zusammen gearbeitet.
Wir haben jeden Tag gelacht.
Wie sehr ich es mir w�nsche, alles R�ckg�ngig zu machen.
Es tut mir sehr leid.
Lass uns schw�ren, sobald wir gro� sind, werden wir nicht zulassen,
das b�se Menschen etwas guten Menschen antun.
Wir werden wie Erzengel? Ja?
Lass uns schw�ren, andere zu besch�tzen.
Ich schw�re. Ich werde das tun, was mein Papa getan hat.
- Und wir bleiben f�r immer zusammen? - Immer.
- Wie ein einziges Herz. - Und ein Mal.
- Zusammen sind wir... - ... ein Ganzes.
Los Angeles, Ca. USA 2012
Sch�ne Blumen.
Guten Morgen.
Hallo. Ich bin Angela Waldes. Ich habe die Torte.
Aber wir haben schon alles bekommen.
Ich wei�, aber ihr braucht Torte. Dieses gro�e Ding, das ist eine Torte.
Sie konnten es nicht fr�her liefern, deshalb haben sie mich geschickt.
- Mir hat keiner was gesagt. - Ich sage es Ihnen. Ihr Backofen ist kaputt.
Wissen Sie, wie es ist, wenn sowas passiert? Wie im Leben. Lassen Sie mich durch.
- Ich habe "nein" gesagt. - Denken Sie, ich habe eine Bombe,
oder sowas in der Art? Wir werden nachsehen. Das ist eine Torte. Sehe ich aus wie eine M�rderin?
Nein. �berhaupt nicht.
Kann ich Ihnen behilflich sein?
Ja, wenn es geht. Helfen Sie mir damit. Ich kann nicht mehr.
- K�mmern Sie sich darum, bitte. - Nat�rlich.
Ansonsten werde ich sterben, wenn ich die Herrschaft verstimme.
Was f�r eine Villa!
Sagen Sie mir, wahrscheinlich sind sie sehr reich, stimmt?
Verdienen Sie gut, als ein Kellner?
Sie...
zahlen mir nichts.
Ich bin der Herr des Hauses.
Oh nein! Jetzt will ich sterben.
Entschuldigt mich. Sagen Sie mir, wohin ich die Torte bringen soll und dann erschie�e ich mich.
- Entschuldigt mich. - Gehen Sie gerade aus.
Nein zu Nerzmantel!
Nein zu Nerzmantel!
Denken Sie nicht, das dieses Gesetzt noch mehr Leben unschuldiger Tiere kosten wird?
Das ist nicht wahr. Das wird eher die Wirtschaft ankurbeln.
Das ist Alpha 139. Ich rufe den Kontroll-Punkt.
- Kontroll-Punkt. Ich h�re. - Wir haben ein Problem.Ein Motor ist ausgefallen.
Ich brauche Instruktion zur Notlandung.
- Noch ein bisschen. - Danke.
Ich habe gewonnen!
- Du hast gegen den Welpen gewonnen? - Zum dritten Mal!
- Meine Gute. Das ist meine Tochter, Hennesis. - Hennesis, du bist wieder mit dem Hund unterwegs.
Du wirst das Kleid ruinieren, welches ich f�r dich ausgesucht habe.
Ich rede mit dir!
Und das ist meine Frau.
- Entschuldigt mich. K�nnt ihr etwas warten? - Nat�rlich, Liebes.
T�gliche Verpflichtungen. Danke f�r die Torte.
- Sehr nett. - Immer wieder gerne.
Nein. Ganz sicher nicht. Dieses Kleid gef�llt mir �berhaupt nicht.
Das kann ich nirgends anziehen.
Und mir gef�llt es sehr.
Und ich sage nein, Huan Marcos. Hier bin ich der Designer. Und ich muss es besser wissen.
Das hier geht sicher nicht.
Dazu, wenn jemand das wesentliche der Sch�nheit versteht, dann bin ich es.
Ich wei� immer, wie man M�ngel kaschiert und W�rde hervorhebt.
Wie h�tte ich ansonsten all diese Sch�nheits- wettbewerbe gewonnen? Sag es mir.
Ich verstehe dich nicht, Isabelle.
Genau hier liegt das Problem, Huan Marcos.
