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"Der durchschnittliche Teenager hört am Tag 26 homophobe Formulierungen."
Dieses Buch ist so schwul.
- Du bist so eine Schwuchtel. - Nein, du bist 'ne Schwuchtel.
- Hast du schon Chelsey Winter's neue Frisur gesehen?
- Ja, sie tut mir so leid, sie sieht aus wie 'ne Lesbe. - Ich weiß...
- Ich könnte mich hier nicht zeigen, wenn ich an ihrer Stelle wäre. - Es ist so peinlich.
Oh, sorry.
- Ich wusste nicht, dass jemand hier ist. - Das ist okay.
- Bist du okay? - Ja, ich hab' mich nur über etwas aufgeregt.
- Wie Schule allgemein? - Ja.
Wir müssen alle mal das Opfer sein.
Manche mehr als andere.
Ja.
Danke, übrigens.
Nicht der Rede wert.
Dabei kenne ich dich gar nicht.
Schöne Kette.
Danke.
Sie hat meiner Mom gehört.
Sie ist schön.
Ich sollte langsam gehen, ich...
Ich müsste im Unterricht sein.
Ich auch.
Bis später?
Ja. Bis später.
- Mr. Miller. - Theresa, sie habe ich ja lange nicht mehr gesehen.
- Es ist eine Weile her. - Ja, ähm...
Vanessa ist nicht hier.
- Die Mädchen sind noch nicht aus der Schule zurück. - Ich bin eigentlich hier, um mit ihnen zu sprechen, Mr. Miller.
Nathan, bitte.
Immer herein.
Entschuldigen sie die Unordnung.
Ich mache mir Sorgen wegen unserer Töchter.
Sorgen?
Wie sie ja wissen, stehen sich unsere Töchter sehr nahe.
Meinem Mann und mir sind in letzter Zeit Veränderungen in ihrem Verhalten aufgefallen und...
Wir mögen nicht, wie das Vanessa beeinflusst.
Wir bemerken Veränderungen ihrer Noten, ihrer Einstellung, ihrer Aufmerksamkeit.
Wir denken wirklich, dass es an der Zeit ist einzugreifen und etwas zu tun, bevor es zu einem größeren Problem wird.
Hören sie, ich bin nicht hier, um Schuld zu zu weisen oder mit dem Finger zu zeigen.
Ich möchte, dass das vollkommen klar ist.
Es kann nicht einfach für sie sein, alles allein zu machen.
Ähm...
Wir glauben einfach an bestimmte Werte, die aufrecht erhalten werden müssen...
Bevor es zu spät ist.
Werte?
Ja.
Wir sind die Eltern.
Wir sind für sie verantwortlich.
Also, was denken sie darüber?
Ich denke, dass wir unterschiedliche Werte haben.
Sie scheinen nicht dafür zu sein, aber ich bin sehr stolz auf Rose.
Und... es hört sich an, als ob Vanessa einfach nur...
- Angst hat. - Angst?
Davor, lesbisch zu sein.
Ich mag gar nicht, was sie da unterstellen, Mr. Miller.
Ich unterstelle gar nichts...
Ich versuche nur, ich versuche nur zu sagen...
Ich versuche nur zu sagen...
Sie gehen durch...
Sie gehen durch die größte Sache in ihrem Leben.
Sie versuchen heraus zu finden, wer sie sind.
- Und ich stimme ihnen zu, wir sind dafür verantwortlich, dass... - Meine Vanessa ist ein normales Mädchen.
Und es tut mir leid, wenn ihre Rose...
- Verwirrt ist. - Sie ist nicht verwirrt! - Mein Mann und ich sind in der Verantwortung unsere Tochter zu beschützen.
Ich möchte nicht, dass Rose's Verwirrung...
- Vanessa beeinflusst. - Beeinflusst!? - Mehr als sie es sowieso schon getan hat.
Es steht mir nicht zu, ihnen zu sagen wie sie ihr Kind erziehen oder wie ihr Erziehungsstil sein sollte.
Aber es ist mein Vorrecht als Vanessa's Mutter, ihr zu verbieten Rose wieder zu sehen.
Nein. Das können sie nicht machen. Die Mädchen haben das Glück, dass sie diese Sache gemeinsam durchstehen können.
Vanessa, meine Tochter, ist nicht das Problem, Mr. Miller.
Habe ich mich klar ausgedrückt?
Ich kann ihnen versichern, Mrs. LeMay:
Das haben sie.
