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Ich komme aus Tunesien.
Ich komme aus Tunesien.
Wie haben Sie den Arabischen Frühling erlebt?
Als Künstlerin
befinde ich mich in einem neuen Kontext,
der sehr wichtig ist für mein persönliches Schaffen.
Vor der Revolution wurden wir zu sehr eingeengt.
Bestimmte Dinge durften wir nicht umsetzen, etwa auf den Straßen, im städtischen Raum.
Wenn ich heute
als Mitarbeiterin des Kultusministeriums spreche,
finde ich das außergewöhnlich, da mir dieses Amt Entdeckungen ermöglicht,
denn jetzt habe ich die Mittel
und die Möglichkeit, Ausstellungen, Workshops und Seminare zu organisieren.
Was wünschen Sie sich für Ihr Land?
Jahrelang war es uns nicht möglich,
uns frei zu äußern.
Und jetzt auf einmal reden alle,
aber es gibt keinen, der zuhört.
Und das ist schlimm.
Freiheit bedeutet zwar, seine Meinung frei zu äußern,
aber man muss auch andere respektieren und ihnen zuhören.
So respektiert man sich gegenseitig.