Du verstehst mich nie. Wie jetzt, zum Beispiel.
Du verstehst nicht, das ich nichts passendes habe f�r so ein Ereignis.
Warte! Warte auf mich!
Kontroll-Punkt ruft Alpha. Versuchen Sie den Motor erneut zu starten.
Verstanden. Ich beginne ihn neu zu starten.
Der Motor geht nicht an. Ich muss unbedingt landen.
- In vier Meilen von Ihnen ist ein Flughafen. - Vergessen Sie es. Ich lande schon.
Was war das?
Komm schon.
Tochter!
- Tochter! - Hennesis!
- Tochter! - Was ist mit ihr passiert?
- Fass meine Tochter nicht an! Lass sie los! -Kannst du nicht sehen?Sie versucht ihr zu helfen!
Liebes. Ich danke dir. Das werde ich nie vergessen. Danke, Angela.
Was ist geschehen, Liebes?
Ich war ein Engel, und keiner hat es gemerkt. Aber ich war ein Engel.
Manchmal sind Menschen blind und sehen dein Herz nicht.
Und meine Seele war rein und sauber. Wie du.
Dank dem, was sie mit mir gemacht haben, haben sie den schrecklichsten Teufel erschaffen.
Welcher je existiert hat.
Liebes. Ich liebe dich mehr, als alles andere auf der Welt.
Ich habe mir Sorgen gemacht. Du bist sehr wertvoll f�r mich.
Nat�rlich. Sie liebst du mehr, als alles andere.
Ich bin erfreut, das auch ich etwas davon habe. Komm zu mir, Liebes.
Sam! Der Chef m�chte mit dir reden.
Gut.
Willst du mich nicht k�ssen, bevor du zum Chef gehst?
Das ist das, was ich brauche, bevor ich zum Chef gehe. Verstanden?
Samantha! Du hast einen neuen Kunden.
Du wirst dich jetzt gleich mit ihm treffen.
Kunde: Bernardo Del Castillo.
Dein Bruder hat Probleme mit dem Flug.
Manche Sachen �ndern sich nie.
Bernardo Del Castillo macht sich mehr Sorgen um seinen kleinen Sohn.
Er bringt mir mehr Freude, als du.
Deshalb hast du mich aus Rom nach so vielen Jahren wieder her gebracht.
- Um mir etwas Vorzuwerfen. - H�r auf, Fernanda.
Ich habe keine Zeit f�r Drama. Ich will keine billigen Dramen.
- Was geht ab, Papa! - Gilli!
- Bist du in Ordnung? - Ich bin in Ordnung. Mach dir keine Sorgen.
Und du, Schwesterchen?
Mit jedem Tag sch�ner.
Und wenn ich nicht dein Bruder w�re, dann w�re ich dein Verehrer.
- Was wei� du von der Fehlfunktion des Flugzeugs? - Bis jetzt noch nichts.
Ich denke nicht, das es ein Zufall war. Dahinter steht dieser Verbrecher, der dich gezwungen hat
das Land vor einem Jahr zu verlassen. Wahrscheinlich hat er erfahren,
das du zur�ck kommst und es war... - Ein ungl�cklicher Zufall.
Der, der mit der Frau des Verbrechens schl�ft, wacht eines Tages tot auf.
- Zieh dich um. Du bist ganz durchn�sst. - Danke.
Nelli, meine Frau gibt der Frau Kleidung, bitte bring es her.
- Es muss nicht sein. Ich bin in Ordnung. - Nat�rlich bis du in Ordnung. Und ganz nass.
Ich wei� wirklich nicht...
wie ich mich bei dir bedanken kann, f�r das, was du f�r meine Tochter getan hast.
Das hab ich gern getan. Mach dir keine Sorgen. Stell dir vor,ich bin unter demRegen nass geworden
Nein, �berhaupt nicht. Bitte, gib mir eine M�glichkeit mich zu bedanken. Bitte.
Nein! Du wirst mich beleidigen. Ich habe das getan, was jeder Mensch getan h�tte. Ehrlich.
Sohn, wir sind gerade gekommen und haben alles erfahren.
- Wie geht es meiner Enkelin? - Hennesi ist in Ordnung. Dank ihr.