Also dann,
Danke für ihre Zeit, Mr. Miller.
Es tut mir sehr leid wegen Rose.
Hey.
Hi.
Können wir reden?
- Eigentlich geht's mir nicht so gut. - Hör' zu...
Es ist nur...
- Naja, du warst echt ein Miststück. - Rose, ich... - Nein, halt die Klappe und hör' zu. Okay?
Es ist nur...
Das ist riesig.
Ich habe endlich diese Sache kapiert.
Etwas, dass ich immer gewusst habe... aber ich konnte...
...es einfach nicht verstehen. Und du hast es auch immer gewusst.
Und vielleicht bist du noch nicht bereit oder...
Vielleicht sind deine Eltern noch nicht bereit. Oder was auch immer.
Aber...
Du kannst mich nicht einfach an einem Tag küssen und dann am nächsten wieder ignorieren. Dieses hin und her und hin und her ist einfach zu viel.
- Rose, du musst das verstehen. - Und dann hast du mich eine L...
Du hast es so gemein klingen lassen.
Das hat weh getan.
Mach' das ja nie wieder.
Du bist meine beste Freundin, für immer.
Ich liebe dich.
Ich bete dich an. Du bist wundervoll.
Du bist lustig. Du bist clever.
- Du hast in deinem ganzen Leben noch nie etwas Gemeines zu mir gesagt. - Es tut mir leid. Ich...
Ich habe Angst. Kannst du das nicht verstehen?
- Meine Eltern werden mich enterben. Das kann ich nicht zulassen. - Das weißt du doch gar nicht.
Doch, das weiß ich! Sieh' dir doch an was sie mit meinem Bruder gemacht haben.
Ich dachte, er wäre weg gezogen.
Ja, naja, das musste er auch.
Er ist inzwischen mit ihr verheiratet und sie tun so...
als wäre er tot.
Was meinst du, was sie tun würden, wenn sie heraus fänden, dass ich lesbisch bin?
- Also bist du es? - NEIN!
Nein.
Ich kann es nicht sein.
Ich kann es einfach nicht sein.
Außerdem stehe ich auf Jungs. Und du weißt das.
Es scheint so, als würdest du mich auch mögen.
Du hast mich geküsst und...
...das war so ziemlich der beste Moment in meinem Leben.
Oh nein...
Du musst jetzt gehen.
- Also ist es wahr? - Mom!
Es ist okay, sie hat nur kurz hallo gesagt.
- Du trauriges, verwirrtes, kleines Mädchen. - Mom.
Mrs. LeMay, ich war nur...
Ich muss dich bitten, dich von meiner Tochter fern zu halten.
Vanessa ist nicht wie du.
Ich danke dir, dass du meiner Familie fern bleibst, bis du die Dinge in Ordnung gebracht hast und besser verstehst.
Hast du mich verstanden?
- Rose, was ist los? - Es ist Vanessa.
Es war so schrecklich. Ihre Mom ist plötzlich aufgetaucht und sie war total verrückt.
Es war so als wüsste sie es bereits, und Vanessa hat mich einfach da stehen lassen.
Was?
Schatz, ich fürchte das ist meine Schuld.
Was?
Mrs. LeMay und ich haben uns heute unterhalten. Und ich...
- Es schien so, als wüsste sie Bescheid... - Sie wusste was?
Sie fing an über dich und Vanessa zu reden.
Das ihr beide so...
Das ihr beide ...
Du hast mich geoutet?
- Ich dachte, sie wüsste es. - Weißt du, was sie zu mir gesagt hat?
Sie hat mich als trauriges, verwirrtes, kleines Mädchen bezeichnet. Sie war so herablassend.
Und jetzt sagt sie, dass ich und Vanessa nicht einmal mehr Freunde sein können. Wie konntest du das tun?
- Nein, ich dachte sie... - Es steht dir nicht zu mich zu outen.
Das steht nur mir zu.
Ich war noch nie so...
Ich hasse dich jetzt gerade!
Coming Out ist nicht leicht. Für niemanden.
Ob du versuchst die richtigen Worte zu finden, um über deine sexuelle Orientierung oder Identität zu reden -
oder ob du versuchst, einen Freund oder geliebten Menschen zu trösten, der sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans geoutet hat.
Du bist nicht allein.
PFLAG Canada kann dir helfen.
Mehr Informationen oder eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe
findest du online unter pflagcanada.ca.
PFLAG Canada ist da, wenn es niemand sonst ist.