- Danke. - Vielen Dank.
Keine Ursache.
Ja, ich verstehe.
Nein, ich habe nichts gegen Mister Del Castillo.
Es ist nur... Alles in Ordnung, Chef, machen Sie sich keine Sorgen.
- Du hattest keine Wahl, nicht wahr? - Nein. Sie brauchten eine Frau,
und ich bin die Einzigste in der Agentur. - Entspann dich, Samantha.
-Ich habe gute Nachricht, die deine Laune steigert - Du meinst, wir haben gute Nachricht.
Deine Freundin Angela Walles ist aus Mexiko weg. Okay, Scherze beiseite.
Ich kenne Los Angeles ziemlich gut. Sie ist vor zehn Jahren hingezogen.
Hier ist ihre Adresse.
Ich entschuldige mich. Ich wei� nicht, wor�ber meine Frau dachte, als Sie dieses Kleid gab.
Es ist so eigenartig, das sie mir es gab. Wahrscheinlich ist sie noch nicht beisammen.
- Ja, es ist wahrscheinlich so. - Ich gehe. Hoffentlich gef�llt euch die Torte.
Ich hoffe, eines Tages werde ich die M�glichkeit haben, mich bei Ihnen zu bedanken.
Wenn Sie etwas brauchen...
- Nein, nein, nein. - Hier ist meine Visitenkarte.
- Rufen Sie mich an zu jeder Tageszeit. - Danke.
-Huan Marcos Aroja. War nett Sie kennen zu lernen. - Mir auch.
Wir verbinden uns mit der Familie Aroja.
Aroja? Huan Marcos Aroja war mit dir in der Uni.
Ja. Das war er.
Du arbeitest in dieser Autofabrik?
- Aber diese Autos sind ziemlich teuer. - Das ist das Business meiner Familie.
- Das ist wahr, ich arbeite dort. - Deiner Familie?
- Danke. War nett dich kennen zu lernen. - Kein Problem. Mir war es auch angenehm.
Bis bald. Handtuch.
- Ist sie weg? -Woran hast du gedacht,als du es ihr gegeben hast?
Musste ich ihr etwas aus der neuen Kollektion geben?
Sie geben f�r ihre Eltern eine Jubil�umsfeier. Ich bin eingeladen, aber ich gehe nicht.
Ich m�chte, das ihr beide an meiner Stelle hingeht.
Papa, ich bin so m�de.
Bitte.
H�r zu. Ich verstehe. Nach alldem, was heute geschah.
Aber du kannst nicht absagen.
Ich sage auch nicht ab. Ich werde nur hingehen, weil du mich darum bittest, Papa.
Die Zusammenf�hrung zweier Fabriken wurde schon beschlossen.
Das ist eine ausgezeichte Entscheidung sich mit Del Castillo zu vereinigen. Ich vertraue dir.
Danke, Papa.
Deine Schwester ist nicht gekommen. Immer das Gleiche.
- Beruhige dich, Mama, Emma wird noch kommen. - Das denkst du?
Nat�rlich.
Prinzessin! Komm rein.
Gro�vater.
Hallo, meine Liebe. Wie geht es dir?
Warum hast du traurigen Blick?
Mama m�chte den Hund in das Haus am Meer wegschicken.
Wirklich?
- Und das ist die ganze Geschichte. - Das kann nur dir passieren.
Mama!
Willst du auf einen Kost�mbal?
Gut beobachtet. Sieht danach aus.
Du bist das, was ich brauche.
Mein Sohn ist gerade aus Los Angeles gekommen, nach einem Jahr.
Er ist gekommen wegen den Drohungen, die er mit dem Mann seiner Geliebten hatte.
Wegen einem m�chtigen Drogendealer, welcher ihn beinahe umgebracht hat.
Ich dachte, es ist genug Zeit vergangen, aber er hatte Probleme bei der Landung.
Ich denke, es war kein Zufall, sondern noch ein Angriff dieser Verbrecher.
- Sie wollen, das ich Ihren Sohn besch�tze? - Ja und nein.
Ich m�chte nicht, das er erf�hrt, das du ihn besch�tzt.
Ich m�chte, das du ein verdeckter Leibw�chter bist.
Gib dich als einen Fahrer aus.
Gut. Das mache ich so. Aber es wird Sie doppelt soviel kosten.
Das Geld ist kein Problem.
Bist du damit einverstanden?
Danke euch allen f�r euer Erscheinen. Danke an dich, Huan Marcos, Emma, unsere beste Erschaffung.
Wir sind sehr stolz auf euch. Unsere Kinder und nat�rlich unsere Enkelin Hennesi.
Wahre Worte.
Nat�rlich. Wie satt habe ich das alles.
Wo warst du?
Sieh an, wie du angezogen bist.
- Du siehst aus, wie eine Schlampe. - Ich lasse nicht zu, das du mich beleidigst.
- Mit wem schl�fst du? Woher hast du das alles? - Was ist mit dir, Luis?
Ich habe es nicht verdient, das du mit mir so redest.Ich habe den ganzen Tag im Cafe gearbeitet.
Ich habe Torten gebacken. Ich lerne Nachts �ber. Ich erziehe unsere Tochter. Und du machst nichts.
Sag mir nichts. Du wei�t genau, das ich eine anst�ndige Arbeit habe, obwohl sie wenig zahlen.
Ja, aber ich muss es sehen, um zu glauben, das du wirklich als Leibw�chter arbeitest.
Weil ich dir nicht verzeihen werde, wenn du bei schmutzigen Sachen mitmachst.
Ich habe mich mit einigem abgefunden, aber ich habe nicht vor weiter die Augen zuzumachen.
Heute Abend bekomme ich mein Diplom.
Wenn es dich interessiet.
Kennen wir uns?
Ich hei�e Fernanda Del Castillo.
Erkennen Sie mich?
Huan Marcos, Lieber. Machst du uns bekannt?
Liebes, es besteht kein Bedarf. Wir kennen uns schon sehr lange.
Ich bin Fernanda Del Castillo.
Ja, vielleicht habe ich mich �u�erlich ver�ndert, aber mein Ged�chtnis is immer noch wie zuvor.
Und ich erinnere mich an vieles.
Zum Beispiel, das ihr und eure Freunde mein Kleid zerrissen habt,
welches ich zum Abschluss tragen wollte.
Ich kann mich erinnern, als ob es heute war. Ich war unbekleidet und alle lachten mich aus.
Und das ihr mir Farbe in die Haare ausgesch�ttet habt. Das war eine gute Farbe.
Und was ist mit der Kost�mfeier?
Genau so kann ich mich erinnern, auf was Ihr gewettet habt mit Eurem besten Freund.
Ich w�rde vorschlagen, alles zu vergessen.
Ja. Ich verstehe. Nat�rlich.
Auf jeden Fall ist die Vergangenheit vorbei. Unsere Familien werden bald Partner werden.
Und wer hat gesagt, das wir keine Freunde sein k�nnen, Huan Marcos.
Ein Fahrer?
Bitte, Papa.
Mein ganzes Leben lang fahre ich mein Auto selber. Du hast mir das Fahren beigebracht.
- Und ich mache es gut. - Ja, aber du trinkst.
Und das machst du auch nicht schlecht. Was kann es besseres geben, als, wenn du einen Menschen hast,
der dich fahren und besch�tzen wird, deinen F�hrerschein zu behalten.
Nein. Papa, ich brauche keinen Fahrer.
Entschuldige mich.
Herzlich Willkommen.
Das ist Nawaro.
Dein Fahrer.
Ich habe gerade mit Papa geredet.
Und ich sagte zu ihm, wie toll es ist, einen Fahrer zu haben.
Gilermo Del Castillo.
- Du kannst mich Gilli nennen. - Gilermo klingt besser.
Wie hei�t du?
- Nawaro. - Ist das dein Name?
Nennen Sie mich Nawaro.
Seht es euch an. Das ist eine Zusammenf�hrung, die Sch�ne und das Biest.
Das war ein Scherz, um die Atmosph�re zu entladen.
Fernanda und ich haben uns regelm��ig bei den Reisen nach Rom getroffen.
- Das ist wahr. - Habt ihr beide sie nicht gesehen?
- Nein. - Sie hat sich ver�ndert. Nicht wahr?
Ja. Sie hat sich stark ver�ndert.
Ich werde meine Tochter suchen. Entschuldigt mich.
Ich nehme mir etwas zu trinken. Verzeiht.
Huan Marcos lebt nur f�r seine Familie.
Wir haben eine ausgezeichnete Ehe.
Wir sind sehr gl�cklich. Und wir haben eine wunderbare Tochter, Hennesis.
Ich mag es nicht dar�ber zu reden, aber wir sind immer noch leidenschaftliche Liebhaber.
Entschuldige, ich gehe meinen Mann suchen.
Ich kann keine Minute ohne ihn. Er ist wundervoll, nicht wahr?
Danke.
Mein Bruder, Gabriel, hat dir einen Gru� ausgerichtet. Er ist dort.
Vielen Dank.
Als ich Huan Marcos und Isabelle sah, habe ich alles neu durchlebt.
Wei�t du was, Wisant? Ich habe mich wieder wie in der Schule gef�hlt.
Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben sei. Er erniedrigt mich, und ich...
Ich liebe ihn.
Was redest du da? �ber Liebe?
Du musst ihn hassen. Hast du vergessen, das er mit dir geschlafen hat, weil er darum gewettet hat?
Das er mit dem h�sslichsten M�dchen schlafen wird. Hast du das vergessen?
Nein, ich habe es nicht vergessen. Aber seitdem ist soviel Wasser geflossen.
Und? Hast du ihm verziehen, oder rechtfertigt?
Oder willst du ihm auch den Fall von der Treppe verzeihen?
Was hast du gesagt?
Huan Marcos war in dem Kost�m von Casanova. Er hat dich von der Treppe gesto�en.
Wegen ihm hast du dein Kind verloren. Jetzt kannst du keine Kinder mehr haben.
Wegen ihm.
Und jetzt antworte mir,
wie kann man Huan Marcos lieben?
Trinkst du schon wieder?
- Du hast den ganzen Tag ein Glas in der Hand. - Ich trinke nicht viel.
- Dazu kommt noch diese Situation mit Hennesis. - Zieh sie nicht hinein.
Dir sind alle egal. Du brauchst nur einen Grund um zu trinken.
- Und nichts mehr. - Das ist nicht wahr!
- H�r auf zu l�gen! - Ich habe nur einpaar Gl�ser getrunken.
H�r auf zu l�gen!
Entschuldige.
Das ist...
schlecht.
Sehr schlecht, Isabelle.
Ich will die Scheidung.
Hallo. Was ist los, Nawaro? Was machst du hier? Solltest du nicht im Auto auf mich warten?
- Ich war auf der Toilette. - Wirklich? Oder beobachtest du mich?
- Nat�rlich ist das wahr. - Du beobachtest mich nicht.
- Nein. - Du siehst aus, wie ein Mann.
- Zieh es aus und tanz mit mir. - Das reicht!
- Komm, wir am�sieren uns mit meinen Freunden. - Du interessierst mich nicht. Verstanden?
Gut, ich habe es satt. Etwas langweilig hier.
Kannst du mich nach Hause fahren?
Fahren wir.
Hey, Gilermo Del Castillo!
Fahrer? Wer es glaubt.
Mami,
ich bin so stolz auf dich.
Du bist die beste Mama auf der ganzen Welt.
- Hallo. - Hallo. Kannst du in dein Zimmer gehen?
Ich bitte dich.
Du kannst ihr gratulieren. Mama hat ein Diplom der Krankenschwester mit den besten Noten bekommen.
Ich bin sehr stolz auf deine Mama, Liebes.
Es tut mir leid. Ich bin gerade erst von der Arbeit gekommen. Ich konnte noch nicht gratulieren
Das macht nichts. Ich wundere mich auch nicht. Ich bedeute dir nichts.
Sag das nicht. Nicht.
Keiner hat dich geliebt und wird es auch nicht, wie ich es tue.
Wei�t du, warum du das sagst? Weil ich dein erster Mann war.
Au�er mir warst du mit keinem anderen zusammen und wei�t nicht, wie schlecht sie sind.
Ich will dir nicht zuh�ren. Entschuldige.
Wo willst du hin?
Ich muss B�cher und Kleidung f�r unsere Tochter kaufen. Ihr passt nichts mehr.
Warte. Warte! Warum? Und woher kommt das Geld?
Bitte, Huan Marcos. Ich bitte dich, mach es nicht.
Respektiere dich, wenigstens einbisschen.
Ich will mich scheiden lassen.
Was ist mit meinem Geld passiert?
Ich habe es investiert. In ein Business.
Das waren meine Ersparnisse. Warum hast du mich nicht gefragt?
Warum ich nicht gefragt habe? Warum? Ich flehe dich an! Was verstehst du vom Business?
- Du schaffst es kaum dieses Cafe zu betreiben. - Du hast es gestohlen.
Du hast mich einen Dieb genannt? H�r zu, nenn mich nie wieder so.
Ich werde dich umbringen!
Ich bringe dich um!
Ich will die Scheidung.
Wir haben nichts zu bereden. Hennesis bleibt bei mir.
Und was ist mit...
diesem Kind?
Was wird aus ihm?
Bist du verr�ckt geworden?
Denk an deine Tochter!
Ich denke an sie. Sie hat heute gesagt, das sie so werden will, wie ich es bin.
Und sie muss erfahren, das Selbstachtung vor allem steht. Das ist das Ende, Luis.
Du hast mich nie geschlagen und wirst es auch in der Zukunft nicht tun.
- Was? - Es ist alles vorbei!
Du bist mit unserem Kind schwanger und trinkst weiter?
Warum hast du es mir nicht gesagt?
Es tut mir leid. Es tut mir sehr leid.
Verzeih mir. Ich habe auf einen passenden Moment gewartet, um es dir zu sagen.
Ich flehe dich an, verlass mich nicht. Ich brauche dich, Marcos. Ich liebe dich, Marcos.
Ich werde mich umbringen. Ich bitte dich. Verlass mich nicht.
Verlass mich nicht.
Ich gehe weg.
Aber, ich wei�, du wirst es bereuen.
Du wirst zu mir zur�ck kehren. Ich werde auf dich warten und nehme dich zur�ck mit offenen Armen.
Es gibt noch eine Sache. Und das meine ich ernst.
Versuch nicht einen anderen Mann zu angeln!
Ich schw�re auf das Leben unserer Tochter, ich werde dich umbringen. Ihn und dich.
Mutiges Herz
Nach dem Roman von Marcela Citterio
Trinken Sie Tee. Das wird Ihnen helfen einzuschlafen.
Am wenigsten m�chte ich jetzt schlafen.
Ich muss nachdenken.
Ich versp�re soviel Hass. Aber Huan Marcos wird bezahlen.
Ich hatte eine Fehlgeburt wegen dieses Sturzes. Es ist seine Schuld, das ich keine Mama werde.
Ich habe genug Erniedrigung ertragen, um mich damit abzufinden, das andere gl�cklich sind.
Ja, er wird leiden. Genau, wie seine ganze Familie. Sie werden leiden und bezahlen f�r alles.
Ich werde sie alle t�ten.
Nein, ich bitte Sie. Sie werden eine M�rderin sein.
Du Dummchen. Ich bin schon eine M�rderin.
Ich habe schon get�tet.
Wer ist da?
Das ist Willi.
Ich kenne keinen Willi.
Das ist Gilermo.
- M�ssen wir raus? Ich ziehe mich gleich an. - Nein, ich m�chte reinkommen.
- Hast du keine Angst, dich zu betrinken? - Nein, ich kann mich kontrollieren.
Ich kann trinken, soviel ich will. Also wirst du der Einzige sein, der betrunken sein wird.
- Sicher? Sollen wir wetten? - Nein, ich will ins Bett gehen.
Und nicht mit dir. Also sag jetzt nichts dummes.
Mir gef�llt dein Stil.
Und mir gef�llt deiner nicht.
Wirklich?
- Gute Nacht. - Gute Nacht.
Wie es in einem Lied hei�t: hier h�rt es noch nicht auf.
Ich wei�, das ich dir gefalle.
- Mir gef�llt es �berhaupt nicht. - Kein bisschen?
Kein bisschen.
Ich habe einfach verstanden, das ich nicht den Menschen umgebracht habe.
Ich habe so sehr Huan Marcos geliebt. Ich wusste nicht, das er mich von der Treppe gesto�en hat.
Dann habe ich gesehen, das Gonzalo das Kost�m von Casanova in der Tasche hatte.
Ich bin hinter ihm gegangen mit der Waffe von Papa.
Als ich zur�ck kam, war meine Kleidung mit Blut verschmiert.
Papa hat es gesehen und ich habe ihm alles erz�hlt.
Dann hat er mich mit dir ins Ausland geschickt.
Ich wei�...
Ich wei�, ich habe einen Fehler begangen, aber jetzt kenne ich die Wahrheit.
Und ich bin bereit f�r eine Rache.
Sowas habe ich nicht erwartet. bereit f�r so eine Frau, wie ich es bin.
Nat�rlich nicht. Du bist nicht bereit f�r so eine Frau, wie ich es bin.
- Zu dir passen nur einfache M�dchen. - Aber diese sch�ne Augen.
- Sie zwingen mich es wenigstens zu versuchen. - Mach es nicht!
Ich mag es nicht, wenn mich derjenige k�sst, den ich nicht m�chte. Versteh mich.
Wenn ich dich k�sse, wirst du nicht wollen, das ich damit aufh�re.
Was soll ich machen, damit du verstehst, das du f�r mich uninteressant bist?
Versuch mal eine andere Sprache. Italienisch oder Franz�sisch zum Beispiel.
Mir gefallen keine M�nner, verstanden? Hast du verstanden?
Warum gehst du nicht ran, Papa?
Das ist Arbeit, meine Liebe. Mich werden sie sp�ter loben, in der Fabrik.
Danke.
Ich verstehe nicht, warum bist du kein Mechaniker? Das ist das, was du am meisten liebst.
Warum wurdest du Rechtsanwalt?
Sehr oft in unserem Leben machen wir das, was wir nicht wollen.
Welche Neuigkeiten hat meine sch�ne Tochter?
- Ich hatte heute eine sch�nen Traum. - Im ernst?
Ich war im Himmel! Und wei�t du, wer sonst noch da war?
- Ich! - Nein.
Diese Frau, der Engel, die mich gerettet hat. Kennst du sie noch?
Ich wollte mich heute mit Samantha treffen. Aber wir haben uns aus den Augen verloren.
- Ich werde Violetta aus der Schule abholen. - Gut, Mama.
Und noch: h�r auf an diese Menschen zu denken. Sie bringen uns nur Ungl�ck.
Sie sind wundersch�n, Sam. Danke.
Und, hast du jemanden gefunden, dem ich vertrauen kann? Wie ich es wollte?
Ja. Ich wollte nur wissen, wie deine Pl�ne aussehen.
Du bist mein Freund, Wisant. Alles hat seine Zeit.
Gut.
Komm rein.
Hallo. Hallo. Hallo.
Das ist der Mann, den du brauchst.
Lass uns alleine, Wisant.
Du kannst diese Arbeit erledigen! Weil der Lohn sehr gro�z�gig sein wird.
Ausgezeichnet. Weil das, im bedeutendem Grade, mich erf�llt.
Fangen wir an. Das ist die Familie Aroja. Sie m�ssen alle sterben.
Einer nach dem anderen.
Alle auf den Boden!
Und, da wo Luis nicht da ist, kann dich keiner besch�tzen?
Das bin ich.
- Sam? - Ja.
Die Familie Sandowal ist gekommen.
Verello, Dario, kommt rein.
Wie geht es der Familie? Ich freue mich Sie zu sehen.
- Kannst du dich an sie erinnern, Willi? - Nicht ganz.
Nat�rlich. Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, warst du noch ein Kind.
Kannst du dich nicht erinnern? Nat�rlich, es war die Geburtstagsfeier unserer Tochter.
Du kannst dich doch erinnern. Samantha. Du hast Urlaub in deiner Privatschule genommen.
Richtig. Ich kann mich nicht erinnern, weil wir damals viel getrunken haben.
Aber jetzt habe ich mich erinnert.
Wie... Wie geht es Sammi?
Wie ist sie?
Ausgezeichnet. Sie reist die ganze Zeit um die Welt.
Bitte, verzeiht uns. Das wird nie wieder vorkommen.
Ich bitte Sie an einem anderen Tag zu uns zu kommen. Verzeiht uns.
Ich kann es immer noch nicht glauben.
Du bist zur rechten Zeit gekommen. Und du hast eine Waffe.
Ja. Ich bin Leibw�chter.
- Wie mein Papa. - Wie dein Papa.
Miguel war das beste Beispiel f�r mich. Mit solchen Eltern, wie bei mir...
Ich habe auch davon getr�umt. Aber ich konnte es nicht machen.
Ich wollte genau so sein, wie er.
Du hast es nicht gemacht. Aber nicht, weil dir einige Fertikeiten fehlen.
Du hast dich immer gut verteidigt. Kannst du immer noch gut schie�en?
Warum bist du deinem Traum nicht nachgegangen?
Es war eine schwere Entscheidung nach Los Angeles zu fahren. Ich habe Luis getroffen,
und er war mein einziger Mann im Leben. Ich habe eine Tochter.
Was? Du hast eine Tochter?
Ja. Und sie hei�t Violetta. Ich habe geheiratet, machte eine Lehre als Krankenschwester,
und nun habe ich mich gerade eben scheiden lassen.
Wei�t du was? Wir haben uns nicht einfach so getroffen. Ich werde dir helfen.
Ich habe eine sehr gute Idee.
3 Monate sp�ter
Hallo, Schwesterchen.
Mama! Papa!
Nein!
Liebes, ich m�chte nicht, das du mit zur Beerdigung kommst.
Aber, Papa, ich m�chte mitkommen.
- Nein, nein. - Huan Marcos, ich denke, es ist eine gute Idee.
- Es waren ihre Gro�eltern. - Bitte, Isabelle.
- Bitte, Papa. - Das wird nicht weiter besprochen.
- Ich habe sie so sehr geliebt. - Bitte, verstehe, Liebes...
- Mister, die Leibw�chter sind da. - Bring sie bitte her.
- Bitte, Papa, sie haben mir viel bedeutet. - Nein.
Mister. Ich bedaure, das wir uns unter diesen Umst�nden treffen mussten.
Ich bin Pablo Paralto. Ich werde der Leibw�chter von Emma Aroja.
Ich bin Remso Machilo. Ich wurde f�r Isabelle Aroja eingeteilt.
Ich bin Dijego Arial, ich werde Sie besch�tzen, Mister.
Gut. Meine Schwester Emma wird nicht mitkommen. Weil sie unter Depressionen leidet.
- Er soll bei Emma bleiben. - Ich begleite Sie.
Ich sehe keinen Leibw�chter f�r unsere Tochter, wo ist er?
Er parkt gerade.
- Entschuldigt uns, Mister. - Ihr k�nnt gehen. Liebes...
Ich bin Angela Waldes. Ich bin der Leibw�chter von Hennesis.
Engel existieren, weil Teufel existieren.
Deshalb wird gesagt, das der Teufel ein Engel ist, der aus dem Himmel vertrieben wurde.
Bingo.
- Sie sind die, die mich gerettet hat! - Was?
Das ist die Frau, die mich gerettet hat, als ich beinahe ertrunken bin, Mama!
Das verstehe ich nicht. Zuerst bringst du eine Torte.
Und jetzt stellt sich heraus, das du ein Leibw�chter bist?
Das ist meine Aufgabe. Sie k�nnen in der Agentur nach Empfehlungen...
Nein, daran gibt es keine Notwendigkeit. Wir fahren auf die Beerdigung meiner Eltern.
- Mein Beileid, Mister. Es tut mir sehr leid. - Danke.
Liebes, mir wurde beigebracht, das die Menschen, die du liebst, nach dem Tod zu Schutzengeln werden
- Kennst du ein Gebet? - Ja.
Schutzengel, mein treuer Freund. Verlasse mich nie. Weder Tags, noch Nachts.
Alle vergangenen Tage f�llen sich mit Freude auf, wenn du bei mir bist.
Sei immer bei mir. Deine Hand ist in meiner.
Mein Schutzengel, mein Freund.
Alle auf den Boden!
- Hennesis! - Papa!